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Home - Fachinformation zu Priadel retard - Änderungen - 09.04.2025
68 Änderungen an Fachinfo Priadel retard
  • -Die Initialdosis beträgt üblicherweise 2× täglich 600 mg (1200 mg tgl.) mit einer langsamen Steigerung um je 200 bis 600 mg bis ein optimales Ansprechen erreicht wird. Die Serum-Lithiumkonzentration muss überwacht werden und sollte 1,2 mmol/l nicht übersteigen. Ist die Kontrolle erreicht, sollte die Dosierung auf die prophylaktische Dosis gesenkt werden.
  • +Die Initialdosis beträgt üblicherweise 2× täglich 600 mg (1200 mg tgl.) mit einer langsamen
  • +Steigerung um je 200 bis 600 mg bis ein optimales Ansprechen erreicht wird. Die SerumLithiumkonzentration muss überwacht werden und sollte 1,2 mmol/l nicht übersteigen. Ist die Kontrolle erreicht, sollte die Dosierung auf die prophylaktische Dosis gesenkt werden.
  • -Die übliche Dosis beträgt 600 bis 1200 mg täglich in einer oder zwei über den Tag verteilten Einnahmen. Ziel der Dosisanpassung ist das Erreichen einer Serum-Lithiumkonzentration von 0,6 bis 1,0 mmol/l, wobei 1,2 mmol/l nicht überschritten werden darf.
  • +Die übliche Dosis beträgt 600 bis 1200 mg täglich in einer oder zwei über den Tag verteilten
  • +Einnahmen. Ziel der Dosisanpassung ist das Erreichen einer Serum-Lithiumkonzentration von 0,6 bis 1,0 mmol/l, wobei 1,2 mmol/l nicht überschritten werden darf.
  • -Vier bis fünf Tage nach Therapiebeginn (spätestens nach einer Woche) ist eine Blutprobe zur Bestimmung der Lithium-Serumkonzentration vorzunehmen. Ziel ist es, die Lithiumdosis festzulegen und den täglichen Serumspiegel permanent zwischen 0,5 bis 1,2 mmol/l zu halten. In der Praxis ist die Blutprobe 12 oder 24 Stunden nach der letzten Priadel retard -Dosis vorzunehmen.
  • +Vier bis fünf Tage nach Therapiebeginn (spätestens nach einer Woche) ist eine Blutprobe zur
  • +Bestimmung der Lithium-Serumkonzentration vorzunehmen. Ziel ist es, die Lithiumdosis festzulegen und den täglichen Serumspiegel permanent zwischen 0,5 bis 1,2 mmol/l zu halten. In der Praxis ist die Blutprobe 12 oder 24 Stunden nach der letzten Priadel retard -Dosis vorzunehmen.
  • -0,7-1,0 mmol/l 12 Stunden nach einer Tageseinzeldosis und
  • -0,5-0,8 mmol/l 24 Stunden nach einer Tageseinzeldosis oder nach 12 Stunden, wenn die Tagesdosis auf 2 Einnahmen pro Tag verteilt ist.
  • +0,7-1,0 mmol/l 12 Stunden nach einer Tageseinzeldosis und
  • +0,5-0,8 mmol/l 24 Stunden nach einer Tageseinzeldosis oder nach 12 Stunden, wenn die Tagesdosis auf 2 Einnahmen pro Tag verteilt ist.
  • -Beim Umstellen von einem anderen Lithium-Präparat auf Priadel retard muss zuerst die Lithium-Serumkonzentration bestimmt werden. Die Priadel retard -Initialdosis sollte so nahe wie möglich bei der Dosis des anderen Lithiumpräparats liegen. Da die Bioverfügbarkeit von einem Produkt zum anderen variiert (insbesondere bei Formen mit verzögerter Freisetzung oder Retard-Formen), sollte bei einem Produktewechsel wie bei der Einleitung einer neuen Behandlung vorgegangen werden.
  • +Beim Umstellen von einem anderen Lithium-Präparat auf Priadel retard muss zuerst die LithiumSerumkonzentration bestimmt werden. Die Priadel retard -Initialdosis sollte so nahe wie möglich bei der Dosis des anderen Lithiumpräparats liegen. Da die Bioverfügbarkeit von einem Produkt zum anderen variiert (insbesondere bei Formen mit verzögerter Freisetzung oder Retard-Formen), sollte bei einem Produktewechsel wie bei der Einleitung einer neuen Behandlung vorgegangen werden.
