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Fachinformation zu Topiramat Helvepharm:Helvepharm AG
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Unerwünschte Wirkungen

Daten aus klinischen Studien
Die Sicherheit von Topiramat wurde anhand von Daten klinischer Studien untersucht. Diese umfassten 4111 Patienten (3182 unter Topiramat und 929 unter Placebo) aus 20 Doppelblindstudien und 2847 Patienten aus 34 Open-Label-Studien, die auf Grund primärer generalisierter tonisch-klonischer Anfälle, partieller Anfälle, Anfälle im Zusammenhang mit dem Lennox-Gastaut-Syndrom, neu oder kürzlich diagnostizierter Epilepsie oder Migräne behandelt wurden. Den Informationen in diesem Abschnitt liegen gepoolte Daten zugrunde.
Die meisten unerwünschten Arzneimittelwirkungen waren von leichtem bis mässigem Schweregrad und waren dosisabhängig.
Die dosisabhängigen Nebenwirkungen begannen üblicherweise in der Titrationsphase und blieben häufig bis in die Erhaltungsphase bestehen. Eine schnelle Titration und höhere Initialdosen waren mit höheren Inzidenzen von unerwünschten Wirkungen assoziiert, welche auch zum Absetzen führten.
Im Zusammenhang mit Topiramat wurden in klinischen Studien folgende unerwünschte Wirkungen beobachtet:
Da Topiramat meist gleichzeitig mit anderen Antiepileptika angewendet wurde, besteht bezüglich der unerwünschten Wirkungen nicht notwendigerweise ein Kausalzusammenhang mit der Gabe von Topiramat.
Epilepsie Zusatztherapie
Daten aus placebokontrollierten Doppelblindstudien zur Zusatztherapie bei Epilepsie – Erwachsene
In Tabelle 2 sind unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) aufgeführt, die in placebokontrollierten Doppelblindstudien zur Zusatztherapie bei Epilepsie von ≥1% der mit Topiramat behandelten erwachsenen Patienten angegeben wurden. Zu den unerwünschten Arzneimittelwirkungen, die in placebokontrollierten Doppelblindstudien zur Zusatztherapie bei Epilepsie im empfohlenen Dosisbereich 200-400 mg von >5% der erwachsenen Patienten angegeben wurden, gehörten (in absteigender Häufigkeit) Schläfrigkeit, Benommenheit, Abgeschlagenheit/Fatigue, Reizbarkeit, Gewichtsabnahme, Verlangsamung der geistigen Funktionen, Parästhesien, Diplopie, Koordinationsstörungen, Übelkeit, Nystagmus, Lethargie, Anorexie, Sprechstörungen, verschwommenes Sehen, Appetitminderung, Gedächtnisstörungen und Diarrhö.
Tabelle 2: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die in placebokontrollierten Doppelblindstudien zur Zusatztherapie bei Epilepsie von ≥1% der mit Topiramat behandelten erwachsenen Patienten angegeben wurden

 

Topiramat
200-400 mg/Tag

Topiramat
600-1000 mg/Tag

Placebo

System/Organklasse

(n= 354)

(n= 437)

(n= 382)

