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Fachinformation zu Bilol® comp.:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
C07BB07
Wirkungsmechanismus
Die blutdrucksenkende Wirkung von Betablockern und Diuretika vom Thiazid-Typ beruht auf unterschiedlichen, teilweise noch nicht ganz geklärten Wirkmechanismen.
Betarezeptoren-Antagonisten führen zu einer Blockade kardialer Betarezeptoren und des Sympathikus, bewirken eine Verminderung des Herz-Minuten-Volumens und damit eine Verminderung des Blutdrucks. Der Blutdruckabfall wird durch Stimulation der Barorezeptoren, die eine Zunahme des peripheren Widerstandes bewirken, z.T. kompensiert. Mit zunehmender Behandlungsdauer fällt allerdings der periphere Widerstand wieder ab, ohne das Ausgangsniveau wieder zu erreichen. Das Herz-Minuten-Volumen bleibt vermindert.
Die antihypertensive Wirkung der Thiazide wird vorwiegend auf die vermehrte Ausscheidung von Natrium zurückgeführt. Die Wirkung besteht in der Hemmung der tubulären Rückresorption von Na+ und Cl– im Anfangsteil des distalen Tubulus. Infolge der Ausscheidung von Natrium und entsprechender Anionen kommt es zur Ausschwemmung von Wasser und zur Verkleinerung des Extrazellulärraumes. Dies ist nur in der Initialphase der Therapie zu beobachten, die Verkleinerung des Extrazellulärraumes verschwindet nach einiger Zeit, die antihypertensive Wirkung bleibt dennoch erhalten. Der wesentliche antihypertensive Wirkmechanismus der Thiazide wird auf die vermehrte Ausscheidung von Natrium zurückgeführt. Die damit erreichte Verminderung der intrazellulären Natriumkonzentration in der glatten Muskulatur der Widerstandsgefässe führt zu einer verminderten Ansprechbarkeit auf Katecholamine (Noradrenalin) und damit zu einer Vasodilatation.
Nicht-melanozytäre Malignome der Haut (NMSC): Basierend auf den verfügbaren Daten aus epidemiologischen Studien wurde ein von der kumulativen Dosis abhängiger Zusammenhang zwischen Hydrochlorothiazid-Exposition und NMSC-Entwicklung beobachtet. Eine Studie schloss eine Population aus 71'553 BCC-Fällen und 8'629 SCC-Fällen sowie 1'430'883 bzw. 172'462 entsprechenden Kontrollen ein.
Eine starke Hydrochlorothiazid-Exposition (kumulative Dosis ≥50'000 mg) war mit einer bereinigten Odds Ratio (OR) von 1.29 (95%-KI: 1.23-1.35) für BCC und bzw. 3.98 (95%-KI: 3.68-4.31) für SCC assoziiert. Eine eindeutige kumulative Dosis-Wirkungs-Beziehung wurde sowohl für BCC als auch für SCC beobachtet. Eine weitere Studie ergab einen möglichen Zusammenhang zwischen Hydrochlorothiazid-Exposition und Lippenkarzinom (SCC): 633 Fälle von Lippenkarzinomen wurden mit 63'067 entsprechenden Kontrollen mittels der «Risk Set Sampling»-Strategie verglichen. Eine kumulative Dosis-Wirkungs-Beziehung wurde mit einem Anstieg der bereinigten OR von 2.1 (95%-KI: 1.7-2.6) auf 3.9 (95%-KI: 3.0-4.9) bei hoher kumulativer Dosis (≥25'000 mg) und auf 7.7 (95%-KI: 5.7-10.5) bei der höchsten kumulativen Dosis gezeigt (≥100'000 mg) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Pharmakodynamik
Keine Daten vorhanden.
Klinische Wirksamkeit
Keine Daten vorhanden.

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