Unerwünschte WirkungenNebenwirkungen, die während klinischer Studien oder nach der Markteinführung berichtet wurden, werden in der nachfolgenden Übersicht für alle Altersgruppen nach Organsystem und Häufigkeit aufgeführt. Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000).
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
Säuglinge und Kinder im Alter von 6 Wochen bis 5 Jahren
Die Sicherheit des Impfstoffs wurde in kontrollierten klinischen Studien untersucht, in denen 4'429 gesunden Säuglingen ab einem Alter von 6 Wochen bei der ersten Impfung und bis zu einem Alter von 11 - 16 Monaten bei der Boosterimpfung 14'267 Dosen verabreicht wurden. In allen Studien an Kindern wurde Prevenar 13 zusammen mit den Standardimpfstoffen für Kinder verabreicht (siehe Kapitel «Interaktionen»).
Die Sicherheit wurde ebenfalls bei 354 bislang ungeimpften Kindern (im Alter von 7 Monaten bis 5 Jahren) untersucht.
Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen waren Reaktionen an der Injektionsstelle, Fieber, Reizbarkeit, verminderter Appetit sowie vermehrter und/oder verminderter Schlaf.
Es gibt keine Studien, die die Rate an Fieber, allgemeine Sicherheit und Immunogenität nach gleichzeitiger Verabreichung von Prevenar 13 und Infanrix hexa im Vergleich zur alleinigen Verabreichung von Infanrix hexa untersucht haben. In einer klinischen Studie mit Prevenar (7-valent) mit Säuglingen, die im Alter von 2, 3 und 4 Monaten geimpft wurden, wurde das Auftreten von Fieber ≥38 °C häufiger bei Säuglingen berichtet, denen 7-valentes Prevenar zusammen mit Infanrix hexa verabreicht wurde (28.3% bis 42.3%), als bei Säuglingen, die Infanrix hexa allein erhielten (15.6% bis 23.1%). Nach einer Boosterdosis im Alter von 12-15 Monaten hatten 50.0% der Säuglinge, die 7valentes Prevenar gleichzeitig mit Infanrix hexa erhalten hatten, Fieber ≥38 °C, verglichen mit 33.6% der Säuglinge, denen Infanrix hexa allein verabreicht wurde. Fieber >39.5 °C wurde bei 2.6% der Impflinge bei gleichzeitiger Verabreichung von Infanrix hexa und 7-valentem Prevenar und bei 1.5% der Impflinge bei alleiniger Verabreichung von Infanrix hexa beobachtet. Diese Reaktionen waren grösstenteils moderat und vorübergehend.
Reaktionen an der Injektionsstelle wurden bei Kindern über 12 Monaten häufiger berichtet als bei Säuglingen während der Grundimmunisierung mit Prevenar 13.
Nebenwirkungen aus klinischen Studien
In klinischen Studien glich das Sicherheitsprofil von Prevenar 13 dem von Prevenar. Die im Folgenden aufgeführten Häufigkeiten basieren auf den Nebenwirkungen, die in den Studien mit Prevenar 13 als mit der Impfung in Zusammenhang stehend bewertet wurden:
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Überempfindlichkeitsreaktion einschliesslich Gesichtsödem; Dyspnoe; Bronchospasmus.
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich: Krampfanfall (einschliesslich Fieberkrampf).
Selten: Hypotonisch-hyporesponsive Episode.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Appetit vermindert (42%).
Häufig: Erbrechen; Diarrhoe.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufig: Ausschlag.
Gelegentlich: Urtikaria oder nesselartiger Ausschlag.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Fieber (43%); Reizbarkeit (69%); Erythem (44%), Verhärtung/Schwellung (33%) oder Schmerzen/Druckschmerz (52%) an der Injektionsstelle; Schläfrigkeit (59%); mangelhafte Schlafqualität (36%); Erythem von 2.5-7.0 cm (12% resp. 38%) oder Verhärtung/Schwellung von 2.5-7.0 cm (12% resp. 25%) an der Injektionsstelle (nach der Boosterdosis resp. bei älteren [2 bis 5 Jahre alten] Kindern).
