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Fachinformation zu Scemblix®:Novartis Pharma Schweiz AG
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Das allgemeine Sicherheitsprofil von Asciminib wurde bei 356 Patienten mit Ph+ CML untersucht. Im gepoolten Datensatz der pivotalen Phase III Studie A2301 (Dosierung von 40 mg zweimal täglich) und der Phase I Studie X2101 betrug die mediane Dauer der Exposition gegenüber Asciminib 167 Wochen (Bereich 0,1 bis 439 Wochen).
Die häufigsten unerwünschten Arzneimittelwirkungen jeglichen Grades (Inzidenz ≥20 %) bei Patienten, die Scemblix erhielten, waren Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems (38,8 %), Infektionen der oberen Atemwege (29.5 %), Ermüdung (28.9 %), Thrombozytopenie (28,1 %), Kopfschmerz (26,4 %), Arthralgie (24,4 %), erhöhte Pankreasenzyme (23 %), Diarrhö (22,5 %), Abdominalschmerz (22,2 %), Hautausschlag (21,6 %), Hypertonie (20,8 %) und Übelkeit (20,8 %).
Die häufigsten unerwünschten Arzneimittelwirkungen von ≥ Grad 3 (Inzidenz ≥5 %) bei Patienten, die Scemblix erhielten, waren Thrombozytopenie (18,5 %), Neutropenie (15,7 %), erhöhte Pankreasenzyme (12,9 %), Hypertonie (11,2 %) und Anämie (5,3 %).
Schwerwiegende unerwünschte Arzneimittelwirkungen traten bei 12,4 % der Patienten auf, die Scemblix erhielten.
Die häufigsten schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen (Inzidenz ≥1 %) waren Pleuraerguss (2,5 %), Infektionen der unteren Atemwege (2,2 %), Thrombozytopenie (1,7 %), Fieber (1,4 %), Pankreatitis (1,1 %), Abdominalschmerz (1,1 %), Thoraxschmerz nicht kardialen Ursprungs (1,1 %) und Erbrechen (1,1 %).
Liste der unerwünschten Arzneimittelwirkungen
Die unerwünschten Arzneimittelwirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000).
Tabelle 3 In klinischen Studien mit Scemblix beobachtete unerwünschte Arzneimittelwirkungen

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

Häufigkeitkategorie1 (N = 356) Alle Grade

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Infektion der oberen Atemwege2

Sehr häufig (29,5 %)

Infektion der unteren Atemwege3

Häufig

Grippe

Häufig

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Thrombozytopenie4

Sehr häufig (28,1 %)

Neutropenie5

Sehr häufig (19,7 %)

Anämie6

Sehr häufig (13,2 %)

Febrile Neutropenie

Gelegentlich

Erkrankungen des Immunsystems

Hypersensitivität

Gelegentlich

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Dyslipidämie7

Sehr häufig (11,5 %)

Appetit vermindert

Häufig

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen

Sehr häufig (26,4 %)

Schwindelgefühl

Sehr häufig (14,9 %)

Augenerkrankungen

Verschwommenes Sehen

Häufig

Trockenes Auge

Häufig

Herzerkrankungen

Palpitationen

Häufig

Elektrokardiogramm QT verlängert

Häufig

Gefässerkrankungen

Hypertonie8

Sehr häufig (20,8 %)

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Dyspnoe

Sehr häufig (10,1 %)

Husten

Sehr häufig (15,4 %)

Pleuraerguss

Häufig

Thoraxschmerz nicht kardialen Ursprungs

Häufig

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Pankreasenzyme erhöht9

Sehr häufig (23 %)

Erbrechen

Sehr häufig (18 %)

Diarrhö

Sehr häufig (22,5 %)

Übelkeit

Sehr häufig (20,8 %)

Abdominalschmerz10

Sehr häufig (22,2 %)

Pankreatitis11

Häufig

Leber- und Gallenerkrankungen

Leberenzyme erhöht12

Sehr häufig (16,9 %)

Bilirubin im Blut erhöht13

Häufig

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Hautausschlag14

Sehr häufig (21,6 %)

Pruritus

Sehr häufig (12,6 %)

Urtikaria

Häufig

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems15

Sehr häufig (38,8 %)

Arthralgie

Sehr häufig (24,4 %)

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Ermüdung16

Sehr häufig (28,9 %)

Ödem17

Sehr häufig (11 %)

Fieber18

Sehr häufig (10,7 %)

