Welche Nebenwirkungen kann Xaluprine haben?Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Xaluprine auftreten:
Die häufigste Nebenwirkung ist die Hemmung der Neubildung von Blutzellen im Knochenmark, was zu Blutungen oder blutunterlaufenen Stellen führen kann oder auch zu vermehrter Infektanfälligkeit (z.B. für Lungenentzündung oder zu Infektionen mit Windpocken / Ausbruch von Gürtelrose, z.T. mit schwerem Verlauf). Häufig kommt es zu einem Mangel an roten Blutkörperchen oder einer Leberschädigung, welche sich u.a. in einer Gelbfärbung der Haut oder in einer Gallenstauung äussern kann. Beim Auftreten solcher Nebenwirkungen ist der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin sofort zu informieren (siehe „Wann ist bei der Einnahme von Xaluprine Vorsicht geboten?“). Häufig kann es auch zu Übelkeit, Erbrechen, Entzündung der Bauchspeicheldrüse (bei einer nicht zugelassenen Indikation), Appetitlosigkeit, gelegentlich zu Geschwüren im Mund, bakterielle und virale Infektionen, Infektionen im Zusammenhang mit Blut, medikamentös bedingtes Fieber, Überempfindlickeitsreaktionen mit Entzündungen der Gelenke und Hautausschlag kommen.
Seltene bis sehr seltene Nebenwirkungen sind Geschwüre, Geschwüre im Magen-Darm-Trakt, Haarausfall, Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (Gesicht), Entzündung der Bauchspeicheldrüse (bei der zugelassenen Indikation), Makrophagenaktivierungssyndrom (eine exzessive Aktivierung weisser Blutkörperchen, die mit Entzündungen einhergeht), vorübergehende Verminderung der Spermienproduktion, und verschiedene Arten von Krebs, einschliesslich Blut-, Lymph- und Hautkrebs sowie eine andere Art von Leukämie als die behandelte.
Hautknötchen (Erythema nodosum), Entzündungen der Mundschleimhaut, rissige oder
geschwollene Lippen (Cheilitis) oder Erniedrigung der Gerinnungsfaktoren können auftreten, die Häufigkeit ist nicht bekannt.
Symptome mit unbekannter Häufigkeit wie Durchfall, lokalisierter pigmentierter Hautausschlag (Dermatitis) und Abnahme des Gedächtnisses, des logischen Denkens oder anderer Denkfähigkeiten (Demenz) können auf einen Vitamin-B3-Mangel hinweisen (Nikotinsäuremangel/Pellagra).
Selten kann eine Sonnenlichtempfindlichkeit mit Hautreaktionen auftreten.
Bei Kindern kann es gelegentlich zu niedrigen Blutzuckerwerten (Hypoglykämie) kommen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
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