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Fachinformation zu Thyrogen®:Sanofi-Aventis (Suisse) SA
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Zusammensetzung

Wirkstoff: Thyrotropin alfa.
Hilfsstoffe: Mannitol, Natriumdihydrogenphosphat-Monohydrat, Dinatriumhydrogenphosphat-Heptahydrat, Natriumchlorid.
Dieses Arzneimittel enthält 1,19 mg Natrium pro ml.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Thyrogen (Thyrotropin alfa) ist für die Anwendung bei Serum-Thyreoglobulin-Tests (Tg) mit oder ohne Radiojod-Ganzkörperszintigraphie bestimmt, die durchgeführt werden, um Schilddrüsenreste und gut differenzierte Schilddrüsenkarzinome bei solchen Patienten festzustellen, die nach einer Thyreoidektomie mittels Schilddrüsenhormon-Suppressionstherapie (THST) behandelt werden.
Patienten mit niedrigem Gefährdungsgrad bei gut differenziertem Schilddrüsenkarzinom, bei denen während einer THST keine Tg-Konzentrationen und nach rhTSH-Stimulation kein Anstieg der Tg-Konzentrationen im Serum nachweisbar sind, können durch Bestimmung der Tg-Spiegel nach rhTSH-Stimulation überwacht werden.
Thyrogen (Thyrotropin alfa) ist zur prätherapeutischen Stimulierung in Kombination mit 30 mCi (1,1 GBq) bis 100 mCi (3,7 GBq) Radiojod zur Ablation von restlichem Schilddrüsengewebe bei Patienten bestimmt, die wegen eines gut differenzierten Schilddrüsenkarzinoms einer fast totalen oder totalen Thyreoidektomie unterzogen wurden und bei denen keine Hinweise auf Fernmetastasen des Schilddrüsenkarzinoms vorliegen.

Dosierung/Anwendung

Die Therapie mit Thyrogen ist von in der Schilddrüsenkarzinombehandlung erfahrenen Ärzten zu überwachen.
Um die Rückverfolgbarkeit von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln sicherzustellen, wird empfohlen, Handelsname und Chargennummer bei jeder Behandlung zu dokumentieren.
Als Dosierung werden zwei Injektionen 0,9 mg Thyrotropin alfa in 24-stündigem Abstand bei ausschliesslich intramuskulärer Verabreichung empfohlen.
Nach Rekonstitution mit Wasser für Injektionszwecke wird 1,0 ml der Lösung (0,9 mg Thyrotropin alfa) durch intramuskuläre Injektion ins Gesäss verabreicht (siehe «Hinweise für die Handhabung»).
Zur Durchführung der Radiojod-Ganzkörperszintigraphie oder Ablation sollte das Radiojod 24 Stunden nach der letzten Thyrogen-Injektion verabreicht werden. Die diagnostische Szintigraphie sollte 48 bis 72 Stunden nach der Radiojod-Verabreichung durchgeführt werden, während die posttherapeutische Szintigraphie nach der Ablation um einige Tage hinausgezögert werden kann, damit die Hintergrundaktivität abnehmen kann.
Um für das diagnostische Follow-up einen Serum-Thyreoglobulin-Test (Tg) durchzuführen, sollte die Serumprobe 72 Stunden nach der letzten Thyrogen-Injektion entnommen werden.
Wird Thyrogen für Thyreoglobulin-Tests (Tg) zur Überwachung von Patienten mit gut differenziertem Schilddrüsenkarzinom nach Thyreoidektomie angewendet, sollten die offiziellen Leitlinien eingehalten werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei der Verabreichung von Thyrogen an Patienten mit Leberinsuffizienz sind keine besonderen Vorsichtsmassnahmen zu beachten.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Thyrotropin alfa wurde bei Patienten mit Niereninsuffizienz nicht spezifisch untersucht (siehe auch «Pharmakokinetik», «Kinetik spezieller Patientengruppen»). Eine Dosierungsempfehlung ist daher nicht möglich. Es gibt keine Studien zu alternativen Thyrogen-Dosen bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz im Endstadium (ESRD), die als Richtlinie für eine verringerte Dosierung in dieser Population dienen können.
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz sollte die Radiojod-Dosis sorgfältig vom Facharzt für Nuklearmedizin festgelegt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Ältere Patienten
Die Ergebnisse aus kontrollierten Studien weisen darauf hin, dass es keine Unterschiede in der Sicherheit und Wirksamkeit von Thyrogen zwischen erwachsenen Patienten unter 65 Jahren und Patienten über 65 Jahren gibt, wenn Thyrogen für diagnostische Zwecke verwendet wird.
Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung notwendig.
Kinder und Jugendliche
Da für die Verabreichung von Thyrogen an Kinder und Jugendliche keine Daten vorliegen, darf Thyrogen nur in Ausnahmefällen an solche Patienten verabreicht werden.

