Präklinische DatenDie erwartete pharmakologische Wirkung einer Reduktion des PTH- und Kalziumspiegels im Blut wurde in Tierstudien bei einer Exposition beobachtet, die der Exposition in der Klinik entspricht. Bei klinischem Expositionsniveau wurde eine Reduktion der Serumkalziumspiegel in Assoziation mit dem Auftreten von Tremor, Krampfanfällen und stressbedingten Befunden beobachtet. Alle Wirkungen waren nach Absetzen der Behandlung reversibel.
Etelcalcetide war bei einigen Bakterienstämmen (Ames) mutagen, in In-vitro- und In-vivo-Genotoxizitätstests bei Säugetieren jedoch nicht genotoxisch und wird daher als nicht genotoxisch betrachtet. Bei einer Exposition bis zum 0,4-fachen des klinischen Expositionsniveaus traten in Karzinogenitätsstudien mit Mäusen und Ratten keine Etelcalcetide-bedingten Tumoren auf.
Bei einer Etelcalcetide-Exposition bis zum 1,8-fachen des klinischen Expositionsniveaus gab es keine Wirkung auf die männliche oder weibliche Fertilität bei Ratten.
Bei einer Etelcalcetide-Exposition bis zum 1,8- bis 4,3-fachen des klinischen Expositionsniveaus während der Organogenese wurden keine Auswirkungen auf die Embryonal-/Fetalentwicklung bei Ratten und Kaninchen beobachtet.
In einer prä- und postnatalen Entwicklungsstudie mit Ratten wurden bei einer Etelcalcetide-Exposition, welche das klinische Expositionsniveau um das 1,8-fache überschritt, ein minimaler Anstieg der perinatalen Sterblichkeit des Nachwuchses, Geburtsverzögerungen und eine vorübergehende Reduktion des postnatalen Wachstums in Assoziation mit Hypokalzämie-bedingter Toxizität, Tremor sowie Reduktion von Körpergewicht und Nahrungsaufnahme beim Muttertier beobachtet.
Studien bei Ratten zeigten, dass [14C]-Etelcalcetide in die Muttermilch in Konzentrationen ausgeschieden wird, die den Konzentrationen im Plasma ähnlich sind.
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