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Home - Fachinformation zu Limbitrol - Änderungen - 26.03.2019
48 Änderungen an Fachinfo Limbitrol
  • -Übliche Dosierung
  • +Erwachsene ab 18 Jahren
  • -Diese Dosen entsprechen einer allgemeinen Richtlinie; sie sind dem jeweiligen Einzelfall anzupassen. Die Behandlung sollte mit niedrigen Dosen beginnen, welche schrittweise bis zur optimalen Wirkung angepasst werden.
  • +Diese Dosen entsprechen einer allgemeinen Empfehlung; sie sind dem jeweiligen Einzelfall anzupassen. Die Behandlung sollte mit niedrigen Dosen beginnen, welche schrittweise bis zur optimalen Wirkung angepasst werden.
  • +Patienten mit Leber- und Nierenerkrankungen
  • +Ältere Patienten
  • +Bei älteren und/oder geschwächten Patienten sollte Limbitrol aufgrund ihrer eingeschränkten Stoffwechselleistungen und erhöhten Empfindlichkeit niedriger dosiert werden.
  • +Pädiatrie
  • +
  • -Überempfindlichkeit gegenüber einem der Wirkstoffe oder einem der Hilfsstoffe.
  • -Bekannte Überempfindlichkeit auf Benzodiazepine oder trizyklische Antidepressiva.
  • -Myasthenia gravis.
  • -Unmittelbare Genesungsphase nach Myokard-Infarkt.
  • -Erregungsleitungsstörungen im Hisschen Bündel.
  • -Akute Alkohol-, Barbiturat- und Opiatvergiftungen.
  • -Schwere- respiratorische Insuffizienz, Schlafapnoe-Syndrom.
  • -Schwere hepatische Insuffizienz.
  • +·Überempfindlichkeit gegenüber einem der Wirkstoffe oder einem der Hilfsstoffe.
  • +·Bekannte Überempfindlichkeit auf Benzodiazepine oder trizyklische Antidepressiva.
  • +·Myasthenia gravis.
  • +·Unmittelbare Genesungsphase nach Myokard-Infarkt.
  • +·Erregungsleitungsstörungen im Hisschen Bündel (siehe unter «Interaktionen»)
  • +·Vergiftung mit zentral wirkenden Stoffen, wie Alkohol, Barbiturate, Opiate, Neuroleptika, Antidepressiva, Lithium, Analgetika, Anästhetika, Antihistaminika (siehe unter «Interaktionen»)
  • +·Schwere- respiratorische Insuffizienz, Schlafapnoe-Syndrom.
  • +·Schwere hepatische Insuffizienz.
  • +·Gleichzeitige Behandlung mit Monoaminooxidase-(MAO-) Hemmern (siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»)
  • +Zusätzliche Kontraindikationen aufgrund des Wirkstoffs Amitriptylin:
  • +·akutes Harnverhalten,
  • +·Pylorusstenose,
  • +·paralytischer Ileus,
  • +·unbehandeltes Engwinkelglaukom,
  • +·Patienten, die Cisaprid einnehmen, da die Möglichkeit unerwünschter kardialer Interaktionen einschliesslich QT-Verlängerungen, Arrhythmien und Störungen der kardialen Leitungsübertragung besteht (siehe unter «Interaktionen»)
  • +Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
  • +QT-Verlängerung
  • +Für Amitriptylin liegen Berichte über Fälle von verlängertem QT-Intervall und Arrhythmie (u.a. torsade de pointes) und Sinustachykardie vor.
  • +Bei Patienten mit signifikanter Bradykardie, bei Patienten mit nicht-kompensierter Herzinsuffizienz und bei Patienten, die gleichzeitig QT-verlängernde Arzneimittel erhalten, ist Vorsicht geboten. Elektrolytstörungen (Hypokaliämie, Hyperkaliämie, Hypomagnesiämie) sind bekannt dafür, dass sie das Risiko für Arrhythmien erhöhen (siehe unter «Interaktionen»).