Häufig: Fieber >39 °C; Bewegungseinschränkung an der Injektionsstelle (aufgrund von Schmerzen); Erythem oder Verhärtung/Schwellung von 2.5-7.0 cm an der Injektionsstelle (nach Grundimmunisierung bei Säuglingen).
Gelegentlich: Erythem, Verhärtung/Schwellung >7.0 cm an der Injektionsstelle; Weinen.
Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
Nebenwirkungen aus der Spontanerfassung nach Markteinführung von Prevenar
Obwohl die folgenden Nebenwirkungen in Studien mit Prevenar 13 nicht beobachtet wurden, gelten sie als Nebenwirkungen sowohl von Prevenar als auch von Prevenar 13. Die Häufigkeiten basieren auf den Spontanmelderaten bei Prevenar.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Lymphadenopathie (lokalisiert im Bereich der Injektionsstelle).
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktion einschliesslich Schock; Angioödem.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Sehr selten: Erythema multiforme.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Selten: Urtikaria, Dermatitis, Jucken an der Injektionsstelle; Flushing.
Zusätzliche Informationen für besondere Personengruppen
Apnoe bei extrem Frühgeborenen (vor oder in der 28. Schwangerschaftswoche, siehe Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
In einer Studie, die ungefähr 100 frühgeborene Säuglinge mit ungefähr 100 termingerecht geborenen Säuglingen verglich, war bei einer Grundimmunisierung mit 3 Dosen nach der 1. und 2. Dosis verminderter Appetit und nach der 2. Dosis Reizbarkeit/mangelhafte Schlafqualität signifikant häufiger bei frühgeborenen Säuglingen (siehe Kapitel «Eigenschaften/Wirkungen»).
Im Vergleich der ungefähr 100 frühgeborenen Säuglinge mit den 100 ungefähr termingerecht geborenen Säuglingen stellten sich die in der Studie beobachteten schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse wie in untenstehender Tabelle 1 gezeigt verteilt dar.
Tabelle 1: Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse – Grundimmunisierung
|
Gruppe (wie in die Studie aufgenommen)
|
|
Gruppe 1 (Frühgeborene Säuglinge) N = 100
|
Gruppe 2 (Termingeborene Säuglinge) N = 100
|
|
Systemorganklassen/ Bevorzugte Bezeichnung
|
Anzahl Probandena
|
%
|
Anzahl Ereignisseb
|
Anzahl Probandena
|
%
|
Anzahl Ereignisseb
|
p-Wertc
|
Alle Ereignisse
|
14
|
14.0
|
20
|
5
|
5.0
|
6
|
0.051
|
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
|
3
|
3.0
|
3
|
0
|
0.0
|
0
|
0.246
|
·Abdominalschmerz
|
2
|
2.0
|
2
|
0
|
0.0
|
0
|
0.497
|
·gastro-oesophageale Refluxkrankheit
|
1
|
1.0
|
1
|
0
|
0.0
|
0
|
>.99
|
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
|
12
|
12.0
|
14
|
5
|
5.0
|
6
|
0.126
|
·Infektion der oberen Atemwege durch Adenoviren
|
0
|
0.0
|
0
|
1
|
1.0
|
1
|
>.99
|
·Bronchiolitis
|
4
|
4.0
|
4
|
2
|
2.0
|
2
|
0.683
|
·Bronchitis
|
0
|
0.0
|
0
|
1
|
1.0
|
1
|
>.99
|
·Gastroenteritis
|
1
|
1.0
|
1
|
0
|
0.0
|
0
|
>.99
|
·Pneumonie