Kontraindikationen

·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
·Schwangerschaft.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Thyrogen darf nicht intravenös verabreicht werden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Durchstechflasche, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Bei der Anwendung als Alternative zu einem Absetzen von Schilddrüsenhormonen garantiert die Kombination von Radiojod-Ganzkörperszintigraphie und Tg-Test nach der Thyrogen-Verabreichung die höchste Empfindlichkeit hinsichtlich eines Nachweises von Schilddrüsenresten und Karzinom. Nach Stimulation mit Thyrogen kann es auch zu falsch-negativen Ergebnissen kommen. Liegt weiterhin ein dringender Verdacht auf Metastasierung vor, sind nach einem Absetzen der Schilddrüsenhormon-Suppressionstherapie eine zusätzliche Radiojod-Ganzkörperszintigraphie und Tg-Tests zur Bestätigung in Betracht zu ziehen.
Bei 18–40 % der Patienten mit differenziertem Schilddrüsenkarzinom ist die Anwesenheit von Tg-Autoantikörpern (TgAb) zu erwarten. Daraus können sich falsch-negative Tg-Serum-Messwerte ergeben. Daher sind sowohl TgAb- wie Tg-Bestimmungen erforderlich.
Patienten mit Herzerkrankung
Bei Verabreichung von Thyrogen an Patienten mit erhöhtem Risiko durch eine Herzerkrankung (z.B. Herzklappenfehler, Kardiomyopathie, koronare Herzkrankheit und frühere oder derzeit bestehende Tachyarrhythmia, einschliesslich Vorhofflimmern) muss das Nutzen-Risiko-Verhältnis sorgfältig abgewogen werden.
Patienten mit Schilddrüsenrestgewebe
Wenn Thyrogen Patienten mit erheblichem Schilddrüsenrestgewebe in situ verabreicht wird, verursacht es bekanntermassen einen vorübergehenden, aber bedeutenden Anstieg der Schilddrüsenhormonkonzentration im Serum. Deshalb ist bei Patienten mit erheblichem Schilddrüsenrestgewebe eine sorgfältige Bewertung des individuellen Nutzen-Risiko-Verhältnisses erforderlich.
In sehr seltenen Fällen wurde bei einer Verabreichung von 0,9 mg Thyrogen an Patienten mit teilweise oder vollständig erhaltener Schilddrüse Hyperthyreose oder Vorhofflimmern beobachtet.
Dialyseabhängige Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz im Endstadium (ESRD)
Angaben aus Post-Marketing-Berichten und aus Publikationen legen den Schluss nahe, dass die Thyrogen-Elimination bei dialyseabhängigen Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz im Endstadium (ESRD) deutlich langsamer erfolgt und die TSH-Konzentrationen daher noch mehrere Tage nach der Behandlung erhöht sind. Dies kann zu verstärktem Auftreten von Kopfschmerzen und Übelkeit führen.
Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz sollte die Radiojod-Dosis sorgfältig von einem Radiologen / Facharzt für Nuklearmedizin festgelegt werden.
Vorsichtsmassnahmen bei der Ganzkörperszintigraphie
Die Verwendung von Thyrogen ermöglicht die Radiojod-Ganzkörperszintigraphie bei Patienten, die sich im Anschluss an eine Schilddrüsenhormon-Suppressionstherapie in einem euthyreoten Zustand befinden. Daten zur Radiojod-Kinetik weisen darauf hin, dass die Radiojod-Clearance bei eingeschränkter Nierenfunktion während des euthyreoten Zustandes ungefähr 50 % grösser ist als im hypothyreoten Zustand. Daraus resultieren geringere Restmengen des Radiojods im Körper zum Zeitpunkt der Szintigraphie. Dieser Faktor muss bei der Bestimmung der Aktivität des Radiojods zur Verwendung bei einer Radiojod-Ganzkörperszintigraphie berücksichtigt werden, obwohl in der klinischen Studie mit prätherapeutischer Stimulation nur die Wirkung von 3,7 GBq Jod131 untersucht wurde.
Nach der Markteinführung wurde sehr selten vom Auftreten von Schlaganfällen berichtet.
Auswirkung auf das Tumorwachstum und/oder die Tumorgrösse
Bei Patienten mit Schilddrüsenkarzinom wurden mehrere Fälle berichtet, bei denen während des Absetzens von Schilddrüsenhormonen für diagnostische Zwecke ein verstärktes Tumorwachstum festgestellt wurde, und die auf das daraus resultierende längerfristig erhöhte Niveau des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (Thyroid-stimulating Hormone, TSH) zurückgeführt wurden.
Theoretisch besteht die Möglichkeit, dass Thyrogen ebenso wie ein Anstieg des endogenen TSH nach Absetzen der Schilddrüsenhormonersatztherapie zu stimuliertem Tumorwachstum führen kann. Bei Patienten mit Schilddrüsenkarzinom mit Schilddrüsenrestgewebe oder Metastasen, insbesondere solchen in begrenzten Arealen wie dem Gehirn, dem Rückenmark oder der Augenhöhle, oder bei Infiltrationen in den Hals, kann ein lokales Ödem oder eine fokale Blutung am Situs der Metastasen auftreten und zu einer erhöhten Tumorgrösse führen. Dies kann akute Symptome hervorrufen, die von der anatomischen Lage des Gewebes abhängen, z.B. kam es bei Patienten mit Metastasen im ZNS zu Hemiplegie, Hemiparese und Sehverlust.
In klinischen Studien mit Thyrotropin alfa, das nur zu einem kurzfristigen Anstieg des TSH-Niveaus im Serum führt, wurde kein Fall von Tumorwachstum festgestellt. Es wurden nach Verabreichung von Thyrogen jedoch auch Larynxödem, eine Tracheotomie erfordernde Atemnot und Schmerzen an der Metastasenstelle berichtet. Daher wird empfohlen, bei Patienten, bei denen eine lokale Tumorexpansion lebenswichtige anatomische Strukturen beeinträchtigen kann, eine Vorbehandlung mit Kortikosteroiden in Betracht zu ziehen (siehe Beschreibung der Symptome unten).
Immunogenität
Das Auftreten von Antikörpern, die eine Bestimmung des endogenen TSH im Rahmen der regelmässigen Nachsorge stören können, kann nicht ausgeschlossen werden. In klinischen Studien mit 481 Patienten hat kein Patient, weder nach einer einmaligen noch nach mehrmaliger (bei 27 Patienten) begrenzter Verabreichung des Arzneimittels, Antikörper gegen Thyrotropin alfa gebildet. Weitergehende Studien bezüglich Antikörperbildung wurden jedoch nicht durchgeführt. Es wird nicht empfohlen, nach der Verabreichung von Thyrogen eine Bestimmung von TSH durchzuführen.

