42 Änderungen an Fachinfo Rabipur |
-Hilfsstoffe: Trockenimpfstoff: TRIS-(hydroxymethyl-)aminomethan 3,0 – 4,0 mg, Natriumchlorid 4,0 – 5,0 mg, Dinatriumedetat 0,2 – 0,3 mg, Kaliumglutamat 0,8 – 1,0 mg, Polygeline 9,0 – 12,0 mg, Saccharose 20,0 – 100,0 mg.
- +Hilfsstoffe: Trockenimpfstoff: TRIS-(hydroxymethyl-)aminomethan 3,0–4,0 mg, Natriumchlorid 4,0–5,0 mg, Dinatriumedetat 0,2–0,3 mg, Kaliumglutamat 0,8–1,0 mg, Polygeline 9,0–12,0 mg, Saccharose 20,0–100,0 mg.
- +Reste aus dem Herstellungsverfahren: Hühnereiweiss (z.B. Ovalbumin).
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-Für bisher ungeimpfte Personen besteht die Grundimmunisierung der präexpositionellen Prophylaxe aus drei Impfstoffgaben (je 1 ml), die an den Tagen 0, 7 und 21 oder 28 verabreicht werden.
- +Für bisher ungeimpfte Personen besteht die Grundimmunisierung der präexpositionellen Prophylaxe aus drei intramuskulären Impfstoffgaben (je 1 ml), die an den Tagen 0, 7 und 21 oder 28 verabreicht werden.
-III Einzelne oder multiple transdermale Bissverletzungen oder Kratzwunden Kontamination von Schleimhäuten mit Speichel (z.B. Lecken) Kontakt von Schleimhäuten oder frischen Hautverletzungen mit Impfstoffködern Sofortige Verabreichung von Tollwut-Immunglobulin und Impfstoff b) nach Schema B (siehe Tabelle 2). (siehe auch Fussnote c)
- +III Einzelne oder multiple transdermale Bissverletzungen oder Kratzwunden Kontamination von Schleimhäuten mit Speichel (z.B. Lecken) Kontakt von Schleimhäuten oder frischen Hautverletzungen mit Impfstoffködern Sofortige Verabreichung von Tollwut-Immunglobulin und Impfstoffb) nach Schema B (siehe Tabelle 2). (siehe auch Fussnote c)
-Je eine Dosis Rabipur i.m. an den Tagen: 0, 3, 7, 14, 28 (5-Dosen Schema) oder Je eine Dosis Rabipur in den rechten und linken Musculus deltoideus am Tag 0, sowie je 1× an den Tagen 7 und 21, jeweils in den Musculus deltoideus (2-1-1 Schema). Bei kleinen Kindern sollte der Impfstoff in den Oberschenkel verabreicht werden. Rabipur nach Schema A und 1 × 20 IE/kg Körpergewicht Tollwut-Immunglobulin vom Menschen* gleichzeitig mit der 1. Rabipur Impfung. Sollte zum Zeitpunkt der ersten Impfung kein humanes Tollwut-Immunglobulin verfügbar sein, darf es nicht später als 7 Tage nach der ersten Impfung angewendet werden.
- +Je eine Dosis Rabipur i.m. an den Tagen: 0, 3, 7, 14, 28 (5-Dosen Schema) oder Je eine Dosis Rabipur in den rechten und linken Musculus deltoideus am Tag 0, sowie je 1× an den Tagen 7 und 21, jeweils in den Musculus deltoideus (2-1-1 Schema). Bei kleinen Kindern sollte der Impfstoff in den Oberschenkel verabreicht werden. Rabipur nach Schema A und 1× 20 IE/kg Körpergewicht Tollwut-Immunglobulin vom Menschen* gleichzeitig mit der 1. Rabipur Impfung. Sollte zum Zeitpunkt der ersten Impfung kein humanes Tollwut-Immunglobulin verfügbar sein, darf es nicht später als 7 Tage nach der ersten Impfung angewendet werden.
-Der Impfstoff darf nicht intraglutäal injiziert werden.
- +Der Impfstoff darf nicht intraglutäal oder subkutan injiziert werden.
-In Anbetracht des ausnahmslos tödlichen Verlaufes einer Tollwuterkrankung gibt es für die postexpositionelle Prophylaxe keine Kontraindikation, auch nicht in der Schwangerschaft. Bei Personen mit möglicher schwerer Überempfindlichkeit auf einen der Bestandteile des Impfstoffes sollte ein alternativer Tollwut-Impfstoff eingesetzt werden, sofern ein geeigneter Impfstoff zur Verfügung steht (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» zu früheren Überempfindlichkeitsreaktionen).
