ch.oddb.org
 
Medikamente | Services | Zulassungsi.
Patienteninformation zu APO-go® 50 mg/10 ml, Infusionslöung in einer Fertigspritze:Spirig HealthCare AG
Vollst. PatinformationÄnderungen anzeigenDrucken 
Eigensch.Kontraind.SchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.PackungenSwissmedic-Nr.
ZulassungsinhaberStand d. Info. 

APO-go® 50 mg/10 ml, Infusionslöung in einer Fertigspritze

Was ist APO-go 50 mg/10 ml und wann wird es angewendet?

Die APOgo Fertigspritze enthält eine Infusionslösung mit dem Wirkstoff Apomorphinhydrochloridhemihydrat. Die Infusionslösung wird subkutan (unter die Haut) angewendet.
Apomorphinhydrochloridhemihydrat gehört zu einer Gruppe von Arzneistoffen, die als «Dopamin-Agonisten» bekannt sind. APOgo 50 mg/10 ml wird zur Behandlung der Parkinson'schen Krankheit eingesetzt. Apomorphin hilft, «OFF»-Phasen oder Zustände der Bewegungsunfähigkeit bei Parkinson-Patienten zu verkürzen, die zuvor mit Levodopa (ein anderes Mittel gegen Parkinson'sche Erkrankung) und/oder anderen Dopamin-Agonisten behandelt wurden. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin oder Pflegepersonal wird Ihnen helfen, die Symptome zu erkennen, bei denen Ihr Arzneimittel anzuwenden ist.
Dieses Arzneimittel darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden.

Wann darf APO-go 50 mg/10 ml nicht angewendet werden?

APOgo 50 mg/10 ml darf nicht angewendet werden,
·wenn Sie unter 18 Jahre alt sind,
·wenn Sie an Atemschwierigkeiten leiden,
·wenn Sie an Demenz oder Alzheimer leiden,
·wenn Sie an psychischen Erkrankungen mit Symptomen wie Halluzinationen (Sinnestäuschungen), Wahnvorstellungen, Verwirrtheitszuständen, Realitätsverlust leiden,
·wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden,
·wenn Sie unter der Anwendung von Levodopa unter schweren Dyskinesien (Störungen des Bewegungsablaufs) oder schweren Dystonien (Bewegungskrämpfen) leiden, wenn Sie überempfindlich gegen Apomorphin oder einen der Hilfsstoffe von APOgo 50 mg/10 ml sind.

Darf APO-go 50 mg/10 ml während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

APOgo 50 mg/10 ml darf während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn Ihnen der Arzt oder die Ärztin APOgo 50 mg/10 ml ausdrücklich verordnet hat. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin vor der Anwendung von APOgo 50 mg/10 ml um Rat, wenn Sie schwanger sind, wenn Sie denken, dass Sie schwanger sind oder wenn Sie eine Schwangerschaft planen.
Es ist nicht bekannt, ob Apomorphin in die Muttermilch übergeht. Daher sollte das Stillen während der Therapie mit APOgo 50 mg/10 ml vermieden werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie stillen oder vorhaben zu stillen.

Wie verwenden Sie die APO-go 50 mg/10 ml Fertigspritze?

