32 Änderungen an Fachinfo Kalium Hausmann |
-KCl-Retard Dragées
-Wirkstoff: Kalii chloridum.
-Hilfsstoffe: Indigotin (E 132), Excipiens pro compresso obducto. Cum act. prolongat.
-Kalium Effervetten
-Wirkstoffe: Kalii citras, Kalii hydrogenocarbonas.
-Hilfsstoffe: Saccharinum, Aromatica, Excipiens pro compr. efferv.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-1 Dragée enthält: Kalii chloridum 745,5 mg corresp. Kalium 10 mmol (391 mg).
-1 Brausetablette enthält: Kalii citras 1700 mg, Kalii hydrogenocarbonas 1440 mg corresp. Kalium 30 mmol (1173 mg).
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- +Wirkstoffe
- +Kaliumcitrat, Kaliumhydrogenocarbonat.
- +Hilfsstoffe
- +Zitronensäure, Macrogol 6000, Zitronenaroma, Saccharin-Natrium entsprechend 0.7 mg Natrium pro Brausetablette.
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-Die Kalium-Hausmann-Palette umfasst für die Kaliumzufuhr in der Differenzialtherapie zwei Präparate, die abhängig von der Stoffwechsellage (Säure-Base-Haushalt) eingesetzt werden.
-Indikationen für das säuernde Kalium-Präparat: Kaliumchlorid (KCl-Retard Dragées)
-Kalium-Substitution bei Kaliummangel mit Tendenz zur Alkalose oder manifester metabolischer, hypochlorämischer Alkalose, z.B. bei Abführmittel-Abusus.
-Kaliummangel infolge von Saluretika-Behandlung bzw. Missbrauch (Ödeme, Hypertonie, Leberzirrhose oder andere Leberkrankheiten), insbesondere bei digitalisierten Patienten.
-Indikationen für das alkalisierende Kalium-Präparat: Kaliumcitrat/-hydrogencarbonat (Effervetten)
-Die Anwendung und Sicherheit von Kalium Hausmann (KCl-Retard Dragées und Effervetten) bei Kindern und Jugendlichen wurden bisher nicht geprüft.
-KCl Retard-Dragées werden unzerkaut nach dem Essen mit viel Flüssigkeit eingenommen.
-Effervetten werden am besten zu den Mahlzeiten, in 1–2 dl Wasser aufgelöst eingenommen; langsam trinken.
- +Die Anwendung und Sicherheit von Kalium Hausmann, Brausetabletten bei Kindern und Jugendlichen wurden bisher nicht geprüft.
- +Kalium Hausmann, Brausetabletten werden am besten in 1–2 dl Wasser aufgelöst zu den Mahlzeiten eingenommen; langsam trinken.
-KCl Retard-Dragées
-Magen-Darm-Trakt-Stenose oder Atonie (Risiko einer Geschwürbildung), Behandlung mit Anticholinergika.
- +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Brausetablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
-Anticholinergika (mit KCl-Retard-Dragées) können eine Reizung des Magen-Darm-Traktes durch eine zu hohe Kaliumkonzentration fördern, wegen der Verlangsamung der gastrointestinalen Motilität.
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-Chronische Überdosierung: Je nach Schweregrad der Hyperkaliämie können elekrokardiographische Zeichen, sowie kardiovaskuläre und neuromuskuläre Beschwerden auftreten.
- +Chronische Überdosierung: Je nach Schweregrad der Hyperkaliämie können elekrokardiographische Zeichen sowie kardiovaskuläre und neuromuskuläre Beschwerden auftreten.
-Hyperkaliämie: Natriumbikarbonat i.v. (40–160 mmol während 5 Minuten), oder Glukose-Insulin-Therapie (300–500 ml Glukose 10–25% i.v. während 1 Stunde, zusammen mit 0,25–0,5 Einheiten Insulin pro g Glukose), Gabe von Kationenaustauschharzen, Hämodialyse oder Peritonealdialyse. Bei Kardiotoxizität, für Patienten, die nicht mit Herzglykosiden behandelt werden: Kalziumglukonat 10% i.v. (5–10 ml während 2 Minuten, unter EKG-Monitoring). Bei der Behandlung einer Hyperkaliämie sollte in Betracht gezogen werden, dass bei gut eingestellten digitalisierten Patienten eine zu rasche Senkung des Serum-K+-Spiegels zu Digitalisintoxikationen führen kann.