  • +
  • -Es konnten schwere und manchmal fatale Reaktionen beobachtet werden bei Patienten, welche gleichzeitig trizyklische Antidepressiva und MAO-Hemmer, einschliesslich dem selektiven MAO-B-Hemmer Selegilin und dem reversiblen MAO-Hemmer Moclobemid, eingenommen hatten. Einige Patienten zeigten Symptome, die an einen hyperserotoninergen Zustand (Serotonin-Syndrom) erinnern.
  • +Es wurden schwere und manchmal fatale Reaktionen beobachtet bei Patienten, welche gleichzeitig trizyklische Antidepressiva und MAO-Hemmer, einschliesslich dem selektiven MAO-B-Hemmer Selegilin und dem reversiblen MAO-Hemmer Moclobemid, eingenommen hatten. Einige Patienten zeigten Symptome eines, Serotonin-Syndroms, wie Agitiertheit, Verwirrtheit, Tremor, Myoklonus, Hyperthermie.
  • -Amitriptylin ist kontraindiziert bei akutem Harnverhalten, Pylorusstenose, paralytischem Ileus und unbehandeltem Engwinkelglaukom. Amitriptylin ist kontraindiziert bei Patienten, die Cisaprid einnehmen, da die Möglichkeit unerwünschter kardialer Interaktionen einschliesslich QT-Verlängerungen, Arrhythmien und Leitungsübertragungsstörungen besteht.
  • -Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
  • +Suizidales Verhalten
  • -Limbitrol sollte bei Patienten mit kardiovaskulären Schäden, Hyperthyreose, eingeschränkter Leberfunktion (schwere hepatische Insuffizienz: siehe «Kontraindikationen»), Epilepsie, behandeltem Engwinkel-Glaukom (für unbehandeltes Engwinkelglaukom besteht eine Kontraindikation), Urinretention in der Anamnese, Prostata-Hypertrophie, sowie bei paranoiden oder prädeliranten Zustandsbildern mit Vorsicht eingesetzt werden.
  • -Besondere Vorsicht ist auch bei Ataxien geboten.
  • -Bei gleichzeitiger Verabreichung trizyklischer Antidepressiva mit Anticholinergika oder neuroleptischen Arzneimitteln wurde über Hyperpyrexie berichtet, vor allem an Hitzetagen.
  • -Im Zusammenhang mit der Einnahme von Amitriptylin wurde über ein ähnliches Syndrom wie das potentiell lebensbedrohliche maligne neuroleptische Syndrom berichtet.
  • -Bei Diabetikern ist zu beachten, dass die Blutzuckerkonzentration durch Limbitrol absinken kann.
  • -Wie mit anderen Antidepressiva, ist auch unter Limbitrol bei der Behandlung von depressiven Verstimmungszuständen bei Patienten mit schizophrenen oder schizoaffektiven Psychosen eine Exazerbation der schizophrenen Symptomatik möglich. Eine bereits bestehende Langzeitbehandlung mit Neuroleptika sollte daher bei solchen Patienten beibehalten werden, unter Beachtung der additiven anticholinergen Wirkungen.
  • -Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollten während einer Behandlung mit Limbitrol entsprechend überwacht werden.
  • -Bei älteren und geschwächten Patienten sollte die Verabreichung nach Möglichkeit auf die kleinste wirksame Dosis beschränkt werden.
  • -Bei einer Langzeittherapie mit Limbitrol sind regelmässige Kontrollen von Blutbild und Leberfunktionen empfehlenswert.
  • -Es liegen Berichte vor, wonach trizyklische Antidepressiva, einschliesslich Amitriptylin, besonders bei hoher Dosierung EKG-Veränderungen (QT-Verlängerungen) und Arrhythmien (u.a. torsade de pointes) und Sinustachykardie verursachen können.
  • -Amitriptylin sollte wenn möglich einige Tage vor einem geplanten operativen Eingriff abgesetzt werden.