  • -Die empfohlene Initialdosis beträgt 200 mg bis 400 mg. Üblicherweise wird die Dosis alle 3 bis 5 Tage um 200 mg bis 400 mg gesteigert. Zum Erreichen eines therapeutisch wirksamen Serum-Lithiumspiegels von 0,8 bis 1,0 mmol/l können Gesamttagesdosen von 800 bis 1800 mg erforderlich sein.
  • +Die empfohlene Initialdosis beträgt 200 mg bis 400 mg. Üblicherweise wird die Dosis alle 3 bis 5 Tage um 200 mg bis 400 mg gesteigert. Zum Erreichen eines therapeutisch wirksamen Serum-
  • +Lithiumspiegels von 0,8 bis 1,0 mmol/l können Gesamttagesdosen von 800 bis 1800 mg erforderlich sein.
  • -Herzkreislauferkrankungen (insbesondere Herzinsuffizienz),
  • -unbehandeltem Hypothyreodismus,
  • -gestörtem Natrium-Haushalt aufgrund einer Dehydrierung,
  • -reduzierter Kochsalzaufnahme,
  • -Addison Krankheit,
  • +Herzkreislauferkrankungen (insbesondere Herzinsuffizienz), unbehandeltem Hypothyreodismus,
  • +gestörtem Natrium-Haushalt aufgrund einer Dehydrierung, reduzierter Kochsalzaufnahme, Addison Krankheit,
  • -Chronische Lithiumtherapie kann mit eingeschränkter Konzentrationsfähigkeit der Nieren assoziiert sein, welche sich gelegentlich als nephrogener Diabetes insipidus mit Polyurie und Polydipsie oder als Nephrose äussert. Es empfiehlt sich deshalb eine vermutliche Störung der Nierenfunktion (Wasserrückresorption) durch die Messung des Serum-Natrium-Spiegels zu überprüfen. Bei Patienten mit diesen Symptomen soll eine Dehydrierung mit besonderer Vorsicht vermieden werden, um eine toxische Lithium-Retention zu vermeiden.
  • +Chronische Lithiumtherapie kann mit eingeschränkter Konzentrationsfähigkeit der Nieren assoziiert sein, welche sich gelegentlich als nephrogener Diabetes insipidus mit Polyurie und Polydipsie oder als Nephrose äussert. Es empfiehlt sich deshalb eine vermutliche Störung der Nierenfunktion
  • +(Wasserrückresorption) durch die Messung des Serum-Natrium-Spiegels zu überprüfen. Bei Patienten mit diesen Symptomen soll eine Dehydrierung mit besonderer Vorsicht vermieden werden, um eine toxische Lithium-Retention zu vermeiden.
  • -Patienten, die gleichzeitig mit Neuroleptika behandelt werden, sollten eng überwacht und auf Frühsymptome einer Neurotoxizität untersucht werden. Falls diese Symptome auftreten, ist die Behandlung sofort abzubrechen. In extrem seltenen Fällen kann die gleichzeitige Verabreichung von Lithium und Neuroleptika zu einem enzephalopathischen Syndrom führen (charakterisiert durch Delirium, Anfälle oder erhöhte Inzidenz extrapyramidaler Symptome), welches ähnlich oder identisch zu einem malignen Neuroleptika Syndrom sein kann. In einigen Fällen entstand irreversibler Hirnschaden.
  • +Patienten, die gleichzeitig mit Neuroleptika behandelt werden, sollten eng überwacht und auf
  • +Frühsymptome einer Neurotoxizität untersucht werden. Falls diese Symptome auftreten, ist die
  • +Behandlung sofort abzubrechen. In extrem seltenen Fällen kann die gleichzeitige Verabreichung von Lithium und Neuroleptika zu einem enzephalopathischen Syndrom führen (charakterisiert durch Delirium, Anfälle oder erhöhte Inzidenz extrapyramidaler Symptome), welches ähnlich oder identisch zu einem malignen Neuroleptika Syndrom sein kann. In einigen Fällen entstand irreversibler Hirnschaden.
