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Fachinformation zu Dibase 10'000:EffRx Pharmaceuticals SA
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Überdosierung

Anzeichen und Symptome
Eine Überdosierung von Vitamin D führt zu einer Hyperkalzämie und Hyperkalziurie. Die Symptome einer Vitamin D-Überdosierung sind uncharakteristisch. Es kann zu Müdigkeit, Schwäche, Schläfrigkeit, Reizbarkeit, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus, Ataxie, Arrhythmien, Mundtrockenheit bzw. Durstgefühl, metallischem Geschmack, Bauchkrämpfen, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Obstipation, Exanthemen, Polyurie, Azidose, Muskel- und Knochenschmerzen sowie bei Kindern zu Hypotonie kommen. In schweren Fällen sind auch psychische Veränderungen sowie Bewusstseinsstörungen möglich.
Eine chronische Überdosierung kann mit einer Verschlechterung der Nierenfunktion, Nephrocalcinose, Gewichtsveränderungen, Pankreatitis, Anämie und Krampfanfällen einhergehen. Bei Kindern kann es zu einem verzögerten Wachstum, bei Erwachsenen zu einer Osteoporose kommen. Darüber hinaus kann die Hyperkalzämie zu Kalzifikationen in Gefässen und Organen führen.
Die Anwendung von DIBASE ist zu beenden, wenn die Kalzium-Konzentration 10,6 mg/dl (2,65 mmol/l) im Serum und/oder 300 mg/24 Stunden im Urin bei Erwachsenen bzw. 4-6 mg/kg/Tag bei Kindern überschreitet.
Da Cholecalciferol im Körper gespeichert wird, kann eine Hyperkalzämie infolge chronischer Vitamin D-Überdosierung über mehrere Wochen bis Monate anhalten.
Behandlung
Es existiert kein spezifisches Antidot. Im Vordergrund steht die Behandlung der Hyperkalzämie.
Als erste Massnahme ist das Präparat (sowie sämtliche zusätzlichen Kalziumpräparate) abzusetzen. Die weitere Behandlung ist abhängig vom Schweregrad der Symptomatik und kann folgende Massnahmen umfassen: kalziumarme bzw. kalziumfreie Ernährung, reichliche Flüssigkeitszufuhr, forcierte Diurese (Furosemid), Gabe von Glukokortikoiden und eventuell Diuretika, ggf. Hämo- oder Peritonealdialyse. Bei chronischer Überdosierung kann auch die Gabe von Calcitonin indiziert sein.
Bei akuter Intoxikation (z.B. bei akzidenteller Überdosierung) können das Auslösen von Erbrechen, eine Magenspülung oder die Gabe von Mineralöl-Präparaten angezeigt sein.

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