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Fachinformation zu Sevoflurane Baxter:Baxter AG
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Präklinische Daten

Akute und subchronische Toxizität
Präklinische Daten zur akuten und subchronischen Toxizität von Sevofluran zeigen, dass es konzentrationsabhängig eine Depression der Atmung und des Kreislaufsystems auslöst. Eine spezielle Organtoxizität entwickelte Sevofluran hierbei nicht. Beim Affen wurde bei wiederholter Anwendung ein leichter, reversibler Anstieg der Leberenzyme beobachtet. Hinweisen auf Nephrotoxizität von Abbauprodukten von Sevofluran wurde in speziellen Studien in der Ratte nachgegangen. Dort lag der Schwellenwert von Compound A (PIFE) für reversible Änderungen von Parametern der Nierenfunktion (Blutharnstoff, Kreatinin, Glukose) bei 114 ppm. Alle histomorphologischen Veränderungen waren reversibel. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Aufnahme von inhalierten Stoffen im Nager höher ist als im Menschen. Es werden dort höhere Spiegel von Sevofluran und insbesondere seines Abbauproduktes erwartet, da auch die Aktivität der beta-Lyase, einem Schlüsselenzym bei der Nierentoxizität von Haloalkenen im Nager zehnmal höher ist als im Menschen.
Mutagenität/Kanzerogenität
Umfangreiche in vitround in vivo-Untersuchungen mit Sevofluran zur Mutagenität verliefen negativ.
Studien zur Kanzerogenität liegen nicht vor.
Reproduktions- und Entwicklungstoxizität
Studien zur Fertilität an Ratten ergaben Hinweise auf eine verminderte Trächtigkeits- und Implantationsrate nach wiederholter Gabe anästhetischer Dosen. In Entwicklungstoxizitätsstudien an Ratten und Kaninchen zeigten sich keine teratogenen Effekte. Ratten, die während der Perinatalphase behandelt worden sind, zeigten bei subanästhetischen Konzentrationen eine Verlängerung der Tragzeit.
Veröffentlichte Tierstudien (einschliesslich bei Primaten) zu Dosierungen, die zu einer leichten bis mässigen Anästhesie führen, zeigen, dass die Anwendung von Anästhetika (Flurane) oder Sedativa (Propofol, Ketamin), welche die NMDA-Rezeptoren blockieren und/oder die GABA-Aktivität verstärken, während der Phase des schnellen Gehirnwachstums oder der Synaptogenese einen Zellverlust in dem sich entwickelnden Gehirn zur Folge hat, der mit langfristigen kognitiven Defiziten verbunden sein kann. Die klinische Bedeutung dieser nicht-klinischen Befunde ist nicht bekannt.

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