Interaktionen

Wechselwirkungen zwischen Thyrogen und anderen Arzneimitteln wurden nicht untersucht. In klinischen Studien wurden bei gleichzeitiger Verabreichung keine Wechselwirkungen zwischen Thyrogen und den Schilddrüsenhormonen Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) festgestellt.

Schwangerschaft, Stillzeit

Schwangerschaft
Reproduktionsstudien mit Thyrogen am Tier wurden nicht durchgeführt.
Es ist nicht bekannt, ob Thyrogen bei Verabreichung an Schwangere den Fötus schädigen oder die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen kann.
Thyrogen in Kombination mit einer Ganzkörperszintigraphie ist in der Schwangerschaft kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»), da der Fötus hohen Dosen von Radiojod ausgesetzt wird.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Thyrotropin alfa und seine Metaboliten beim Menschen in die Muttermilch übergehen. Ein Risiko für das gestillte Kind kann nicht ausgeschlossen werden. Thyrogen darf in der Stillzeit nicht angewendet werden.
Fertilität
Es ist nicht bekannt, ob Thyrogen die Fertilität beim Menschen beeinträchtigen kann.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zur Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen durchgeführt. Unter Therapie mit Thyrogen wurde jedoch über Schwindel und Kopfschmerzen berichtet. Die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, können durch die Einnahme von Thyrogen beeinträchtigt sein.

