ÜberdosierungAls höchste Einzeldosis wurde gesunden Probanden 360 mg Trospiumchlorid oral verabreicht. Hierbei traten Mundtrockenheit, Tachykardie und Miktionsbeschwerden verstärkt als Nebenwirkungen auf. Fälle schwerwiegender Überdosierung oder Vergiftung mit Trospiumchlorid sind bisher nicht bekannt geworden.
Anzeichen und Symptome
Als Zeichen einer Intoxikation sind verstärkte anticholinerge Symptome zu erwarten.
Behandlung
Bei Vorliegen einer Vergiftung sollten folgende Massnahmen ergriffen werden:
·Magenspülung und Verminderung der Resorption (z.B. Aktivkohle)
·lokale Gabe von Pilocarpin bei Glaukomkranken
·Katheterisierung bei Harnverhalt
·Gabe eines Parasympathomimetikums bei schweren Symptomen (z.B. Neostigmin)
·Gabe von Betablockern bei ungenügendem Ansprechen, ausgeprägter Tachykardie und/oder Kreislaufinstabilität (z.B. initial 1 mg Propranolol i.v. unter EKG- und Blutdruckkontrolle).
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