ch.oddb.org
 
Medikamente | Services | Zulassungsi.
Fachinformation zu Plegridy™ / Plegridy® PEN:Biogen Switzerland AG
Vollst. FachinformationDDDDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Pharmakokinetik

Absorption
Nach s.c. Applikation von Peginterferon beta-1a an Patienten mit Multipler Sklerose wurde die Spitzenkonzentration 1 bis 1,5 Tage nach Dosisgabe erreicht. Die Cmax (Mittelwert ± SE) nach mehrmaliger Dosierung von 125 µg alle 2 Wochen betrug 280 ± 79 pg/ml. Die Serumkonzentrationen von Peginterferon beta-1a stiegen nach Gabe von 63 bis 188 µg etwa proportional zur Dosis an.
Distribution
Nach mehrmaliger s.c. Applikation von 125 µg alle 2 Wochen betrug das nicht nach Bioverfügbarkeit berichtigte Verteilungsvolumen (Mittelwert ± SE) 481 ± 105 l.
Metabolismus
Die kovalente Konjugation einer PEG-Einheit mit einem Protein kann die In-vivo-Eigenschaften des nicht-modifizierten Proteins verändern und beispielsweise die Ausscheidung über die Nieren und die Proteolyse verringern, sodass sich die zirkulierende Halbwertszeit erhöht. Die mittlere Clearance von Peginterferon beta-1a betrug bei MS Patienten 4,1 ± 0,4 l/Std nach chronischer Dosierung in zweiwöchentlichen Intervallen.
Elimination
Siehe «Metabolismus».
Kinetik spezieller Patientengruppen
Nierenfunktionsstörungen
Eine Einzeldosisstudie bei gesunden Probanden und Probanden mit Beeinträchtigung der Nierenfunktion unterschiedlichen Grades zeigte bei Patienten mit leichter (Kreatinin-Clearance 50 bis ≤80 ml/Minute), mittelschwerer (Kreatinin-Clearance 30 bis <50 ml/Minute) und schwerer (Kreatinin-Clearance <30 ml/Minute) Niereninsuffizienz verglichen mit Probanden mit normaler Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance > 80 ml/Minute) eine fraktionierte Erhöhung des AUC0-tlast-Werts (31-49 %) und der Cmax (26-42 %). Bei Patienten mit terminaler Nierenkrankheit, die 2-3 Mal wöchentlich eine Hämodialyse benötigten, ergaben sich für AUC und Cmax ähnliche Werte wie bei Probanden mit normaler Nierenfunktion. Jede Hämodialyse verringerte die Konzentration von Peginterferon beta-1a um etwa 24 %, woraus zu schliessen ist, dass Hämodialyse Peginterferon beta-1a partiell aus der systemischen Zirkulation entfernt.
Leberfunktionsstörungen
Die Pharmakokinetik von Peginterferon beta-1a wurde bei Patienten mit Leberinsuffizienz nicht untersucht.
Ältere Patienten
Die klinischen Erfahrungen bei Patienten im Alter über 65 Jahre sind begrenzt.
Pharmakokinetik von Plegridy nach i.m. und s.c. Applikation
Die PK-Profile nach Einzeldosen von 125 µg Plegridy s.c. und 125 µg Plegridy i.m. waren ähnlich, wobei die maximalen Konzentrationen 40,0 Stunden nach Dosisapplikation erreicht wurden (sowohl bei s.c. Applikation als auch bei i.m. Applikation). Die t1/2-Werte betrugen 97,1 Stunden bzw. 79,1 Stunden. Die statistische Analyse von Cmax und AUCinf ergab ferner eine Bioäquivalenz zwischen 125 µg Plegridy i.m. und s.c. Das Verhältnis der geometrischen Mittelwerte (90 %-Konfidenzintervall) zwischen i.m. und s.c. betrug für Cmax 1,083 (0,975 bis 1,203) und für AUCinf 1,089 (1,020 bis 1,162).

2025 ©ywesee GmbH
Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home