  • +Exazerbation schizophrener Symptome
  • +Wie bei anderen Antidepressiva, ist auch unter Limbitrol bei der Behandlung eines depressiven Syndroms bei Patienten mit schizophrenen oder schizoaffektiven Psychosen eine Exazerbation der schizophrenen Symptomatik möglich. Eine bereits bestehende Langzeitbehandlung mit Neuroleptika sollte daher bei solchen Patienten beibehalten werden, unter Beachtung der additiven anticholinergen und ZNS-dämpfenden Wirkungen.
  • +Risiko durch eine gleichzeitige Anwendung mit Opioiden:
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Limbitrol und Opioiden kann zu Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod führen. Aufgrund dieser Risiken ist die gleichzeitige Verschreibung von sedierenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen oder verwandten Arzneimitteln wie Limbitrol zusammen mit Opioiden nur bei den Patienten angebracht, für die es keine alternativen Behandlungsmöglichkeiten gibt. Wenn dennoch eine gleichzeitige Verschreibung von Limbitrol zusammen mit Opioiden für notwendig erachtet wird, sollte die niedrigste wirksame Dosis verwendet werden und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich sein (siehe auch allgemeine Dosisempfehlung in «Dosierung/Anwendung» und Dauer der Behandlung in «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Die Patienten sollten engmaschig auf Anzeichen und Symptome von Atemdepression und Sedierung überwacht werden. In diesem Zusammenhang wird dringend empfohlen, Patienten und deren Bezugspersonen (falls zutreffend) über diese Symptome zu informieren (siehe «Interaktionen»).
  • +Toleranz
  • +Es kann sich eine Abschwächung der dämpfenden Wirkungen von Chlordiazepoxid nach wiederholter Einnahme während einiger Wochen entwickeln.
  • -Die Einnahme von Benzodiazepinen kann zu einer Abhängigkeit führen. Dieses Risiko ist erhöht bei längerer Einnahme, hoher Dosierung und bei prädisponierten Patienten. Die Entzugssymptomatik tritt vor allem nach abruptem Absetzen auf und beschränkt sich in leichteren Fällen auf Tremor, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, Angst, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche. Es können aber auch Symptome wie Schwitzen, Muskel- und Bauchkrämpfe, Wahrnehmungsstörungen sowie in seltenen Fällen Delirien und zerebrale Krampfanfälle auftreten.
  • -Das Einsetzen von Entzugserscheinungen schwankt je nach Wirkungsdauer der Substanz zwischen ein paar Stunden und einer Woche oder mehr nach Absetzen der Therapie.
  • -Um das Risiko einer Abhängigkeit auf ein Minimum zu reduzieren, sollten Benzodiazepine nur nach sorgfältiger Prüfung der Indikation verschrieben und über möglichst kurze Dauer (als Hypnotikum z.B. in der Regel nicht länger als vier Wochen) eingenommen werden. Ob eine Weiterführung der Behandlung notwendig ist, muss periodisch überprüft werden. Eine längere Behandlung ist nur bei bestimmten (z.B. Panikzustände) Patienten indiziert und der Nutzen im Vergleich zu Risiken weniger klar.
  • -Zur Vermeidung von Entzugserscheinungen empfiehlt sich in jedem Falle ein ausschleichendes Absetzen, indem die Dosis stufenweise reduziert wird. Bei Auftreten von Entzugserscheinungen ist eine engmaschige ärztliche Überwachung und Unterstützung des Patienten erforderlich.
  • -Limbitrol ist in der Behandlung von Patienten unter 18 Jahren nicht geprüft und kann daher nicht empfohlen werden.
  • -Limbitrol Kapseln enthalten Lactose. Daher sollten Patienten mit seltenen hereditären Problemen wie Galactose-Intoleranz, Lapp-Lactasemangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
  • +Die Einnahme von Benzodiazepinen kann zu einer psychischen und physischen Abhängigkeit führen. Dieses Risiko steigt bei längerer Einnahme, hoher Dosierung, bei Patienten mit Alkohol- oder Drogenabhängigkeit in der Vorgeschichte, sowie bei anderweitig prädisponierten Patienten. Die Entzugssymptomatik tritt vor allem nach abruptem Absetzen auf und beschränkt sich in leichten Fällen auf Symptome wie Tremor, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, Angst, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche. Es können aber auch Schwitzen, Muskel- und Bauchkrämpfe, Wahrnehmungsstörungen sowie Delirien und zerebrale Krampfanfälle auftreten.