  • -Die Lithiumtoxizität steht in enger Beziehung zur Serum-Lithiumkonzentration und tritt ab einer Konzentrationen von 1,5 mmol/l auf, obwohl in besonders empfindlichen Individuen toxische Symptome auch bei therapeutischen Blutspiegeln auftreten können. Die Behandlung sollte bei den ersten Anzeichen einer Toxizität sofort abgebrochen werden. Die toxischen Symptome umfassen:
  • +Die Lithiumtoxizität steht in enger Beziehung zur Serum-Lithiumkonzentration und tritt ab einer
  • +Konzentrationen von 1,5 mmol/l auf, obwohl in besonders empfindlichen Individuen toxische Symptome auch bei therapeutischen Blutspiegeln auftreten können. Die Behandlung sollte bei den ersten Anzeichen einer Toxizität sofort abgebrochen werden. Die toxischen Symptome umfassen:
  • -Nierentumoren: Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz, die über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren Lithium erhalten haben, wurden Fälle von Mikrozysten, Onkozytomen und Ductus-Bellini-Karzinomen der Niere berichtet (vgl. «Unerwünschte Wirkungen»). Es wird empfohlen, bei diesen Patienten regelmässig eine Nierensonographie durchzuführen, auch nach dem Absetzen von Lithium.
  • -Bei ersten Anzeichen für Toxizität muss der Patient unmittelbar einen Arzt konsultieren. Zudem muss eine Bestimmung des Lithiumspiegels erfolgen.
  • +Nierentumoren: Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz, die über einen Zeitraum von mehr als
  • +10 Jahren Lithium erhalten haben, wurden Fälle von Mikrozysten, Onkozytomen und Ductus-Bellini-
  • +Karzinomen der Niere berichtet (vgl. «Unerwünschte Wirkungen»). Es wird empfohlen, bei diesen
  • +Patienten regelmässig eine Nierensonographie durchzuführen, auch nach dem Absetzen von Lithium. Bei ersten Anzeichen für Toxizität muss der Patient unmittelbar einen Arzt konsultieren. Zudem muss eine Bestimmung des Lithiumspiegels erfolgen.
  • -Lithium reduziert am Anfang der Therapie die renale Natrium und Kalium Rückresorption, welches zur Ausschwemmung von Natrium führen kann. Normalerweise sollte jedoch die Natrium- und Kaliumausscheidung innerhalb einer Woche wieder die Basalwerte vor der Behandlung erreichen.
  • +Lithium reduziert am Anfang der Therapie die renale Natrium und Kalium Rückresorption, welches zur
  • +Ausschwemmung von Natrium führen kann. Normalerweise sollte jedoch die Natrium- und
  • +Kaliumausscheidung innerhalb einer Woche wieder die Basalwerte vor der Behandlung erreichen.
  • -dass der Patient die Lithiumtherapie unverzüglich abbricht und den Arzt kontaktiert, falls folgende Symptome auftreten: Polydipsie, Polyurie oder klinische Anzeichen einer Lithium Toxizität,
  • -über die Notwendigkeit ausreichender Salz- und Wasseraufnahme,
  • -dass der Patient keine Diät machen soll, die Ernährung die übliche Menge Salz aufweisen soll und der Patient regelmässige Flüssigkeitsmengen zu sich nehmen soll,
  • -dass das Medikament zur festgesetzten Zeit eingenommen werden muss. Falls eine Dosis vergessen wurde, soll der Patient diese auslassen und die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt abwarten. Es dürfen keine doppelten Dosen zur Kompensation vergessener Dosierungen eingenommen werden.
  • +dass der Patient die Lithiumtherapie unverzüglich abbricht und den Arzt kontaktiert, falls folgende Symptome auftreten: Polydipsie, Polyurie oder klinische Anzeichen einer Lithium Toxizität,
  • +über die Notwendigkeit ausreichender Salz- und Wasseraufnahme,
  • +dass der Patient keine Diät machen soll, die Ernährung die übliche Menge Salz aufweisen soll und der Patient regelmässige Flüssigkeitsmengen zu sich nehmen soll,
  • +dass das Medikament zur festgesetzten Zeit eingenommen werden muss. Falls eine Dosis vergessen wurde, soll der Patient diese auslassen und die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt abwarten. Es dürfen keine doppelten Dosen zur Kompensation vergessener Dosierungen eingenommen werden.
