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Home - Fachinformation zu Rifinah - Änderungen - 05.05.2021
110 Änderungen an Fachinfo Rifinah
  • -Color. E127, Excip. pro compresso obducto.
  • +Natrii laurilsulfas (E 487), Calcii stearas, Carmellosum natricum, Cellulosum microcristallinum, Magnesii stearas, Gelatina, Magnesii subcorbonas levis, Acaciae gummi, Povidonum, Titanii dioxidum, Saccharum (110 mg), Talcum, Kaolinum ponderosum, Silica colloidalis anhydrica, Erythrosinum (E 127).
  • +Einige dieser Hilfsstoffe enthalten Natrium; die Gesamtmenge pro Filmtablette beträgt höchstens 2,28 mg.
  • -Im Folgenden werden nur die Standarddosierungen für unkomplizierte Fälle wiedergegeben, bei Vorliegen komplizierender Faktoren (u.a. Beteiligung des zentralen Nervensystems, dissiminierte Tuberkulose, Wiederholungsbehandlung, Leber- und/oder Niereninsuffizienz) sind immer die ausführlicheren Angaben in aktuellen Richtilinien zu beachten.
  • +Im Folgenden werden nur die Standarddosierungen für unkomplizierte Fälle wiedergegeben, bei Vorliegen komplizierender Faktoren (u.a. Beteiligung des zentralen Nervensystems, disseminierte Tuberkulose, Wiederholungsbehandlung, Leber- und/oder Niereninsuffizienz) sind immer die ausführlicheren Angaben in aktuellen Richtlinien zu beachten.
  • -Patienten unter 50 kg erhalten 1× täglich 3 Dragees.
  • -Patienten über 50 kg erhalten 1× täglich 4 Dragees.
  • -Rifinah 150 kann mit anderen Antituberkulotika kombiniert werden (z.B. in der initialen Intensivphase oder bis die Empfindlichkeit der Erreger bestimmt ist).
  • +Patienten unter 50 kg erhalten 1× täglich 3 Filmtabletten.
  • +Patienten über 50 kg erhalten 1× täglich 4 Filmtabletten.
  • +Rifinah kann mit anderen Antituberkulotika kombiniert werden (z.B. in der initialen Intensivphase oder bis die Empfindlichkeit der Erreger bestimmt ist).
  • -Rifinah 150 eignet sich nicht für die Pädiatrie.
  • +Rifinah eignet sich nicht für die Pädiatrie.
  • -Initialphase (2 Monate): Rifinah 150, 3 oder 4 Dragees täglich + evtl. Ethambutol oder Streptomycin.
  • +Initialphase (2 Monate): Rifinah, 3 oder 4 Filmtabletten täglich + evtl. Ethambutol oder Streptomycin.
  • -Fortsetzungsphase (7 Monate): Rifinah 150, 3 oder 4 Dragees täglich.
  • +Fortsetzungsphase (7 Monate): Rifinah, 3 oder 4 Filmtabletten täglich.
  • -Initialphase (2 Monate): Rifater, 3-6 Dragees täglich (Isoniazid, Rifampicin, Pyrazinamid) + Ethambutol oder Streptomycin.
  • -Fortsetzungsphase (4 Monate): Rifinah 150, 3 oder 4 Dragees täglich.
  • +Initialphase (2 Monate): Rifater, 3-6 Filmtabletten täglich (Isoniazid, Rifampicin, Pyrazinamid) + Ethambutol oder Streptomycin.
  • +Fortsetzungsphase (4 Monate): Rifinah, 3 oder 4 Filmtabletten täglich.
  • -·Die gleichzeitige Komedikation von Rifinah 150 mit einer breiten Palette von Substraten für Enzyme der Metabolisierung von körperfremden Substanzen sowie von verschiedenen Wirkstofftransportern (siehe «Interaktionen») ist kontraindiziert. Die gleichzeitige Anwendung dieser Substanzen mit Rifinah 150 erhöht das Risiko für einen Wirksamkeitsverlust dieser Substanzen infolge herabgesetzter Plasmakonzentrationen (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Dies gilt beispielsweise für folgende Substanzen:
  • +·Die gleichzeitige Komedikation von Rifinah mit einer breiten Palette von Substraten für Enzyme der Metabolisierung von körperfremden Substanzen sowie von verschiedenen Wirkstofftransportern (siehe «Interaktionen») ist kontraindiziert. Die gleichzeitige Anwendung dieser Substanzen mit Rifinah erhöht das Risiko für einen Wirksamkeitsverlust dieser Substanzen infolge herabgesetzter Plasmakonzentrationen (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Dies gilt beispielsweise für folgende Substanzen:
  • -·Gleichzeitige Therapie mit Halothan, da ein erhöhtes Risiko für Lebertoxizität besteht (siehe «Interaktionen»):
  • +Gleichzeitige Therapie mit Halothan, da ein erhöhtes Risiko für Lebertoxizität besteht (siehe «Interaktionen»):
  • -Rifinah 150 ist sofort abzusetzen, wenn schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»), wie z.B. Thrombozytopenie, Purpura, hämolytische Anämie, Dyspnoe und asthmaähnliche Anfälle, Schock oder Nierenversagen (dies sind Nebenwirkungen, die Rifampicin in Ausnahmefällen verursachen kann). Patienten, bei denen derartige Komplikationen auftreten, dürfen nie mehr mit Rifinah behandelt werden.