  • +Die Entzugserscheinungen beginnen je nach Wirkungsdauer der Substanz nach wenigen Stunden bis zu einer Woche oder mehr nach Absetzen der Therapie.
  • +Um das Risiko einer Abhängigkeit auf ein Minimum zu reduzieren, sollte der Wirkstoff Chlordiazepoxid, ein Benzodiazepin, nur nach sorgfältiger Indikationsstellung verschrieben werden. Die Behandlungsdauer sollte kurz, nicht länger als vier Wochen, betragen. Periodisch muss die Indikationsstellung überprüft werden.
  • +Abbruch der Therapie
  • +Es kommt zu Rebound-Phänomenen mit Schlaflosigkeit und Angstzuständen, die teilweise stärker sein können als die Symptome vor Beginn der Behandlung.
  • +Zur Vermeidung von Entzugserscheinungen soll die Dosis stufenweise reduziert werden (Ausschleichen).
  • +In seltenen Fällen wurde bei Patienten über manische Symptome oder Zustände zwei bis sieben Tage nach Absetzen einer längerdauernden Therapie mit trizyklischen Antidepressiva berichtet.
  • +Bei Auftreten von Entzugserscheinungen ist eine ärztliche Überwachung erforderlich und gegebenenfalls eine symptomatische Therapie bei den Patienten einzuleiten.
  • +Amnesie
  • +Benzodiazepine können eine anterograde Amnesie hervorrufen. Dieser Zustand tritt häufig mehrere Stunden nach der Einnahme des Arzneimittels auf.
  • +Psychiatrische und paradoxe Arzneimittelreaktionen
  • +Es können während der Einnahme des Wirkstoffes Chlordiazepoxid auch paradoxe Reaktionen auftreten mit psychiatrischen Symptomen wie Unruhe, Erregung, Reizbarkeit, Aggressivität, Wahnvorstellungen, Wutausbrüche, Albträume, Halluzinationen und unangemessenem Verhalten. In diesem Fall muss die Anwendung des Arzneimittels abgebrochen werden.
  • +Symptome wie bei «malignem neuroleptischen Syndrom»
  • +Im Zusammenhang mit der Einnahme von Amitriptylin wurde über das Auftreten eines ähnlichen Syndroms wie das potentiell lebensbedrohliche maligne neuroleptische Syndrom berichtet.
  • +Dauer der Behandlung
  • +Die Behandlungsdauer sollte so kurz wie möglich sein. Die Gesamtbehandlungsdauer sollte in der Regel nicht mehr als vier Wochen betragen, inklusive dem Ausschleichen der Therapie. Eine Verlängerung über diesen Zeitraum hinaus sollte nicht ohne eine erneute ärztliche Indikationsstellung erfolgen.
  • +Es kann nützlich sein, den Patienten zu Beginn der Behandlung darüber zu informieren, dass die Behandlung zeitlich begrenzt sein wird und ihm genau zu erklären, wie die Dosierung schrittweise reduziert werden wird. Darüber hinaus ist es wichtig, dass der Patient über die Möglichkeit von Rebound-Phänomenen nach Ende der Therapie informiert wird.
  • +Spezielle Patientengruppen
  • +Bei älteren und geschwächten Patienten sollte nur die kleinste wirksame Dosis gewählt werden.
  • +Eine niedrigere Dosis wird auch für Patienten mit leichter chronischer respiratorischer Insuffizienz aufgrund des Risikos einer Atemdepression empfohlen.
  • +Benzodiazepine dürfen bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz nicht angewendet werden, da eine Enzephalopathie ausgelöst werden kann (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Benzodiazepine sind nicht zur primären Behandlung von psychotischen Erkrankungen geeignet.
  • +Benzodiazepine sollten bei Patienten mit Alkohol- oder Drogenanamnese in der Vergangenheit möglichst nicht angewendet werden.
