Wann darf Riamet nicht angewendet werden?Riamet darf nicht eingenommen werden,
·wenn Sie auf einen der im Präparat enthaltenen Wirk- oder Hilfsstoffe allergisch reagieren.
Wenn Sie denken Sie könnten allergisch sein, fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat.
Andere Malariaarzneimittel, welche den Wirkstoff Halofantrin oder Chinin enthalten, sollen nicht gleichzeitig mit Riamet eingenommen werden.
Riamet darf nicht zusammen mit gewissen Arzneimitteln eingenommen werden, z.B. gewisse Arzneimittel, die folgenden Klassen angehören: Antiarrhytmika (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen, wie z.B. Flecainide, Metoprolol), Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks (Betablocker), Neuroleptika, Antidepressiva (wie Imipramine, Amitriptyline, Clomipramine), Antibiotika und Pilzmittel (z.B. Rifampicin, ein Antibiotikum zur Behandlung von Lepra oder Tuberkulose, Makrolide, Fluoroquinolone, Imidazole, Triazole), nicht ermüdende Antiallergika (z.B: Terfenadin, Astemizol), Arzneimittel mit dem Wirkstoff Cisaprid (z.B. Prepulsid), gewisse Medikamente zur Behandlung von Epilepsie (wie Carbamazepine, Phenytoin), sowie Johanniskraut (Hypericum perforatum) eine Pflanze zur Behandlung von Depressionen.
Teilen Sie deshalb Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit,
·wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen,
·wenn Sie an schwerer Leber- oder Niereninsuffizienz leiden,
·bei einer schweren Malariaerkrankung, bei welcher das Gehirn, die Lunge oder die Nieren mit betroffen sind,
·während der ersten 3 Monate der Schwangerschaft, oder wenn Sie beabsichtigen, schwanger zu werden, sofern Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen ein anderes Arzneimittel zur Behandlung der Malaria verabreichen kann,
·wenn Sie hormonelle Verhütungsmethoden anwenden, da in diesem Fall zusätzlich nichthormonelle Verhütungsmethoden angewendet werden sollen,
·wenn Sie Herzleiden haben, wie Herzrhythmusstörungen, langsamer Herzschlag, eine schwere Herzkrankheit oder z.B. ein anormales elektrisches Signal im EKG, das als «Verlängerung des QT-Intervalls» bezeichnet wird,
·wenn ein Familienangehöriger von Ihnen (z.B. Eltern, Grosseltern, Brüder und Schwestern) aufgrund eines Problems mit der Herzfrequenz plötzlich verstorben ist oder bereits bei der Geburt Probleme mit der Herzfrequenz hatte,
·wenn Sie mit Medikamenten behandelt werden, die den Herzschlag beeinflussen (Antiarrhythmika)
·wenn die Blutkonzentration von Elektrolyten wie Kalium oder Magnesium bei Ihnen niedrig ist,
·bei starkem Wasserverlust oder bei Problemen mit der Nahrungsaufnahme.
In diesen Fällen muss das nächstgelegene Spital aufgesucht werden.
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