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Fachinformation zu RYDAPT®:Novartis Pharma Schweiz AG
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Unerwünschte Wirkungen

AML - Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die Beurteilung der Sicherheit von Rydapt (50 mg zweimal täglich) bei Patienten mit neu diagnostizierter FLT3-mutierter AML basiert auf einer randomisierten doppelblinden placebokontrollierten Phase III-Studie. Insgesamt wurden 717 Patienten im Verhältnis 1:1 randomisiert, um sequenziell Rydapt bzw. Placebo (an den Tagen 8 bis 21) in Kombination mit Standard Induktions-Chemotherapie (Daunorubicin 60 mg/m2 an den Tagen 1 bis 3, Cytarabin 200 mg/m2 an den Tagen 1 bis 7) und Konsolidierungs-Chemotherapie (hochdosiertes Cytarabin 3 g/m2 an den Tagen 1, 3, 5) zu erhalten. Entsprechend der ursprünglichen Zuteilung zu den Gruppen wurde daraufhin eine kontinuierliche Erhaltungstherapie mit Rydapt oder Placebo für bis zu 12 Behandlungszyklen initiiert (28 Tagen/Zyklus). Insgesamt war die mediane Dauer der Exposition 42 Tage (Bereich 2 bis 576 Tage) für Patienten im Behandlungsarm Rydapt plus Standard-Chemotherapie versus 34 Tage (Bereich 1 bis 465 Tage) für Patienten im Behandlungsarm Placebo + Standard-Chemotherapie. Für die 205 Patienten (120 im Rydapt-Arm und 85 im Placebo-Arm), die eine Erhaltungstherapie verabreicht bekamen, war die mediane Dauer der Exposition während der Erhaltungstherapie in beiden Behandlungsarmen 11 Monate (16 bis 520 Tage für Patienten im Rydapt-Arm und 22 bis 381 Tage im Placebo-Arm).
Die häufigsten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAWs, Auftreten ≥30 %) im Behandlungsarm Rydapt plus Standard-Chemotherapie waren febrile Neutropenie, Übelkeit, Dermatitis exfoliativa, Erbrechen, Kopfschmerzen, Petechien und Pyrexie. Die häufigsten Schweregrad 3/4 UAWs (Auftreten ≥10 %) waren febrile Neutropenie, Lymphopenie, Infektionen bedingt durch Medizingeräte, Dermatitis exfoliativa und Übelkeit.
Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse (UEs) traten bei 32.3 % der Patienten im Behandlungsarm Rydapt plus Standard-Chemotherapie auf versus 30.1 % im Behandlungsarm Placebo plus Standard-Chemotherapie. Das häufigste schwerwiegende UE bei Patienten im Behandlungsarm Rydapt plus Standard-Chemotherapie war febrile Neutropenie (16.2 %), diese trat mit ähnlicher Häufigkeit im Placebo-Arm auf (15.9 %).
Ein Abbruch der Behandlung bedingt durch jegliches unerwünschte Ereignis erfolgte bei 9.2 % der Patienten im Rydapt-Arm versus 6.2 % im Placebo-Arm. Das häufigste unerwünschte Ereignis Grad 3/4, das zum Abbruch im Rydapt-Arm führte, war Dermatitis exfoliativa (1.2 %).
Todesfälle traten in 4.3 % der Patienten im Behandlungsarm Rydapt plus Standard-Chemotherapie versus 6.3 % im Behandlungsarm Placebo plus Standard-Chemotherapie auf. Die häufigste Ursache für einen Todesfall im Behandlungsarm Rydapt plus Standard-Chemotherapie war Sepsis (1.2 %), sie trat mit ähnlicher Häufigkeit im Placebo-Arm auf (1.8 %).
In Tabelle 8 sind die unerwünschten Arzneimittelwirkungen aus der Phase-III-Studie bei Patienten mit neu diagnostizierter FLT3-mutierter AML aufgeführt. Die unerwünschten Wirkungen sind nach Systemorganklassen gemäss MedDRA aufgelistet. Innerhalb jeder Systemorganklasse sind die unerwünschten Arzneimittelwirkungen nach Häufigkeit aufgelistet, wobei die häufigsten Wirkungen zuerst aufgeführt werden. Darüber hinaus basiert die jeweilige Häufigkeitskategorie der einzelnen unerwünschten Wirkungen auf folgender Konvention (CIOMS III): «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (< 1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (< 1/100, ≥1/1'000), «selten» (< 1/1'000, > 1/10'000), «sehr selten» (< 1/10'000), «nicht bekannt» (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Tabelle 8: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die in der klinischen Studie zu AML berichtet wurden

