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Fachinformation zu Trilipix®:Mylan Pharma GmbH
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Pharmakokinetik

Trilipix enthält Fenofibrinsäure. Nach oraler Verabreichung von Trilipix ist Fenofibrinsäure der einzige im Plasma zirkulierende, pharmakologisch wirksame Stoff. Auch nach Verabreichung von Fenofibrat, dem Ester der Fenofibrinsäure, ist Fenofibrinsäure der im Plasma zirkulierende, pharmakologisch wirksame Stoff.
Die Fenofibrinsäurekonzentrationen im Plasma nach Verabreichung einer 135-mg-Retardkapsel Trilipix entsprechen den Konzentrationen nach einer 200-mg-Kapsel mikronisierten Fenofibrats, die nicht nüchtern genommen wird.
Absorption
Fenofibrinsäure wird im gesamten Magen-Darm-Trakt gut absorbiert. Die absolute Bioverfügbarkeit von Fenofibrinsäure beträgt ca. 81%. Maximale Plasmakonzentrationen von Fenofibrinsäure treten innerhalb von 4 bis 5 Stunden nach Nüchterngabe einer Einzeldosis der Trilipix-Kapsel auf.
Die Fenofibrinsäureexposition im Plasma, gemessen durch Cmax und AUC, unterscheidet sich nicht signifikant, wenn eine einzelne 135-mg-Dosis Trilipix nüchtern oder nicht nüchtern gegeben wird.
Distribution
Bei Mehrfachdosierung von Trilipix erreichen die Fenofibrinsäurekonzentrationen innerhalb von 8 Tagen den Steady-State. Die Plasmakonzentrationen von Fenofibrinsäure im Steady-State betragen etwas mehr als das Doppelte der Konzentrationen nach einer Einzeldosis. Die Serumproteinbindung beträgt ca. 99% bei normalen Probanden und Probanden mit Dyslipidämie.
Metabolismus
Fenofibrinsäure wird hauptsächlich an Glucuronsäure gebunden und dann im Urin ausgeschieden. Eine geringe Fenofibrinsäuremenge wird an der Carbonylgruppe zu einem Benzhydrolmetaboliten reduziert, der wiederum an Glucuronsäure gebunden und im Urin ausgeschieden wird.
In-vivo-Stoffwechseldaten nach Verabreichung von Fenofibrat zeigen, dass Fenofibrinsäure nicht in signifikantem Mass einem oxidativen Stoffwechsel (z.B. Cytochrom P450) unterzogen wird.
Elimination
Nach Absorption wird Fenofibrinsäure vorwiegend im Urin in Form von Fenofibrinsäure und Fenofibrinsäure-Glucuronid ausgeschieden.
Fenofibrinsäure wird mit einer Halbwertzeit von ca. 20 Stunden ausgeschieden, was eine Verabreichung von Trilipix einmal täglich ermöglicht.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Geriatrie
Bei fünf älteren Freiwilligen im Alter von 77 bis 87 Jahren betrug die orale Clearance von Fenofibrinsäure nach einer Einzeldosis Fenofibrat 1,2 l/h im Vergleich zu 1,1 l/h bei jungen Erwachsenen. Dies zeigt, dass bei älteren Patienten mit normaler Nierenfunktion eine gleiche Trilipix-Dosis angewendet werden kann, ohne dass es zu einer erhöhten Akkumulation des Arzneimittels oder der Metaboliten kommt.
Kinder und Jugendliche
Für Kinder und Jugendliche sind keine Daten vorhanden.
Beeinträchtigung der Nierenfunktion
Die Pharmakokinetik von Fenofibrinsäure wurde bei Patienten mit leichter, mittlerer und schwerer Beeinträchtigung der Nierenfunktion untersucht. Bei Patienten mit schwerer Beeinträchtigung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance [CrCl] <30 ml/min) war die Fenofibrinsäure-Exposition während der chronischen Dosierung um das 2,7-fache erhöht. Ausserdem trat bei diesen Patienten im Vergleich zu gesunden Probanden eine Akkumulation von Fenofibrinsäure auf. Bei Patienten mit geringer bis mittlerer Beeinträchtigung der Nierenfunktion (CrCl 30-80 ml/min) war die Exposition ähnlich, aber die Halbwertzeit für Fenofibrinsäure war im Vergleich zu der Zeit bei gesunden Probanden erhöht. Aufgrund dieser Feststellungen ist die Verwendung von Trilipix bei Patienten mit schwerer Beeinträchtigung der Nierenfunktion nicht zu empfehlen. Bei Patienten mit geringer bis mittlerer Beeinträchtigung der Nierenfunktion ist eine Reduzierung der Dosis erforderlich.
Beeinträchtigung der Leberfunktion
Es gibt keine Studien zur Pharmakokinetik in Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion.

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