Unerwünschte Wirkungen

Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Übelkeit und Kopfschmerzen, die bei etwa 11 % bzw. 6 % der Patienten auftraten.
Die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Nebenwirkungen waren solche, die in sechs prospektiven klinischen Studien berichtet wurden (N = 481), sowie Nebenwirkungen, die nach der Zulassung von Thyrogen gemeldet wurden. Da die Häufigkeit der berichteten Nebenwirkungen in der Phase nach Markteinführung nicht bekannt ist, sind diese in einer separaten Spalte aufgeführt.
Die unerwünschten Wirkungen sind in der folgenden Tabelle nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100 bis <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000 bis <1/100), «selten» (≥1/10'000 bis <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).

Systemorganklasse

Sehr häufig
(≥1/10)

Häufig
(≥1/100; <1/10)

Gelegentlich
(≥1/1000; <1/100)

Nicht bekannt

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Grippe

Gutartige, bösartige und nicht spezifierte Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)

Anschwellen einer Neubildung, Metastasen-schmerz

Erkrankungen des Immunsystems

Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Urtikaria, Exanthem, Pruritus, Flush oder respiratorische Symptome)

Endokrine Erkrankungen

TSH verringert

Erkrankungen des Nervensystems

Schwindel, Kopfschmerzen

Ageusie, Dysgeusie, Parästhesien

Tremor, Schlaganfall (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)

Herzerkrankungen

Palpitationen

Gefässerkrankungen

Hitzewallungen

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Dyspnoe

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Übelkeit (11 %)

Erbrechen

Durchfall

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Urtikaria, Ausschlag

Pruritus, Hyperhidrose

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Nackenschmerzen, Rückenschmerzen