  • -Erbrechen,
  • -Diarrhö,
  • -gleichzeitig auftretende Infektionen,
  • -Flüssigkeitsverlust, übermässiges Schwitzen,
  • -andere Medikamente (siehe «Interaktionen»).
  • +Erbrechen,
  • +Diarrhö,
  • +gleichzeitig auftretende Infektionen,
  • +Flüssigkeitsverlust, übermässiges Schwitzen,
  • +andere Medikamente (siehe «Interaktionen»).
  • +Brugada-Syndrom
  • +Lithium kann ein Brugada-Syndrom, eine erbliche Erkrankung des kardialen Natriumkanals mit charakteristischen EKG-Veränderungen (Rechtsschenkelblock und ST-Hebung in den rechtspräkordialen Ableitungen), demaskieren oder verschlimmern, was zu Herzstillstand oder plötzlichem Herztod führen kann. Lithium wird bei Patienten mit bekanntem Brugada-Syndrom oder Brugada-Syndrom in der Familienanamnese nicht empfohlen. Bei Patienten mit Herzstillstand oder plötzlichem Herztod in der Familienanamnese ist Vorsicht geboten.
  • +
  • -Bei Patienten, die sich einer bariatrischen Operation unterzogen haben, kann eine niedrigere Erhaltungsdosis von Lithium erforderlich sein, da die glomeruläre Filtration nach einem deutlichen Gewichtsverlust abnimmt. Die Serum-Lithiumkonzentration sollte im Zusammenhang mit bariatrischen Operationen wegen des Risikos einer Lithium-Toxizität engmaschig überwacht werden.
  • +Bei Patienten, die sich einer bariatrischen Operation unterzogen haben, kann eine niedrigere Erhaltungsdosis von Lithium erforderlich sein. Aufgrund des Risikos einer Lithiumtoxizität sollte die Lithiumspiegel bis zur Stabilisierung des Körpergewichts engmaschig überwacht werden.
  • -Metronidazol.
  • -Nichtsteroidale Entzündungshemmer.
  • -ACE-Hemmer.
  • -Diuretika: Kaliumsparende Mittel, Schleifendiuretika. Thiazide können paradoxerweise Wasser-Retention und Lithium-Intoxikation bewirken (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Angiotensin-II-Rezeptor·Antagonisten (Sartane)
  • -Andere Medikamente, welche das Elektrolytgleichgewicht beeinflussen, wie z.B. Steroide.
  • +Metronidazol.
  • +Nichtsteroidale Entzündungshemmer.
  • +ACE-Hemmer.
  • +Diuretika: Kaliumsparende Mittel, Schleifendiuretika. Thiazide können paradoxerweise Wasser-Retention und Lithium-Intoxikation bewirken (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Angiotensin-II-Rezeptor·Antagonisten (Sartane)
  • +Andere Medikamente, welche das Elektrolytgleichgewicht beeinflussen, wie z.B. Steroide.
  • -Harnstoff (Carbamid).
  • -Xanthine.
  • -Alkalinisierende Stoffe wie z.B. Natriumbicarbonat.
  • -Calcitonin.
  • -Diuretika (siehe auch oben): Osmotisch wirkende Diuretika und Carbonanhydrasehemmer inkl. Acetazolamid.
  • -Empagliflozin, Dapagliflozin.
  • +Harnstoff (Carbamid).
  • +Xanthine.
  • +Alkalinisierende Stoffe wie z.B. Natriumbicarbonat.
  • +Calcitonin.
  • +Diuretika (siehe auch oben): Osmotisch wirkende Diuretika und Carbonanhydrasehemmer inkl. Acetazolamid.
  • +Empagliflozin, Dapagliflozin.
  • -Neuroleptika, welche ein enzephalopathisches Syndrom bewirken können (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die gleichzeitige Verabreichung von Neuroleptika und Lithium kann das Risiko für die Entwicklung eines malignen neuroleptischen Syndroms, das auch letal sein kann, erhöhen.
  • -Antikonvulsiva; Carbamazepin kann Schwindel, Somnolenz, Verwirrung und neurologische Störungen wie Ataxie hervorrufen.
  • -Methyldopa.
  • -Selektive Serotonin-Antagonisten (5-HT-Antagonisten). Gleichzeitige Verabreichung sollte mit Vorsicht durchgeführt werden, da diese Kombination ein serotonerges Syndrom bewirken kann.
