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Fachinformation zu Budesonid Spirig HC®:Spirig HealthCare AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Nach der oralen Verabreichung von reinem mikronisiertem Budesonid ist die Absorption schnell und scheint vollständig zu sein. Nach oraler Gabe von Budesonid Spirig HC Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung wird die Hauptfraktion des zu absorbierenden Medikamentes im Ileum und im Colon ascendens absorbiert. Die systemische Bioverfügbarkeit nach Einzeldosen beträgt bei Patienten mit aktivem Morbus Crohn 10 – 20%. Nach wiederholter Gabe während 8 Wochen nähert sich der Wert der systemischen Bioverfügbarkeit demjenigen von gesunden Probanden (9 – 12%).
Distribution
Budesonid hat ein Distributionsvolumen von ca. 3 l/kg. Die Plasmaproteinbindung beträgt durchschnittlich 85 – 90%.
Nach oraler Gabe von 9 mg Budesonid Spirig HC Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung, beträgt die maximale Plasmakonzentration ungefähr 5 – 10 nmol/l und wird nach 3 – 5 Stunden erreicht.
In therapeutisch relevanten Dosen ist die Kinetik von Budesonid Dosis-proportional.
Metabolismus
Budesonid unterliegt einer ausgedehnten Biotransformation in der Leber zu Metaboliten von niedrigerer Glucokortikosteroid-Aktivität. Während der ersten Leberpassage (First-pass-Effekt) werden bereits 90% metabolisiert.
Die Glucokortikosteroid-Aktivität der Hauptmetaboliten, 6β-Hydroxybudesonid und 16α-Hydroxyprednisolon, beträgt weniger als 1% jener von Budesonid.
Budesonid wird in erster Linie durch das Enzym CYP3A4, einer Untergruppe des Cytochroms P450, metabolisiert.
Elimination
Die Elimination von Budesonid, als Budesonid Spirig HC Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung verabreicht, ist abhängig von seiner Absorption. Die Plasmahalbwertszeit beträgt durchschnittlich 4 Stunden. Die Metaboliten werden unverändert oder in konjugierter Form hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Im Urin kann kein intaktes Budesonid gefunden werden. Budesonid hat eine hohe systemische Clearance (ungefähr 1,2 l/min) und die Plasmahalbwertszeit beträgt nach i.v.-Gabe durchschnittlich 2 – 3 Stunden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Eine beeinträchtigte Leberfunktion führt zu einem reduzierten Metabolismus. Die Pharmakokinetik von Budesonid ist nach intravenöser Applikation bei Patienten mit einer Leberzirrhose gleich wie bei gesunden Probanden. Nach oraler Einnahme von Budesonid ist die systemische Bioverfügbarkeit bei beeinträchtigter Leberfunktion wegen vermindertem First-pass-Effekt erhöht.

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