Unerwünschtes Ereignis

%

%

%

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Anorexie

5,4

6,2

1,8

Appetitminderung

5,1

8,7

3,7

Psychiatrische Störungen

Verlangsamung der geistigen Funktionen

8,2

19,5

3,1

Störung der sprachl. Ausdrucksfähigkeit

4,5

9,4

1,6

Verwirrtheit

3,1

5,0

0,8

Depression

3,1

11,7

3,4

Schlafstörungen

3,1

6,4

4,5

Aggressivität

2,8

3,2

1,8

Agitation

1,7

2,3

1,3

Wut

1,7

2,1

0,5

Angstgefühle

1,7

6,6

2,9

Desorientiertheit

1,7

3,2

1,0

Veränderte Stimmungslage

1,7

4,6

1,0

Störungen des Nervensystems

Schläfrigkeit

17,8

17,4

8,4

Benommenheit

16,4

34,1

13,6

Parästhesien

8,2

17,2

3,7

Koordinationsstörungen

7,1

11,4

4,2

Nystagmus

6,2

11,7

6,8

Lethargie

5,6

8,0

2,1

Sprechstörungen

5,4

6,2

1,0

Gedächtnisstörungen

5,1

10,8

1,8

Aufmerksamkeitsstörungen

4,5

11,9

1,8

Tremor

4,0

9,4

5,0

Amnesie

3,4

5,3

1,0

Gleichgewichtsstörungen

3,4

3,9

2,4

Hypästhesie

3,1

5,9

1,0

Intentionstremor

3,1

4,8

2,9

Geschmacksstörungen

1,4

4,3

0,8

Geistige Beeinträchtigung

1,4

5,0

1,3

Sprachstörungen

1,1

2,7

0,5

Augenleiden

Diplopie

7,3

12,1

5,0

Verschwommenes Sehen

5,4

8,9

2,4

Sehstörungen

2,0

1,4

0,3

Gastrointestinale Störungen

Übelkeit

6,8

15,1

8,4

Diarrhö

5,1

14,0

5,2

Oberbauchschmerzen

3,7

3,9

2,1

Obstipation

3,7

3,2

1,8

Magenbeschwerden

3,1

3,2

1,3

Dyspepsie

2,3

3,0

2,1

Mundtrockenheit

1,7

3,7

0,3

Bauchschmerzen

1,1

2,7

0,8

Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen

Myalgie

2,0

2,5

1,3

Muskelkrämpfe

1,7

2,1

0,8

Muskuloskelettale Brustkorbschmerzen

1,1

1,8

0,3

Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle

Abgeschlagenheit/Fatigue

13,0

30,7

11,8

Reizbarkeit

9,3

14,6

3,7

Asthenie

3,4

3,0

1,8

Gangstörung

1,4

2,5

1,3

Untersuchungen

Gewichtsabnahme

9,0

11,9

4,2

Daten aus placebokontrollierten Doppelblindstudien zur Zusatztherapie bei Epilepsie – Pädiatrische Patienten
In Tabelle 3 sind unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) aufgeführt, die in placebokontrollierten Doppelblindstudien zur Zusatztherapie bei Epilepsie von >2% der mit Topiramat behandelten pädiatrischen Patienten (2-16 Jahre) angegeben wurden. Zu den unerwünschten Arzneimittelwirkungen mit einer Inzidenz von >5% im empfohlenen Dosisbereich (5-9 mg/kg/Tag) gehörten (in absteigender Häufigkeit) Appetitminderung, Abgeschlagenheit/Fatigue, Schläfrigkeit, Lethargie, Reizbarkeit, Aufmerksamkeitsstörungen, Gewichtsabnahme, Aggressivität, Exanthem, Verhaltensstörungen, Anorexie, Gleichgewichtsstörungen und Obstipation.
Tabelle 3: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die in placebokontrollierten Doppelblindstudien zur Zusatztherapie bei Epilepsie von ≥2% der mit Topiramat behandelten pädiatrischen Patienten angegeben wurden

 

Topiramat

Placebo

System/Organklasse

(n= 104)

(n= 102)

