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Fachinformation zu Zepzelca:PharmaMar AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Knochenmarksuppression
Knochenmarksuppression (vorwiegend Neutropenie) ist die dosislimitierende Toxizität von ZEPZELCA.
Zu Therapiebeginn und vor jedem Zyklus von ZEPZELCA ist das Blutbild einschliesslich Differenzialblutbild und Thrombozytenzahl zu kontrollieren. Möglicherweise sind Dosisanpassungen erforderlich.
ZEPZELCA ist nicht an Patienten mit Ausgangswerten von weniger als 1.5x109 Neutrophilen/l und weniger als 100x109 Thrombozyten/l zu verabreichen.
Neutropenie
In einer klinischen Studie an Patienten mit SCLC trat bei 71% der Patienten Neutropenie (alle Grade bei 47% Neutropenie Grad 3/4 und bei 5% febrile Neutropenie auf).
Gepoolte Daten von 554 Patienten, die ZEPZELCA als Einzelsubstanz alle 21 Tage erhalten hatten, darunter Patienten mit SCLC und anderen soliden Tumoren, zeigen das Auftreten einer Neutropenie Grad 3/4 (weniger als 1‘000 Zellen/mm3) bei 41% der Patienten mit einem medianen Beginn an Tag 15 und einer Dauer von 7 Tagen. Eine febrile Neutropenie/neutropenische Sepsis trat bei 6% der Patienten auf.
Im Falle einer febrilen Neutropenie oder eine Neutropenie mit schwerer Infektionskomplikation wird die Anwendung von Granulozyten-koloniestimulierendem Faktor (G-CSF) empfohlen.
Lebertoxizität
In einer Kohorte von 105 Patienten mit SCLC wurde eine ALT-Erhöhung bei 72% der Patienten (4% Grad ≥3) und eine AST-Erhöhung bei 45% der Patienten (2% Grad ≥3) gemeldet.
Von den 554 mit ZEPZELCA in der empfohlenen Dosis und dem empfohlenen Anwendungsschema behandelten Patienten wiesen 6% bzw. 3% eine ALT- bzw. AST-Erhöhung Grad 3 und 0.4% bzw. 0.5% der Patienten eine ALT- bzw. AST-Erhöhung Grad 4 auf. Kein Patient erfüllte die Kriterien für ein hohes Risiko einer tödlichen arzneimittelinduzierten Leberschädigung, bestehend aus einer ALT/AST-Erhöhung >3× obere Normgrenze (ULN) und einer Gesamtbilirubin-Erhöhung (Total Bilirubin, TBL) >2× ULN bei fehlendem Ausgangsbefund einer Cholestase (d. h., keine Erhöhung der alkalischen Phosphatase [ALP] auf >2× ULN) oder anderer Ursachen, die die Kombination von ALT- und TBL-Erhöhung erklären.
Die Anwendung von ZEPZELCA bei Patienten mit mässiger oder schwerer Leberinsuffizienz wurde nicht untersucht. Patienten mit AST >3×ULN und/oder Bilirubin >1.5×ULN durften an den klinischen Studien zu ZEPZELCA nicht teilnehmen.
Die Leberfunktionswerte einschliesslich ALT, AST und Bilirubin sind zu überwachen.
Möglicherweise sind Dosisanpassungen erforderlich.
Zu Gewebenekrose führende Extravasation
Es kann zu einer Extravasation von ZEPZELCA kommen, die zu Haut- und Weichteilschädigung einschliesslich Nekrosen, welche ein Debridement erfordern, führen kann. Ziehen Sie insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Zugänglichkeit der Venen die Verwendung eines Zentralvenenkatheters in Betracht, um das Extravasationsrisiko zu verringern. Überwachen Sie die Patienten während der ZEPZELCA-Infusion auf Anzeichen von Extravasation. Falls eine Extravasation eintritt, brechen Sie sofort die Infusion ab, entfernen Sie den Infusionskatheter und überwachen Sie den Patienten auf Anzeichen einer Gewebsnekrose. Die Zeit bis zum Auftreten einer Nekrose nach einer Extravasation kann variieren.
Leiten Sie unterstützende Massnahmen ein und ziehen Sie gegebenenfalls einen entsprechenden Facharzt zur Behandlung der Anzeichen einer Extravasation hinzu. Verabreichen Sie nachfolgende Infusionen an einer Körperstelle, die nicht von der Extravasation betroffen war.
Rhabdomyolyse
Bei Patienten, die mit ZEPZELCA behandelt wurden, ist über Rhabdomyolyse berichtet worden. Kontrollieren Sie die Kreatinphosphokinase (CPK) vor Beginn und regelmässig während der Behandlung mit ZEPZELCA je nach klinischer Indikationsstellung. Je nach Schweregrad ist die Gabe auszusetzen oder die Dosis zu verringern [siehe «Dosierung/Anwendung»].
Falls Rhabdomyolyse auftritt, sind umgehend unterstützende Massnahmen wie parenterale Hydratation, Alkalisierung des Urins und Dialyse einzuleiten. Bei Anwendung von Arzneimitteln, die bekanntermassen mit Rhabdomyolyse assoziiert sind (z. B. Statine), gleichzeitig mit lurbinectedin ist Vorsicht angezeigt, da das Risiko einer Rhabdomyolyse erhöht sein kann.
Natriumgehalt
ZEPZELCA enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Durchstechflasche, d. h. es ist nahezu «natriumfrei».

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