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Fachinformation zu Rapibloc 300 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung:OrPha Swiss GmbH
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Rapibloc muss vor der Anwendung rekonstituiert und sofort nach dem Öffnen verwendet werden (siehe «Sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung»).
Landiolol darf bei Diabetes oder bei Hypoglykämie nur mit Vorsicht angewendet werden. Eine Hypoglykämie ist bei weniger kardioselektiven Betablockern stärker ausgeprägt. Betablocker können die prodromalen Symptome einer Hypoglykämie, wie z. B. Tachykardie, überdecken. Benommenheit und Schweissausbrüche werden jedoch nicht beeinflusst.
Die am häufigsten beobachtete Nebenwirkung ist Hypotonie, die durch Flüssigkeitszufuhr und/oder Dosisreduktion oder Behandlungsabbruch schnell reversibel ist.
Es wird empfohlen, bei allen mit Landiolol behandelten Patienten, den Blutdruck und das EKG kontinuierlich zu überwachen.
Betablocker müssen bei Patienten mit Präexitationssyndrom in Kombination mit Vorhofflimmern vermieden werden. Bei diesen Patienten kann eine Betablockade des atrioventrikulären Knotens die Leitung über die akzessorische Bahn verstärken und Kammerflimmern herbeiführen.
Wegen der negativen Auswirkungen auf die atrioventrikuläre Überleitungszeit dürfen Betablocker bei Patienten mit kardialem Block ersten Grades nur mit Vorsicht eingesetzt werden (siehe auch «Kontraindikationen»).
Die gleichzeitige Verabreichung von Landiolol mit Verapamil oder Diltiazem wird bei Patienten mit atrioventrikulären Leitungsabnormalitäten nicht empfohlen (siehe auch «Interaktionen»)
Betablocker können bei Patienten mit Prinzmetal-Angina (vasospastische Angina Pektoris) die Anzahl und Dauer von Angina pectoris Anfällen aufgrund einer ungehinderten alpha-Rezeptoren-vermittelten Vasokonstriktion der Koronararterien erhöhen. Nicht-selektive Betablocker dürfen bei diesen Patienten überhaupt nicht und Beta-1-selektive Blocker nur mit äusserster Vorsicht angewendet werden.
Landiolol darf bei Patienten mit supraventrikulären Arrhythmien nur mit Vorsicht zur Kontrolle der ventrikulären Funktion angewendet werden, wenn eine (vorbestehende) Herzinsuffizienz vorliegt oder wenn der Patient hämodynamisch instabil ist oder wenn er andere Arzneimittel einnimmt, die einen oder alle der folgenden Parameter senken: peripherer Widerstand, Myokardfüllung, myokardiale Kontraktilität oder elektrische Impulsübertragung im Myokard. Die Vorteile einer potenziellen Frequenzkontrolle sollten gegen das Risiko einer weiteren Verschlechterung der myokardialen Kontraktilität abgewogen werden. Bei ersten Anzeichen oder Symptomen einer weiteren Verschlimmerung sollte die Dosis nicht erhöht werden, und im Bedarfsfall sollte die Therapie mit Landiolol abgebrochen werden und die Patienten müssen entsprechende medizinische Betreuung erhalten.
Der Hauptmetabolit von Landiolol (M1) wird durch die Nieren ausgeschieden, was bei Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung zu einer Akkumulierung führen könnte. Auch wenn dieser Metabolit sogar bei Dosen, die 200-Mal höher sind als die der Ausgangssubstanz, keine Betablocker-Aktivität aufweist, sollte Landiolol bei Patienten mit unzureichender Nierenfunktion mit Vorsicht verwendet werden.
Landiolol muss bei Patienten mit Phäochromozytom mit Vorsicht und nur nach Vorbehandlung mit Alpha-Rezeptor-Blockern verwendet werden (siehe auch «Interaktionen»).
Patienten mit bronchospastischen Erkrankungen sollten im Allgemeinen keine Betablocker erhalten. Wegen seiner hohen relativen Beta-1-Selektivität und Titrierbarkeit kann Landiolol bei diesen Patienten mit Vorsicht angewendet werden. Landiolol muss zum Erreichen der tiefsten wirksamen Dosis sorgfältig titriert werden. Bei Auftreten eines Bronchospasmus soll die Infusion sofort abgebrochen und ggf. einen Beta-2-Agonisten verabreicht werden. Wenn der Patient bereits ein Beta-2-Sympathomimetikum anwendet, muss dessen Dosierung ggf. neu eingestellt werden.
Bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen (Raynaud-Krankheit oder -Syndrom, Claudicatio intermittens) dürfen Betablocker nur mit äusserster Vorsicht eingesetzt werden, da eine Verschlechterung auftreten kann.
Betablocker können sowohl die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen als auch den Schweregrad anaphylaktischer Reaktionen erhöhen. Patienten, die Betablocker anwenden, reagieren möglicherweise nicht auf die üblichen Epinephrin-Dosen, die zur Behandlung anaphylaktischer Reaktionen eingesetzt werden (siehe auch «Interaktionen»).
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Durchstechflasche, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

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