Unerwünschtes Ereignis

%

%

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Appetitminderung

19,2

12,7

Anorexie

5,8

1,0

Psychiatrische Störungen

Aggressivität

8,7

6,9

Verhaltensstörungen

5,8

3,9

Verwirrtheit

2,9

2,0

Veränderte Stimmungslage

2,9

2,0

Störungen des Nervensystems

Schläfrigkeit

15,4

6,9

Lethargie

13,5

8,8

Aufmerksamkeitsstörungen

10,6

2,0

Gleichgewichtsstörungen

5,8

2,0

Benommenheit

4,8

2,9

Gedächtnisstörungen

3,8

1,0

Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen

Nasenbluten

4,8

1,0

Gastrointestinale Störungen

Obstipation

5,8

4,9

Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Exanthem

6,7

5,9

Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle

Abgeschlagenheit/Fatigue

16,3

4,9

Reizbarkeit

11,5

8,8

Gangstörung

4,8

2,0

Untersuchungen

Gewichtsabnahme

9,6

1,0

Epilepsie – Monotherapie
Qualitativ waren die beobachteten Nebenwirkungen bei Monotherapie- und Zusatztherapiestudien vergleichbar. Mit Ausnahme von Parästhesien und Abgeschlagenheit/Fatigue traten diese Nebenwirkungen bei den Monotherapiestudien mit gleicher oder kleinerer Inzidenz auf.
Erwachsene
In klinischen Doppelblind-Studien wurden folgende klinisch relevanten Nebenwirkungen beobachtet:
Stoffwechselstörungen:
Sehr häufig: Gewichtsabnahme.
Störungen des Zentralnervensystems:
Sehr häufig: Anorexie (13%), Schläfrigkeit, Parästhesien (63%), Kopfschmerzen (25%), Abgeschlagenheit/Fatigue (33%), Schwindel (25%).
Gastrointestinale Störungen:
Sehr häufig: Übelkeit (25%).
Daten aus kontrollierten Doppelblindstudien zur Monotherapie bei Epilepsie – Erwachsene
In Tabelle 4 sind unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) aufgeführt, die in kontrollierten Doppelblindstudien zur Epilepsie-Monotherapie von ≥1% der mit Topiramat behandelten erwachsenen Patienten angegeben wurden. Zu den unerwünschten Arzneimittelwirkungen mit einer Inzidenz von >5% bei der empfohlenen Dosis (400 mg/Tag) gehörten (in absteigender Häufigkeit) Parästhesien, Gewichtsabnahme, Abgeschlagenheit/Fatigue, Anorexie, Depression, Gedächtnisstörungen, Angstgefühle, Diarrhö, Asthenie, Geschmacksstörungen und Hypästhesie.
Tabelle 4: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die in kontrollierten Doppelblindstudien zur Epilepsie-Monotherapie von ≥1% der mit Topiramat behandelten erwachsenen Patienten angegeben wurden

 

Topiramat
50 mg/Tag

Topiramat
400 mg/Tag

System/Organklasse

(n= 257)

(n= 153)