Alle Schweregrade

Schweregrade 3/4

Häufigkeitskategorie

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

Rydapt+ Chemo
n=229
1
%

Placebo+ Chemo
n=226
1
%

Rydapt+ Chemo
n=345
1
%

Placebo+ Chemo
n=335
1
%

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Infektionen bedingt durch Medizingeräte

24

17.3

15.7

9.9

Sehr häufig

Infektion der oberen Atemwege

5.2

3.1

0.6

0.9

Häufig

Neutropenische Sepsis

0.9

0.4

3.5

0.3

Gelegentlich

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Verringertes Hämoglobin3

97.4

98.9

78.6

77.6

Sehr häufig

Verringerte absolute Neurophilenzahl3

86.7

88.1

85.8

86.9

Sehr häufig

Febrile Neutropenie

83.4

80.5

83.5

83

Sehr häufig

Petechien

35.8

27

1.2

0.6

Sehr häufig

Lymphopenie2

16.6

18.6

20

22.7

Sehr häufig

Verlängerte aktivierte partielle Thromboplastinzeit

12.7

8.4

2.6

1.8

Sehr häufig

Erkrankungen des Immunsystems

Überempfindlichkeit

15.7

14.2

0.6

1.2

Sehr häufig

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Hypokaliämie3

61.7

60.9

13.9

14.3

Sehr häufig

Hyperglykämie

20.1

16.8

7

5.4

Sehr häufig

Hypernatriämie3

20

14.9

1.2

1.8

Sehr häufig

Hypercalcämie3

6.7

3.6

0.6

0.3

Häufig

Hyperurikämie

8.3

6.2

0.6

0.6

Häufig

Gewichtszunahme

6.6

3.1

0.6

0.3

Häufig

Psychiatrische Erkrankungen

Schlaflosigkeit

12.2

8

0

0.3

Sehr häufig

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen

45.9

38.1

2.6

3

Sehr häufig

Synkope

5.2

4.9

4.6

3

Häufig

Tremor

3.9

1.8

0

0

Häufig

Augenerkrankungen

Lidödem

3.1

0.4

0

0

Häufig

Herzerkrankungen

Elektrokardiogramm QT verlängert3

19.7

16.8

5.8

5.4

Sehr häufig

Hypotonie

14.4

15

5.5

3

Sehr häufig

Sinustachykardie

9.6

8

1.2

0

Häufig

Hypertonie

7.9

5.8

2.3

0.9

Häufig

Perikarderguss

3.5

1.3

0.6

0

Häufig

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Epistaxis

27.5

23.5

2.6

0.6

Sehr häufig

Kehlkopfschmerzen

11.8

9.7

0.6

0.9

Sehr häufig

Pneumonitis3

11.4

12.8

4.9

6.6

Sehr häufig

Dyspnoe

10.9

12.4

5.5

3.9

Sehr häufig

Pleuraerguss

5.7

3.5

0.9

0.9

Häufig

Nasopharyngitis

8.7

6.6

0

0

Häufig

Akutes Atemnotsyndrom

2.2

0.4

2.3

0.9

Häufig

Interstitielle Lungenerkrankung*

-

-

-

-

Nicht bekannt

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Übelkeit

83.4

70.4

5.8

10.1

Sehr häufig

Erbrechen

60.7

52.7

2.9

4.5

Sehr häufig

Stomatitis

21.8

14.2

3.5

2.7

Sehr häufig

Schmerzen im oberen Bauchbereich

16.6

14.6

0

0.3

Sehr häufig

Hämorrhoiden

15.3

10.6

1.4

0

Sehr häufig

Anorektales Unbehagen

7

4

0.9

0

Häufig

Bauchbeschwerden

3.5

0.9

0

0

Häufig

Leber- und Gallenerkrankungen

Erhöhte Alanin-Aminotransferase (ALT)4

84.1

81.5

19.4

14.9

Sehr häufig

Erhöhte Aspartat-Aminotransferase (AST)4

73.9

65.4

6.4

6.0

Sehr häufig

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Dermatitis exfoliativa

61.6

60.6

13.6

7.5

Sehr häufig

Hyperhidrose

14.4

8

0

