Dosierung/AnwendungDie Behandlung mit Riluzol sollte nur von Fachärzten mit Erfahrung in der Behandlung von Motoneuronerkrankungen begonnen werden.
Übliche Dosierung
Erwachsene
Die empfohlene Tagesdosis beträgt 100 mg (50 mg alle 12 Stunden). Eine weitere Dosissteigerung bringt keine wesentlichen klinischen Vorteile, aber mehr unerwünschte Wirkungen. Um eine Resorptionsverminderung zu verhindern, sollte die Einnahme des Arzneimittels nüchtern erfolgen, das heisst, eine Stunde vor oder zwei Stunden nach einer Hauptmahlzeit. Ist dies z.B. wegen Übelkeit nicht möglich, kann Riluzol auch während einer Mahlzeit jedoch nicht gleichzeitig mit Flüssigkeit oder Nahrung eingenommen werden.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Der Emylif-Schmelzfilm muss auf die Zunge gelegt werden, wo dieser sich anhaftet und sich aufzulösen beginnt. Nach Auflösung im geschlossenen Mund kann Emylif zusammen mit dem Speichel geschluckt werden. Emylif sollte nicht mit Flüssigkeit eingenommen, gekaut oder ausgespuckt werden. Der Patient sollte nicht sprechen, während sich Emylif auflöst.
Sollte es zu Gefühlsstörungen in Bereich von Mund, Wange, Zunge, hartem und/oder weichem Gaumen nach der Einnahme von Emylif kommen, soll auf die Zufuhr von Flüssigkeiten und fester Nahrung bis zum vollständigen Abklingen dieser Gefühlsstörungen verzichtet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Siehe «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik».
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Emylif wird nicht für den Einsatz bei Patienten mit Niereninsuffizienz empfohlen, da mit dieser Patientengruppe bisher keine Studien mit wiederholter Gabe dieses Arzneimittels durchgeführt wurden.
Ältere Patienten
Aufgrund der pharmakokinetischen Daten ergeben sich keine speziellen Anweisungen für die Anwendung von Emylif in dieser Patientengruppe.
Kinder und Jugendliche
Emylif wird nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren empfohlen, da keine Erfahrungen zur Sicherheit und Wirksamkeit von Emylif bei neurodegenerativen Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen vorliegen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
|