  • -Kalzium-Kanal-Blocker. Diese können die neurotoxische Wirkung von Lithium steigern und es kann notwendig sein, den Lithiumspiegel auf das untere Ende des therapeutischen Bereichs einzustellen.
  • -Trizyklische Antidepressiva.
  • +Neuroleptika, welche ein enzephalopathisches Syndrom bewirken können (siehe
  • +«Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die gleichzeitige Verabreichung von
  • +Neuroleptika und Lithium kann das Risiko für die Entwicklung eines malignen neuroleptischen Syndroms, das auch letal sein kann, erhöhen.
  • +Antikonvulsiva; Carbamazepin kann Schwindel, Somnolenz, Verwirrung und neurologische Störungen wie Ataxie hervorrufen.
  • +Methyldopa.
  • +Selektive Serotonin-Antagonisten (5-HT-Antagonisten). Gleichzeitige Verabreichung sollte mit Vorsicht durchgeführt werden, da diese Kombination ein serotonerges Syndrom bewirken kann.
  • +Kalzium-Kanal-Blocker. Diese können die neurotoxische Wirkung von Lithium steigern und es kann notwendig sein, den Lithiumspiegel auf das untere Ende des therapeutischen Bereichs einzustellen.
  • +Trizyklische Antidepressiva.
  • +Topiramat: Bei gesunden Probanden wurde bei gleichzeitiger Gabe von Topiramat 200 mg/Tag eine Reduktion (18 % der AUC) der systemischen Lithiumexposition beobachtet. Bei Patienten mit bipolarer Störung blieb die Pharmakokinetik von Lithium während der Behandlung mit Topiramat in Dosen von 200 mg/Tag unverändert; jedoch wurde nach Topiramat-Dosen von bis zu 600 mg/Tag ein
  • +Anstieg der systemischen Exposition beobachtet (26 % der AUC). Es liegen Berichte über
  • +Lithiumtoxizität bei gleichzeitiger Gabe mit Topiramat vor. Die Lithiumspiegel sollten bei gleichzeitiger Gabe mit Topiramat engmaschig überwacht werden.
  • +
  • -Lithium sollte 7 bis 10 Tage vor dem Geburtstermin abgesetzt werden, da die renale Ausscheidungskapazität während der Geburt dramatisch sinkt. Dies kann zu Intoxikationen der Mutter und des Neugeborenen führen.
  • +Lithium sollte 7 bis 10 Tage vor dem Geburtstermin abgesetzt werden, da die renale
  • +Ausscheidungskapazität während der Geburt dramatisch sinkt. Dies kann zu Intoxikationen der Mutter und des Neugeborenen führen.
  • -Bei den Häufigkeitsangaben wurden die folgenden Kategorien zugrunde gelegt: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1000), «selten» (<1/1000, ≥1/10‘000), «sehr selten» (<1/10‘000).
  • +Bei den Häufigkeitsangaben wurden die folgenden Kategorien zugrunde gelegt: «Sehr häufig»
  • +(≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1000), «selten» (<1/1000, ≥1/10‘000), «sehr selten» (<1/10‘000).
  • -Gelegentlich: Hyperkalzämie
  • -Selten: Hyperthyreose, Hyperparathyreose, Kropf (euthyreot), Hypermagnesämie.
  • +Sehr häufig: Hyperkalzämie.
  • +Selten: Hyperthyreose, Kropf (euthyreot), Hypermagnesämie.
  • +Nicht bekannt: Hyperparathyreoidismus, Nebenschilddrüsenadenom, Nebenschilddrüsenhyperplasie.
  • +
  • -Vereinzelt: Augenreizung (in den meisten Fällen reversibel), Schwellung der Sehnervenpapille (blinder Fleck), in manchen Fällen ohne intrakranielle Drucksteigerung, Papillenödem, das zu einer Sehbeeinträchtigung führen kann (im Allgemeinen reversibel), Exophtalmie (nicht immer verbunden mit Störungen der Schilddrüsenfunktion).
  • +Vereinzelt: Augenreizung (in den meisten Fällen reversibel), Schwellung der Sehnervenpapille
  • +(blinder Fleck), in manchen Fällen ohne intrakranielle Drucksteigerung, Papillenödem, das zu einer Sehbeeinträchtigung führen kann (im Allgemeinen reversibel), Exophtalmie (nicht immer verbunden mit Störungen der Schilddrüsenfunktion).