|
2
|
2.0
|
2
|
1
|
1.0
|
1
|
>.99
|
·Pneumonie durch Respiratory Syncytial Virus
|
2
|
2.0
|
2
|
0
|
0.0
|
0
|
0.497
|
·Akute Pyelonephritis
|
1
|
1.0
|
1
|
0
|
0.0
|
0
|
>.99
|
·Respiratory Syncytial Virus-Bronchiolitis
|
2
|
2.0
|
2
|
1
|
1.0
|
1
|
>.99
|
Infektion der oberen Atemwege
|
2
|
2.0
|
2
|
0
|
0.0
|
0
|
0.497
|
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
|
1
|
1.0
|
1
|
0
|
0.0
|
0
|
>.99
|
·Dehydratation
|
1
|
1.0
|
1
|
0
|
0.0
|
0
|
>.99
|
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
|
1
|
1.0
|
1
|
0
|
0.0
|
0
|
>.99
|
·Torsion einer Ovarialzyste
|
1
|
1.0
|
1
|
0
|
0.0
|
0
|
>.99
|
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
|
1
|
1.0
|
1
|
0
|
0.0
|
0
|
>.99
|
·Hyperreagibilität des Bronchialsystems
|
1
|
1.0
|
1
|
0
|
0.0
|
0
|
>.99
|
a Anzahl Probanden für die mindestens ein Ereignis gemeldet wurde.
b Es kann mehr als ein Ereignis für einen Probanden gemeldet werden.
c Exakter Fisher Test, 2-seitig, eingesetzt zur Berechnung der Differenz zwischen den Impfstoffgruppen in Prozent der Probanden für die ein Ereignis gemeldet wurde.
Erwachsene ≥65 Jahre in der klinischen Wirksamkeitsstudie CAPiTA
In der CAPiTA Studie wurden 42'240 Personen ≥65 Jahre geimpft mit Prevenar 13 mit 42'256 Personen ≥65 Jahre unter Placebo verglichen.
Von den 84'496 Teilnehmenden waren 58'072 (68.7%) ≥65 bis <75 Jahre alt, 23'481 (27.8%) waren ≥75 und <85 Jahre alt und 2'943 (3.5%) waren ≥85 Jahre alt. In die gesamte Sicherheitspopulation waren mehr Männer (55.9%) als Frauen aufgenommen worden. Erwachsene mit abwehrschwächenden Erkrankungen oder die eine immunsuppressive Therapie erhielten sowie Erwachsene, die in einem Langzeitpflegeheim untergebracht waren oder die semiprofessionelle Pflege benötigten, waren ausgeschlossen. Erwachsene mit vorbestehenden Krankheiten sowie Personen mit Rauchen in der Vorgeschichte waren zur Teilnahme berechtigt. In der Sicherheitspopulation hatten 42.3% der Probanden vorbestehende Erkrankungen einschliesslich Herzerkrankung (25.4%), Lungenerkrankung oder Asthma (15.1%) und Diabetes mellitus vom Typ 1 und Typ 2 (12.5%). Zu Studienbeginn wurde Rauchen bei 12.3% der Probanden berichtet.
Bei einer Untergruppe von 2'011 Probanden (1'006 mit Prevenar 13 geimpfte Personen und 1'005 Personen, die Placebo erhielten) wurden erfragte Nebenwirkungen über einen Zeitraum von 7 Tagen nach der Impfung durch Aufzeichnung der lokalen und systemischen Ereignisse in elektronischen Tagebüchern erfasst; unaufgefordert gemeldete Nebenwirkungen wurden über einen Zeitraum von 28 Tagen nach der Impfung gesammelt, und schwerwiegende Nebenwirkungen wurden über einen Zeitraum von 6 Monaten nach der Impfung gesammelt. Für die übrigen 41'231 Probanden mit Prevenar 13-Impfung und 41'250 Personen mit Placebo-Impfung wurden schwerwiegende Nebenwirkungen über einen Zeitraum von 28 Tagen nach der Impfung gesammelt.