- +In Anbetracht des fast immer tödlichen Verlaufes einer Tollwuterkrankung gibt es für die postexpositionelle Prophylaxe keine Kontraindikation, auch nicht in der Schwangerschaft. Bei Personen mit möglicher schwerer Überempfindlichkeit auf einen der Bestandteile des Impfstoffes sollte ein alternativer Tollwut-Impfstoff eingesetzt werden, sofern ein geeigneter Impfstoff zur Verfügung steht (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» zu früheren Überempfindlichkeitsreaktionen).
-Wie bei allen Impfstoffen sollten geeignete Sofortmassnahmen zur Behandlung anaphylaktischer Reaktionen, die in seltenen Fällen auftreten können, zur Verfügung stehen.
- +Wie bei allen Impfstoffen sollten geeignete Sofortmassnahmen zur Behandlung und Überwachung anaphylaktischer Reaktionen, die in seltenen Fällen auftreten können, zur Verfügung stehen.
- +Enzephalitis und Guillain-Barré-Syndrom sind in einem zeitlichen Zusammenhang mit der Verabreichung von Rabipur berichtet worden (siehe auch «Unerwünschte Wirkungen»). Die Anwendung von Kortikosteroiden zur Behandlung solcher Nebenwirkungen kann die Entwicklung einer Immunität gegen Tollwut hemmen (siehe «Interaktionen»). Eine Entscheidung gegen die Fortsetzung der Impfung muss sorgfältig gegen das Risiko des Patienten abgewogen werden, an Tollwut zu erkranken.
- +Tollwut-Impfstoff darf nicht intraglutäal oder subkutan injiziert werden, da hierdurch möglicherweise nicht zuverlässig eine ausreichende Immunantwort erzielt werden kann.
- +Im Zusammenhang mit Impfungen können angstbedingte Reaktionen wie z.B. vasovagale Reaktionen (Synkope), Hyperventilation oder stressbedingte Reaktionen als psychogene Antwort auf die Nadelinjektion auftreten (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Es sind Vorkehrungen zu treffen, um Verletzungen durch Bewusstlosigkeit zu verhindern.
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-Es gibt keine Hinweise darauf, dass Rabipur die Fähigkeit, ein Fahrzeug zu lenken oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt.
- +Es wurden keine Studien mit Rabipur zur Beurteilung der Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen durchgeführt (siehe auch «Unerwünschte Wirkungen»). Einige der unter «Unerwünschte Wirkungen» beschriebenen Nebenwirkungen können Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen haben.
-In 30 klinischen Studien mit 2'903 Teilnehmern waren die am häufigsten berichteten, aktiv erfragten unerwünschten Reaktionen Schmerzen oder Verhärtung an der Injektionsstelle. Die meisten Reaktionen an der Injektionsstelle waren nicht schwerwiegend und klangen innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach der Injektion ab.
- +Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
- +In 30 klinischen Studien mit über 3500 Teilnehmern waren die am häufigsten berichteten, aktiv erfragten unerwünschten Reaktionen Schmerzen an der Injektionsstelle (30-85%; im Wesentlichen Schmerzen aufgrund der Injektion) oder Verhärtung an der Injektionsstelle (15-35%). Die meisten Reaktionen an der Injektionsstelle waren nicht schwerwiegend und klangen innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach der Injektion ab.
- +Leichte allergische Reaktionen auf Rabipur (d.h. Überempfindlichkeit) einschliesslich Hautausschläge und Urtikaria, können nach der Impfung vorkommen. Hautausschläge und Urtikaria können zwischen 1 von 100 und 1 von 10 Personen betreffen. Diese Reaktionen sind üblicherweise mild und klingen typischerweise innerhalb von ein paar Tagen ab.
- +Anaphylaktische Reaktionen einschliesslich eines anaphylaktischen Schocks, die sehr seltene, aber klinisch schwerwiegende und potentiell tödliche systemische allergische Reaktionen sind, können nach einer Impfung mit Rabipur auftreten. Anaphylaxie wurde in den klinischen Studien mit Rabipur nicht beobachtet.
