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Fachinformation zu Doxepin Rivopharm:Rivopharm SA
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Überdosierung

Anzeichen und Symptome
Leicht: Schläfrigkeit, Stupor, Sehstörungen, übermäßige Mundtrockenheit.
Schwer: Atemdepression, Hypotonie, Koma, Krampfanfälle, Herzrhythmusstörungen und Tachykardien.
Außerdem Harnverhalt (Blasenatonie), verminderte gastrointestinale Motilität (paralytischer Ileus), Hyperthermie (oder Hypothermie), Hypertonie, erweiterte Pupillen, überaktive Reflexe.
Es wurde von Todesfällen im Zusammenhang mit Doxepin-Überdosierungen berichtet. Die gemeldeten Fälle betrafen Doxepin sowohl allein als auch in Kombination mit anderen Drogen und/oder Alkohol.
Behandlung
Leicht: Eine Beobachtung und unterstützende Therapie sind im Allgemeinen ausreichend.
Schwer: Die medizinische Behandlung einer schweren Doxepin-Überdosierung besteht aus einer intensiven unterstützenden Therapie. Wenn der Patient bei Bewusstsein ist, muss eine Magenspülung mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen durchgeführt werden, um eine Lungenaspiration zu verhindern, auch wenn Doxepin schnell resorbiert wird. Die Verwendung von Aktivkohle wird empfohlen, ebenso wie eine kontinuierliche Magenspülung mit Kochsalzlösung über 24 Stunden oder länger. Bei komatösen Patienten muss ein angemessener Atemweg geschaffen und gegebenenfalls eine assistierte Beatmung durchgeführt werden. Eine EKG-Überwachung kann für mehrere Tage erforderlich sein, da es Berichte über Rückfälle nach einer scheinbaren Erholung gibt.
Herzrhythmusstörungen sollten mit einem geeigneten Antiarrhythmikum behandelt werden. Es wurde berichtet, dass viele der kardiovaskulären und ZNS-Symptome einer Vergiftung mit trizyklischen Antidepressiva bei Erwachsenen durch eine langsame intravenöse Verabreichung von Physostigminsalicylat in Dosen von 1 mg bis 3 mg gebessert werden können.
Da Physostigmin schnell verstoffwechselt wird, muss die Verabreichung bei Bedarf wiederholt werden. Krampfanfälle können auf die Standardtherapie mit Antikonvulsiva ansprechen.
Barbiturate können jedoch die Atemdepression verstärken. Dialyse und forcierte Diurese sind aufgrund der hohen Gewebe- und Proteinbindung von Doxepin im Allgemeinen bei der Behandlung einer Überdosierung nicht hilfreich.

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