Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenEine Überdosierung kann systemische toxische Wirkungen hervorrufen.
Während der Verabreichung von Lidocain ist eine kontinuierliche Überwachung von EKG, Blutdruck, Bewusstseinslage und Atmung erforderlich. Insbesondere bei einer Dosisanpassung des Antiarrhythmikums ist eine sorgfältige kardiologische Überwachung erforderlich. Eine kardiologische Notfallausrüstung muss bereitstehen. Falls einer oder mehrere Parameter auf eine Verschlechterung der Herzfunktion hinweisen, muss die Therapie neu überdacht werden, die ggf. den Abbruch der Lidocain-Behandlung umfassen kann.
Ryligency ist mit Vorsicht anzuwenden bei Patienten mit:
·Epilepsie: Patienten mit zerebralen Anfallsleiden müssen sehr engmaschig auf das Auftreten zentralnervöser Symptome überwacht werden. Selbst niedrige Dosen Lidocain können die Krampfbereitschaft erhöhen;
·Hypovolämie;
·Nieren- oder Leberinsuffizienz;
·Myasthenia gravis;
·Herzleitungsblock;
·Herzinsuffizienz oder Herzfehler;
·Atemdepression;
·Schwerer Schock.
Die für die Überwachung und für intensivmedizinische Notfallmassnahmen nötige Ausrüstung und Arzneimittel sind bereitzuhalten.
Bei Azidose ist die Plasmaproteinbindung von Lidocain reduziert und die Konzentration von freiem Lidocain daher erhöht. Aus diesem Grund kann die Wirkung von Lidocain bei Azidose verstärkt sein.
Hypokaliämie, Hypoxie und Störungen des Säure-Basen-Haushalts müssen bei Patienten, die hohe Dosen von Antiarrhythmika benötigen, vor der Anwendung von Lidocain korrigiert werden.
Hinweis: Bei narkotisierten Patienten können zentralnervöse Störungen unbemerkt bleiben und unerwünschte kardiale Wirkungen ohne vorherige Warnsymptome plötzlich auftreten.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Fertigspritze, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
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