  • +Patienten mit Ataxien sollten nur mit niedrigen Dosen behandelt werden.
  • +Limbitrol sollte bei Patienten mit kardiovaskulären Schäden, eingeschränkter Leberfunktion (schwere hepatische Insuffizienz: siehe «Kontraindikationen»), Epilepsie, behandeltem Engwinkel-Glaukom (für unbehandeltes Engwinkelglaukom besteht eine Kontraindikation), Urinretention in der Anamnese, Prostata-Hypertrophie, sowie bei paranoiden oder prädeliranten Zustandsbildern mit Vorsicht eingesetzt werden.
  • +Bei gleichzeitiger Verabreichung trizyklischer Antidepressiva mit Anticholinergika oder neuroleptischen Arzneimitteln wurde über Hyperpyrexie berichtet, vor allem an Hitzetagen.
  • +Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) oder bei Patienten, die mit Schilddrüsenhormonen oder Thyreostatika behandelt werden (Risiko von Arrhythmien).
  • +Insulinpflichtige Diabetiker müssen beachten, dass die Blutzuckerkonzentration durch Limbitrol absinken kann und die Dosis entsprechend anpassen.
  • +Bei älteren Patienten und solchen mit organischen Hirnschäden, eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion oder in einem schlechtem Allgemeinzustand sollte nur die kleinste wirksame Dosis verwendet werden und die Patienten angemessen medizinisch überwacht werden. (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • +Bei einer längeren als die empfohlene Dauer der Therapie mit Limbitrol sind regelmässige Kontrollen von Blutbild und Leberfunktionen angezeigt.
  • +Amitriptylin sollte einige Tage vor einem geplanten operativen Eingriff abgesetzt werden.
  • +Limbitrol Kapseln enthalten Laktose. Daher sollten Patienten mit hereditärer Galaktose-Intoleranz, Glukose-Galaktose-Malabsorption oder heriditärem Lapp-Laktasemangel dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
  • -Anticholinergika Erhöhter anticholinerger Effekt
  • -MAO-Hemmer, nicht-selektive und selektive MAO-A-Hemmer Risiko eines «Serotonin-Syndroms» (siehe «Kontraindikationen»), hypertensive Krise und Hyperthermie
  • +Anticholinergika Erhöhter anticholinerger Effekt. Anticholinerge Nebenwirkungen anderer Arzneimittel (wie Phenothiazin, Anticholinergika zur Behandlung von Parkinson, Antihistaminika und Haloperidol) können in gefährlichem Ausmass zunehmen.
  • +MAO-Hemmer, nicht-selektive und selektive MAO-A-Hemmer Risiko eines «Serotonin-Syndroms» (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), hypertensive Krise und Hyperthermie
  • -Zentral wirksame Arzneimittel vom Typus der Neuroleptika, Antiepileptika, Tranquilizer, Antidepressiva, Hypnotika, Analgetika und Narkotika und generelle Anästhetika Verstärkung der zentral-sedativen Wirkung dieser Präparate. Es besteht u.a das Risiko einer Atemdepression.
  • -Cimetidin Verstärkte Antidepressiva Nebenwirkungen Hemmung des Abbaus von Chlordiazepoxid
  • -Methylphenidat Mögliche gegenseitige Hemmung des Metabolismus
  • -Antihistaminika Erhöhter antihistaminer Effekt
  • -Orale Kontrazeptiva, Barbiturate, Carbamazepin, Phenytoin, Nikotin Beschleunigung des hepatischen Metabolismus von Amitriptylin und Senkung der Konzentrationen
  • -Cisaprid, Antiarrhythmika (z.B. Chinidin), Antihistaminika, Antimalariamittel Verstärkung der Wirksamkeit, Risiko einer Verlängerung des QT-Intervalls
  • +Zentral wirksame Arzneimittel wie Alkohol, Neuroleptika, Antiepileptika, Tranquilizer, Antidepressiva, Hypnotika, Analgetika und Narkotika (v.a. Opioiden) und generelle Anästhetika und sedierende Antihistaminika. Die gleichzeitige Anwendung von sedierenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen oder verwandten Arzneimitteln wie Limbitrol mit Opioiden erhöht das Risiko für Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod aufgrund einer additiven ZNS-dämpfenden Wirkung. Dosierung und Dauer der gleichzeitigen Anwendung sollten begrenzt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Bei gleichzeitiger Einnahme von Opioiden kann eine Verstärkung der Euphorie auftreten, was eine psychische Abhängigkeit verstärken kann.