Unerwünschtes Ereignis

%

%

Störungen des Blut- und Lymphsystems

Anämie

0,8

2,0

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Anorexie

3,5

12,4

Appetitminderung

2,3

2,6

Psychiatrische Störungen

Depression

4,3

8,5

Angstgefühle

3,9

6,5

Verlangsamung der geistigen Funktionen

2,3

4,6

Störung der sprachl. Ausdrucksfähigkeit

3,5

4,6

Depressive Stimmung

0,8

2,6

Veränderte Stimmungslage

0,4

2,0

Stimmungsschwankungen

1,6

2,0

Störungen des Nervensystems

Parästhesien

18,7

40,5

Gedächtnisstörungen

1,2

7,2

Geschmacksstörungen

2,3

5,9

Hypästhesie

4,3

5,2

Gleichgewichtsstörungen

1,6

3,3

Sprechstörungen

1,6

2,6

Kognitive Störungen

0,4

2,0

Lethargie

1,2

2,0

Geistige Beeinträchtigung

0,8

2,0

Psychomotorische Verlangsamung

0

2,0

Sedierung

0

1,3

Gesichtsfeldausfälle

0,4

1,3

Augenleiden

Trockene Augen

0

1,3

Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs

Ohrenschmerzen

0

1,3

Tinnitus

1,6

1,3

Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen

Dyspnoe

1,2

2,0

Schnupfen

0

1,3

Gastrointestinale Störungen

Diarrhö

5,4

6,5

Orale Parästhesien

1,2

3,3

Mundtrockenheit

0,4

2,6

Gastritis

0,8

2,6

Bauchschmerzen

1,2

2,0

Gastroösophageale Refluxkrankheit

0,4

2,0

Zahnfleischbluten

0

1,3

Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Exanthem

0,4

3,9

Haarausfall

1,6

3,3

Juckreiz

0,4

3,3

Hypästhesie im Gesicht

0,4

2,0

Generalisierter Juckreiz

0

1,3

Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen

Muskelkrämpfe

2,7

3,3

Gelenkschmerzen

1,9

2,0

Muskelzuckungen

0,4

1,3

Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege

Nephrolithiasis

0

2,6

Dysurie

0,8

2,0

Pollakisurie

0,8

2,0

Funktionsstörungen des Reproduktionssystems und der Brust

Erektile Dysfunktion

0,8

1,3

Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle

Abgeschlagenheit/Fatigue

15,2

14,4

Asthenie

3,5

5,9

Reizbarkeit

3,1

3,3

Untersuchungen

Gewichtsabnahme

7,0

17,0

Kinder
In klinischen Doppelblind-Studien wurden folgende klinisch relevanten Nebenwirkungen bei mit Topiramat behandelten Kindern mit einer Inzidenz von ≥10% beobachtet: Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit/Fatigue, Anorexie und Schläfrigkeit.
Daten aus kontrollierten Doppelblindstudien zur Monotherapie bei Epilepsie – Pädiatrische Patienten
In Tabelle 5 sind unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) aufgeführt, die in kontrollierten Doppelblindstudien zur Epilepsie-Monotherapie von ≥2% der mit Topiramat behandelten pädiatrischen Patienten (10-16 Jahre) angegeben wurden. Zu den unerwünschten Arzneimittelwirkungen mit einer Inzidenz von >5% bei der empfohlenen Dosis (400 mg/Tag) gehörten (in absteigender Häufigkeit) Gewichtsabnahme, Parästhesien, Diarrhö, Aufmerksamkeitsstörungen, Pyrexie und Haarausfall.
Tabelle 5: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die in kontrollierten Doppelblindstudien zur Epilepsie-Monotherapie von ≥2% der mit Topiramat behandelten pädiatrischen Patienten angegeben wurden

 

Topiramat
50 mg/Tag

Topiramat
400 mg/Tag

System/Organklasse

(n= 77)

(n= 63)

Unerwünschtes Ereignis

%

%

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Appetitminderung

1,3

4,8

Psychiatrische Störungen

Verlangsamung der geistigen Funktionen

0

4,8

Veränderte Stimmungslage

1,3

4,8

Depression

0

3,2

Störungen des Nervensystems

Parästhesien

3,9

15,9

Aufmerksamkeitsstörungen

3,9

7,9

Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs

Vertigo

0

3,2

Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen

Nasenbluten

0

3,2

Gastrointestinale Störungen

Diarrhö

3,9

9,5

Erbrechen

3,9

4,8

Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Haarausfall

0

6,3

Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle

Pyrexie

0

6,3

Asthenie

0

4,8

Untersuchungen

Gewichtsabnahme

7,8

20,6

Soziale Umstände

Lernbehinderung

0

3,2

Migräne
Daten aus placebokontrollierten Doppelblindstudien zur Migräneprophylaxe – Erwachsene
Zu den unerwünschten Arzneimittelwirkungen mit einer Inzidenz von >5% bei der empfohlenen Dosis gehörten (in absteigender Häufigkeit) Parästhesien, Abgeschlagenheit/Fatigue, Übelkeit, Diarrhö, Gewichtsabnahme, Geschmacksstörungen, Anorexie, Appetitminderung, Schlafstörungen, Hypästhesie, Aufmerksamkeitsstörungen, Angstgefühle, Schläfrigkeit und Störung der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit.
Patienten unter Topiramat erfuhren Gewichtsveränderungen, deren prozentuale Mittelwerte eine Dosisabhängigkeit zeigten. Bei den Patienten der Placebogruppe konnten keine derartigen Gewichtsveränderungen festgestellt werden. Durchschnittlich betrugen die Gewichtsveränderungen bei der Placebo-Gruppe 0,0% und bei den Gruppen mit 50, 100 bzw. 200 mg Topiramat 2,3%, 3,2% respektive 3,8%.
In Tabelle 6 sind unerwünschte Arzneimittelwirkungen aufgeführt, die in placebokontrollierten Doppelblindstudien zur Migräneprophylaxe von ≥1% der mit Topiramat behandelten erwachsenen Patienten angegeben wurden.
Tabelle 6: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die in placebokontrollierten Doppelblindstudien zur Migräneprophylaxe von ≥1% der mit Topiramat behandelten erwachsenen Patienten angegeben wurden

 

Topiramat
50 mg/Tag

Topiramat
100 mg/Tag

Topiramat
200 mg/Tag

Placebo

System/Organklasse

(n= 227)

(n= 374)

(n= 501)

(n= 436)

