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Fachinformation zu Parsabiv®:Amgen Switzerland AG
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Dosierung/Anwendung

Parsabiv kann als Teil einer Behandlung eingesetzt werden, die Phosphatbinder und/oder Vitamin-D-Sterole beinhalten kann, sofern angemessen (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
Die empfohlene Anfangsdosis von Etelcalcetide beträgt 5 mg, verabreicht dreimal wöchentlich als Bolusinjektion jeweils am Ende der Hämodialysebehandlung. Der korrigierte Serumkalziumspiegel (Serum-cCa) sollte an oder über der Untergrenze des Normbereichs liegen, bevor die erste Dosis Parsabiv verabreicht, die Dosis erhöht oder die Behandlung nach einem Abbruch wieder begonnen wird (siehe auch Dosisanpassungen basierend auf dem Serumkalzium-Spiegel).
Parsabiv sollte nicht öfter als dreimal wöchentlich verabreicht werden.
Wird eine planmässig angesetzte Hämodialysebehandlung ausgelassen, dürfen ausgelassene Dosen nicht verabreicht werden. Parsabiv sollte dann bei der nächsten Hämodialysebehandlung in derselben Dosis verabreicht werden. Wird die Verabreichung für mehr als 2 Wochen ausgelassen, sollte Parsabiv in einer Dosis von 5 mg (bzw. 2,5 mg, falls das die letzte dem Patienten verabreichte Dosis war) verabreicht und titriert werden, um den angestrebten PTH-Wert zu erreichen.
Dosisanpassung/Titration
Parsabiv sollte so titriert werden, dass man individuelle Dosen zwischen 2,5 mg und 15 mg erhält. Die Dosierung kann in 2,5 mg oder 5 mg Schritten erhöht werden, und zwar nicht öfter als alle 4 Wochen bis auf eine Dosis von maximal 15 mg dreimal wöchentlich, um den angestrebten Zielwert des Parathormons (PTH) zu erreichen.
Dosisanpassungen basierend auf dem PTH-Spiegel
Der PTH-Wert sollte 4 Wochen nach Beginn der Therapie mit Parsabiv oder nach einer Dosisanpassung gemessen werden sowie ungefähr alle 1-3 Monate während der Erhaltungsphase. Dosisanpassungen können zu jedem Zeitpunkt während der Behandlung, einschliesslich der Erhaltungsphase, erforderlich werden.
Liegt der PTH-Wert unter 100 pg/ml (10,6 pmol/l), sollte die Dosis reduziert oder die Therapie vorübergehend unterbrochen werden. Falls der PTH-Spiegel nach der Verringerung der Dosis nicht wieder auf Werte > 100 pg/ml ansteigt, sollte die Therapie unterbrochen werden. Bei Patienten, bei denen die Therapie unterbrochen wird, sollte die Behandlung mit Parsabiv mit einer niedrigeren Dosis erneut begonnen werden, sobald der PTH-Spiegel einen Wert von > 150 pg/ml (15,9 pmol/l) und der prädialytische Serum-cCa einen Wert ≥8,3 mg/dl (2,08 mmol/l) erreicht hat. Falls die letzte Dosis, die dem Patienten verabreicht wurde, 2,5 mg betrug, kann die Behandlung mit Parsabiv mit einer Dosis von 2,5 mg erneut aufgenommen werden, falls der PTH-Wert > 300 pg/ml (31,8 pmol/l) und der zuletzt gemessene prädialytische Serum-cCa ≥8,3 mg/dl (2,08 mmol/l) liegt.
Dosisanpassungen basierend auf dem Serumkalziumspiegel
Der Serumkalziumspiegel sollte innerhalb von 1 Woche nach Beginn der Therapie mit Parsabiv oder nach einer Dosisanpassung gemessen werden. Wenn der Patient in die Erhaltungsphase eingetreten ist, sollte der Serum-cCa etwa alle 4 Wochen bestimmt werden. In den Studien wurde das Gesamtkalzium im Serum mithilfe eines Roche Modular Analyzers bestimmt. Die Untergrenze des Normbereichs für den Serum-cCa betrug 8,3 mg/dl (2,08 mmol/l). Bei anderen Labortests kann die Untergrenze des Normbereichs bei einem anderen Wert liegen.
Sollte es zu einer klinisch relevanten Reduktion des Serum-cCa auf Werte unterhalb der Untergrenze des Normbereichs kommen und/oder sollten Symptome einer Hypokalzämie auftreten, wird das folgende Vorgehen empfohlen:

Serum-cCa oder klinische Symptome einer Hypokalzämie*

Empfehlungen

< 8,3 mg/dl (2,08 mmol/l) und ≥7,5 mg/dl (1,88 mmol/l)

·Wenn klinisch indiziert:
·Beginn oder Erhöhung der Kalzium-Supplementation, kalziumhaltiger Phosphatbinder und/oder Vitamin-D-Sterole.
·Erhöhung der Kalzium-Konzentration im Dialysat.
·Erwägung einer Reduktion der Dosis von Parsabiv.

< 7,5 mg/dl (1,88 mmol/l) oder Auftreten von Symptomen einer Hypokalzämie

·Absetzen von Parsabiv, bis der Serum-cCa ≥8,3 mg/dl (2,08 mmol/l) liegt und die Symptome der Hypokalzämie (falls vorhanden) abgeklungen sind.
·Wenn klinisch indiziert:
·Beginn oder Erhöhung der Kalzium-Supplementation, kalziumhaltiger Phosphatbinder und/oder Vitamin-D-Sterole.
·Erhöhung der Kalzium-Konzentration im Dialysat.
·Neubeginn der Behandlung mit Parsabiv mit einer um 5 mg geringeren Dosis als die zuletzt verabreichte. Wenn die dem Patienten zuletzt verabreichte Dosis 2,5 mg oder 5 mg betrug, Neubeginn mit 2,5 mg, sobald der Serum-cCa ≥8,3 mg/dl (2,08 mmol/l) liegt und die Symptome der Hypokalzämie (falls vorhanden) abgeklungen sind.

* Das Gesamtkalzium wurde mithilfe des Roche Modular Analyzers bestimmt. Für Albumin-Werte < 4,0 g/dl: cCa (mg/dl) = Gesamt-Ca (mg/dl) + (4 - Albumin[g/dl])*0,8.
Umstellung von Cinacalcet auf Parsabiv
Die Behandlung mit Parsabiv sollte bei Patienten erst 7 Tage nach der letzten Verabreichung von Cinacalcet begonnen werden und wenn der Serum-cCa an oder über der Untergrenze des Normbereichs liegt (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Etelcalcetide bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wurde noch nicht untersucht. Es liegen keine Daten vor.
Ältere Patienten
Die Dosierungsempfehlungen für ältere Patienten sind dieselben wie für erwachsene Patienten.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit Leberinsuffizienz sind keine spezifischen Dosisanpassungen erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»).
Art der Anwendung
Parsabiv sollte nicht verdünnt werden.
Parenteral zu verabreichende Arzneimittel sollten vor der Verabreichung visuell auf Partikel und Verfärbungen überprüft werden.
Die Verabreichung von Parsabiv erfolgt über den venösen Zugang des Dialysekreislaufs am Ende der Hämodialysebehandlung während der Nachspülung oder intravenös nach der Nachspülung. Bei Verabreichung während der Nachspülung sollte ein Spülvolumen von mindestens 150 ml nach der Injektion verabreicht werden. Ist die Nachspülung abgeschlossen, ohne dass Parsabiv verabreicht wurde, kann es intravenös verabreicht werden. Danach sollte mit mindestens 10 ml Kochsalzlösung gespült werden.

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