Sonstige HinweiseInkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden, es sei denn, das Verfahren bzw. die Behandlung des Patienten erfordern dies unbedingt.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Beutel mit „EXP“ bezeichneten Datum verwendet werden.
Haltbarkeit nach Anbruch
Da Biphozyl Natriumhydrogencarbonat enthält, muss die rekonstituierte Lösung sofort verwendet werden. Andere Lagerbedingungen und/oder Lagerzeiten nach Herstellung der gebrauchsfertigen Lösung liegen in der Verantwortung des Anwenders und sollten, die Behandlung miteingeschlossen, auf keinen Fall länger als 24 Stunden sein.
Biphozyl ist nur zur einmaligen Anwendung geeignet. Nicht verwendete Lösung muss verworfen werden.
Besondere Lagerungshinweise
Bei 4 – 30 °C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Aufbewahrungsbedingungen der rekonstituierten Lösung, siehe „Haltbarkeit nach Anbruch“.
Hinweise für die Handhabung
Die Hinweise für die Handhabung müssen genau befolgt werden.
Biphozyl ist eine Hämodialyse-/Hämofiltrationslösung, die in einem Zweikammerbeutel enthalten ist.
Unmittelbar vor der Verwendung wird die Lösung in der kleinen Kammer durch Öffnen der Trenn-Naht der Lösung in der grossen Kammer zugeführt. Die rekonstruierte Lösung muss klar und farblos sein.
Biphozyl kann auf 37 °C erwärmt werden, damit die Anwendung für den Patienten angenehmer wird. Allerdings sollte das Erwärmen von Biphozyl vor der Rekonstitution erfolgen und ausschliesslich mit trockener Hitze durchgeführt werden. Die Lösungen dürfen nicht in Wasser oder in einer Mikrowelle erhitzt werden.
Bei der Verabreichung ist stets auf aseptische Bedingungen zu achten.
Nur bei unbeschädigter Schutzhülle und unbeschädigtem Lösungsbeutel verwenden. Alle Verschlüsse müssen unbeschädigt, die Trennnaht noch geschlossen und die Lösung klar sein.
Drücken Sie den Beutel fest zusammen, um zu prüfen, ob Flüssigkeit austritt. Die Lösung im Fall eines Lecks verwerfen, da die Sterilität nicht mehr gewährleistet ist.
Nur anwenden, wenn die Lösung klar und frei von sichtbaren Partikeln ist.
Die Lösungen in den zwei Kammern müssen vor der Anwendung gemischt werden. Nur zusammen mit Dialyse-Geräten zur kontinuierlichen Nierenersatztherapie (CRRT) anwenden.
Die grosse Kammer ist mit einem Injektionsport ausgestattet, über den nach Zubereitung der Lösung bei Bedarf weitere erforderliche Arzneimittel verabreicht werden können.
Es liegt in der Verantwortung des behandelnden Arztes, die Kompatibilität von zugesetzten Arzneimitteln mit Biphozyl zu beurteilen.
Zusätze können inkompatibel sein. Die Instruktionen für die zugefügte Medikation sowie die entsprechende Literatur und Fachinformation muss vorgängig konsultiert werden. Wenn nach der Zugabe eine Farbänderung und/oder Präzipitate, unlösliche Komplexe oder Kristalle auftreten, darf die Lösung nicht verwendet werden.
Vor dem Hinzufügen eines Arzneimittels ist zu prüfen, ob dieses in Biphozyl löslich und stabil ist und ob der pH-Bereich der Biphozyl-Lösung (pH-Wert der rekonstituierten Lösung: 7,0 – 8,0) geeignet ist.
Die Lösung sorgfältig mischen, wenn Zusätze zugesetzt wurden.
Das Hinzufügen und Mischen von Zusätzen muss immer vor dem Anschluss des Lösungsbeutels an den extrakorporalen Kreislauf erfolgen.
Kompatible Arzneimittel dürfen ausschliesslich in die gebrauchsfertige Lösung gegeben und die so erhaltene Lösung muss sofort angewendet werden.
Die Lösung sollte sofort nach dem Öffnen verwendet werden, um eine mikrobiologische Kontamination zu vermeiden. Nicht verwendete Lösung muss verworfen werden.
I Entfernen Sie die Schutzhülle des Beutels erst direkt vor der Anwendung. Die Versiegelung öffnen, indem die kleine Kammer mit beiden Händen zusammengedrückt wird, bis eine Öffnung in der Trennnaht zwischen den beiden Kammern entsteht. (Siehe Abbildung I.)
II Drücken Sie mit beiden Händen die grosse Kammer zusammen, bis die Trennnaht zwischen den beiden Kammern vollständig geöffnet ist. (Siehe Abbildung II.)
III Durch vorsichtiges Schütteln die vollständige Durchmischung der Lösung sicherstellen. Die Lösung ist jetzt gebrauchsfertig und kann an das Gerät gehängt werden. (Siehe Abbildung III.)
IV Der Dialysat- oder Substituatschlauch kann beliebig mit einem der beiden Zugangsanschlüsse verbunden werden.
IVa Bei Verwendung des Luer-Konnektors die Kappe mit einer Dreh- und Ziehbewegung entfernen und den männlichen Luer-Lock-Konnektor des Substituat- oder Dialysatschlauchs in den weiblichen Luer-Konnektor des Beutels einführen und die Verbindung mit einer Drehbewegung schliessen. Sicherstellen, dass die Verbindung vollständig angeschlossen ist, und festziehen. Der Konnektor ist nun offen. Sicherstellen, dass die Flüssigkeit ungehindert fliessen kann. (Siehe Abbildung IV.a)
Wenn der Dialysat- oder Substituatschlauch vom Luer-Konnektor dekonnektiert ist, schliesst sich der Konnektor und der Flüssigkeitsfluss stoppt. Beim Luer-Anschluss handelt es sich um einen nadellosen und desinfizierbaren Anschluss.
IVb Bei Verwendung des Injektionskonnektors (oder Anstechdorns) muss zuerst die Abbrechkappe entfernt werden. Der Injektionsanschluss ist ein desinfizierbarer Anschluss. Den Anstechdorn durch die Gummitrennwand stechen. Sicherstellen, dass die Flüssigkeit ungehindert fliessen kann. (Siehe Abbildung IV.b)

Die Lösung ist nicht umweltschädlich und darf im Abwasser entsorgt werden.
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