  • -Unbekannte Häufigkeit: Arrhythmie, vor allem Bradykardie aufgrund von Sinus-Knoten-Dysfunktion, peripherer Kreislaufkollaps, niedriger Blutdruck, Ödem und Raynaud Krankheit. EKG-Veränderungen: Reversible Abflachung und Inversion der T-Wellen und Verlaengerung des QT-Intervalls, Kardiomyopathie.
  • +Unbekannte Häufigkeit: Arrhythmie, vor allem Bradykardie aufgrund von Sinus-Knoten-Dysfunktion, peripherer Kreislaufkollaps, niedriger Blutdruck, Ödem und Raynaud Krankheit. EKG-Veränderungen: Reversible Abflachung und Inversion der T-Wellen und Verlaengerung des QT-Intervalls, Kardiomyopathie. Brugada-Syndrom (Demaskierung/Verschlimmerung).
  • -Häufig: Erbrechen, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit.
  • -Gelegentlich: übermässiger Speichelfluss, Dysgeusie
  • -Unbekannte Häufigkeit: Gastritis.
  • +Häufig: Erbrechen, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit. Gelegentlich: übermässiger Speichelfluss, Dysgeusie Unbekannte Häufigkeit: Gastritis.
  • -Gelegentlich: Pruritus, Ausschläge und andere Anzeichen einer Überempfindlichkeit, Akne (akneähnliche Ausschläge), Auslösen oder Verstärkung der Psoriasis, Alopezie
  • +Gelegentlich: Pruritus, Ausschläge und andere Anzeichen einer Überempfindlichkeit, Akne
  • +(akneähnliche Ausschläge), Auslösen oder Verstärkung der Psoriasis, Alopezie
  • +Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS).
  • +
  • -Unbekannte Häufigkeit: Symptome eines nephrogenen Diabetes insipidus (Polydipsie, Polyurie), Harninkontinenz. Dies steht normalerweise mit der ADH-blockierenden Wirkung des Lithiums in Zusammenhang und ist beim Absetzen des Lithiums reversibel. Eine Langzeitbehandlung mit Lithium kann jedoch permanente Veränderungen der renalen Histologie, die Bildung von renalen Mikrozysten bewirken und die Nierenfunktion stark beeinträchtigen. Selten sind Nephrosen oder ein nephrotisches Syndrom gemeldet worden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Sehr selten: Chronische tubulo-interstitielle Nephropathie manchmal mit irreversibler Fibrose.
  • -Selten: Es wurden vereinzelte Fälle von Mikrozysten, Onkozytomen und Ductus-Bellini-Karzinomen der Niere (bei Langzeitbehandlung, d.h. über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren) berichtet (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Unbekannte Häufigkeit: Symptome eines nephrogenen Diabetes insipidus (Polydipsie, Polyurie),
  • +Harninkontinenz. Dies steht normalerweise mit der ADH-blockierenden Wirkung des Lithiums in
  • +Zusammenhang und ist beim Absetzen des Lithiums reversibel. Eine Langzeitbehandlung mit Lithium kann jedoch permanente Veränderungen der renalen Histologie, die Bildung von renalen Mikrozysten bewirken und die Nierenfunktion stark beeinträchtigen. Selten sind Nephrosen oder ein nephrotisches Syndrom gemeldet worden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Sehr selten: Chronische tubulo-interstitielle Nephropathie manchmal mit irreversibler Fibrose. Selten: Es wurden vereinzelte Fälle von Mikrozysten, Onkozytomen und Ductus-Bellini-Karzinomen der Niere (bei Langzeitbehandlung, d.h. über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren) berichtet (vgl.
  • +«Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Die Symptome einer Überdosierung sind ähnlich wie unter «Unerwünschte Wirkungen» beschrieben. In schweren Fällen können Krampfanfälle, Koma oder der Tod auftreten.
  • +Die Symptome einer Überdosierung sind ähnlich wie unter «Unerwünschte Wirkungen» beschrieben.
  • +In schweren Fällen können Krampfanfälle, Koma oder der Tod auftreten.
  • -Die Behandlung besteht in einer Magenentleerung zusammen mit unterstützenden und symptomatischen Massnahmen, einschliesslich der Normalisierung der Elektrolyten-Balance. Forcierte Diurese und Dialyse sind wirksam.