Unerwünschtes Ereignis

%

%

%

%

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Anorexie

3,5

7,5

7,2

3,0

Appetitminderung

5,7

7,0

6,8

3,0

Psychiatrische Störungen

Schlafstörungen

4,8

7,0

5,6

3,9

Angstgefühle

4,0

5,3

5,0

1,8

Störung der sprachl. Ausdrucksfähigkeit

6,6

5,1

5,2

1,4

Depression

3,5

4,8

7,4

4,1

Depressive Stimmung

0,4

2,9

2,0

0,9

Verwirrtheit

0,4

1,6

2,0

1,1

Stimmungsschwankungen

1,8

1,3

1,0

0,2

Affektlabilität

0,4

1,1

0,2

0,2

Verlangsamung der geistigen Funktionen

1,8

1,1

3,4

1,4

Störungen des Nervensystems

Parästhesien

35,7

50,0

48,5

5,0

Geschmacksstörungen

15,4

8,0

12,6

0,9

Hypästhesie

5,3

6,7

7,4

1,4

Aufmerksamkeitsstörungen

2,6

6,4

9,2

2,3

Schläfrigkeit

6,2

5,1

6,8

3,0

Gedächtnisstörungen

4,0

4,5

6,2

1,6

Amnesie

3,5

2,9

5,2

0,5

Tremor

1,3

1,9

2,4

1,4

Gleichgewichtsstörungen

0,4

1,3

0,4

0

Geistige Beeinträchtigung

0,4

1,1

1,8

0,9

Augenleiden

Verschwommenes Sehen

4,0

2,4

4,4

2,5

Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs

Tinnitus

0,4

1,3

1,6

0,7

Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen

Dyspnoe

1,3

2,7

1,6

1,4

Nasenbluten

0,4

1,1

0,6

0,5

Gastrointestinale Störungen

Übelkeit

9,3

13,6

14,6

8,3

Diarrhö

9,3

11,2

10,0

4,4

Mundtrockenheit

1,8

3,2

5,0

2,5

Orale Parästhesien

1,3

2,9

1,6

0,5

Obstipation

1,8

2,1

1,8

1,4

Bauchblähung

0

1,3

0,2

0,2

Magenbeschwerden

2,2

1,3

1,0

0,2

Gastroösophageale Refluxkrankheit

0,4

1,1

1,2

0,5

Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen

Muskelzuckungen

1,8

1,3

1,8

0,7

Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle

Abgeschlagenheit/Fatigue

15,0

15,2

19,2

11,2

Asthenie

0,9

2,1

2,6

0,5

Reizbarkeit

3,1

1,9

2,4

0,9

Durst

1,3

1,6

1,0

0,5

Untersuchungen

Gewichtsabnahme

5,3

9,1

10,8

1,4

Daten aus anderen klinischen Studien
In Tabelle 7 sind unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) aufgeführt, die in den placebokontrollierten klinischen Doppelblindstudien von <1% der mit Topiramat behandelten erwachsenen Patienten angegeben wurden. Ferner sind darin unerwünschte Arzneimittelwirkungen aufgeführt, die in klinischen Open-Label-Studien mit jeglicher Häufigkeit von den mit Topiramat behandelten erwachsenen Patienten berichtet wurden.
Tabelle 7: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die in placebokontrollierten klinischen Doppelblindstudien von <1% der mit Topiramat behandelten erwachsenen Patienten angegeben wurden, oder die in klinischen Open-Label-Studien mit jeglicher Häufigkeit von den mit Topiramat behandelten erwachsenen Patienten berichtet wurden

Störungen des Blut- und Lymphsystems

Leukopenie, Lymphadenopathie, Thrombozytopenie

Störungen des Immunsystems

Überempfindlichkeit

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Hyperchlorämische Azidose, Hypokaliämie, Appetitsteigerung, metabolische Azidose, Polydipsie

Psychiatrische Störungen

Verhaltensstörungen, Anorgasmie, Apathie, Weinen, Ablenkbarkeit, Störung der sexuellen Erregung, Stottern, frühmorgendliches Erwachen, gehobene Stimmung, Euphorie, Affektverflachung, Halluzinationen, akustische Halluzinationen, optische Halluzinationen, Hypomanie, Einschlafstörungen, Mangel an spontanen Sprachäusserungen, Libidoabnahme, Teilnahmslosigkeit, Libidoverlust, Manie, Durchschlafstörungen, Abnahme der Orgasmusempfindung, Panikattacken, Panikstörungen, Panikreaktion, Paranoia, Perseveration, Lesestörungen, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, Suizidgedanken, Suizidversuch, Traurigkeit, abnormes Denken