Arthralgien, Myalgien

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Müdigkeit, Asthenie

Grippeähnliche Erkrankung, Pyrexie, Schüttelfrost, Hitzegefühl

Unbehagen, Schmerzen, Pruritus, Ausschlag und Urtikaria an der Injektionsstelle

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Anzeichen und Symptome
Ein älterer Patient erhielt 0,9 mg Thyrogen an 4 aufeinanderfolgenden Tagen und erlitt 2 Tage später Vorhofflimmern und einen tödlichen Myokardinfarkt. Bei einem Patienten wurden nach einer einmaligen intramuskulären Dosis von 3,6 mg und bei einem anderen Patienten nach einer einmaligen intravenösen Dosis von 0,3 mg die folgenden unerwünschten Wirkungen beobachtet: starke Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö und Diaphorese.
Behandlung
Im Falle einer Überdosierung wird empfohlen, den Flüssigkeitshaushalt wiederherzustellen und eventuell ein Antiemetikum zu verabreichen.
Es gibt kein spezifisches Antidot bei einer Überdosierung.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
H01AB01
Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
Thyrotropin alfa (rekombinantes humanes Schilddrüsen-stimulierendes Hormon) ist ein heterodimeres Glykoprotein, das mit rekombinanter DNS-Technologie hergestellt wurde. Es besteht aus zwei nicht kovalent miteinander verbundenen Untereinheiten. Die cDNS kodiert für eine alpha-Untereinheit aus 92 Aminosäureresten mit zwei N-Glykosylierungsstellen und eine beta-Untereinheit aus 118 Aminosäureresten mit einer N-Glykosylierungsstelle. Thyrotropin alfa hat dem natürlichen humanen Schilddrüsen-stimulierenden Hormon (TSH) vergleichbare biochemische Eigenschaften. Durch die Bindung von Thyrotropin alfa an TSH-Rezeptoren auf den Schilddrüsenepithelzellen wird die Aufnahme und die Bindung von Jod sowie die Synthese und die Freisetzung von Thyreoglobulin, Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) angeregt.
Bei Patienten mit gut differenziertem Schilddrüsenkarzinom wird die Schilddrüse fast vollständig oder vollständig entfernt. Für eine optimale Diagnostik von Schilddrüsenrestgewebe oder Karzinom mit der Radiojod-Ganzkörperszintigraphie oder dem Thyreoglobulin-Test und für die Radiojod-Therapie von Schilddrüsenrestgewebe ist ein erhöhter TSH-Serumspiegel notwendig, damit die Aufnahme von Radiojod und/oder die Sekretion von Thyreoglobulin angeregt wird. Um erhöhte TSH-Serumspiegel zu erhalten, wird üblicherweise die Schilddrüsenhormon-Suppressionstherapie (THST) bei den Patienten abgesetzt. Normalerweise führt dies bei den Patienten zu den Anzeichen und den Symptomen einer Hypothyreose. Mit Thyrogen wird die für die Aufnahme von Radiojod und die Sekretion von Thyreoglobulin notwendige TSH-Stimulation erreicht, während die Patienten im euthyreoten Zustand unter THST verbleiben. Dadurch wird die mit der Hypothyreose verbundene Morbidität vermieden.
Klinische Wirksamkeit
Diagnostische Verwendung
Die Wirksamkeit und die Unbedenklichkeit von Thyrogen für den Einsatz bei der Radiojod-Ganzkörperszintigraphie in Kombination mit dem Serum-Thyreoglobulin-Test, um Schilddrüsenreste und Karzinom-Gewebe zu diagnostizieren, wurden in zwei Studien gezeigt. In einer der beiden Studien wurden zwei Dosierungen untersucht: zweimalige intramuskuläre Injektion mit je 0,9 mg im Abstand von je 24 Stunden (0,9 mg × 2), sowie dreimalige intramuskuläre Injektion mit je 0,9 mg im Abstand von je 72 Stunden (0,9 mg × 3). Beide Dosierungen waren wirksam und zeigten im Vergleich zum Absetzen des Schilddrüsenhormons keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Aufnahme von Radiojod für die Ganzkörperszintigraphie. Beide Dosierungen verbesserten die Sensitivität, die Genauigkeit und den negativen prädiktiven Wert von Thyrotropin-alfa-stimulierten Thyreoglobulinspiegeln allein oder in Kombination mit der Radiojod-Ganzkörperszintigraphie, was der Vergleich mit Tests zeigt, die an Patienten unter Beibehaltung der Schilddrüsenhormon-Suppressionstherapie durchgeführt wurden.
In klinischen Studien wurde ein Thyreoglobulin-Test mit einer unteren Nachweisgrenze von 0,5 ng/ml zum Nachweis von Schilddrüsenresten oder des Wiederauftretens von Karzinomen bei thyreoidektomierten Patienten verwendet. Dabei entsprachen die Thyrogen-stimulierten Thyreoglobulinspiegel von 3 ng/ml, 2 ng/ml und 1 ng/ml den Thyreoglobulinspiegeln nach dem Absetzen der Schilddrüsenhormon-Suppressionstherapie von 10 ng/ml, 5 ng/ml und 2 ng/ml. In diesen Studien erwiesen sich Thyreoglobulin-Tests unter Thyrogen als empfindlicher als Thyreoglobulin-Tests unter THST. Insbesondere in einer Phase-III-Studie mit 164 Patienten lag die Nachweisrate für Schilddrüsengewebe nach einem Thyreoglobulin-Test unter Thyrogen zwischen 73 % und 87 %, während dieser Wert für dieselben Grenzwerte und vergleichbare Referenzstandards bei Thyreoglobulin-Tests unter THST 42 % bis 62 % betrug.
Durch Szintigraphie oder Lymphknotenbiopsie wurden in der Nachsorge Metastasen bei 35 Patienten nachgewiesen. Bei allen Patienten lagen die Thyrogen-stimulierten Thyreoglobulinspiegel bei über 2 ng/ml, während Werte von über 2 ng/ml für Thyreoglobulin während einer THST bei 79 % dieser Patienten ermittelt wurden.
Kontrollierte Untersuchungen mittels Thyrogen-stimulierter Tg-Spiegel im Follow-up zur Überwachung von Patienten mit niedrigem Gefährdungspotential wurden nicht durchgeführt.
Prätherapeutische Stimulierung
