Wann ist bei der Einnahme von Betnesol Vorsicht geboten?Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit, Werkzeuge und Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten, insbesondere an Zuckerkrankheit (Diabetes), Knochenschwund, Bluthochdruck, Herzmuskelschwäche, schweren Leber- oder Nierenerkrankungen, Phäochromozytom (ein
Tumor der Nebenniere), Unterfunktion der Schilddrüse oder anderen Krankheiten mit hormonellen Störungen, Glaukom (grüner Star), Epilepsie, gutartigem Magengeschwür, Muskelschwäche (Myasthenia gravis) oder an psychischen Störungen (Psychose) leiden, Allergien haben oder andere Medikamente (auch selbst gekaufte!) einnehmen, oder äusserlich anwenden.
Während der Behandlung mit Betnesol sollten Sie sich nicht impfen lassen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin weiss Bescheid, was in diesem Fall zu tun ist. Teilen Sie ihm/ihr ebenfalls mit, wenn Sie in letzter Zeit tropische Länder bereist haben.
Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn während der Behandlung mit Betnesol eine Infektionskrankheit auftritt. Dies ist besonders wichtig, wenn bei Kindern Windpocken auftreten (bei Erwachsenen ist das selten), da Windpocken unter diesen Umständen eine schwere Verlaufsform annehmen können. Deshalb ist auch besondere Vorsicht geboten, wenn sich in Ihrer Umgebung Personen mit einer Windpocken- oder Gürtelrose-Erkrankung oder mit Masern befinden. Ein näherer Kontakt muss unbedingt vermieden werden. Falls dies trotzdem geschieht, sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin informieren, damit er die notwendigen Massnahmen zum Schutz vor dieser Infektionskrankheit ergreifen kann.
Bei Frauen in oder nach den Wechseljahren, aber auch bei betagten männlichen Patienten besteht eine erhöhte Neigung zu Knochenschwund (Osteoporose) und das Risiko für Knochenbrüche kann ansteigen. Deshalb werden der Arzt oder die Ärztin bei solchen Patienten die Behandlung besonders sorgfältig überwachen.
Wenn Sie schon einmal ein Magen- oder Darmgeschwür hatten oder wenn bei der Behandlung mit Betnesol der Verdacht darauf entsteht, ist besonders bei einer Langzeitbehandlung erhöhte Vorsicht geboten, da ein solches Geschwür unter diesen Bedingungen aufbrechen bzw. wieder aufbrechen kann.
Ihr Arzt oder Ärztin werden das Vorgehen mit Ihnen besprechen.
Betnesol kann den Zuckerstoffwechsel beeinträchtigen und so den Bedarf an Insulin oder anderen Arzneimitteln gegen zu hohen Blutzucker (Antidiabetika) verändern. Falls Sie oder jemand in Ihrer Familie an Zuckerkrankheit leidet, müssen Blutzuckerkontrollen durchgeführt und bei Bedarf die Dosierung der Arzneimittel gegen zu hohen Blutzucker durch den Arzt oder Ärztin neu festgelegt werden.
Betnesol kann den Fettstoffwechsel beeinflussen.
Andere Arzneimittel können bei gleichzeitiger Verabreichung mit Betnesol gegenseitig in ihrer Wirkung verstärkt oder abgeschwächt werden. Dazu gehören bestimmte Antibiotika, Mittel gegen Herzschwäche oder Epilepsie, Schmerzmittel, harntreibende Mittel (Diuretika) und blutdrucksenkende Mittel, die "Pille", Mittel gegen entzündliche oder rheumatische Erkrankungen, Mittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen.
Wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen, so kann dies zu einem gehäuften Auftreten unerwünschter Wirkungen führen. Besondere Aufmerksamkeit ist bei gleichzeitiger Einnahme von folgenden Arzneimitteln:
Arzneimittel, zur Behandlung von Pilzerkrankungen, gewisse Antibiotika, Arzneimittel, die das Immunsystem unterdrücken und Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen.
Nur Ihr Arzt oder Ärztin kann entscheiden, unter welchen Bedingungen Sie Betnesol Tabletten und eines der vorstehend aufgeführten Arzneimittel zusammen einnehmen können.
Wenn Sie Mittel zur Blutverdünnung ("Antikoagulantien") einnehmen, so wird Ihr Arzt oder Ärztin Ihr Blut öfters kontrollieren und gegebenenfalls die Dosierung anpassen.
Wenn eine Behandlung mit Betnesol mehr als 1-2 Wochen dauert, müssen Sie darauf achten, dass die Reaktion des Körpers auf plötzliche starke Belastungen (Stress, schwere Infektionen, Verletzungen oder operative Eingriffe) gestört ist und Sie eventuell vor, während und nach solchen Situationen erhöhte Dosen Betnesol Tabletten benötigen. Auch nach Beendigung einer mehr als 1-2 Wochen dauernden Behandlung kann die Reaktion des Körpers auf Belastungen unter Umständen noch wochen- bis monatelang gestört sein und eine vorbeugende Einnahme eines Kortikosteroids erfordern. Das Vorgehen muss in jedem Fall von Ihrem Arzt oder Ärztin festgelegt werden.
Nach Beendigung einer solchen Behandlung müssen Sie weiterhin ärztlich kontrolliert werden, damit möglicherweise wiederauftretende Beschwerden frühzeitig erkannt und behandelt werden können.
Bei Kindern unter 12 Jahren soll Betnesol nur in Notfällen angewendet werden.
Kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen bzw. Ihrem Kind während der Behandlung verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei».
Dieses Arzneimittel enthält 6 mg Natriumbenzoat pro Tablette zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen. Natriumbenzoat kann Gelbsucht (Gelbfärbung von Haut und Augen) bei Neugeborenen (im Alter von bis zu 4 Wochen) verstärken.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
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