Störungen des Nervensystems

Ausfall des Geschmackssinns, Akinesie, Anosmie, Aphasie, Gefühl des Brennens, zerebelläres Syndrom, zirkadiane Schlafrhythmusstörungen, Ungeschicklichkeit, Bewusstseinseinschränkung, orthostatischer Schwindel, Speichelfluss, Dysästhesie, Schreibstörung, Dyskinesie, Dysphasie, essenzieller Tremor, Kribbelgefühl, Hyperästhesie, Hypersomnie, verminderte Geschmacksempfindung, Hypokinese, Hyposmie, periphere Neuropathie, gestörte Geruchswahrnehmung, schlechte Schlafqualität, Präsynkope, repetitives Sprechen, sensorische Störungen, Verlust der sensorischen Wahrnehmung, Stupor, Synkope, Unempfindlichkeit gegenüber Reizen

Augenleiden

Akkommodationsstörungen, gestörte Tiefenwahrnehmung, Amblyopie, Blepharospasmus, transiente Blindheit, unilaterale Blindheit, Glaukom, erhöhter Tränenfluss, Mydriasis, Nachtblindheit, Photopsie, Presbyopie, Flimmerskotom, Skotom, reduzierte Sehschärfe

Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs

Taubheit, neurosensorische Taubheit, unilaterale Taubheit, Ohrenbeschwerden, Hörstörungen

Funktionsstörungen des Herzens

Bradykardie, Sinusbradykardie, Palpitationen

Funktionsstörungen der Gefässe

Hautrötung (Flush), Hitzewallungen, orthostatische Hypotonie, Raynaud-Syndrom

Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen

Dysphonie, Belastungsdyspnoe, verstopfte Nase, paranasale Hypersekretion der Nebenhöhlen

Gastrointestinale Störungen

Abdominale Beschwerden, Unterbauchschmerzen, abdominelle Empfindlichkeit, schlechter Atemgeruch, epigastrische Beschwerden, Flatulenz, Glossodynie, orale Hypästhesie, Mundschmerzen, übermässige Speichelsekretion

Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Anhidrose, allergische Dermatitis, Erythem, makulöses Exanthem, Hautverfärbung, abnormer Hautgeruch, Gesichtsschwellung, Urtikaria, lokalisierte Urtikaria

Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen

Flankenschmerzen, muskuläre Erschöpfung, Muskelschwäche, muskuloskelettale Steifheit

Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege

Harnleiterstein, Steine in den ableitenden Harnwegen, Hämaturie, Inkontinenz, Dranginkontinenz, Nierenkolik, Nierenschmerzen, Harninkontinenz

Funktionsstörungen des Reproduktionssystems und der Brust

Sexuelle Funktionsstörungen

Allgemeine Störungen

Gesichtsödem, Gefühl der Abnormität, Trunkenheitsgefühl, Gefühl der «Zappeligkeit», Krankheitsgefühl, peripheres Kältegefühl, Schwerfälligkeit

Untersuchungen

Verminderte Bicarbonatkonzentration, Vorliegen von Harnkristallen, abnormer Tandem-Gang-Test, verminderte Leukozytenzahl

In Tabelle 8 sind unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) aufgeführt, die in den kontrollierten klinischen Doppelblindstudien von <1% der mit Topiramat behandelten pädiatrischen Patienten angegeben wurden. Ferner sind darin unerwünschte Arzneimittelwirkungen aufgeführt, die in klinischen Open-Label-Studien mit jeglicher Häufigkeit von den mit Topiramat behandelten pädiatrischen Patienten berichtet wurden.
Tabelle 8: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die in kontrollierten klinischen Doppelblindstudien von <1% der mit Topiramat behandelten pädiatrischen Patienten angegeben wurden, oder die in klinischen Open-Label-Studien mit jeglicher Häufigkeit von den mit Topiramat behandelten pädiatrischen Patienten berichtet wurden

Störungen des Blut- und Lymphsystems

Eosinophilie, Leukopenie, Lymphadenopathie, Thrombozytopenie

Störungen des Immunsystems

Überempfindlichkeit

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Hyperchlorämische Azidose, Hypokaliämie, Appetitsteigerung