  • +Rifinah ist sofort abzusetzen, wenn schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»), wie Thrombozytopenie, Purpura, hämolytische Anämie, Dyspnoe und asthmaähnliche Anfälle, Schock oder Nierenversagen (dies sind Nebenwirkungen, die Rifampicin in Ausnahmefällen verursachen kann). Patienten, bei denen derartige Komplikationen auftreten, dürfen nie mehr mit Rifinah behandelt werden.
  • -Bei Anwendung von Isoniazid und Rifampicin wurde von schweren medikamentös bedingten Hautreaktionen berichtet, darunter SJS/TEN (Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch-epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom), AGEP (akute generalisierte exanthematische Pustulose) und DRESS (Hautausschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen), in einigen Fällen mit tödlichem Verlauf. Die Patienten sind über die Anzeichen und Symptome dieser Hautreaktionen aufzuklären und engmaschig zu überwachen. Wenn Anzeichen oder Symptome von schweren arzneimittelbedingten Hautreaktionen auftreten (z.B. progressiv verlaufende Hautausschläge, häufig mit Blasenbildung oder Schleimhautläsionen), muss der Patient angewiesen werden, umgehend den behandelnden Arzt bzw. die behandelnde Ärztin aufzusuchen. Zu beachten ist dabei, dass erste Hinweise auf eine Überempfindlichkeit, wie beispielsweise Fieber, geschwollene Lymphknoten oder positive Laborbefunde (wie Eosinophilie oder Anomalien bei den Leberwerten), bereits vorliegen können, selbst wenn sich noch keine Hautreaktion beobachten lässt. Rifinah 150 muss endgültig abgesetzt werden, sofern für diese Anzeichen und Symptome keine andere Ursache festgestellt werden kann (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Bei Anwendung von Isoniazid und Rifampicin wurde von schweren medikamentös bedingten Hautreaktionen berichtet, darunter SJS/TEN (Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch-epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom), AGEP (akute generalisierte exanthematische Pustulose) und DRESS (Hautausschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen), in einigen Fällen mit tödlichem Verlauf. Die Patienten sind über die Anzeichen und Symptome dieser Hautreaktionen aufzuklären und engmaschig zu überwachen. Wenn Anzeichen oder Symptome von schweren arzneimittelbedingten Hautreaktionen auftreten (z.B. progressiv verlaufende Hautausschläge, häufig mit Blasenbildung oder Schleimhautläsionen), muss der Patient angewiesen werden, umgehend den behandelnden Arzt bzw. die behandelnde Ärztin aufzusuchen. Zu beachten ist dabei, dass erste Hinweise auf eine Überempfindlichkeit, wie beispielsweise Fieber, geschwollene Lymphknoten oder positive Laborbefunde (wie Eosinophilie oder Anomalien bei den Leberwerten), bereits vorliegen können, selbst wenn sich noch keine Hautreaktion beobachten lässt. Rifinah muss endgültig abgesetzt werden, sofern für diese Anzeichen und Symptome keine andere Ursache festgestellt werden kann (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Jeder der zwei Wirkstoffe von Rifinah kann schon allein Leberfunktionsstörungen, Leberentzündungen und schwere Leberläsionen verursachen, in Einzelfällen mit tödlichem Verlauf. Bei der mit Rifinah erfolgenden gemeinsamen Gabe beider Wirkstoffe kann dies möglicherweise häufiger vorkommen. Patienten dürfen nur bei strikter Notwendigkeit mit Rifinah behandelt werden, im Rahmen der Therapie ist äusserste Vorsicht geboten und eine strikte medizinische Überwachung notwendig. Die Leberfunktion (insbesondere SGPT und SGOT) sollte bei diesen Patienten vor Beginn der Therapie und anschliessend alle 2-4 Wochen überprüft werden. Treten Zeichen eines Leberzellschadens auf, muss Rifinah 150 dauerhaft abgesetzt werden. Insbesondere sollten Patienten mit bekannten Risikofaktoren sorgfältig überwacht werden. Bisher bekannte Risikofaktoren sind insbesondere:
  • +Jeder der zwei Wirkstoffe von Rifinah kann schon allein Leberfunktionsstörungen, Leberentzündungen und schwere Leberläsionen verursachen, in Einzelfällen mit tödlichem Verlauf. Bei der mit Rifinah erfolgenden gemeinsamen Gabe beider Wirkstoffe kann dies möglicherweise häufiger vorkommen. Patienten dürfen nur bei strikter Notwendigkeit mit Rifinah behandelt werden, im Rahmen der Therapie ist äusserste Vorsicht geboten und eine strikte medizinische Überwachung notwendig. Die Leberfunktion (insbesondere SGPT und SGOT) sollte bei diesen Patienten vor Beginn der Therapie und anschliessend alle 2-4 Wochen überprüft werden. Treten Zeichen eines Leberzellschadens auf, muss Rifinah dauerhaft abgesetzt werden. Insbesondere sollten Patienten mit bekannten Risikofaktoren sorgfältig überwacht werden. Bisher bekannte Risikofaktoren sind insbesondere:
  • -Bei Anwendung von Rifinah 150 wurde von hepatozellulärer Toxizität, mittelschwerer bis schwerer cholestatischer Hepatotoxizität sowie gemischten Leberläsionen berichtet. Die Patienten sind in jedem Fall auf frühe Warnzeichen einer Hepatitis oder Cholestase – wie Pruritus, Müdigkeit, Schwächegefühl, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder Bauchschmerzen – sowie spätere Zeichen wie Ikterus und entfärbter Stuhl aufmerksam zu machen und aufzufordern, bei Auftreten solcher Symptome umgehend den Arzt aufzusuchen. Wenn Anzeichen von hepatozellulären Läsionen auftreten oder eine Cholestase bestätigt wird, ist Rifinah 150 abzusetzen.
