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Fachinformation zu Indapamid-Mepha® 1,5 retard:Mepha Pharma AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Bei beeinträchtigter Leber können Thiazid-ähnliche Diuretika eine hepatische Encephalopathie hervorrufen. In diesem Falle ist die Verabreichung des Diuretikums unverzüglich abzubrechen.
Elektrolytgleichgewicht
Natriämie: Die Serumnatriumwerte sind vor Beginn der Behandlung zu kontrollieren; anschliessend sollen die Kontrollen in regelmässigen Abständen wiederholt werden. Jede Diuretikabehandlung kann zu einer Hyponatriämie mit potentiell schwerwiegenden Folgen führen. Da der Abfall des Serumnatriumspiegels zunächst asymptomatisch verlaufen kann, sind regelmässige Laborkontrollen unerlässlich; häufigere Kontrollen sind namentlich bei bestimmten Risikopatienten (ältere Patienten und Zirrhotiker) angezeigt (siehe Abschnitte «Unerwünschte Wirkungen» und «Überdosierung»).
Kaliämie: Kaliumdepletion mit Hypokaliämie ist das bedeutendste Risiko von Indapamid-Mepha retard. Der Entstehung von Hypokaliämie (<3,4 mmol/l) muss in den entsprechenden Risikopopulationen (ältere und/oder unterernährte Patienten, Patienten unter Polymedikation, Zirrhotiker mit Ödemen und Ascites, Koronarpatienten sowie Patienten mit Herzinsuffizienz) vorgebeugt werden. In diesen Fällen verschlimmert eine Hypokaliämie die kardiotoxischen Wirkungen von Digitalispräparaten und erhöht das Risiko von Rhythmusstörungen.
Gefährdet sind auch Patienten mit einer kongenitalen oder iatrogenen Verlängerung des QT-Intervalls. Hypokaliämie wirkt hier ebenso wie Bradykardie als risikoerhöhender Faktor, der das Auftreten von schweren Rhythmusstörungen, insbesondere potentiell letalen Torsades de pointes , begünstigt.
In all diesen Fällen sind häufigere Kontrollen der Serumkaliumwerte indiziert, wobei die erste Kontrolle im Lauf der ersten Woche nach Behandlungsbeginn erfolgen soll.
Falls eine Hypokaliämie festgestellt wird, muss diese korrigiert werden.
Kalzämie: Indapamid-Mepha retard kann die urinäre Ausscheidung von Kalzium vermindern und somit zu einer leichten, vorübergehenden Erhöhung der Serumkalziumwerte führen. Eine deutliche Hyperkalzämie kann im Zusammenhang mit einem unerkannten Hyperparathyreoidismus stehen.
Vor einer Prüfung der Nebenschilddrüsenfunktion ist die Medikation abzusetzen.
Glykämie: Bei Diabetikern – insbesondere solchen mit Hypokaliämie – sind Kontrollen der Blutglukosewerte angezeigt.
Harnsäure: Bei Patienten mit Hyperurikämie kann die Neigung zu Gichtanfällen verstärkt werden.
Renale und diuretische Funktion: Indapamid-Mepha retard ist nur voll wirksam, wenn die Nierenfunktion normal oder wenig verändert (Serumkreatininwerte unterhalb von 25 mg/l, oder 220 µmol/l bei Erwachsenen) ist. Bei älteren Personen müssen die Serumkreatininwerte in Bezug auf Alter, Gewicht und Geschlecht berichtigt werden.
Die bei Beginn der Behandlung durch das Diuretikum bedingten Wasser- und Natriumverluste führen zu Hypovolämie, wodurch die glomeruläre Filtrationsrate herabgesetzt wird. Dies kann zu einem Anstieg der Serumharnstoff- und Serumkreatininwerte führen. Diese vorübergehende Beeinträchtigung der Nierenfunktion ist beim Patienten mit normaler Nierenfunktion harmlos, während eine vorbestehende Niereninsuffizienz dadurch verschlimmert werden kann.
Sportler: Sportler sollten beachten, dass das Arzneimittel einen Wirkstoff enthält, der bei Dopingkontrollen positiv anzeigen kann.

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