Dosierung/AnwendungDosierung
Zur intravenösen und nur kurzzeitigen Anwendung für maximal 2 Tage bestimmt. Nebenwirkungen können minimiert werden, wenn die zur Symptomkontrolle erforderliche niedrigste wirksame Dosis über den kürzest möglichen Zeitraum angewendet wird (siehe "Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen").
Erwachsene (Körpergewicht > 50 kg)
Den Inhalt einer Durchstechflasche (100 ml) von Comboval als 15-minütige Infusion, falls notwendig, alle 6 Stunden, verabreichen. Eine Tagesgesamtdosis von 4 Durchstechflaschen (400 ml) darf nicht überschritten werden, was 4.000 mg (4 g) Paracetamol und 1200 mg Ibuprofen entspricht.
Erwachsene (Körpergewicht ≤ 50 kg)
Bei Erwachsenen mit einem Körpergewicht von 50 kg oder weniger richtet sich die Dosis nach dem Gewicht. Die Dosierung beträgt 1,5 ml/kg als 15-minütige Infusion, falls notwendig, alle
6 Stunden. Dies entspricht einer maximalen Einzeldosis von 75 ml (restliche Infusionslösung der Durchstechflasche ist zu verwerfen) und einer Tagesgesamtdosis von 3000 mg (3 g) Paracetamol und 900 mg Ibuprofen.
Kinder und Jugendliche
Comboval ist bei Patienten im Alter von unter 18 Jahren kontraindiziert (siehe "Kontraindikationen").
Besondere Patientengruppen
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten sollte die Dosiswahl mit Vorsicht erfolgen und in der Regel am unteren Ende des Dosierungsbereichs beginnen, da diese Patienten häufiger eine eingeschränkte Leber-, Nieren- oder Herzfunktion aufweisen, an Begleiterkrankungen leiden oder eine Begleitmedikation erhalten.
Bei älteren Patienten besteht ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende Folgen von Nebenwirkungen. Falls ein NSAR für notwendig erachtet wird, sollte die niedrigste wirksame Dosis über den kürzest möglichen Zeitraum angewendet werden. Die Behandlung sollte in regelmässigen Abständen überprüft werden und abgebrochen werden, wenn kein Nutzen gesehen wird oder eine Unverträglichkeit auftritt. Der Patient sollte während der NSAR-Therapie regelmässig auf gastrointestinale Blutungen überwacht werden.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte Ibuprofen mit Vorsicht dosiert werden. Dieses Arzneimittel ist bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz kontraindiziert (siehe "Kontraindikationen").
Die Dosierung sollte individuell bestimmt werden. Bei Patienten mit leichter bis mässiger Nierenfunktionsstörung sollte die Anfangsdosis reduziert werden. Die Dosis sollte so niedrig wie möglich gehalten werden und über den kürzest möglichen Zeitraum, erforderlich zur Symptomkontrolle, angewendet werden. Die Nierenfunktion sollte überwacht werden (siehe "Kontraindikationen", "Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen" und «Eigenschaften/Wirkungen»).
Eingeschränkte Leberfunktion
Die Anwendung von Paracetamol in höheren als den empfohlenen Dosen kann zu Hepatotoxizität und sogar zum Leberversagen und zum Tod führen. Bei Patienten mit zusätzlichen Risikofaktoren für Hepatotoxizität, wie hepatozellulärer Insuffizienz, chronischem Alkoholismus, chronischer Malnutrition (niedrige Glutathionreserven in der Leber) oder bei Dehydratation sollte eine Tagesgesamtdosis von 2000 mg (2 g) Paracetamol nicht überschritten werden.
Dieses Arzneimittel ist bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung kontraindiziert (siehe "Kontraindikationen"). Ein Patient mit Symptomen und/oder Anzeichen, die auf eine Leberfunktionsstörung hindeuten, oder mit abnormalen Leberfunktionswerten sollte im Hinblick auf die Entwicklung einer schwereren Leberreaktion unter Therapie mit Ibuprofen beurteilt werden, und Comboval sollte abgesetzt werden. Wenn klinische Anzeichen und Symptome auf die Entwicklung einer Lebererkrankung hinweisen oder wenn systemische Manifestationen auftreten (z. B. Eosinophilie, Hautausschlag usw.), sollte Comboval abgesetzt werden.
Art der Anwendung
Comboval sollte als 15-minütige intravenöse Infusion angewendet werden.
Um die Lösung zu entnehmen, den Stopfen an der speziell markierten Stelle mit einer 0,8-mm- Kanüle (21-Gauge-Kanüle) senkrecht durchstechen.
Bei Patienten mit einem Körpergewicht von unter 50 kg, bei denen keine volle Durchstechflasche (100 ml) benötigt wird, sollte die korrekte Menge infundiert und die restliche Lösung verworfen werden (siehe auch «Hinweise für die Handhabung»).
Wie bei allen Infusionslösungen in Glas-Durchstechflaschen sollte die Verabreichung – unabhängig von der Art der Infusion – insbesondere gegen Ende der Infusion engmaschig überwacht werden. Diese Überwachung gegen Ende der Infusion gilt insbesondere für zentralvenöse Infusionen, um eine Luftembolie zu vermeiden.
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