Untersuchungen

Kreatinphosphokinase im Blut erhöht

Häufig

1 Häufigkeit basierend auf dem Sicherheitspool (A2301 und X2101) für unerwünschte Arzneimittelwirkungen von Scemblix aller Grade (N = 356).
2Infektionen der oberen Atemwege umfasst: Infektion der oberen Atemwege, Nasopharyngitis, Pharyngitis und Rhinitis;
3Infektionen der unteren Atemwege umfasst: Pneumonie, Bronchitis und Tracheobronchitis;
4Thrombozytopenie umfasst: Thrombozytopenie und Thrombozytenzahl erniedrigt;
5Neutropenie umfasst: Neutropenie und Neutrophilenzahl erniedrigt;
6Anämie umfasst: Anämie, Hämoglobin erniedrigt und normozytäre Anämie;
7Dyslipidämie umfasst: Hypertriglyceridämie, Cholesterin im Blut erhöht, Hypercholesterinämie, Triglyceride im Blut erhöht, Hyperlipidämie und Dyslipidämie;
8Hypertonie umfasst: Hypertonie und Blutdruck erhöht;
9Pankreasenzyme erhöht umfasst: Lipase erhöht, Amylase erhöht und Hyperlipasämie;
10Abdominalschmerz umfasst: Abdominalschmerz und Schmerzen im Oberbauch,
11Pankreatitis umfasst: Pankreatitis und akute Pankreatitis;
12Leberenzyme erhöht umfasst: Alanin-Aminotransferase erhöht, Aspartat-Aminotransferase erhöht, Gamma-Glutamyltransferase erhöht, Transaminasen erhöht und Hypertransaminasämie;
13Blutbilirubin erhöht umfasst: Bilirubin im Blut erhöht, konjugiertes Bilirubin erhöht und Hyperbilirubinämie;
14Ausschlag umfasst: Ausschlag, Ausschlag makulopapulös und puritischer Ausschlag;
15Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems umfasst: Schmerz in einer Extremität, Rückenschmerzen, Myalgie, Knochenschmerzen, Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems, Nackenschmerzen, Brustschmerzen die Skelettmuskulatur betreffend und muskuloskelettale Beschwerden;
16Ermüdung umfasst: Ermüdung und Asthenie;
17Ödem umfasst: Ödem und Ödem peripher;
18Fieber umfasst: Fieber und Körpertemperatur erhöht.

Eine Abnahme der Phosphatspiegel trat als Laboranomalie bei 17,9 % (alle Grade) und 7,1 % (Grad 3/4) von 156 Patienten auf, die Scemblix in einer Dosierung von 40 mg zweimal täglich erhielten.
Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
Myelosuppression
Eine Thrombozytopenie trat bei 100 von 356 (28,1 %) Patienten auf, die Scemblix erhielten, wobei unerwünschte Arzneimittelwirkungen der Grade 3 und 4 bei 24 (6,7 %) bzw. 42 (11,8%) der Patienten gemeldet wurden. Bei den Patienten mit einer Thrombozytopenie ≥ Grad 3 betrug die mediane Zeit bis zum ersten Auftreten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen 6,14 Wochen (Bereich: 0,14 bis 64,14 Wochen) mit einer medianen Dauer einer auftretenden unerwünschten Arzneimittelwirkung von 2 Wochen (95 %-KI, Bereich: 1,43 bis 2 Wochen). Von den 100 Patienten mit Thrombozytopenie wurde bei 9 (2,5 %) Scemblix dauerhaft abgesetzt, während Scemblix bei 44 (12,4 %) Patienten aufgrund der unerwünschten Arzneimittelwirkung vorübergehend ausgesetzt wurde.
Eine Neutropenie trat bei 70 von 356 (19,7 %) Patienten unter der Behandlung mit Scemblix auf, wobei unerwünschte Arzneimittelwirkungen der Grade 3 und 4 bei 26 (7,3 %) bzw. 30 (8,4 %) Patienten gemeldet wurden. Bei den Patienten mit einer Neutropenie ≥ Grad 3 betrug die mediane Zeit bis zum ersten Auftreten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen 6,14 Wochen (Bereich: 0,14 bis 180,1 Wochen) mit einer medianen Dauer einer auftretenden unerwünschten Arzneimittelwirkung von 2 Wochen (95 %-KI, Bereich: 1,43 bis 2,14 Wochen). Von den 70 Patienten mit Neutropenie wurde Scemblix bei 6 (1,7 %) dauerhaft abgesetzt, während Scemblix bei 33 (9,3 %) Patienten aufgrund der unerwünschten Arzneimittelwirkung vorübergehend ausgesetzt wurde.
Eine Anämie trat bei 47 von 356 (13,2 %) Patienten unter Behandlung mit Scemblix auf, wobei unerwünschte Arzneimittelwirkungen vom Grad 3 bei 19 (5,3 %) Patienten auftraten. Bei den Patienten mit Anämie vom Grad ≥3 betrug die mediane Zeit bis zum ersten Auftreten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen 30,43 Wochen (Bereich: 0,43 bis 207 Wochen) mit einer medianen Dauer einer auftretenden unerwünschten Arzneimittelwirkung von 0,86 Wochen (95 %-KI, Bereich: 0,29 bis 1,71 Wochen). Von den 47 Patienten mit Anämie wurde Scemblix bei 2 (0,6 %) Patienten aufgrund der unerwünschten Arzneimittelwirkungen vorübergehend ausgesetzt.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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