  • +Bei Anwendung von Rifinah wurde von hepatozellulärer Toxizität, mittelschwerer bis schwerer cholestatischer Hepatotoxizität sowie gemischten Leberläsionen berichtet. Die Patienten sind in jedem Fall auf frühe Warnzeichen einer Hepatitis oder Cholestase – wie Pruritus, Müdigkeit, Schwächegefühl, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder Bauchschmerzen – sowie spätere Zeichen wie Ikterus und entfärbter Stuhl aufmerksam zu machen und aufzufordern, bei Auftreten solcher Symptome umgehend den Arzt aufzusuchen. Wenn Anzeichen von hepatozellulären Läsionen auftreten oder eine Cholestase bestätigt wird, ist Rifinah abzusetzen.
  • -Rifinah 150 ist bei Patienten mit Diabetes mellitus mit Vorsicht anzuwenden, da die richtige Einstellung des Diabetikers schwierig wird (siehe «Interaktionen»).
  • +Rifinah ist bei Patienten mit Diabetes mellitus mit Vorsicht anzuwenden, da die richtige Einstellung des Diabetikers schwierig wird (siehe «Interaktionen»).
  • -Rifampicin kann dazu führen, dass Zähne, Urin, Sputum, Schweiss, Tränen und damit auch weiche Kontaktlinsen (letztere dauerhaft) sich verfärben (gelb, orange, rot, braun).
  • +Rifampicin kann dazu führen, dass Zähne, Urin, Sputum, Schweiss, Tränen und damit auch weiche Kontaktlinsen sich verfärben, letztere dauerhaft (gelb, orange, rot, braun).
  • -Patienten, die mit Rifinah 150 behandelt werden, müssen Alkohol meiden.
  • +Patienten, die mit Rifinah behandelt werden, müssen Alkohol meiden.
  • -Rifampicin ist ein hochwirksamer Induktor des Cytochrom-P450-Systems und kann den Metabolismus gleichzeitig verabreichter Arzneimittel erhöhen, was zu subtherapeutischen Plasmakonzentrationen und veränderter Wirksamkeit bestimmter gleichzeitig verabreichten Arzneimittel und/oder zu Nebenwirkungen führen kann. Arzneimittel, die über diesen Stoffwechselweg eliminiert werden, dürfen nur dann zusammen mit Rifinah 150 verabreicht werden, wenn die Möglichkeit besteht, die Plasmakonzentration oder klinischen Reaktionen/unerwünschten Wirkungen zu kontrollieren und die Dosis entsprechend anzupassen (siehe «Interaktionen»). In den Rubriken «Kontraindikationen» und «Interaktionen» sind die Arzneimittel aufgeführt, deren Anwendung gleichzeitig mit Rifampicin kontraindiziert ist bzw. nicht oder nur mit besonderer Vorsicht empfohlen wird.
  • +Rifampicin ist ein hochwirksamer Induktor des Cytochrom-P450-Systems und kann den Metabolismus gleichzeitig verabreichter Arzneimittel erhöhen, was zu subtherapeutischen Plasmakonzentrationen und veränderter Wirksamkeit und Sicherheit bestimmter gleichzeitig verabreichten Arzneimittel und/oder zu Nebenwirkungen führen kann. Arzneimittel, die über diesen Stoffwechselweg eliminiert werden, dürfen nur dann zusammen mit Rifinah verabreicht werden, wenn die Möglichkeit besteht, die Plasmakonzentration oder klinischen Reaktionen/unerwünschten Wirkungen zu kontrollieren und die Dosis entsprechend anzupassen (siehe «Interaktionen»). In den Rubriken «Kontraindikationen» und «Interaktionen» sind die Arzneimittel aufgeführt, deren Anwendung gleichzeitig mit Rifampicin kontraindiziert ist bzw. nicht oder nur mit besonderer Vorsicht empfohlen wird.
