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Fachinformation zu Neuraceq 300 MBq/ml Injektionslösung:SWAN Isotopen AG SWAN Haus, Inselspital
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
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Dosierung/Anwendung

Die empfohlene Aktivität für einen Erwachsenen beträgt 300 MBq Florbetaben (18F). Die Höchstdosis darf 360 MBq nicht überschreiten und zum Zeitpunkt der Gabe 240 MBq nicht unterschreiten. Das zu injizierende Volumen von Neuraceq kann 0,5 bis 10 ml betragen, um die Zielaktivität von 300 MBq zum Zeitpunkt der i.v. Verabreichung zu erreichen.
Besondere Personengruppen
Ältere Patienten
Eine altersabhängige Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
Nieren- und Leberfunktionsstörung
Eine sorgfältige Abwägung der anzuwendenden Aktivität ist erforderlich, da bei diesen Patienten die Möglichkeit einer erhöhten Strahlenexposition besteht..Rubrik Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen (Nieren- und Leberfunktionsstörung)
Für dieses Arzneimittel wurden keine ausführlichen Studien zu Dosisbereich und Dosisanpassung bei normalen und besonderen Patientengruppen durchgeführt. Die Pharmakokinetik von Florbetaben (18F) bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörung wurde nicht untersucht.
Kinder und Jugendliche
Neuraceq findet bei Kindern und Jugendlichen keine Anwendung.
Art der Anwendung
Neuraceq ist zur i.v. Anwendung und zur Anwendung als Mehrfachentnahme bestimmt.
Die Aktivität von Florbetaben (18F) muss unmittelbar vor der Injektion mit einem Aktivimeter (Dosiskalibrator) gemessen werden.
Florbetaben (18F) darf nicht verdünnt werden.
Die Dosis wird intravenös als langsamer Bolus injiziert (6 Sek./ml) gefolgt von einer Spülung mit ungefähr 10 ml isotonischer Natriumchloridlösung für Injektionszwecke, um die vollständige Gabe der Dosis sicherzustellen. Bei einem Injektionsvolumen zwischen 0,5 und 1 ml dürfen nur Spritzen geeigneter Grösse (1 ml) verwendet werden. Die Spritze muss mit Natriumchloridlösung gespült werden (siehe Rubrik «Sonstige Hinweise» (Anweisungen zur Zubereitung von radioaktiven Arzneimitteln ).
Die Injektion von Florbetaben (18F) muss streng intravenös erfolgen, um eine Strahlenexposition aufgrund eines lokalen Extravasats sowie Artefakte bei der Bildgebung zu vermeiden.
Bildakquisition
Ungefähr 90 Minuten nach der intravenösen Injektion von Florbetaben (18F) sollte eine 20-minütige PET-Aufnahme beginnen.
Die Patienten sollten dabei auf dem Rücken liegen, wobei der Kopf so positioniert wird, dass das Gehirn und auch das Cerebellum im Bildbereich des PET-Scanners zentriert sind. Zur Verminderung von Kopfbewegungen können Bänder oder andere flexible Gurte verwendet werden. Bei der Rekonstruktion sollte eine Schwächungskorrektur erfolgen, sodass sich eine transaxiale Pixelgrösse zwischen 2,0 und 3,0 mm ergibt.
Strahlenexposition
Die nachstehende Tabelle 1 zeigt die mit der OLINDA (Organ Level INternal Dose Assessment)-Software berechnete Dosimetrie.
Die geschätzten von den Organen absorbierten Strahlendosen sind in Tabelle 1 aufgeführt und beziehen sich auf Daten von gesunden Freiwilligen kaukasischer Abstammung (n = 17). Die Dosimetrieberechnungen wurden auf Erwachsene (mit einem Körpergewicht von 70 kg) umgerechnet.
Tabelle 1: Geschätzte absorbierte Organdosen nach intravenöser Injektion von Neuraceq an Probanden kaukasischer Abstammung

Organ

Absorbierte Organdosis je verabreichter Aktivität [mGy/MBq]

Nebennieren

0,0130

Gehirn

0,0125

Mammae

0,0074

Gallenblasenwand

0,137

Gastrointestinaltrakt

Unterer Dickdarm

0,0351

Dünndarm

0,0314

Magen

0,0116

Oberer Dickdarm

0,0382

Herz

0,0139

Nieren

0,0238

Leber

0,0386

Lunge

0,0148

Muskeln

0,00948

Ovarien

0,0156

Pankreas

0,0139

Rotes Knochenmark

0,0122

Osteogene Zellen

0,0148

Haut

0,00689

Milz

0,0102

Hoden

0,00913

Thymus

0,00892

Schilddrüse

0,00842

Blase

0,0695

Uterus

0,0163

Übrige Organe

0,0110

Effektive Dosis (mSv/MBq)

0,0193

Die effektive Dosis nach Gabe der maximal empfohlenen Aktivität von 360 MBq beträgt bei einem Erwachsenen mit einem Gewicht von 70 kg ungefähr 7,0 mSv. Wenn im Rahmen der PET-Aufnahme gleichzeitig ein CT durchgeführt wird, erhöht sich die Strahlenbelastung in Abhängigkeit von den für die CT-Aufnahme gemachten Einstellungen. Bei einer verabreichten Aktivität von 360 MBq beträgt die übliche absorbierteStrahlendosis am Zielorgan (Gehirn) 4,5 mGy.
Bei einer verabreichten Aktivität von 360 MBq beträgt die üblicherweise an kritischen Organen absorbierte Strahlendosis 49,3 mGy an der Gallenblase, 25,0 mGy an der Harnblase, 13,8 mGy an der oberen Dickdarmwand, 12,6 mGy an der unteren Dickdarmwand, 11,3 mGy am Dünndarm und 13,9 mGy an der Leber.

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