- +Sehr wenige Personen berichteten von Symptomen einer Enzephalitis und einem Guillain-Barré-Syndrom nach einer Impfung mit Rabipur.
- +
-Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden im Rahmen klinischer Studien oder aus den Erfahrungen nach Zulassung mit folgenden Häufigkeiten beobachtet:
-Häufigkeiten
-«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig», (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1000), «selten» (<1/1000, ≥1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000).
- +Übersicht der Nebenwirkungen
- +Die folgenden Impfstoff-assoziierten Nebenwirkungen wurden aus klinischen Studien und der Anwendung nach Markteinführung berichtet. Nach der Markteinführung wurden unerwünschte Ereignisse freiwillig aus einer Population unbekannter Grösse gemeldet, wobei keine Angaben zur Häufigkeit gemacht werden können. Diese Ereignisse wurden aufgrund ihres Schweregrades, der Häufigkeit der Meldung, des kausalen Zusammenhanges mit Rabipur oder einer Kombination dieser Faktoren aufgenommen.
- +Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. Die Häufigkeitskategorien werden gemäss der folgenden Konvention definiert: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig», (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000).
-Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. anaphylaktische Reaktionen, Bronchospasmus, Ödeme, Urtikaria oder Pruritus).
- +Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen.
- +Sehr selten: Anaphylaxie einschliesslich anaphylaktischer Schock*, Bronchospasmen* (Einzelfallberichte).
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- +Häufig: verminderter Appetit.
-Häufig: Kopfschmerzen.
- +Sehr häufig: Kopfschmerzen (bis 52%).
- +Häufig: Schwindel.
-Sehr selten: Paresen, Guillain-Barré-Syndrom.
-Augenerkrankungen
- +Sehr selten: Enzephalitis*, Guillain-Barré-Syndrom*, Präsynkope*, Synkope*, Vertigo*.
- +Erkrankungen der Augen
-Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
-Sehr selten: Vertigo.
-Gefässerkrankungen
- +Erkrankungen der Gefässe
-Häufig: Übelkeit, Abdominalschmerzen.
- +Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Abdominalschmerzen.
-Häufig: Hautausschlag.
- +Häufig: Hautausschlag, Urtikaria, Pruritus.
- +Selten: Hyperhidrosis (Schwitzen).
- +Sehr selten: Angioödem*.
-Sehr häufig: Vorübergehende Schmerzen an der Injektionsstelle (15,64%).
-Häufig: Vorübergehende Verhärtungen an der Injektionsstelle, vorübergehende Rötungen an der Injektionsstelle, vorrübergehende Schwellungen an der Injektionsstelle, Grippe-ähnliche Symptome (z.B. Schweissausbrüche, Schüttelfrost), Unwohlsein, Fieber, Abgeschlagenheit und Schwäche, Ermüdung.
-Selten: Vorübergehende Granulome an der Injektionsstelle.
- +Sehr häufig: Reaktionen an der Injektionsstelle (siehe oben) (bis 93%), Unwohlsein (bis 31%), Müdigkeit (bis 33%), Asthenie (bis 34%), Grippe-ähnliche Symptome wie Schweissausbrüche, Fieber (bis 12%).
- +Selten: Schüttelfrost, vorübergehende Granulome an der Injektionsstelle.
- +* Nebenwirkungen aus Spontanmeldungen
- +Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
- +Kopfschmerzen und Schwindel wurden hauptsächlich nach Markteinführung berichtet; diese waren vorübergehender Art und klangen ohne Behandlung ab.
- +Das unerwünschte Ereignis Hautausschlag wurde auch nach Markteinführung beobachtet, die meisten Berichte waren mit wenigen Einzelheiten ohne genaue Beschreibung. Einige Fälle von Ausschlag wurden jedoch im Zusammenhang mit einer möglichen Überempfindlichkeitsreaktion berichtet.
- +Reaktionen an der Injektionsstelle wurden unterschiedlich und hauptsächlich mit folgenden unerwünschten Ereignisbegriffen berichtet: Schmerzen/Beschwerden/ Verhärtung/Schwellung/Erythem und Ödem an der Injektionsstelle. Alle hatten ein günstiges Ergebnis, auch wenn eine Behandlung begonnen wurde. Keine dieser Reaktionen konnte als Cellulitis an der Injektionsstelle bezeichnet werden, und blieben damit auch vorübergehender Art. Allgemein wurden Reaktionen an der Impfstelle in klinischen Studien mit Rabipur häufig berichtet und die Daten nach Markteinführung bestätigen dies.