In der CAPiTA Studie (Probanden 65 Jahre und älter) wurden innerhalb eines Monats nach Impfung schwerwiegende Nebenwirkungen bei 327 von 42'237 (0.8%) der Personen berichtet, die Prevenar 13 erhielten (352 Ereignisse) und bei 314 von 42'225 (0.7%) der Personen, die Placebo erhielten (337 Ereignisse). In der Untergruppe der Probanden, bei denen schwerwiegende Nebenwirkungen über 6 Monate beobachtet wurden, berichteten 70 von 1'006 (7%) der mit Prevenar 13 geimpften Personen (90 Ereignisse) und 60 von 1'005 (6%) der mit Placebo geimpften Personen (69 Ereignisse) schwerwiegende Nebenwirkungen.
In der Nachbeobachtungsphase (im Durchschnitt 4 Jahre) wurden bei Kumulierung der Fälle 3'006 Todesfälle (7.1%) in der Prevenar 13-Gruppe und 3'005 Todesfälle (7.1%) in der Placebo-Gruppe beobachtet. Innerhalb von 28 Tagen nach der Impfung traten 10 Todesfälle (<0.1%) in der Prevenar 13-Gruppe und 10 Todesfälle (<0.1%) in der Placebo-Gruppe auf. Im Zeitraum von 29 Tagen – 6 Monaten nach der Impfung traten 161 Todesfälle (0.4%) in der Prevenar 13-Gruppe und 144 Todesfälle (0.3%) in der Placebo-Gruppe auf.
Diese Daten liefern keinen Anhaltspunkt für einen Kausalzusammenhang zwischen den Todesfällen und der Impfung mit Prevenar 13.
Tabelle 2: Prozentualer Anteil der Probanden mit durch Nachfrage erfassten lokalen Nebenwirkungen in der CAPiTA Studie an Erwachsenen ≥65 Jahrea
Alter in Jahren
|
≥65
|
Lokale Reaktion
|
Prevenar 13 Nb=886-914 %
|
Placebo Nb=859-865 %
|
Rötungc
|
Jegliche
|
4.9f
|
1.2
|
Leicht
|
3.7f
|
0.8
|
Mässig
|
1.7f
|
0.3
|
Schwer
|
0.5
|
0.1
|
Schwellungc
|
Jegliche
|
6.8f
|
1.2
|
Leicht
|
5.5f
|
0.7
|
Mässig
|
2.6f
|
0.6
|
Schwer
|
0.1
|
0.1
|
Schmerzd
|
Jegliche
|
36.1f
|
6.1
|
Leicht
|
32.9f
|
5.6
|
Mässig
|
7.7f
|
0.6
|
Schwer
|
0.3
|
0.1
|
Eingeschränkte Beweglichkeit des Armse
|
Jegliche
|
14.1f
|
3.2
|
Leicht
|
12.4f
|
2.5
|
Mässig
|
1.7f
|
0.5
|
Schwer
|
1.2
|
0.7
|
a Innerhalb von 7 Tagen berichtete lokale Reaktionen aus der in den Niederlanden durchgeführten CAPiTA Studie.
b Anzahl der Teilnehmenden mit bekannten Werten.
c Die Durchmesser wurden in Greifzirkel-Einheiten als ganze Zahlen von 1 bis 21 oder 21+ gemessen. Eine Greifzirkel-Einheit = 0.5 cm. Die Messwerte wurden auf die nächste ganze Zahl aufgerundet. Die Intensität der Rötung und Schwellung wurde dann wie folgt charakterisiert: Leicht = 2.5 bis 5.0 cm, Mässig = 5.1 bis 10.0 cm und Schwer ist >10.0 cm.d Leicht = Wahrnehmen des Symptoms aber leicht zu tolerieren, Mässig = Unbehagen in einem Ausmass, das gewöhnliche Aktivität beeinträchtigt, Schwer = starke Behinderung mit Unfähigkeit zur Ausübung der gewöhnlichen Aktivität.e Leicht = gewisse Einschränkung der Beweglichkeit des Arms. Mässig = unfähig, den Arm bis über den Kopf zu bewegen, aber fähig, den Arm bis über die Schulter anzuheben. Schwer = Unfähigkeit, den Arm bis über die Schulter anzuheben.
f Statistisch signifikanter Unterschied p<0.05. Keine Anpassungen bzgl. Multiplizität.
