ch.oddb.org
 
Medikamente | Services | Zulassungsi.
Fachinformation zu Nevanac® 3 mg/ml:Novartis Pharma Schweiz AG
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Pharmakokinetik

Absorption
Bei täglicher Gabe eines Tropfens Nevanac 3 mg/ml Augentropfensuspension in beide Augen über 4 Tage wurde eine halbe Stunde nach Verabreichung eine maximale Plasmakonzentration (Cmax) von 0.847 ng/ml für Nepafenac und von 1.13 ng/ml für Amfenac erreicht. Die mittlerer Halbwertszeit von Amfenac im Plasma betrug 6.3 h, jene von Nepafenac 0.75 h. Das Verhältnis der mittleren Plasmakonzentrationen im steady-state resp. nach single dose betrug ≈ 1, sowohl bei Nepafenac als auch bei Amfenac.Eine Akkumulation nach okulärer Gabe von Nevanac 3 mg/ml, Augentropfensuspension ist deshalb unwahrscheinlich.
Distribution
Amfenac hat eine hohe Affinität zu Serumalbuminproteinen. In vitro waren an Rattenalbumin 98.4%, an Humanalbumin 95.4% und an Humanserum 99.1% gebunden.
Untersuchungen an der Ratte zeigen, dass sich nach einfacher wie nach mehrfacher oraler Gabe von 14C-markiertem Nepafenac die radioaktiv markierte Wirksubstanz im gesamten Organismus verteilt.
In 25 Kataraktoperationspatienten wurden die Kammerwasserkonzentrationen 15, 30, 45 und 60 Minuten nach einer einzelnen Gabe von Nevanac 1 mg/ml gemessen. Es zeigte sich, dass maximale Kammerwasserkonzentrationen im Mittel nach einer Stunde erreicht wurden (Nepafenac 177 ng/ml, Amfenac 44,8 ng/ml). Diese Resultate weisen auf eine rasche corneale Penetration hin. Nach Verabreichung von Nevanac 3 mg/ml wurden keine Messungen der Kammerwasserkonzentrationen gemacht.
Metabolismus
Nepafenac erfährt eine relativ schnelle Bioaktivierung zu Amfenac durch intraokuläre Hydrolasen. Danach wird Amfenac weitgehend zu stärker polaren Stoffwechselprodukten metabolisiert, bedingt durch die Hydroxylierung des aromatischen Rings, was zur Entstehung von Glucuronid-Konjugaten führt. Radiochromatografische Analysen vor und nach Hydrolisierung durch β–Glucuronidase deuten darauf hin, dass mit Ausnahme von Amfenac alle Metaboliten als Glucuronid-Konjugate vorliegen. Amfenac war der häufigste Metabolit im Plasma und repräsentierte etwa 13% der gesamten Plasmaradioaktivität. Der zweithäufigste Plasmametabolit war 5-Hydroxy-Nepafenac, welches ungefähr 9% der totalen Radioaktivität darstellte.
Interaktionen mit anderen Arzneimitteln: Weder Nepafenac noch Amfenac hemmten in vitro in Konzentrationen bis zu 3000 ng/ml die metabolischen Aktivitäten der wichtigsten menschlichen Cytochrome P450 (CYP1 A2, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1 und 3A4). Demgemäss sind keine Wechselwirkungen mit anderen, gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln, welche einen CYP-vermittelten Metabolismus einschliessen, anzunehmen. Durch Proteinbindung vermittelte Interaktionen sind ebenso unwahrscheinlich.
Elimination
Untersuchungen an gesunden Probanden zeigten, dass nach oraler Gabe von 14C-Nepafenac die meiste Radioaktivität über den Urin ausgeschieden wird (85% der Gesamtmenge), während über die Fäzes ungefähr 6% der Dosis ausgeschieden wurden. Nepafenac und Amfenac waren im Urin nicht quantifizierbar.

2025 ©ywesee GmbH
Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home