Psychiatrische Störungen

Wut, Apathie, Weinen, Ablenkbarkeit, Störung der sprachl. Ausdrucksfähigkeit, Einschlafstörungen, Schlaflosigkeit, Durchschlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Perseveration, Schlafstörungen, Suizidgedanken, Suizidversuch

Störungen des Nervensystems

Zirkadiane Schlafrhythmusstörungen, Sprechstörungen, Geschmacksstörungen, Hypästhesie, mentale Beeinträchtigung, Nystagmus, gestörte Geruchswahrnehmung, schlechte Schlafqualität, psychomotorische Hyperaktivität, psychomotorische Verlangsamung, Synkope, Tremor

Augenleiden

Diplopie, erhöhter Tränenfluss, verschwommenes Sehen

Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs

Ohrenschmerzen

Funktionsstörungen des Herzens

Palpitationen, Sinusbradykardie

Funktionsstörungen der Gefässe

Orthostatische Hypotonie

Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen

Verstopfte Nase, Hypersekretion der Nasennebenhöhlen, Schnupfen

Gastrointestinale Störungen

Bauchbeschwerden, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Flatulenz, Gastritis, gastroösophageale Refluxkrankheit, Zahnfleischbluten, Glossodynie, orale Parästhesien, Magenbeschwerden

Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen

Gelenkschmerzen, muskuloskelettale Steifheit, Myalgie

Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege

Inkontinenz, Dranginkontinenz, Pollakisurie

Allgemeine Störungen

Gefühl der Abnormität, Hyperthermie, Krankheitsgefühl, Schwerfälligkeit

Laboruntersuchungen
In klinischen Studien wurde im Zusammenhang mit der Verabreichung von Topiramat eine durchschnittliche Abnahme der Serum-Bikarbonatkonzentration um 4 mmol/l festgestellt (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
In Doppelblindstudien wurde Hypokaliämie, definiert als Abnahme des Serumkaliumspiegels unter 3.5 mmol/l, bei 0.4% der mit Topiramat behandelten Patienten und bei 0.1% der mit Placebo behandelten Patienten beobachtet.
Erfahrungen nach der Markteinführung
Neben den unerwünschten Wirkungen, die während klinischen Prüfungen von Topiramat aufgetreten sind, sind folgende unerwünschte Wirkungen von Patienten, die Topiramat nach der Zulassung erhielten, weltweit gemeldet worden.
In Tabelle 9 sind unerwünschte Arzneimittelwirkungen aufgeführt, die erstmals nach der Markteinführung von Topiramat als UAW festgestellt wurden. Die Häufigkeitsangaben entsprechen dabei folgender Konvention:
Sehr häufig: ≥1/10
Häufig: ≥1/100 bis <1/10
Gelegentlich: ≥1/1'000 bis <1/100
Selten: ≥1/10'000 bis <1/1'000
Sehr selten: <1/10'000, einschliesslich Einzelfälle
In Tabelle 9 sind die UAW nach Häufigkeitskategorie entsprechend den Spontanberichtsraten aufgeführt.
Tabelle 9: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die nach der Markteinführung von Topiramat festgestellt wurden, nach Häufigkeitskategorie geschätzt auf Grundlage von Spontanberichtsraten

Infektionen und Infestationen

Sehr selten

Nasopharyngitis

Störungen des Blut- und Lymphsystems

Sehr selten

Neutropenie

Störungen des Immunsystems

Sehr selten

Allergisches Ödem

Bindehautödem

Psychiatrische Störungen

Sehr selten

Verzweiflungsgefühl

Augenleiden

Sehr selten

Abnorme Wahrnehmungen im Auge

Engwinkelglaukom

Bewegungsstörung der Augen

Lidödem

Myopie, Maculopathie

Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen

Sehr selten

Husten

Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Sehr selten

Erythema multiforme

Periorbitales Ödem

Stevens-Johnson-Syndrom

Toxische epidermale Nekrolyse

Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen

Sehr selten

Gelenkschwellung

Beschwerden in den Extremitäten

Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege

Sehr selten

Renale tubuläre Azidose

Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle

Sehr selten

Generalisiertes Ödem

Grippeähnliche Symptome

Untersuchungen

Sehr selten

Gewichtszunahme

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