Tabelle 3: Prozentualer Anteil der Probanden mit systemischen Ereignissen in der CAPiTA Studie an Erwachsenen ≥65 Jahrea
Alter in Jahren
|
≥65
|
|
Prevenar 13 Nb=881-896 %
|
Placebo Nb=859-878 %
|
Schüttelfrost
|
9.4
|
8.4
|
Ausschlag
|
3.3c
|
0.8
|
Systemisches Ereignis
|
Fieber
|
≥38.0°C
|
2.9c
|
1.3
|
38.0°C to 38.4°C
|
1.1
|
0.6
|
38.5°C to 38.9°C
|
0.6
|
0.2
|
39.0°C to 40.0°C
|
0.7
|
0.2
|
>40.0°C
|
0.8
|
0.3
|
Ermüdung
|
18.8c
|
14.8
|
Kopfschmerz
|
15.9
|
14.8
|
Erbrechen
|
0.3
|
0.9
|
Appetit vermindert
|
5.3
|
3.7
|
Generalisierter neuer Muskelschmerz
|
18.4c
|
8.4
|
Generalisierter verschlimmerter Muskelschmerz
|
9.1c
|
4.4
|
Generalisierter neuer Gelenkschmerz
|
7.4
|
5.4
|
Generalisierter verschlimmerter Gelenkschmerz
|
5.2
|
4.2
|
a Innerhalb von 7 Tagen berichtete systemische Reaktionen aus der in den Niederlanden durchgeführten CAPiTA Studie
b Anzahl der Teilnehmenden mit bekannten Werten.
c Statistisch signifikanter Unterschied p <0.05. Keine Anpassungen bzgl. Multiplizität.
Durch Nachfrage erfasste Nebenwirkungen in klinischen Studien mit Erwachsenen zur gleichzeitigen Gabe von Prevenar 13 und trivalentem inaktivierten Grippeimpfstoff (TIV)
Einige abgefragte systemische Reaktionen wurden häufiger beobachtet, wenn Prevenar 13 gemeinsam mit trivalentem inaktivierten Grippeimpfstoff (TIV) verabreicht wurde, verglichen mit der alleinigen Gabe von TIV (Kopfschmerzen, Kälteschauer, Ausschlag, verminderter Appetit, Arthralgie und Myalgie) oder von Prevenar 13 (Kopfschmerzen, Müdigkeit, Kälteschauer, verminderter Appetit und Arthralgie).
Sicherheitsergebnisse aus einer klinischen Studie für Erwachsene zur gleichzeitigen Gabe von Prevenar 13 und quadrivalenten inaktivierten Grippeimpfstoffen
Das Sicherheitsprofil von Prevenar 13 bei gleichzeitiger Gabe mit einem quadrivalenten saisonalen inaktivierten Grippeimpfstoff an zuvor mit PPSV23 geimpfte Erwachsene ≥50 Jahre entsprach im Allgemeinen dem bekannten Sicherheitsprofil von Prevenar 13.
Nebenwirkungen aus der Spontanerfassung nach Markteinführung von Prevenar 13
Die folgenden Reaktionen gelten als Nebenwirkungen von Prevenar 13. Da diese Nebenwirkungen aus Spontanmeldungen stammen, konnten die Häufigkeiten nicht ermittelt werden und gelten daher als unbekannt.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Lymphadenopathie (lokalisiert im Bereich der Injektionsstelle).
Erkrankungen des Immunsystems
Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen einschliesslich Schock; Angioödem.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Erythema multiforme.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Urtikaria, Dermatitis, Pruritus an der Injektionsstelle; Hautrötung (im Gesicht und/oder am Körper).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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