- +Zur Behandlung von Überempfindlichkeitsreaktionen, siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
- +Die begonnene postexponentielle Prophylaxe sollte nicht wegen lokaler oder leichter systemischer Nebenwirkungen unterbrochen werden.
- +Pädiatrische Patienten
- +Die Häufigkeit, Art und Schwere der Nebenwirkungen bei Kindern ist entsprechend denen bei Erwachsenen zu erwarten.
- +Andere besondere Patientengruppen
- +Rabipur wurde nicht ausschliesslich in einer bestimmten Patientengruppe wie älteren Patienten, Patienten mit Nierenerkrankungen, Patienten mit Lebererkrankungen, älteren Patienten mit anderen Erkrankungen oder mit einem bestimmten Genotyp untersucht, da die Risikofaktoren bei allen Gruppen dieselben sind. Diese besonderen Gruppen wurden jedoch nicht explizit von den klinischen Studien mit Rabipur ausgeschlossen und es wurden keine klinisch relevanten Unterschiede (z.B. Art, Häufigkeit, Schweregrad oder Reversibilität von Nebenwirkungen oder die Notwendigkeit einer Kontrolle) beobachtet.
-In klinischen Prüfungen rief eine Auffrischung mit Rabipur einen 10-fachen oder höheren Anstieg des geometrischen Mittels der Titer (GMT) bis zum Tag 30 hervor. Weiterhin wurde gezeigt, dass Personen, die zuvor mit einem HDC-Impfstoff (Human diploid cell culture Vaccine) immunisiert waren, eine schnelle anamnestische Antwort nach Auffrischung mit Rabipur entwickelten.
-Da Antikörpertiter langsam abfallen, sind Auffrischimpfungen erforderlich, um den Antikörpertiter über 0,5 IE/ml zu erhalten. Jedoch konnte in klinischen Studien eine 100%ige Persistenz schützender Antikörpertiter (>0,5 IE/ml) über einen Zeitraum von zwei Jahren nach Impfung mit Rabipur ohne zusätzliche Auffrischimpfung gezeigt werden.
- +Da Antikörpertiter langsam abfallen, sind Auffrischimpfungen erforderlich, um den Antikörpertiter über 0,5 IE/ml zu erhalten.
- +In klinischen Prüfungen rief eine Auffrischung mit Rabipur einen >10-fachen Anstieg des geometrischen Mittels der Titer (GMT) bis zum Tag 30 hervor. Weiterhin wurde gezeigt, dass Personen, die zuvor mit einem HDC-Impfstoff (Human diploid cell culture Vaccine) immunisiert waren, eine schnelle anamnestische Antwort nach Auffrischung mit Rabipur entwickelten.
- +Jedoch konnte in klinischen Studien eine 100%ige Persistenz schützender Antikörpertiter (>0,5 IE/ml) über einen Zeitraum von zwei Jahren nach Impfung mit Rabipur ohne zusätzliche Auffrischimpfung gezeigt werden.
-In klinischen Studien mit ungeimpften Personen erreichten 99% einen schützenden Antikörpertiter (≥0,5 IE/ml) bis zum Tag 28 während der Grundimmunisierung mit drei Gaben von Rabipur, die intramuskulär nach dem empfohlenen Impfschema verabreicht wurden.
- +In klinischen Studien mit ungeimpften Personen erreichten 99% einen schützenden Antikörpertiter (≥0,5 IE/ml) bis zum Tag 28 nach der Grundimmunisierung mit drei Gaben von Rabipur, die intramuskulär nach dem empfohlenen Impfschema verabreicht wurden.
-Abgabekategorie B
-Packung mit einer Durchstechflasche (lyophilisierter Impfstoff), einer Ampulle (Lösungsmittel) und einer Einmalspritze
-Packung mit einer Durchstechflasche (lyophilisierter Impfstoff), einer Fertigspritze ohne Nadel (Lösungsmittel) und 2 separaten Nadeln
- +Packung mit einer Durchstechflasche (lyophilisierter Impfstoff), einer Ampulle (Lösungsmittel) und einer Einmalspritze. (B)
- +Packung mit einer Durchstechflasche (lyophilisierter Impfstoff), einer Fertigspritze ohne Nadel (Lösungsmittel) und 2 separaten Nadeln. (B)
-Juli 2017.
- +November 2017.
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