0

Sehr häufig

Trockene Haut

7

5.3

0

0

Häufig

Keratitis

6.6

4.9

0.3

0.6

Häufig

Akute febrile neutrophile Dermatose (Sweet-Syndrom)*

-

-

-

-

Nicht bekannt

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Rückenschmerzen

21.8

15.5

1.4

0.6

Sehr häufig

Arthralgie

14

8

0.3

0.3

Sehr häufig

Knochenschmerzen

9.6

9.7

1.4

0.3

Häufig

Schmerzen in einer Extremität

9.6

8.8

1.4

0.6

Häufig

Nackenschmerzen

7.9

4

0.6

0

Häufig

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Pyrexie

34.5

35.4

3.2

2.7

Sehr häufig

Katheter-bedingte Thrombose

3.5

1.3

2

1.8

Häufig

1 Für die Studienzentren in Nordamerika wurden alle Schweregrade für 13 vorgegebene unerwünschte Ereignisse gesammelt. Für alle weiteren unerwünschten Ereignisse wurden nur die Schweregrade 3 und 4 gesammelt. Deshalb sind UEs aller Schweregrade nur für Patienten in nicht-nordamerikanischen Prüfzentren zusammengefasst; die Schweregrade 3 und 4 hingegen sind für Patienten in allen Prüfzentren zusammengefasst.
2 Eine vermehrte Häufigkeit wurde bei Rydapt in der Phase der Erhaltungstherapie beobachtet, siehe nachstehenden Abschnitt «Sicherheitsprofil in der Phase der Erhaltungstherapie».
3 Diese UAWs wurden während der klinischen Studie zur AML beobachtet und nach ihrer Identifizierung in der Postmarketingphase integriert.
4 Häufigkeit basiert auf Laborwerten
* Diese UAWs wurden aus den Erfahrungen mit Rydapt nach dem Inverkehrbringen durch Spontanberichte und Fällen in der Literatur abgeleitet. Häufigkeit «nicht bekannt» bedeutet, dass «die Häufigkeit anhand der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden kann».

Sicherheitsprofil in der Phase der Erhaltungstherapie
Tabelle 8 zeigt die Häufigkeit von UAWs über die ganze Studiendauer hinweg. Wird dagegen die Phase der Erhaltungstherapie (Monotherapie Rydapt oder Placebo) separat ausgewertet, so wurde ein Unterschied hinsichtlich der Art und dem Schweregrad von UAWs beobachtet. Die Häufigkeit von UAWs insgesamt war während der Phase der Erhaltungstherapie im Allgemeinen geringer. Unerwünschte Arzneimittelwirkungen während der Phase der Erhaltungstherapie mit einem Unterschied von mindestens ≥5 % zwischen dem Rydapt- und Placebo-Arm waren: Übelkeit (46.4 % vs. 17.9 %), Hyperglykämie (20.2 % vs. 12.5 %), Erbrechen (19 % vs. 5.4 %) und Lymphopenie (16.7 % vs. 8.9 %).
Die am häufigsten berichteten hämatologischen Anomalien traten in der Induktions- und Konsolidierungsphase auf, wenn die Patienten Rydapt oder Placebo in Kombination mit Chemotherapie erhielten. Die am häufigsten berichteten hämatologischen Grad 3/4 Anomalien bei Patienten in der Phase der Erhaltungstherapie mit Rydapt waren eine verringerte absolute Neutrophilenzahl (20.8 % vs. 18.9 %) und Leukopenie (7.5 % vs. 5.9 %).
Insgesamt waren die in der Phase der Erhaltungstherapie berichteten UAWs von leichter bis mässiger Intensität und führten nur in sehr wenigen Fällen zum Abbruch der Behandlung (1.2% für den Rydapt-Arm und 0 % für den Placebo-Arm).