In einer vergleichenden Studie an 60 thyreoidektomierten Patienten mit Schilddrüsenkarzinom ohne Beweis von Fernmetastasen waren die Raten einer erfolgreichen Ablation von Schilddrüsenrestgewebe mit 100 mCi / 3,7 GBq (± 10 %) Radiojod zwischen Patienten, die nach Absetzen der Schilddrüsenhormone ablatiert worden waren, und Patienten, die nach Verabreichung von Thyrogen ablatiert worden waren, vergleichbar. Bei den untersuchten Patienten handelte es sich um Erwachsene (> 18 Jahre) mit neu diagnostiziertem, differenziertem papillären oder follikulären Schilddrüsenkarzinom, einschliesslich der papillär-follikulären Variante, vorwiegend (54 von 60 Patienten) im Stadium T1–T2, N0–N1, M0 (TNM-Klassifikation); zwei Patienten im Stadium T4 wurden ebenfalls behandelt. Der Erfolg der Ablation von Restgewebe wurde mittels Radiojod-Ganzkörperszintigraphie und dem Serum-Thyreoglobulin-Test 8 ± 1 Monate nach der Behandlung beurteilt. Alle 28 Patienten (100 %), die nach Absetzen der THST behandelt worden waren, und alle 32 Patienten (100 %), die nach Verabreichung von Thyrogen behandelt worden waren, zeigten entweder keine sichtbare Aufnahme von Radiojod im Schilddrüsenbett oder die Aufnahme im Schilddrüsenbett lag, sofern sie sichtbar war, bei <0,1 % der verabreichten Radiojod-Dosis. Der Erfolg der Ablation von Schilddrüsenrestgewebe wurde auch anhand des Kriteriums des durch Thyrogen stimulierten Tg-Serumspiegels von <2 ng/ml acht Monate nach der Ablation untersucht, aber nur bei Patienten, die keine Anti-Tg-Antikörper aufwiesen. Anhand des Tg-Kriteriums konnte gezeigt werden, dass bei 18/21 Patienten (86 %) in der Gruppe mit Absetzen der THST bzw. bei 23/24 Patienten (96 %) in der Gruppe mit Thyrogen-Behandlung Schilddrüsenrestgewebe durch Ablation erfolgreich entfernt wurde.
Bei beiden Thyrotropin-alfa-Dosierungen bei beiden Indikationen war keine Verringerung der Lebensqualität festzustellen, wie sie üblicherweise nach dem Absetzen von Schilddrüsenhormonen beobachtet wird, sondern eher eine Stabilisierung.
An Patienten, die bereits die erste Studie beendet hatten, wurde eine Nachfolgestudie durchgeführt. Daten für 51 Patienten liegen vor. Hauptziel der Nachfolgestudie war die Bestätigung des Status der Ablation von Schilddrüsenrestgewebe durch statische Radiojod-Szintigraphie vom Hals mit Thyrogenstimulation nach einer medianen Beobachtungszeit von 3,7 Jahren (Bereich 3,4 bis 4,4 Jahre) nach der Radiojod-Ablation. Darüber hinaus wurde ein Thyreoglobulin-Test mit Thyrogenstimulation durchgeführt.
Die Patienten waren noch erfolgreich ablatiert, wenn das Szintigramm keine sichtbare Schilddrüsenbettaufnahme zeigte oder wenn eine sichtbare Aufnahme unter 0,1 % lag. Bei allen Patienten, die in der ersten Studie als ablatiert galten, wurde die Ablation in der Nachfolgestudie bestätigt. Darüber hinaus trat bei keinem Patienten innerhalb der Beobachtungszeit von 3,7 Jahren ein definitives Rezidiv auf. Insgesamt zeigten 48 von 51 Patienten (94 %) keine Hinweise auf ein Krebsrezidiv. 1 Patient hatte ein mögliches Krebsrezidiv (wobei aber unklar war, ob dieser Patient ein echtes Rezidiv hatte oder ob es sich um einen persistierenden Tumor der regionalen Erkrankung, die zu Beginn der Originalstudie festgestellt wurde, handelte). Bei 2 Patienten war keine Beurteilung möglich.
Zusammenfassend war Thyrogen in der Pivot-Studie und in der Nachfolgestudie dem Absetzen von Schilddrüsenhormon bei der Erhöhung der TSH-Spiegel zur prätherapeutischen Stimulierung in Kombination mit Radiojod zur postoperativen Ablation von Schilddrüsenrestgewebe nicht unterlegen.
In zwei grossen prospektiven, randomisierten Studien (HiLo-Studie [Mallick et al., 2012] und ESTIMABL1-Studie [Schlumberger et al., 2012]) wurden Methoden zur Ablation von Schilddrüsenrestgewebe bei thyreoidektomierten Patienten mit differenziertem Schilddrüsenkarzinom verglichen. In beiden Studien wurden die Patienten in eine der vier Behandlungsgruppen randomisiert: Thyrogen + 30 mCi 131-I, Thyrogen + 100 mCi 131-I, Absetzen der Schilddrüsenhormone + 30 mCi 131-I oder Absetzen der Schilddrüsenhormone + 100 mCi 131-I. Die Patienten wurden ca. 8 Monate später beurteilt. Für die HiLo-Studie wurden 438 Patienten (Tumorstadien T1–T3, Nx, N0 und N1, M0) in 29 Zentren randomisiert. Die Beurteilung durch Radiojod-Ganzkörperszintigraphie und stimulierte Tg-Spiegel (n = 421) ergab Raten einer erfolgreichen Ablation von ca. 86 % in allen vier Behandlungsgruppen. Alle 95%-Konfidenzintervalle der Unterschiede lagen innerhalb ±10 %, was auf die Nicht-Unterlegenheit der niedrigen zur hohen Radiojodaktivität hinweist. Untersuchungen von T3- und N1-Patienten zeigten, dass die Rate einer erfolgreichen Ablation in diesen Untergruppen gleichermassen gut ist wie bei Patienten mit geringerem Risiko. Für die ESTIMABL1-Studie wurden 752 Patienten mit einem Schilddrüsenkarzinom mit geringem Gefährdungsgrad (Tumorstadien pT1<1 cm und N1 oder Nx, pT1>1–2 cm und alle N-Stadien oder pT2 N0, alle M0-Patienten) in 24 Zentren randomisiert. Basierend auf 684 auswertbaren Patienten betrug die durch Schilddrüsensonographie und stimulierte Tg-Spiegel ermittelte Rate einer global erfolgreichen Ablation 92 %, ohne statistisch signifikante Unterschiede zwischen den vier Gruppen. In den beiden oben genannten Studien wurde auch die Rezidivrate untersucht. In der Studie ESTIMABL1 (Schlumberger et al., 2018) betrug die mediane Nachbeobachtungszeit 5,4 Jahre (Bereich: 0,5 bis 9,2 Jahre), in der HiLo-Studie (Dehbi et al., 2018) betrug die mediane Nachbeobachtungszeit 6,5 Jahre (Bereich: 4,5 bis 7,6 Jahre). Die Langzeit-Beobachtungsdaten der beiden Studien deuten darauf hin, dass das Rezidivrisiko unabhängig davon ist, ob zur Steigerung der Radiojodaufnahme im Schilddrüsenrestgewebe Thyrotropin alfa verwendet oder die Substitution mit Schilddrüsenhormon vorübergehend abgesetzt wird.
Zusammenfassend deuten diese Studien darauf hin, dass Thyrotropin alfa eine wirksame Behandlung darstellt und Thyrogen dem Absetzen von Schilddrüsenhormonen zur prätherapeutischen Stimulierung in Kombination mit Radiojod zur postoperativen Ablation von Schilddrüsenrestgewebe nicht unterlegen ist.

