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Fachinformation zu Dexafree® UD 0,1%:THEA Pharma S.A.
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Nicht zu verabreichen an Neugeborene und Kinder unter 2 Jahren sowie an Patienten mit Hypo- oder Hypertonie.
Dexafree UD 0,1% erst verschreiben, wenn das Auge des Patienten sorgfältig untersucht wurde.
Der Patient muss während der Behandlung regelmässig untersucht werden und es sind regelmässige Kontrollen des Augeninnendrucks vorzunehmen.
Bei Vorliegen einer Krankheit, die eine Hornhaut- oder Skleraverdünnung verursacht, kann die Anwendung eines Steroids eine Perforation zur Folge haben.
Eine Langzeitbehandlung kann den Sehnerv schädigen und die Sehschärfe und das Gesichtsfeld beeinträchtigen.
Dieses Arzneimittel enthält 80 Mikrogramm Phosphate pro Tropfen. Bei Patienten, die mit phosphathaltigen Präparaten zur Anwendung am Auge, wie Dexafree, behandelt wurden, wurde über Fälle von Kalzifikationen der Hornhaut berichtet, die eine Transplantation der Hornhaut zur Wiederherstellung der Sehkraft erforderlich machten. Beim ersten Anzeichen einer solchen Kalzifikation sollte das Arzneimittel abgesetzt, und der Patient auf ein phosphatfreies Präparat umgestellt werden.
Das Tragen von Kontaktlinsen ist im Allgemeinen bei Augenaffektionen entzündlicher oder allergischer Genese nicht indiziert.
Die Anwendung von topischen Steroiden bei allergischen Konjunktivitiden ist nur bei den schweren Formen empfohlen, die auf die Standard-Behandlung nicht ansprechen, und nur während kurzer Zeit.
Patienten, die an einer Augeninfektion leiden, sollten nur bei gleichzeitiger wirksamer antiinfektiöser Behandlung mit topischen Kortikosteroiden behandelt werden. Sie sind von einem Augenarzt sorgfältig zu überwachen.
Die topische Augenbehandlung mit Kortikosteroiden erhöht das Risiko einer Augeninfektion. Die Verlangsamung der Vernarbung von Verletzungen ist ein zusätzliches Risiko für opportunistische Infektionen. Zudem kann die entzündungshemmende Wirkung der Kortikosteroide die Zeichen und Symptome von Augeninfektionen maskieren.
Patienten mit Herpes-Episoden müssen mit einer Antiherpes-Medikation abgedeckt werden, wenn sie eine entzündungshemmende Dexamethason-Behandlung benötigen.
Im Falle eines Hornhautgeschwürs empfiehlt sich eine topische Dexamethason-Behandlung nur, wenn die Entzündung auf die verzögerte Vernarbung zurückzuführen ist und bereits eine entsprechende Behandlung verschrieben worden ist. Eine engmaschige Kontrolle dieser Patienten ist absolut unerlässlich.
Bei Patienten, die mit Dexamethason behandelt werden, müssen der Augeninnendruck, das sekundäre Glaukom, opportunistische Infektionen und das Auftreten eines Kataraktes häufig kontrolliert werden.
Personen, deren Augendruck bei einer früheren Behandlung zugenommen hat, riskieren bei einer erneuten Behandlung gleich zu reagieren.
Bei Glaukom-Patienten sind die topischen Steroide nur bei absoluter Notwendigkeit und mit Vorsicht anzuwenden.
Kumulierte Dexamethason-Dosen könnten die Entwicklung eines subkapsulären posterioren Kataraktes zur Folge haben.
Alterspatienten, Kinder und Risikogruppe
Alterspatienten und Kinder neigen eher dazu, mit einem erhöhten Augendruck und/oder einem kortikoidinduzierten Katarakt zu reagieren. Auch Diabetiker reagieren empfindlicher auf die Entwicklung eines subkapsulären Kataraktes. Es empfiehlt sich deshalb eine häufige Kontrolle. Da das Auftreten systemischer Reaktionen nicht ausgeschlossen werden kann, wird von der Verabreichung dieser Augentropfen an Kinder unter 2 Jahren abgeraten.
Cushing-Syndrom und/oder eine Nebennierensuppression können in Verbindung mit der systemischen Absorption von ophthalmischem Dexamethason nach einer intensiven oder langfristigen Behandlung von prädisponierten Patienten, einschliesslich Kindern und Patienten, die mit CYP3A4-Inhibitoren (einschliesslich Ritonavir und Cobicistat) behandelt wurden, auftreten. In diesen Fällen sollte die Behandlung schrittweise beendet werden.
Sehstörung
Bei der systemischen und topischen Anwendung von Corticosteroiden können Sehstörungen auftreten. Wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird, sollte eine Überweisung des Patienten an einen Augenarzt zur Bewertung möglicher Ursachen in Erwägung gezogen werden; diese umfassen unter anderem Katarakt, Glaukom oder seltene Erkrankungen, wie z.B. zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC), die nach der Anwendung systemischer oder topischer Corticosteroide gemeldet wurden.

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