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Bei AML-Patienten wurden in der Phase der Erhaltungstherapie geringfügige Übelkeit und Erbrechen beobachtet. Diese Ereignisse konnten mit unterstützenden prophylaktischen Arzneimitteln gut behandelt werden und führten nur bei 2 Patienten zum Abbruch der Behandlung, einer in jeder Behandlungsgruppe.
Fortgeschrittene SM - Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die Sicherheit von Rydapt (100 mg zweimal täglich) als Monotherapie bei Patienten mit fortgeschrittener SM wurde an 142 Patienten in zwei einarmigen offenen Multizenterstudien beurteilt. Die mediane Dauer der Rydapt-Exposition betrug 11.4 Monate (Bereich: 0 bis 81 Monate).
Die häufigsten UAWs (Häufigkeit ≥30 %) waren Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, peripheres Ödem und Müdigkeit. Die häufigsten Grad 3/4 UAEs (Häufigkeit ≥6 %) waren Müdigkeit, Sepsis, Pneumonie, febrile Neutropenie und Diarrhö. Die häufigsten nicht-hämatologischen Anomalien von Laborwerten (Häufigkeit ≥30 %) waren erhöhte Glucose, erhöhtes Gesamtbilirubin, erhöhte Lipase, erhöhte AST und erhöhte ALT, dagegen waren die häufigsten hämatologischen Anomalien von Laborwerten (Häufigkeit ≥25 %) verringerte absolute Lymphozytenzahl und verringerte absolute Neutrophilenzahl. Die häufigsten Schweregrad 3/4-Anomalien von Laborwerten (Häufigkeit ≥10 %) waren verringerte absolute Lymphozytenzahl, verringerte absolute Neutrophilenzahl und erhöhte Werte für Glucose und Lipase.
Änderungen der Dosis (Unterbrechung oder Anpassung) bedingt durch UAWs erfolgten bei 31 % der Patienten. Die häufigsten UAWs, die zu einer Änderung der Dosis führten (Häufigkeit ≥5 %), waren Übelkeit und Erbrechen.
Unerwünschte Ereignisse, die zu einem Abbruch der Behandlung führten, traten bei 23.9 % der Patienten auf. Die häufigsten unerwünschten Ereignisse, die zu einem Abbruch führten, betrafen den Gastrointestinaltrakt (5.6%).
Todesfälle wurden in 18.3 % der Patienten beobachtet. Die häufigsten Ursachen für Todesfälle waren die Progression der Erkrankung und Sepsis.
In Tabelle 9 sind die unerwünschten Arzneimittelwirkungen basierend auf gepoolten Daten aus zwei Studien an Patienten mit fortgeschrittener SM aufgeführt. Die unerwünschten Wirkungen sind nach Systemorganklassen gemäss MedDRA aufgelistet. Innerhalb jeder Systemorganklasse sind die unerwünschten Arzneimittelwirkungen nach Häufigkeit aufgelistet, wobei die häufigsten Wirkungen zuerst aufgeführt werden. Darüber hinaus basiert die jeweilige Häufigkeitskategorie der einzelnen unerwünschten Wirkungen auf folgender Konvention (CIOMS III): «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (< 1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (< 1/100, ≥1/1'000), «selten» (< 1/1'000, > 1/10'000), «sehr selten» (< 1/10'000), «nicht bekannt» (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Tabelle 9: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen aus Studien an Patienten mit fortgeschrittener SM