Die APOgo 50 mg/10 ml werden zusammen mit einer Pumpe verwendet. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt, bzw. Ihrer Ärztin oder von Ihrem Apotheker, bzw. Ihrer Apothekerin genaue Anweisungen geben, wie die Fertigspritze angewendet werden muss.
Die Infusion wird subkutan (d.h. unter die Haut) angewendet.
Verwenden Sie eine Fertigspritze nicht, wenn sich die Lösung grün verfärbt hat, die Lösung trüb ist oder in der Lösung Partikel sichtbar sind.
Welche Minipumpe verwendet bzw. welche Dosierung eingestellt wird, wird von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin festgelegt.
Sowohl die Tagesdosis von APOgo 5 mg/ml als auch der tägliche Infusionszeitraum hängen von Ihrem persönlichen Bedarf ab. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird dies mit Ihnen besprechen und Ihnen mitteilen, wie viel Ihres Arzneimittels Sie anwenden sollen. Die wirksame Dosis wird bei Ihrem Aufenthalt in einem Spital festgelegt. Die durchschnittliche Infusionsdosis pro Stunde beträgt zwischen 1 und 4 mg Apomorphinhydrochloridhemihydrat. Die kontinuierliche Infusion wird üblicherweise während der Wachzeit gegeben und im Allgemeinen vor dem Schlafengehen beendet. Eine Tagesgesamtdosis von 100 mg Apomorphinhydrochloridhemihydrat soll nicht überschritten werden. Die Infusionsstelle sollte alle 12 Stunden gewechselt werden.
Dieses Arzneimittel darf nicht intravenös angewendet werden. APOgo 50 mg/10 ml muss vor Gebrauch nicht verdünnt werden. Darüber hinaus darf es nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
Dieses Arzneimittel darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Wenn Sie eine höhere Dosis angewendet haben, als Sie sollten
·Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin oder die Notfall-station des nächsten Spitals.
·Es können verlangsamter Puls, übermässige Übelkeit, übermässige Schläfrigkeit und/oder Atemschwierigkeiten auftreten. Besonders beim Aufstehen könnten Sie sich ausserdem aufgrund von niedrigem Blutdruck der Ohnmacht nahe oder schwindlig fühlen. Legen Sie sich hin und legen Sie die Füsse hoch. Dies kann Ihnen helfen, sich besser zu fühlen.
Wenn Sie die Anwendung von APOgo 50 mg/10 ml vergessen haben:
Setzen Sie die Behandlung mit APOgo 50 mg/10 ml gewohnt fort, Erhöhen Sie die Dosis nicht, wenn Sie eine Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie die Anwendung von APOgo 50 mg/10 ml abbrechen:
Brechen Sie die Behandlung mit APOgo 50 mg/10 ml nicht ab, ohne vorher Ihren Arzt oder Ihre Ärztin zu fragen.

Welche Nebenwirkungen kann APO-go 50 mg/10 ml haben?

Wenn Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion bemerken (Hautaus-schlag, Atemnot, Schwellung des Gesichts, der Lippen, des Halses oder der Zunge) brechen Sie die Anwendung sofort ab und informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin oder die Notfallstation des nächsten Spitals.
APOgo 50 mg/10 ml kann folgende Nebenwirkungen auslösen:
Sehr häufig: Knotenbildungen unter der Haut am Infusionsort, die schmerzhaft, störend und mit Rötungen und Juckreiz verbunden sein können. Um diese Knotenbildungen zu vermeiden, ist es ratsam, jedes Mal den Infusionsort zu wechseln.
Häufig: Schläfrigkeit, Übelkeit und Erbrechen (vor allem zu Beginn der Behandlung); vorübergehende Dämpfung (vor allem zu Beginn der Therapie).
Gelegentlich: Blutarmut bei gleichzeitiger Anwendung von Levodopa und Apomorphin, vorübergehende leichte Verwirrtheitszustände und optische Halluzinationen. Während ON-Perioden Dyskinesien, Schwindel beim Aufstehen (normalerweise vorübergehend), Atemnot, Hautausschläge.
Es gibt Patientinnen und Patienten, die unter der Anwendung von Apomorphin und/oder anderen Arzneimitteln zur Behandlung der Parkinson-Krankheit für sie ungewöhnliche Verhaltensweisen zeigen wie Spielsucht, Kaufsucht, übermässiges Essen oder Geldausgeben, ein abnorm starker Sexualtrieb oder eine Zunahme sexueller Gedanken oder Gefühle. Falls Sie bei sich selber oder Ihre Angehörigen oder Betreuungspersonen bei Ihnen die Entwicklung von für Sie untypischen, ungewöhnlichen Verhaltensweisen feststellen, besprechen Sie dies mit Ihre Arzt oder Ihrer Ärztin.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin falls eine der aufgeführten Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Bei Raumtemperatur (15-25 °C), in der Originalverpackung vor Licht geschützt und für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Nach dem Öffnen die Fertigspritze sofort verwenden. Nicht oder teilweise verwendete Fertigspritzen dürfen nicht weiterverwendet werden, sie müssen entsorgt werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wo erhalten Sie APO-go 50 mg/10 ml? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Es gibt Packungen zu 5 Fertigspritzen und 2× 5 Fertigspritzen zu 10 ml.

Zulassungsnummer

63176 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Spirig HealthCare AG, 4622 Egerkingen/Schweiz.

Diese Packungsbeilage wurde im September 2015 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

2025 ©ywesee GmbH
Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home