- +Hyperkaliämie: Natriumbikarbonat i.v. (40–160 mmol während 5 Minuten), oder Glukose-Insulin-Therapie (300–500 ml Glukose 10–25% i.v. während 1 Stunde, zusammen mit 0,25–0,5 Einheiten Insulin pro g Glukose), Gabe von Kationenaustauschharzen, Hämodialyse oder Peritonealdialyse. Bei Kardiotoxizität für Patienten, die nicht mit Herzglykosiden behandelt werden: Kalziumglukonat 10% i.v. (5–10 ml während 2 Minuten unter EKG-Monitoring). Bei der Behandlung einer Hyperkaliämie sollte in Betracht gezogen werden, dass bei gut eingestellten digitalisierten Patienten eine zu rasche Senkung des Serum-K+-Spiegels zu Digitalisintoxikationen führen kann.
-ATC-Code: A12BA01, A12BA30
-Wirkungsmechanismus
- +ATC-Code
- +A12BA30
- +Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
-Säuerndes Kaliumpräparat: Kaliumchlorid
-Der Wirkstoff KCl in Kalium Hausmann Retard-Dragées wird während der Passage durch den Magen-Darm-Trakt innert ca. 5–6 Stunden aus dem Dragée kontinuierlich freigesetzt.
-Eine zu hohe örtliche Konzentration in der Magen-Darm-Mukosa und damit eine mögliche Reizung wird dadurch weitgehend vermieden.
-Alkalisierendes Kaliumpräparat
-Kalium Hausmann Effervetten ist ein alkalisierendes Kaliumpräparat, das metabolisierbare Anionen enthält.
- +Kalium Hausmann, Brausetabletten ist ein alkalisierendes Kaliumpräparat, das metabolisierbare Anionen enthält.
- +Klinische Wirksamkeit
- +Keine Angaben vorhanden.
- +Absorption
- +
-Kalium wird vor allem in den distalen Tubuli der Nieren ausgeschieden, wo auch der Austausch zwischen Na+ und K+ stattfindet. Bei gesunden Erwachsenen liegt die Kaliumkonzentration im Plasma im Bereich 3,5–5 mmol/Liter. Dies sagt, besonders bei Störungen des Säuren-Basen-Haushaltes, nicht unbedingt etwas über die intrazelluläre Konzentration aus.
- +Distribution
- +Bei gesunden Erwachsenen liegt die Kaliumkonzentration im Plasma im Bereich 3,5–5 mmol/Liter. Dies sagt, besonders bei Störungen des Säuren-Basen-Haushaltes, nicht unbedingt etwas über die intrazelluläre Konzentration aus.
- +Metabolismus
- +
-Die unlösliche Matrix von KCl Retard-Dragées wird nach der Freisetzung des Wirkstoffes mit dem Stuhl ausgeschieden.
- +Elimination
- +Kalium wird vor allem in den distalen Tubuli der Nieren ausgeschieden, wo auch der Austausch zwischen Na+ und K+ stattfindet.
-Keine mutagene oder karzinogene Wirkungen sind für Kaliumsalze bekannt.
- +Für Kaliumsalze sind keine mutagenen oder karzinogenen Wirkungen bekannt.
-Für Kinder unerreichbar, bei Raumtemperatur (15–25 °C) aufbewahren.
- +Für Kinder unerreichbar, bei Raumtemperatur (15–25°C) aufbewahren.
-21278, 36360 (Swissmedic).
- +21278 (Swissmedic).
-Kalium Hausmann Effervetten Br Tabl 10 (B)
-Kalium Hausmann Effervetten Br Tabl 60 (B)
-Kalium Hausmann Effervetten Br Tabl 240 (Spitalpackung) (B)
-KCl Retard Hausmann Dragées 40 (B)
-KCl Retard Hausmann Dragées 200 (B)
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- +Kalium Hausmann, 10 Brausetabletten 10 (B)
- +Kalium Hausmann, 60 Brausetabletten (B)
- +Kalium Hausmann, 240 Brausetabletten (Spitalpackung) (B)
-Doetsch Grether AG, 4051 Basel
- +Doetsch Grether AG, 4051 Basel.
-März 2006.
- +Dezember 2021
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