  • +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 g) Natrium pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
  • +Dieses Arzneimittel enthält Saccharose. Patienten mit Fructoseintoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption-Syndrom oder einer Sucrase-Isomaltase-Insuffizienz (seltene hereditäre Erkrankungen) sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden
  • +
  • -Saquinavir/Ritonavir: In einer experimentellen Studie hat sich die gleichzeitige Behandlung mit den drei Wirkstoffen Rifampicin, Saquinavir und Ritonavir als besonders lebertoxisch erwiesen. Daher darf Rifinah 150 keinesfalls gleichzeitig mit Saquinavir/Ritonavir angewendet werden (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Saquinavir/Ritonavir: In einer experimentellen Studie hat sich die gleichzeitige Behandlung mit den drei Wirkstoffen Rifampicin, Saquinavir und Ritonavir als besonders lebertoxisch erwiesen. Daher darf Rifinah keinesfalls gleichzeitig mit Saquinavir/Ritonavir angewendet werden (siehe «Kontraindikationen»).
  • -Wirkung von Isoniazid auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
  • +Einfluss von Isoniazid auf die Pharmakokinetik anderer Substanzen
  • -Wirkung anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Isoniazid
  • -Paraaminosalicylsäure (PAS) kann durch kompetitive Verdrängung von Isoniazid bei den für die Acetylierung zuständigen Enzymen zu einer Erhöhung der Plasmakonzentration führen und die Eliminationshalbwertszeit von Isoniazid verlängern. Rifinah 150 und Paraaminosalicylsäure (PAS) sind mit mindestens 4 Stunden Abstand zueinander einzunehmen. Anderenfalls werden die üblichen Rifampicin-Konzentrationen im Blut nicht erreicht, und die Plasmakonzentration und Halbwertszeit von Isoniazid (INH) können erhöht werden.
  • +Einfluss anderer Substanzen auf die Pharmakokinetik von Isoniazid
  • +Paraaminosalicylsäure (PAS) kann durch kompetitive Verdrängung von Isoniazid bei den für die Acetylierung zuständigen Enzymen zu einer Erhöhung der Plasmakonzentration führen und die Eliminationshalbwertszeit von Isoniazid verlängern. Rifinah und Paraaminosalicylsäure (PAS) sind mit mindestens 4 Stunden Abstand zueinander einzunehmen. Anderenfalls werden die üblichen Rifampicin-Konzentrationen im Blut nicht erreicht, und die Plasmakonzentration und Halbwertszeit von Isoniazid (INH) können erhöht werden.
  • -Rifampicin ist ein selektiver und starker Induktor von Transporterproteinen und Enzymen, die am Metabolismus von Arzneimitteln beteiligt sind. Forschungsdaten belegen Effekte von Rifampicin auf Enzyme wie Cytochrom P450 (CYP) 1A2, 2B6, 2C8, 2C9, 2C19 und 3A4, UDP-Glucuronosyltransferasen (UGT), Sulfotransferasen und Carboxylesterasen sowie auf Transporter wie Glycoprotein P (P-gp) und MRP2 (multidrug resistance-associated protein 2). Die meisten Arzneimittel sind Substrate dieser Enzyme bzw. Transporter, und Rifampicin kann beide Stoffwechselwege anregen. So kann es den Metabolismus bestimmter Medikamente, die gleichzeitig mit Rifampicin angewendet werden, beschleunigen und deren Wirksamkeit beeinträchtigen, und es kann die Dauer von klinisch bedeutsamen Interaktionen mit zahlreichen Arzneimitteln und Wirkstoffklassen verlängern. Um bei systemischen Arzneimitteln, die gleichzeitig mit Rifampicin angewendet werden, stets eine optimale therapeutische Konzentration im Blut zu gewährleisten, kann eine Anpassung ihrer Dosierung erforderlich werden, wenn eine Behandlung mit Rifampicin begonnen oder beendet wird.
  • +Rifampicin ist ein selektiver und starker Induktor von Transporterproteinen und Enzymen, die am Metabolismus von Arzneimitteln beteiligt sind. Forschungsdaten belegen Effekte von Rifampicin auf Enzyme wie Cytochrom P450 (CYP) 1A2, 2B6, 2C8, 2C9, 2C19 und 3A4, UDP-Glucuronosyltransferasen (UGT), Sulfotransferasen und Carboxylesterasen sowie auf Transporter wie Glycoprotein P (P-gp) und MRP2 (multidrug resistance-associated protein 2). Die meisten Arzneimittel sind Substrate dieser Enzyme bzw. Transporter, und Rifampicin kann beide Stoffwechselwege anregen. So kann es den Metabolismus bestimmter Medikamente, die gleichzeitig mit Rifampicin angewendet werden, beschleunigen und deren Aktivität herabsetzen oder die Aktivität eines gleichzeitig angewendeten Prodrugs erhöhen (wenn eine Metabolisierung erforderlich ist), und es kann die Dauer von klinisch bedeutsamen Interaktionen mit zahlreichen Arzneimitteln und Wirkstoffklassen verlängern. Um bei systemischen Arzneimitteln, die gleichzeitig mit Rifampicin angewendet werden, stets eine optimale therapeutische Konzentration im Blut zu gewährleisten, kann eine Anpassung ihrer Dosierung erforderlich werden, wenn eine Behandlung mit Rifampicin begonnen oder beendet wird.