Pharmakokinetik

Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Thyrogen wurden an Patienten mit gut differenziertem Schilddrüsenkarzinom nach einer einmaligen intramuskulären Injektion von 0,9 mg untersucht.
Absorption und Distribution
Nach der Injektion betrug der durchschnittliche Höchstwert (Cmax) 116 ± 38 mU/l und trat ungefähr 13 ± 8 Stunden nach der Verabreichung ein.
Metabolismus
Die Halbwertszeit war 22 ± 9 Stunden.
Elimination
Es wird angenommen, dass Thyrotropin alfa hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden und in geringerem Masse über die Leber eliminiert wird.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Nierenfunktionsstörungen
Die Pharmakokinetik von Thyrotropin alfa wurde bei Patienten mit Niereninsuffizienz nicht spezifisch untersucht. Angaben aus Post-Marketing-Berichten und aus Publikationen legen den Schluss nahe, dass die Elimination von Thyrotropin alfa bei dialyseabhängigen Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz im Endstadium (ESRD) deutlich langsamer erfolgt und die TSH-Konzentrationen daher noch mehrere Tage nach der Behandlung erhöht sind (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Zur Pharmakokinetik von Thyrotropin alfa bei Kindern und Jugendlichen, älteren Patienten sowie bei Patienten mit Leberinsuffizienz liegen keine Daten vor.

