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Patienteninformation zu Neogynon® 21:Schering (Schweiz) AG
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Vorsichtsmassnahmen

Wann ist bei der Einnahme von Neogynon 21 Vorsicht geboten?
Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn folgende Krankheiten bestehen oder einmal bestanden haben (vgl. auch «Besondere Hinweise»):
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Migräne, schwere Herz- oder Nierenerkrankungen, vorausgegangene Venenentzündungen, Krampfadern, periphere Durchblutungsstörungen wie z.B. Morbus Raynaud (Gefässkrämpfe, insbesondere in den Fingern), gewisse Brustveränderungen, Brustkrebs in der Familie, chronische entzündliche Darmerkrankungen, Gallenblasenerkrankungen, Porphyrie (eine Stoffwechselkrankheit), Lupus (SLE), multiple Sklerose, Epilepsie, Asthma, Mittelohrschwerhörigkeit.
Patientinnen mit gutartiger Gebärmuttergeschwulst (Myom), Gebärmuttergewebe ausserhalb der Gebärmutter (Endometriose) sowie Frauen über 40 Jahre sollten sorgfältig überwacht werden.
Auch sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker informieren, wenn Sie
an anderen Krankheiten leiden,
Allergien haben oder
andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) einnehmen!

Besondere Hinweise
Bei Frauen, die hormonale Empfängnisverhütungsmittel - einschliesslich Neogynon 21 - anwenden, besteht ein erhöhtes Risiko für Gerinnselbildung in Venen und Arterien (venöse und arterielle thromboembolische Krankheiten), welche zu teilweise schweren Gesundheitsschäden führen kann. Eine Gerinnselbildung kann in Venen zu tiefen Venenthrombosen (Venenentzündung) oder Lungenembolie, in Arterien zu Schlaganfall oder Herzinfarkt führen.
Das Risiko für solche Thrombosen oder Embolien besteht bei der Einnahme aller hormonalen Empfängnisverhütungsmittel, es ist jedoch geringer als während einer Schwangerschaft.
Es wurde über Einzelfälle von Blutgerinnseln in den Augen (Netzhautthrombosen) oder anderen Organen berichtet. Ein Zusammenhang mit der Einnahme oraler Empfängnisverhütungsmittel ist jedoch nicht erwiesen.
Das Risiko für Gerinnselbildung in Venen und Arterien erhöht sich bei:
zunehmendem Lebensalter;
Tabakkonsum; das Risiko für Durchblutungsstörungen in Herz oder Gehirn (Herzinfarkt/Schlaganfall) erhöht sich zusätzlich mit zunehmendem Alter und starkem Rauchen. Deshalb sollten Sie nicht rauchen, besonders wenn Sie älter als 35 Jahre alt sind. Informieren Sie Ihren Arzt unbedingt über Ihre Rauchgewohnheiten;
früherem Auftreten einer Venenthrombose, Lungenembolie, eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls bei einem Geschwister- oder Elternteil;
erheblichem Übergewicht (Ihr Arzt wird Sie diesbezüglich informieren);
Störungen des Blutfett(Lipid)-Stoffwechsels;
Bluthochdruck (insbesondere bei schwer einstellbarem Bluthochdruck);
bestimmten Herzkrankheiten (Herzklappenerkrankungen, Vorhofflimmern);
Bettlägrigkeit oder eingeschränkter Bewegungsfreiheit nach einem Unfall oder einer Operation;
Blutgerinnungsstörungen.
Das Präparat enthält mehr Ethinylestradiol (50 µg) als die sogenannten niedrigdosierten kombinierten hormonalen Empfängnisverhütungsmittel. Präparate mit höherem Ethinylestradiol-Gehalt können häufiger mit gewissen Gefässkomplikationen einhergehen. Diese höher dosierten Präparate sind aber in bestimmten Situationen erforderlich, um die Wirksamkeit zu gewährleisten, z.B. bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten gegen Epilepsie u.a.

Wann sollten Sie die Einnahme von Neogynon 21 abbrechen und Ihren Arzt aufsuchen?
Wenn einer der folgenden Punkte zutrifft:
Schwangerschaft oder Verdacht auf Schwangerschaft;
Migräne oder ungewohnt starke Kopfschmerzen, die Sie früher nicht hatten oder häufigeres Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen;
plötzliche Seh-, Hör-, Sprech- oder sonstige Wahrnehmungsstörungen;
einseitige Beinschmerzen und/oder eine Schwellung in einem Bein;
plötzliche Atembeschwerden oder plötzliches Auftreten von Husten unklarer Ursache;
plötzlicher starker Schmerz im Brustkorb mit oder auch ohne Ausstrahlung in den linken Arm;
plötzliches Auftreten von Schwindel, Kollaps mit oder auch ohne Krampfanfälle, von Schwächegefühl, Gefühlsstörungen oder Koordinationsstörungen;
geplante Operation (mind. 4 Wochen vorher absetzen) oder Bettlägrigkeit nach einem Unfall oder einer Operation sowie eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit (die erneute Einnahme sollte nicht früher als 2 Wochen nach Wiedererlangen vollständiger Mobilität erfolgen);
erheblicher Blutdruckanstieg (bei wiederholter Messung);
Auftreten von Gelbsucht, Auftreten von Hepatitis (Leberentzündung), Juckreiz am ganzen Körper;
Zunahme epileptischer Anfälle;
plötzliches Auftreten starker Bauchschmerzen oder Anschwellen des Bauches.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Gewisse Medikamente können bei gleichzeitiger Einnahme die empfängnisverhütende Wirkung von Neogynon 21 beeinträchtigen. Wenn Sie zuckerkrank sind, dann kann sich durch die Einnahme von hormonalen Empfängnisverhütungsmitteln Ihr Bedarf an blutzuckersenkenden Medikamenten ändern.
Informieren Sie deshalb Ihren Arzt, wenn Sie regelmässig andere Medikamente einnehmen. Ebenso ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder Zahnarzt über die Einnahme von Neogynon 21 informieren, wenn er Ihnen neue Medikamente verschreibt.

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