  • -Wirkung anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Rifampicin
  • +Einfluss anderer Substanzen auf die Pharmakokinetik von Rifampicin
  • -Wirkung von Rifampicin auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
  • +Einfluss von Rifampicin auf die Pharmakokinetik anderer Substanzen
  • -Systemische hormonelle Kontrazeptiva einschliesslich Östrogene und Progestagene Rifampicin/ Ethinylestradiol/ Norethisteron (600 mg tgl./ 35 µg Steady-State/ 1 mg) 0,57 AUC-Ratio Ethinylestradiol: 0,34 Nicht empfohlen
  • - 1 AUC-Ratio Norethisteron: 0,49
  • +Systemische hormonelle Kontrazeptiva einschliesslich Östrogene und Progestagene Rifampicin/Ethinylestradiol/ Norethisteron (600 mg tgl./35 µg Steady-State/ 1 mg) 0,57 AUC-Ratio Ethinylestradiol: 0,34 Nicht empfohlen
  • +1 AUC-Ratio Norethisteron: 0,49
  • -Daclatasvir Rifampicine/Daclatasvir (600 mg tgl./ 60 mg Einzeldosis) 0,44 [0,40–0,48] AUC-Ratio: 0,21 0,19; 0,23] Kontraindiziert
  • +Daclatasvir Rifampicine/Daclatasvir (600 mg tgl./60 mg Einzeldosis) 0,44 [0,40–0,48] AUC-Ratio: 0,21 0,19; 0,23] Kontraindiziert
  • -Verapamil Rifampicin/Verapamil (600 mg/120 mg oral; 10 mg i.v.) 0,04 (bei oraler Einnahme) AUC-Ratio: 0,07 (bei oraler Einnahme) AUC-Ratio: 0,82 (i.v.) Nicht empfohlen ist die gleichzeitige Anwendung von Verapamil durch orale Einnahme. Mit Vorsicht anzuwenden ist Verapamil bei intravenöser Gabe.
  • +Verapamil Rifampicin/Verapamil (600 mg/120 mg oral; 10 mg i. v.) 0,04 (bei oraler Einnahme) AUC-Ratio: 0,07 (bei oraler Einnahme) AUC-Ratio: 0,82 (i.v.) Nicht empfohlen ist die gleichzeitige Anwendung von Verapamil durch orale Einnahme. Mit Vorsicht anzuwenden ist Verapamil bei intravenöser Gabe.
  • -Linezolid: Die Wirkung von Rifampicin auf die Pharmakokinetik von Linezolid wurde in einer Studie mit 16 gesunden männlichen Erwachsenen bewertet, welche 600 mg Linezolid zweimal täglich 2,5 Tage lang erhielten, entweder allein oder in Kombination mit 600 mg Rifampicin einmal täglich 8 Tage lang. Rifampicin bewirkte hierbei eine Reduktion der Cmax und AUC von Linezolid um durchschnittlich 21% (90-%-KI: 15–27) bzw. 32% (90-%-KI: 27–37). Der Mechanismus dieser Interaktion und ihre klinische Bedeutung sind nicht bekannt (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Linezolid: Die Wirkung von Rifampicin auf die Pharmakokinetik von Linezolid wurde in einer Studie mit 16 gesunden männlichen Erwachsenen bewertet, welche 600 mg Linezolid zweimal täglich 2,5 Tage lang erhielten, entweder allein oder in Kombination mit 600 mg Rifampicin einmal täglich 8 Tage lang. Rifampicin bewirkte hierbei eine Reduktion der Cmax und AUC von Linezolid um durchschnittlich 21 % (90-%-KI: 15–27) bzw. 32 % (90-%-KI: 27–37). Der Mechanismus dieser Interaktion und ihre klinische Bedeutung sind nicht bekannt (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Clopidogrel: erhöht die Exposition gegenüber den aktiven Metaboliten. Rifampicin induziert stark CYP2C19, was gleichzeitig zu einem erhöhten Spiegel des aktiven Metaboliten von Clopidogrel und einer Thrombozytenhemmung führt, die insbesondere das Blutungsrisiko verstärken könnte. Vorsichtshalber ist die gleichzeitige Anwendung von Clopidogrel und Rifampicin nicht empfohlen.
  • +
  • -Rifampicin ist ein hochwirksamer Induktor des Cytochrom-P450-Systems und kann den Metabolismus gleichzeitig verabreichter Arzneimittel erhöhen, was zu subtherapeutischen Plasmakonzentrationen und zum Wirkungsverlust führen kann. Isoniazid hemmt den Metabolismus verschiedener Arzneimittel, was zu erhöhten Plasmakonzentrationen führen kann. Die Gesamtwirkung der gegenläufigen Effekte von Rifampicin und Isoniazid auf den Metabolismus von Arzneimitteln, die auf diesem Weg verstoffwechselt werden, ist unbekannt. Darüber hinaus werden bestimmte Arzneimittel wie z.B. Phenytoin, Warfarin und Theophyllin durch Rifampicin und Isoniazid entgegengesetzt beeinflusst. Die Nutzwirkung lässt sich nicht vorausberechnen und kann sich mit der Zeit verändern. Arzneimittel, die durch CYP-450-Enzyme metabolisiert werden, dürfen nur dann zusammen mit Rifinah 150 angewendet werden, wenn die Möglichkeit besteht, die Plasmakonzentration und/oder die klinischen Reaktionen/unerwünschten Wirkungen zu kontrollieren und die Dosis entsprechend anzupassen. Die Überwachung ist während der Behandlung mit Rifinah 150 in engen Abständen durchzuführen und nach Behandlungsende noch 2-3 Wochen fortzuführen. Die enzyminduzierenden Wirkungen von Rifampicin klingen im Verlauf von 2 oder mehr Wochen nach Absetzen der Rifampicin-Behandlung allmählich ab. Dies ist ein Faktor, der berücksichtigt werden muss, wenn die Dosis anderer Arzneimittel während der Behandlung mit Rifinah 150 erhöht wurde.
