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Patienteninformation zu Levonorgestrel Sandoz®:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Eigensch.AbänderungKontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.
Zusammens.PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme von Levonorgestrel Sandoz Vorsicht geboten?

Von einer Anwendung von Levonorgestrel Sandoz ist in folgenden Fällen abzuraten:
·Wenn Sie eine Schwangerschaft ausserhalb der Gebärmutter (Bauchhöhlenschwangerschaft, Eileiterschwangerschaft) gehabt haben, dies erhöht das Risiko einer erneuten Eileiterschwangerschaft. Wenn Sie also eine Eileiterschwangerschaft oder eine Infektion der Eileiter gehabt haben, wenden Sie sich vor der Einnahme von Levonorgestrel Sandoz unbedingt an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
·wenn Sie oder Mitglieder Ihrer Familie ein erhöhtes Risiko für Thrombosen (Blutgerinnsel) haben,
·oder wenn Sie an einem schweren Malabsorptionssyndrom (z.B. Morbus Crohn) leiden.
Wenn Sie bereits vor mehr als 72 Stunden ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten, kann die Empfängnis schon stattgefunden haben. Die Einnahme von Levonorgestrel Sandoz nach einem zweiten Geschlechtsverkehr hat dann möglicherweise keine empfängnisverhütende Wirkung mehr.
Die Notfallverhütung ist nur zur Anwendung in Ausnahmefällen bestimmt.
Von einer wiederholten Einnahme von Levonorgestrel Sandoz innerhalb desselben Menstruationszyklus ist abzuraten.
Levonorgestrel Sandoz sollte eine regelmässige Verhütungsmethode nicht ersetzen, da es eine Schwangerschaft nicht immer verhindern kann und da im Falle einer regelmässigen Einnahme das Risiko einer hormonellen Überdosierung und einer Störung des Menstruationszyklus besteht. Die Wirkung von Levonorgestrel Sandoz ist jener von Langzeitverhütungsmethoden unterlegen. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über langfristige und zur Schwangerschaftsverhütung wirkungsvollere Methoden beraten.
Im Zweifelsfall, wenn Sie Levonorgestrel Sandoz eingenommen haben und Ihre Regelblutung um mehr als 5 Tage verspätet ist, oder wenn zum erwarteten Zeitpunkt der Menstruation eine abnorme Blutung auftritt, muss eine Schwangerschaft zwingend ausgeschlossen werden.
Das Notfallkontrazeptivum sollte schnellstmöglich nach einem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen werden.
Es liegen Hinweise vor, dass Levonorgestrel (wie auch andere medikamentöse Notfallkontrazeptionen) bei einem höheren Körpergewicht oder Body-Mass-Index weniger wirksam sein kann.
Wenn Sie Bedenken hinsichtlich möglicher Probleme haben, die durch die Einnahme eines Notfallkontrazeptivums auftreten können, sollten Sie sich an einen Arzt bzw. eine Ärztin wenden.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen, da es Nebenwirkungen wie Schwindel oder Müdigkeit hervorrufen kann!
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Levonorgestrel Sandoz enthält Laktose-Monohydrat. Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, falls Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen oder während der letzten 4 Wochen eingenommen haben, da es zu Wechselwirkungen mit Levonorgestrel Sandoz kommen kann. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen möglicherweise eine andere Art (nicht-hormonaler) Notfallverhütung verschreiben, d.h. eine Kupferspirale. Wenn dies für Sie nicht in Frage kommt oder falls es Ihnen nicht möglich ist umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufzusuchen, können Sie eine doppelte Dosis Levonorgestrel Sandoz (2 Tabletten) einnehmen.
·Arzneimittel zur Behandlung einer Epilepsie (z.B. Barbiturate, Carbamazepin, Felbamat, Oxcarbazepin, Phenytoin, Primidon, Topiramat)
·Arzneimittel zur Behandlung von Narkolepsie, einer speziellen Art der übermässigen Schläfrigkeit (z.B. Modafinil)
·Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion (z.B. Ritonavir, Efavirenz, Nevirapin)
·Arzneimittel zur Behandlung bestimmter bakterieller Infektionen wie Tuberkulose (z.B. Rifabutin, Rifampicin)
·Pflanzliche Arzneimittel mit dem Inhaltsstoff Johanniskraut (Hypericum perforatum) zur Behandlung von Depressionen oder Ängsten.
·Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Pilzinfektionen (z.B. Itraconazol, Voriconazol, Clarithromycin)
·Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks im Lungenkreislauf (z.B. Bosentan)
Levonorgestrel Sandoz soll nicht zusammen mit Arzneimitteln angewendet werden, die Ulipristalacetat enthalten.
Levonorgestrel Sandoz kann auch beeinflussen, wie gut andere Arzneimittel wirken:
·so die Wirkung von Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems.

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