Präklinische Daten

Präklinische Daten sind limitiert, deuten aber auf kein spezielles Gefährdungspotential für den Menschen durch die Anwendung von Thyrogen hin.
Untersuchungen zur Langzeittoxizität nach wiederholter Verabreichung, zur Reproduktionstoxizität sowie zur Karzinogenität von Thyrogen am Tier wurden nicht durchgeführt.

Sonstige Hinweise

Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Haltbarkeit nach Rekonstitution
Es wird empfohlen, die Thyrogen-Lösung innerhalb von drei Stunden nach der Rekonstitution zu injizieren.
Die rekonstituierte Lösung kann bei Bedarf bis zu maximal 24 Stunden bei einer Temperatur zwischen 2 °C und 8 °C, vor Licht geschützt, aufbewahrt werden. Dabei ist eine mikrobielle Kontamination zu vermeiden.
Besondere Lagerungshinweise
Im Kühlschrank (2–8 °C) in der Originalverpackung aufbewahren.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Hinweise für die Handhabung
Thyrogen wird in 5-ml-Durchstechflaschen aus klarem Glas geliefert. Der Verschluss besteht aus einem silikonisierten Butyl-Stopfen mit Flip-off-Sicherheitskappe. Jede Durchstechflasche Thyrogen enthält 1,1 mg Thyrotropin alfa. Nach der Rekonstitution mit 1,2 ml Wasser für Injektionszwecke wird 1,0 ml Lösung (entsprechend 0,9 mg Thyrogen) entnommen und dem Patienten verabreicht.
Um genügend Volumen für eine genaue Entnahme zur Verfügung zu stellen, enthält jede Durchstechflasche ein Mehrvolumen von 0,2 ml.
Jede Durchstechflasche Thyrogen ist nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt.
Das Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung muss mit Wasser für Injektionszwecke rekonstitutiert werden. Pro Injektion wird nur eine Durchstechflasche Thyrogen benötigt.
Aseptische Technik anwenden
Der Inhalt jeder Durchstechflasche mit Thyrogen-Pulver wird mit 1,2 ml Wasser für Injektionszwecke aufgefüllt. Den Inhalt der Durchstechflasche vorsichtig mischen, bis er vollständig aufgelöst ist, dabei ist starkes Schütteln der Lösung zu vermeiden. Nach Rekonstitution beträgt das Lösungsvolumen in der Durchstechflasche 1,2 ml. Der pH-Wert der Thyrogen-Lösung liegt bei etwa 7,0.
Die rekonstituierte Thyrogen-Lösung in der Durchstechflasche visuell auf Fremdpartikel und Verfärbung prüfen. Die Thyrogen-Lösung soll eine klare, farblose Lösung sein. Durchstechflaschen, die Fremdpartikel enthalten, getrübt oder verfärbt sind, dürfen nicht verwendet werden.
Es werden 1,0 ml der Thyrogen-Lösung aus der Durchstechflasche entnommen. Dies entspricht 0,9 mg Thyrotropin alfa zur Verabreichung.
Die gebrauchsfertige Thyrogen-Lösung ist physikalisch-chemisch während 24 Stunden bei 2–8 °C stabil. Da Thyrogen kein Konservierungsmittel enthält, ist die rekonstituierte Lösung aus mikrobiologischen Gründen spätestens innerhalb von drei Stunden nach Rekonstitution zu verwenden, es sei denn, diese hat unter streng kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden.
Nicht verbrauchte Lösungen müssen sofort entsorgt werden.

Zulassungsnummer

57687 (Swissmedic).

Packungen

2 Durchstechflaschen mit lyophilisiertem Pulver zu 0,9 mg Thyrogen pro Karton (A)

Zulassungsinhaberin

sanofi-Aventis (Schweiz) AG, 1214 Vernier.

Stand der Information

Juni 2023.

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