Rydapt (100 mg zweimal täglich)
N=142

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

Alle Schweregrade, in %

Grad 3
%

Grad 4
%

Häufigkeitskategorie

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Harnwegsinfektion

13

2.1

0.7

Sehr häufig

Infektion der oberen Atemwege

11

1.4

0

Sehr häufig

Pneumonie

8.5

7.0

0

Häufig

Sepsis

7.7

2.1

5.6

Häufig

Bronchitis

5.6

0

0

Häufig

Herpes simplex labialis

4.9

0

0

Häufig

Zystitis

4.2

0

0

Häufig

Sinusitis

4.2

0.7

0

Häufig

Erysipel

3.5

1.4

0

Häufig

Herpes zoster

3.5

0.7

0

Häufig

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Absolute Lymphozytenzahl verringert1

73.2

38.7

7

Sehr häufig

Absolute Neutrophilenzahl verringert1

58.5

15.5

11.3

Sehr häufig

Febrile Neutropenie

7.7

6.3

0.7

Häufig

Erkrankungen des Immunsystems

Überempfindlichkeit

2.1

0

0

Häufig

Anaphylaktischer Schock

0.7

0

0.7

Gelegentlich

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Erhöhte Glucose*1

93.7

18.3

0.7

Sehr häufig

Gewichtszunahme

5.6

2.8

0

Häufig

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen

26

1.4

0

Sehr häufig

Schwindelgefühl

13

0

0

Sehr häufig

Störungen der Aufmerksamkeit

7

0

0

Häufig

Tremor

6.3

0

0

Häufig

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Vertigo

4.9

0

0

Häufig

Gefässerkrankungen

Hypotonie

9.2

2.1

0

Häufig

Hämatom

6.3

0.7

0

Häufig

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Dyspnoe

18

4.2

1.4

Sehr häufig

Husten

16

0.7

0

Sehr häufig

Pleuraerguss

13

4.2

0

Sehr häufig

Epistaxis

12

2.1

0.7

Sehr häufig

Oropharyngealschmerz

4.2

0

0

Häufig

Interstitielle Lungenerkrankung2

1.4

0

0

Häufig

Pneumonitis2

0.7

0

0

Gelegentlich

Herzerkrankungen

Elektrokardiogramm QT verlängert2

10.6

0.7

0

Sehr häufig

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Übelkeit

82

4.9

0.7

Sehr häufig

Erbrechen

68

4.9

0.7

Sehr häufig

Diarrhö

51

6.3

0

Sehr häufig

Lipase erhöht1

39.4

14.8

2.8

Sehr häufig

Verstopfung

29

0.7

0

Sehr häufig

Amylase erhöht1

20.4

4.2

2.8

Sehr häufig

Dyspepsie

5.6

0

0

Häufig

Gastrointestinalblutung

4.2

2.8

0.7

Häufig

Leber- und Gallenerkrankungen

Gesamtbilirubin erhöht1

40.1

4.9

0

Sehr häufig

Erhöhte Aspartat-Aminotransferase (AST) 1

33.8

2.1

0.7

Sehr häufig

Erhöhte Alanin-Aminotransferase (ALT) 1

33.1

3.5

0

Sehr häufig

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Peripheres Ödem

35

3.5

0

Sehr häufig

Fatigue

31

7.0

1.4

Sehr häufig

Pyrexie

27

4.2

0

Sehr häufig

Asthenie

4.9

0

0.7

Häufig

Schüttelfrost

4.9

0

0

Häufig

Ödem

4.2

0.7

0

Häufig

Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen

Quetschung

6.3

0

0

Häufig

Sturz

4.2

0.7

0

Häufig

*Nicht nüchtern
1 Häufigkeit basiert auf Laborwerten
2 Diese UAWs wurden während der Studien an Patienten mit fortgeschrittener SM beobachtet und nach ihrer Identifizierung in der Postmarketingphase integriert.

Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Bei der Patientenpopulation in den Studien zu fortgeschrittener SM erfolgte bei 17 Patienten (12 %) eine Dosisanpassung oder ein Abbruch der Behandlung wegen Übelkeit, bei 13 (9.2 %) wegen Erbrechen und bei 7 (4.9 %) wegen Diarrhö. Die Zahl der Abbrüche der Behandlung war gering, mit 2 (1.4 %) Patienten wegen Übelkeit, 3 (2.1 %) Patienten wegen Erbrechen und 1 (0.7 %) Patient wegen Diarrhö. Die meisten dieser Ereignisse traten in den ersten 6 Monaten der Behandlung auf und wurden mit unterstützenden prophylaktischen Arzneimitteln gut beherrscht.
Kardiale Elektrophysiologie
Das Potential zur QT-Verlängerung wurde in einer speziell dafür vorgesehenen QT-Studie in 192 gesunden Probanden und weiter in einer Phase 2 Studie in 116 ASM Patienten untersucht. Es wurde keine klinisch signifikante Verlängerung von QT durch Midostaurin, oder CGP62221 festgestellt.
Pädiatrische Population
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Rydapt bei pädiatrischen Patienten (0 bis unter 18 Jahren) wurden noch nicht belegt (s. «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). In einer Phase II-Studie wurde Midostaurin in Kombination mit einer Chemotherapie bei pädiatrischen Patienten mit neu diagnostizierter FLT3-mutierter AML untersucht. Von den drei in die Studie aufgenommenen Patienten mit FLT3-mutierter AML erfuhren zwei Patienten (10 und 14 Jahre alt) nach dem zweiten Induktionszyklus mit Midostaurin (zweimal täglich 30 mg/m2) in Kombination mit Chemotherapie (Cytarabin 2 g/m2/Tag, Tag 1 bis 5; Fludarabin 30 mg/m2/Tag, Tag 1 bis 5 und Idarubicin 12 mg/m2/Tag, Tag 2, 4 und 6) dosislimitierende Toxizitäten (DLTs). Beide Patienten zeigten eine deutlich verlängerte hämatologische Erholungsphase (d.h. eine verlängerte Thrombozytopenie vom Grad 4, die beim ersten Patienten 44 Tage und beim zweiten Patienten 51 Tage andauerte, und eine Neutropenie vom Grad 4, die beim zweiten Patienten 46 Tage andauerte). Im ersten Induktionszyklus erhielten beide Patienten Midostaurin in Kombination mit Cytarabin, Etoposid und Idarubicin.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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