  • +Cimetidin Verstärkte Nebenwirkungen von Amitripylin Hemmung des Abbaus von Chlordiazepoxid
  • +Methylphenidat Mögliche gegenseitige Hemmung des Metabolismus Risiko für Serotoninsyndrom
  • +Orale Kontrazeptiva, Barbiturate, Carbamazepin, Phenytoin, Nikotin Beschleunigung des hepatischen Metabolismus von Amitriptylin mit Abschwächung der Wirkung sowie gleichzeitig Wirkverstärkung von Carbamazepin und Phenytoin.
  • +Cisaprid, Antiarrhythmika (z.B. Chinidin, Amiodaron), Antihistaminika (z.B. Astemizol), Antimalariamittel Erhöhte Wirksamkeit (inkl antihistaminem Effekt), Risiko von kardialen Interaktionen, einschliesslich einer Verlängerung des QT-Intervalls, Arrhythmie und Leitungsstörungen am Herzen.
  • -Amitriptylin kann die Prothrombin-Zeit von Patienten unter Antikoagulantien verlängern.
  • +Amitriptylin kann die Prothrombin-Zeit von Patienten, die Antikoagulantien (z.B. Phenprocoumon) einnehmen, verlängern.
  • -Chlordiazepoxid wird durch das Isoenzym CYP450 3A4 hydroxyliert. Obwohl keine spezifischen Interaktionsstudien vorliegen, ist grundsätzlich bei der gleichzeitigen Verabreichung von Medikamenten, die dieses Isoenzym hemmen, oder durch dieses metabolisiert werden (wie Makrolid-Antibiotika, Antimykotika des Azol-Typs, Calcium-Antagonisten, Protease-Hemmer, Mutterkorn-Alkaloiden, Antidepressiva) Vorsicht geboten.
  • +Chlordiazepoxid wird durch das Isoenzym CYP450 3A4 hydroxyliert. Obwohl keine spezifischen Interaktionsstudien vorliegen, ist grundsätzlich bei der gleichzeitigen Verabreichung von Medikamenten, die dieses Isoenzym hemmen oder durch dieses metabolisiert werden (wie Makrolid-Antibiotika, Antimykotika des Azol-Typs, Calcium-Antagonisten, Protease-Hemmer, Mutterkorn-Alkaloiden, Antidepressiva und pflanzlicheWirkstoffe wie Johanniskraut, Teufelskralle, Traubensilberkerze) Vorsicht geboten.
  • -Für Limbitrol liegen nur unzureichende klinische Daten während der Schwangerschaft vor.
  • +Für Limbitrol liegen nur unzureichende klinische Daten während der Schwangerschaft vor. Es gibt Fallberichte von Missbildungen des Kindes bei Exposition mit Limbitrol während der Schwangerschaft.
  • -Limbitrol soll während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist klar notwendig.
  • -Da sowohl Amitriptylin als auch Chlordiazepoxid in die Muttermilch übergehen, soll Limbitrol bei stillenden Frauen nicht verwendet werden. Bei zwingender Indikation sollte abgestillt werden.
  • +Limbitrol darf deshalb während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.
  • +Da sowohl Amitriptylin als auch Chlordiazepoxid in die Muttermilch übergehen, darf Limbitrol bei stillenden Frauen nicht verwendet werden.
  • -Sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10, ≥1/100), gelegentlich (<1/100, ≥1/1'000), selten (<1/1'000, ≥1/10'000), sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
  • +Sehr häufig (≥1/10), häufig (1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1'000), sehr selten (<1/10'000), Einzelfälle (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
  • -Selten: Thrombozytopenie, Knochenmarkdepression (Agranulozytose, Leukopenie, Eosinophilie).
