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Fachinformation zu Aciclovir Labatec® i.v.:Labatec Pharma SA
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Unerwünschte Wirkungen

Die beobachteten unerwünschten Wirkungen wurden anhand ihrer Häufigkeiten wie folgt klassifiziert: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000; <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000).
Erkrankungen des Bluts und des Lymphsystems
Gelegentlich: Abnahme der hämatologischen Kennwerte (Anämie, Thrombozytopenie, Leukopenie, Neutropenie).
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten: Lebensbedrohliche Anaphylaxie, Fieber, Angioödem.
Psychiatrische Erkrankungen und Erkrankungen des Nervensystems
Sehr selten: Kopfschmerzen, Schwindel, Agitiertheit, Verwirrtheit, Tremor, Ataxie, Dysarthrie, Halluzinationen, psychotische Symptome, Konvulsionen, Somnolenz, Enzephalopathie (inkl. toxische Enzephalopathie), Koma.
Neben einzelnen fatalen Fällen waren diese Ereignisse überwiegend reversibel und wurden gewöhnlich bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder anderen prädisponierenden Faktoren, wie z.B. ein höheres Alter ohne vorbestehende Niereninsuffizienz beobachtet. Therapeutisch wurde häufig erfolgreich eine Dialysebehandlung eingesetzt.
Gefässerkrankungen
Häufig: Phlebitis.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
Sehr selten: Dyspnoe.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Übelkeit, Erbrechen.
Sehr selten: Durchfall, Bauchschmerzen.
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: Reversibler Anstieg der Leberenzymwerte.
Sehr selten: Reversibler Anstieg des Bilirubin, Gelbsucht, Hepatitis.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufig: Pruritus, Urtikaria, Hautausschlag (einschliesslich Lichtempfindlichkeit).
Sehr selten: Diffuser Haarausfall.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Anstieg des Blutharnstoffs und des Kreatinin.
Es wird angenommen, dass ein schneller Anstieg des Blutharnstoffs und der Kreatininwerte mit den maximalen Plasmaspiegeln und dem Hydratationszustand des Patienten zusammenhängen (vgl. auch «Überdosierung»). Um dies zu vermeiden, sollte das Medikament nicht als Bolus intravenös injiziert, sondern als langsame Infusion über eine Stunde verabreicht werden.
Sehr selten: Nierenfunktionsstörungen, akutes Nierenversagen, Nierenschmerzen.
Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist zu achten. Eine Verschlechterung der Nierenfunktion spricht gewöhnlich schnell auf eine Rehydratation des Patienten und/oder eine Reduktion der Dosierung bzw. auf ein Absetzen des Medikamentes an. Die Entwicklung eines akuten Nierenversagens kann hingegen in Ausnahmefällen eintreten.
Nierenschmerzen können mit Nierenversagen assoziiert werden.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr selten: Müdigkeit, lokale Entzündungsreaktionen.
Schwere lokale Entzündungsreaktionen, die in einigen Fällen zu einer Zerstörung der Haut führten, sind aufgetreten, wenn Aciclovir i.v. versehentlich ins extravaskuläre Gewebe infundiert wurde.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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