  • +Rifampicin ist ein hochwirksamer Induktor des Cytochrom-P450-Systems und kann den Metabolismus gleichzeitig verabreichter Arzneimittel erhöhen, was zu subtherapeutischen Plasmakonzentrationen und zum Wirkungsverlust führen kann. Isoniazid hemmt den Metabolismus verschiedener Arzneimittel, was zu erhöhten Plasmakonzentrationen führen kann. Die Gesamtwirkung der gegenläufigen Effekte von Rifampicin und Isoniazid auf den Metabolismus von Arzneimitteln, die auf diesem Weg verstoffwechselt werden, ist unbekannt. Darüber hinaus werden bestimmte Arzneimittel wie z.B. Phenytoin, Warfarin und Theophyllin durch Rifampicin und Isoniazid entgegengesetzt beeinflusst. Die Nutzwirkung lässt sich nicht vorausberechnen und kann sich mit der Zeit verändern. Arzneimittel, die durch CYP-450-Enzyme metabolisiert werden, dürfen nur dann zusammen mit Rifinah angewendet werden, wenn die Möglichkeit besteht, die Plasmakonzentration und/oder die klinischen Reaktionen/unerwünschten Wirkungen zu kontrollieren und die Dosis entsprechend anzupassen. Die Überwachung ist während der Behandlung mit Rifinah in engen Abständen durchzuführen und nach Behandlungsende noch 2-3 Wochen fortzuführen. Die enzyminduzierenden Wirkungen von Rifampicin klingen im Verlauf von 2 oder mehr Wochen nach Absetzen der Rifampicin-Behandlung allmählich ab. Dies ist ein Faktor, der berücksichtigt werden muss, wenn die Dosis anderer Arzneimittel während der Behandlung mit Rifinah erhöht wurde.
  • -Da Isoniazid MAO-hemmende Eigenschaft besitzt, können Interaktionen mit Tyramin enthaltenden Nahrungsmitteln (Käse, Rotwein) auftreten. Diaminoxydase kann ebenfalls gehemmt sein und übermässige Reaktionen (Kopfschmerzen, Schwitzen, Herzklopfen, Flush, Hypotonie) auf Histamin enthaltende Nahrungsmittel (z.B. Thunfisch, tropische Fische) hervorrufen. Tyramin und Histamin enthaltende Nahrungsmittel sind während der Einnahme von Rifinah 150 zu vermeiden.
  • +Da Isoniazid MAO-hemmende Eigenschaft besitzt, können Interaktionen mit Tyramin enthaltenden Nahrungsmitteln (Käse, Rotwein) auftreten. Diaminoxydase kann ebenfalls gehemmt sein und übermässige Reaktionen (Kopfschmerzen, Schwitzen, Herzklopfen, Flush, Hypotonie) auf Histamin enthaltende Nahrungsmittel (z.B. Thunfisch, tropische Fische) hervorrufen. Tyramin und Histamin enthaltende Nahrungsmittel sind während der Einnahme von Rifinah zu vermeiden.
  • -Beim Menschen ist die Wirkung von Rifampicin, alleine oder in Kombination mit anderen Tuberkulostatika, auf den Fötus nicht bekannt. Es gibt keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen. Bekannt ist jedoch, dass Rifampicin die Plazentaschranke passiert und im Blut der Nabelschnur nachgewiesen werden kann. Vor der Therapie sollte deshalb eine Schwangerschaft ausgeschlossen und während der Therapie vermieden werden. Bei bereits schwangeren Frauen ist Rifinah 150 nicht anzuwenden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. Bei Verabreichung während den letzten Wochen der Schwangerschaft kann Rifampicin postnatale Hämorrhagien in Mutter und Kind auslösen, für die eine Behandlung mit Vitamin K indiziert sein kann.
  • +Beim Menschen ist die Wirkung von Rifampicin, alleine oder in Kombination mit anderen Tuberkulostatika, auf den Fötus nicht bekannt. Es gibt keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen. Bekannt ist jedoch, dass Rifampicin die Plazentaschranke passiert und im Blut der Nabelschnur nachgewiesen werden kann. Vor der Therapie sollte deshalb eine Schwangerschaft ausgeschlossen und während der Therapie vermieden werden. Bei bereits schwangeren Frauen ist Rifinah nicht anzuwenden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. Bei Verabreichung während den letzten Wochen der Schwangerschaft kann Rifampicin postnatale Hämorrhagien in Mutter und Kind auslösen, für die eine Behandlung mit Vitamin K indiziert sein kann.