  • +Selten: Knochenmarkdepression (Thrombozytopenie, Leukopenie, Agranulozytose, Panzytopenie, Eosinophilie).
  • -Sehr selten: Allergische Reaktionen (z.B. Hautausschläge).
  • +Sehr selten: Allergische Reaktionen (z.B. Angioödem).
  • +Endokrine Erkrankungen
  • +Einzelfälle: unangebrachte Sekretion des antidiuretischen Hormons.
  • -Häufig: Verwirrtheit, Konzentrationsschwierigkeiten, Libidoverminderung.
  • +Häufig: Verwirrtheit, Konzentrationsschwierigkeiten, Libidoverminderung, herabgesetzter Bewusstseinszustand
  • -Nicht bekannt: Paradoxe Reaktionen (Erregtheit, Aggressivität, u.a.), Gedächtnisstörungen.
  • +Einzelfälle: Suizidversuch, Suizidgedanken, Amnesie, Abhängigkeit, Depression, Unruhe, Agitiertheit, Reizbarkeit, Wahn, psychotische Störung, abnormales Verhalten, emotionale Störungen, Schlafstörung, Paradoxe Arzneimittelreaktionen (Erregtheit, Aggressivität, u.a.), Gedächtnisstörungen.
  • +(siehe auch unter «Erkrankungen des Nervensystems»)
  • +
  • -Sehr häufig: Kopfschmerzen, Schwindel (60%), Tremor, Schläfrigkeit.
  • -Häufig: Parästhesie, Ataxie, Müdigkeit.
  • +Sehr häufig: Kopfschmerzen, Schwindelgefühl (60%), Tremor, Schläfrigkeit.
  • +Häufig: Parästhesie, Ataxie, Müdigkeit, Gleichgewichtsstörung, Verwirrtheit.
  • -Nicht bekannt: Extrapyramidale Symptome, Dystonie, Dyskinesie, Muskelschwäche, Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion.
  • +Selten: Drehschwindel (Vertigo).
  • +Einzelfälle: Extrapyramidale Symptome (z.B. Dyskinesie), Dystonie, Muskelschwäche, Dysarthrie, Gangstörung.
  • +(siehe auch unter «Psychiatrische Erkrankungen»)
  • +Selten: Diplopie.
  • +Einzelfälle: trockenes Auge.
  • -Sehr häufig: Palpitation, Tachykardie.
  • +Sehr häufig: Palpitation, Tachykardie,
  • -Affektionen der Leber und Gallenblase
  • -Selten: Leberfunktionsstörungen (Erhöhung von Transaminasen und alkalischer Phosphatase im Serum), Gelbsucht.
  • +Leber- und Gallenerkrankungen
  • +Selten: Gelbsucht, Leberfunktionsstörungen (Erhöhung von Transaminasen, Bilirubin und alkalischer Phosphatase im Serum).
  • +Aufgrund der muskelrelaxierenden Wirkung besteht insbesondere bei älteren Patienten ein Risiko für Stürze und Frakturen.
  • -Nicht bekannt: Menstruationsstörungen, Anovulation, Galaktorrhoe.
  • +Selten: Störungen der Sexualfunktion, Menstruationsstörungen.
  • +Einzelfälle: Anovulation, Galaktorrhoe.
  • +Häufig: Ermüdung (Fatigue).
  • +Eine Überdosierung mit trizyklischen Antidepressiva kann tödlich sein.
  • +Eine Überdosierung mit Benzodiazepinen kann in schweren Fällen zu Ataxie, Muskelatonie, Hypotonie und Atemdepression, selten zu Koma und sehr selten zum Tod führen.
  • +Bei der Behandlung einer Überdosierung mit einem Arzneimittel sollte berücksichtigt werden, dass möglicherweise mehrere Wirkstoffe eingenommen wurden.
  • +
  • -August 2018.
  • +Januar 2019.
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