  • +Die Behandlung besteht in einer Magenentleerung zusammen mit unterstützenden und symptomatischen Massnahmen, einschliesslich der Normalisierung der Elektrolyten-Balance.
  • +Forcierte Diurese und Dialyse sind wirksam.
  • -Priadel retard ist angezeigt zur Prophylaxe und Therapie affektiver Störungen der manisch-depressiven Formenkreise. Die volle Wirkung der Behandlung tritt mitunter erst nach Monaten ein. In vielen Fällen ist eine jahrelange, ununterbrochene Lithium-Behandlung notwendig.
  • +Priadel retard ist angezeigt zur Prophylaxe und Therapie affektiver Störungen der manischdepressiven Formenkreise. Die volle Wirkung der Behandlung tritt mitunter erst nach Monaten ein. In vielen Fällen ist eine jahrelange, ununterbrochene Lithium-Behandlung notwendig.
  • -Wird Lithium in Kombination mit Neuroleptika verabreicht, wird die Induktion von Dopamin-Rezeptoren gehemmt. Konzentration und Umsatz von Dopamin werden gesteigert. Dies verhindert die Freisetzung von Norepinephrin sowie die Induktion der D2-Rezeptoren und steigert die Wirkung indirekter Agonisten.
  • -Im Bereich sekundäre Botenstoffe wird eine Reduktion von Inositol und eine Hemmung des Phosphoinositid-Zyklus beobachtet. Die Aktivität der Adenylatcyclase kann sowohl gehemmt als auch gesteigert sein.
  • +Wird Lithium in Kombination mit Neuroleptika verabreicht, wird die Induktion von DopaminRezeptoren gehemmt. Konzentration und Umsatz von Dopamin werden gesteigert. Dies verhindert die Freisetzung von Norepinephrin sowie die Induktion der D2-Rezeptoren und steigert die Wirkung indirekter Agonisten.
  • +Im Bereich sekundäre Botenstoffe wird eine Reduktion von Inositol und eine Hemmung des
  • +Phosphoinositid-Zyklus beobachtet. Die Aktivität der Adenylatcyclase kann sowohl gehemmt als auch gesteigert sein.
  • -Die spezielle galenische Zubereitung von Priadel retard gewährt eine allmähliche und langsam verlaufende Freisetzung von Lithium. Deshalb kann die erforderliche Lithiumcarbonat-Tagesdosis auf einmal eingenommen werden, während die stufenweise Resorption, je nach pH im Magen-Darm-Trakt, gleichmässig abläuft.
  • +Die spezielle galenische Zubereitung von Priadel retard gewährt eine allmähliche und langsam verlaufende Freisetzung von Lithium. Deshalb kann die erforderliche Lithiumcarbonat-Tagesdosis auf einmal eingenommen werden, während die stufenweise Resorption, je nach pH im Magen-DarmTrakt, gleichmässig abläuft.
  • -Lithiumsalze werden gastrointestinal fast vollständig absorbiert; die Bioverfügbarkeit beträgt rund 90%. Maximale Serumkonzentrationen werden mit Priadel retard nach 2-3 Stunden erreicht. Der «steady state» der Lithiumkonzentration stellt sich nach 4-6 Tagen ein. Serumkonzentrationen und therapeutisch wirksame Konzentrationen streuen stark von Patient zu Patient (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • +Lithiumsalze werden gastrointestinal fast vollständig absorbiert; die Bioverfügbarkeit beträgt rund
  • +90%. Maximale Serumkonzentrationen werden mit Priadel retard nach 2-3 Stunden erreicht. Der «steady state» der Lithiumkonzentration stellt sich nach 4-6 Tagen ein. Serumkonzentrationen und therapeutisch wirksame Konzentrationen streuen stark von Patient zu Patient (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • -Darüber hinaus ergaben veröffentlichte Studien an Ratten, die Lithium ausgesetzt waren, Anomalien in der Spermatogenese, die zu einer Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit führen können. Dieses Risiko gilt potenziell auch für den Menschen.
  • +Darüber hinaus ergaben veröffentlichte Studien an Ratten, die Lithium ausgesetzt waren, Anomalien in der Spermatogenese, die zu einer Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit führen können.
  • +Dieses Risiko gilt potenziell auch für den Menschen.
  • -Juli 2023
  • +Januar 2025
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