  • -Rifinah 150 kann die Konzentrationsfähigkeit und das Reaktionsvermögen und somit z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.
  • +Rifinah kann die Konzentrationsfähigkeit und das Reaktionsvermögen und somit die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen beeinträchtigen.
  • -Die unerwünschten Nebenwirkungen werden nachstehend gemäss der MedDRA-Klassifizierung aufgeführt. Die Häufigkeiten der unerwünschten Wirkungen werden wie folgt angegeben: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1'000), «selten» (<1/1'000, ≥1/10'000) und «sehr selten» (<1/10'000); «nicht bekannt» (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
  • +Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1'000), «selten» (<1/1'000, ≥1/10'000) und «sehr selten» (<1/10'000); «nicht bekannt» (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
  • -Sehr häufig: Grippeartige Beschwerden mit Fieberepisoden, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Benommenheit und Knochenschmerzen treten meist zwischen dem 3. und 6. Monat auf. Die Häufigkeit dieses Syndroms variiert, kann aber bei einmal wöchentlicher Verabreichung von 25 mg/kg Rifampicin oder darüber mehr als 50% der Patienten betreffen.
  • +Sehr häufig: Grippeartige Beschwerden mit Fieberepisoden, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Benommenheit und Knochenschmerzen treten meist zwischen dem 3. und 6. Monat auf. Die Häufigkeit dieses Syndroms variiert, kann aber bei einmal wöchentlicher Verabreichung von 25 mg/kg Rifampicin oder darüber mehr als 50 % der Patienten betreffen.
  • -Häufig: Thrombocytopenie (mit oder ohne Purpura) häufiger bei intermittierender Behandlung. Sie ist reversibel, wenn die Therapie sofort nach Auftreten der Purpura abgesetzt wird.
  • +Häufig: Thrombozytopenie (mit oder ohne Purpura) häufiger bei intermittierender Behandlung. Sie ist reversibel, wenn die Therapie sofort nach Auftreten der Purpura abgesetzt wird.
  • -Sehr selten: Agranulocytose.
  • +Sehr selten: Agranulozytose.
  • -Selten: Hypotonie, Schock, Oedeme und Vaskulitis.
  • +Selten: Hypotonie, Schock, Ödeme und Vaskulitis.
  • -Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • -Sehr häufig: asymptomatischer Anstieg der Leberenzyme (bis zu 15%).
  • +Sehr häufig: asymptomatischer Anstieg der Leberenzyme (bis zu 15 %).
  • -Sehr häufig: (ca. 20%): Polyneuritis im Zusammenhang mit Isoniazid-Einnahme ohne Vitamin B6-Zusatz (äussert sich mit Parästhesien, Muskelschwäche, Verlust der Sehnenreflexe, Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerzen, etc.). Die Häufigkeit ist bei langsamen Acetylierern erhöht. Andere neurotoxische Reaktionen, welche in normalen Dosen gewöhnlicherweise nicht auftreten, sind Konvulsionen, toxische Enzephalopathie, Neuritis und Atrophie des Nervus opticus und Gedächtnisstörungen.
  • +Sehr häufig: (ca. 20 %): Polyneuritis im Zusammenhang mit Isoniazid-Einnahme ohne Vitamin B6-Zusatz (äussert sich mit Parästhesien, Muskelschwäche, Verlust der Sehnenreflexe, Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerzen, etc.). Die Häufigkeit ist bei langsamen Acetylierern erhöht. Andere neurotoxische Reaktionen, welche in normalen Dosen gewöhnlicherweise nicht auftreten, sind Konvulsionen, toxische Enzephalopathie, Neuritis und Atrophie des Nervus opticus und Gedächtnisstörungen.
  • -Bei nicht vorgeschädigter Leber ist eine Hepatitis selten. Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter (0,8 – 1,9%) und in Kombination mit Rifampicin zu (2,7%). Es können auch schwere und fatal verlaufende Hepatitiden unter Isoniazid-Therapie auftreten, manchmal erst nach mehreren Monaten Therapie. Auf Vorzeichen einer Hepatitis wie Müdigkeit, Schwäche, Anorexie, Übelkeit und Erbrechen muss geachtet werden.
  • +Bei nicht vorgeschädigter Leber ist eine Hepatitis selten. Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter (0,8 – 1,9 %) und in Kombination mit Rifampicin zu (2,7 %). Es können auch schwere und fatal verlaufende Hepatitiden unter Isoniazid-Therapie auftreten, manchmal erst nach mehreren Monaten Therapie. Auf Vorzeichen einer Hepatitis wie Müdigkeit, Schwäche, Anorexie, Übelkeit und Erbrechen muss geachtet werden.
  • -Sehr häufig: Erhöhung der Leberwerte (ca. 10 – 20%).
  • +Sehr häufig: Erhöhung der Leberwerte (ca. 10 – 20 %).
