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Fachinformation zu Indapamid-Mepha® 1,5 retard:Mepha Pharma AG
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Interaktionen

Kombinationen, von denen abzuraten ist
Lithium
Anstieg der Serumlithiumwerte mit Zeichen der Überdosierung, wie unter salzfreier Diät (Verminderung der urinären Lithiumausscheidung).
Falls die Anwendung von Diuretika notwendig ist, strikte Überwachung der Serumlithiumwerte und Dosisanpassung.
Nicht-Antiarrhythmika, die torsades de pointes hervorrufen (Astemizol, Erythromycin IV, Halofantrin, Pentamidin, Terfenadin, Vincamin)
Torsades de pointes (Hypokaliämie ist ein risikofördernder Faktor, ebenso Bradykardie und eine vorbestehende Verlängerung des QT-Intervalls).
Arzneimittel verwenden, die bei Hypokaliämie keine tor­sades de pointes hervorrufen.
Kombinationen, die Vorsichtsmassnahmen erfordern
Nicht-steroidale Antiphlogistika (allgemein), hochdosierte Salicylate
Mögliche Verminderung der antihypertensiven Wirkung von Indapamid.
Akute Niereninsuffizienz beim dehydrierten Patienten (Verminderung der glomerulären Filtration).
Hydrierung des Patienten; bei Beginn der Behandlung Nierenfunktion überwachen.
Andere kaliumsenkende Arzneimittel: Amphotericin B (i.v.), Gluko- und Mineralokortikoide (allgemein), Tetracosactid, stimulierende Laxativa
Erhöhtes Risiko für Hypokaliämie (additive Wirkung).
Überwachung der Serumkaliumwerte und, falls nötig, Korrekturmassnahmen. Dies ist insbesondere im Falle einer Digitalistherapie zu beachten. Nicht-stimulierende Laxativa verwenden.
Baclofen
Verstärkung der antihypertensiven Wirkung.
Den Patienten hydrieren, Nierenfunktion zu Beginn der Behandlung überwachen.
Digitalispräparate
Hypokaliämie fördert die toxischen Wirkungen der Digitalis­präparate.
Überwachung von Serumkaliumwerten und EKG; nötigenfalls Therapieansatz überprüfen.
Bei folgenden Kombinationen zu beachten
Kaliumsparende Diuretika (Amilorid, Spironolacton, Triamteren)
Bei dieser Kombination, die für manche Patienten zweckmässig ist, sind Hypokaliämie oder – insbesondere bei niereninsuffizienten Patienten und Diabetikern – Hyperkaliämie nicht ausgeschlossen.
Überwachung von Serumkaliumwerten und eventuell EKG; nötigenfalls Therapieansatz überprüfen.
Angiotensin-Converting-Enzyme-Hemmer (ACE-Hemmer)
Risiko einer brüsken arteriellen Hypotonie und/oder akuten Niereninsuffizienz bei Einleitung der Behandlung mit einem Angiotensin-Converting-Enzyme-Hemmer im Falle einer vorbestehenden Natriumdepletion (insbesondere bei Patienten mit Nierenarterienstenose).
Bei essentieller Hypertonie soll bei Patienten, bei denen eine vorausgegangene Diuretikabehandlung möglicherweise eine Natriumdepletion hervorgerufen hat, entweder das Diuretikum 3 Tage vor Beginn der Therapie mit dem ACE-Hemmer abgesetzt und im Bedarfsfall ein kaliumsenkendes Diuretikum eingeführt werden, oder der ACE-Hemmer in kleinen Initialdosen verabreicht und die Dosis langsam gesteigert werden.
Bei kongestiver Herzinsuffizienz soll die Behandlung mit einer sehr kleinen ACE-Hemmer-Dosis, eventuell nach Reduktion der Dosis des gleichzeitig verabreichten kaliumsenkenden Diuretikums, begonnen werden.
In jedem Falle ist in den ersten Wochen der ACE-Hemmer-Therapie eine Überwachung der Nierenfunktion (Bestimmung des Serumkreatinins) erforderlich.
Antiarrhythmika, die Torsades de pointes hervorrufen: Antiarrhythmika der Gruppe Ia (Chinidin, Hydrochinon, Disopyramid) Amiodaron, Sotalol
Torsades de pointes (Hypokaliämie ist ein risikofördernder Faktor, ebenso Bradykardie und eine vorbestehende Verlängerung des QT-Intervalls).
Prophylaxe der Hypokaliämie und nötigenfalls Korrektur: Überwachung des QT-Intervalls. Im Falle von Torsades keine Antiarrhythmika verabreichen (Elektrokonversion).
Metformin
Metformin-induzierte Laktazidose im Gefolge einer möglichen durch ein Diuretikum oder insbesondere ein Schleifendiuretikum bedingten funktionellen Niereninsuffizienz.
Metformin soll nicht angewendet werden, wenn die Serumkreatininwerte 15 mg/l (135 µmol/l) beim Mann und 12 mg/l (110 µmol/l) bei der Frau überschreiten.
Jodhaltige Kontrastmittel
Bei Diuretika-bedingter Dehydratation ist das Risiko einer akuten Niereninsuffizienz erhöht; dies trifft insbesondere zu, wenn jodhaltige Kontrastmittel in hohen Dosen angewendet werden. Rehydratation vor Verabreichung jodhaltiger Präparate.
Imipraminhaltige (trizyklische) Antidepressiva, Neuroleptika
Antihypertensive Wirkung und erhöhtes Risiko der ortho­statischen Hypotonie (additive Wirkung).
Kalziumsalze
Risiko einer Hyperkalzämie infolge Verminderung der urinären Elimination von Kalzium.
Ciclosporin
Risiko einer Erhöhung der Serumkreatininwerte ohne Modifikation der zirkulierenden Ciclosporinwerte, selbst bei Fehlen einer Wasser/Natrium-Depletion.
Kortikoide, Tetracosactid (allgemeine Verabreichung)
Verminderung der antihypertensiven Wirkung (Wasser/Natrium-Retention der Kortikoide).

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