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • +
  • -Symptome bei Isoniazid-Überdosierung treten nach 30 Minuten bis 3 Stunden nach Einnahme auf. Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, undeutliches Sprechen, verschwommenes Sehen und visuelle Halluzinationen sind erste Anzeichen einer Überdosierung. Bei starker Überdosierung muss mit Atemnot und ZNS-Depression, die sich schnell von Stupor zu tiefem Koma entwickelt, gerechnet werden, verbunden mit schweren, unbehandelbaren Konvulsionen. Schwere metabolische Acidose, Acetonurie und Hyperglycämie sind typische Veränderungen der Laborwerte.
  • -Massnahmen:
  • -Im Falle einer Vergiftung mit Rifinah 150 sollte eine Magenspülung so bald als möglich durchgeführt werden, gefolgt von unterstützenden Massnahmen wie Offenhalten der Atemwege und Behandlung der auftretenden Symptome, wie Gabe von Aktivkohle, Antiemetika, Hämodialyse in hartnäckigen Fällen, wenn nicht verfügbar Peritonealdialyse zusammen mit forcierter Diurese. Bei Verdacht auf Überdosierung von Isoniazid (INH), auch bei asymptomatischen Patienten, muss die Verabreichung von Pyridoxin parenteral in Betracht gezogen werden. Nicht mit Pyridoxin kontrollierbare Konvulsionen müssen mit Antikonvulsiva behandelt werden. Natriumbicarbonat sollte bei metabolischer Azidose verabreicht werden.
  • +Symptome bei Isoniazid-Überdosierung treten nach 30 Minuten bis 3 Stunden nach Einnahme auf. Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, undeutliches Sprechen, verschwommenes Sehen und visuelle Halluzinationen sind erste Anzeichen einer Überdosierung. Bei starker Überdosierung muss mit Atemnot und ZNS-Depression, die sich schnell von Stupor zu tiefem Koma entwickelt, gerechnet werden, verbunden mit schweren, unbehandelbaren Konvulsionen. Schwere metabolische Acidose, Azetonurie und Hyperglycämie sind typische Veränderungen der Laborwerte.
  • +Behandlung
  • +Im Falle einer Vergiftung mit Rifinah sollte eine Magenspülung so bald als möglich durchgeführt werden, gefolgt von unterstützenden Massnahmen wie Offenhalten der Atemwege und Behandlung der auftretenden Symptome, wie Gabe von Aktivkohle, Antiemetika, Hämodialyse in hartnäckigen Fällen, wenn nicht verfügbar Peritonealdialyse zusammen mit forcierter Diurese. Bei Verdacht auf Überdosierung von Isoniazid (INH), auch bei asymptomatischen Patienten, muss die Verabreichung von Pyridoxin parenteral in Betracht gezogen werden. Nicht mit Pyridoxin kontrollierbare Konvulsionen müssen mit Antikonvulsiva behandelt werden. Natriumbicarbonat sollte bei metabolischer Azidose verabreicht werden.
  • -Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
  • -Rifampicin und Isoniazid sind besonders wirksam gegen schnell wachsende extrazelluläre Organismen, wirken aber auchintrazellulär bakterizid.
  • +Wirkungsmechanismus
  • +Rifampicin und Isoniazid sind besonders wirksam gegen schnell wachsende extrazelluläre Organismen, wirken aber auch intrazellulär bakterizid.
  • +Pharmakodynamik
  • +Siehe «Wirkungsmechanismus».
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Es liegen keine Daten vor.
  • +
  • -Pharmakokinetische Studien an gesunden Probanden haben gezeigt, dass die Bioverfügbarkeit beider Wirkstoffe von Rifinah 150 mit jener der einzeln verabreichten Substanzen vergleichbar ist.
  • -Rifampicin
  • +Pharmakokinetische Studien an gesunden Probanden haben gezeigt, dass die Bioverfügbarkeit beider Wirkstoffe von Rifinah mit jener der einzeln verabreichten Substanzen vergleichbar ist.
  • +Rifampicin
  • -Distribution
  • -Das Verteilungsvolumen beträgt 0,97 ± 0,36 l/kg. Rifampicin ist zu etwa 80% an Proteine gebunden. Der grösste Teil der ungebundenen Substanz ist nicht ionisiert und diffundiert deshalb leicht in die Gewebe und Körperflüssigkeiten (inkl. cerebrospinaler Flüssigkeit). Bei entzündeten Meningen werden in der Cerebrospinalflüssigkeit etwa 10-20% des aktuellen Plasmaspiegels erreicht. Rifampicin ist placentagängig und wird in die Muttermilch ausgeschieden.
  • -Metabolismus
  • -Rifampicin wird nach Absorption rasch in der Galle ausgeschieden und unterliegt dem enterohepatischen Kreislauf. Während dieses Prozesses wird Rifampicin deacetyliert, so dass nach 6 Std. die gesamte Substanz in dieser Form vorliegt. Dieser Metabolit wirkt ebenfalls antibakteriell. Durch die Deacetylierung wird die intestinale Reabsorption vermindert und die Elimination erleichtert.
  • -Elimination
  • -In gesunden Menschen beträgt die Halbwertzeit von Einzeldosen von Rifampicin im Serum ungefähr 3 Std. (600 mg) bis 5 Std. (900 mg). Nach wiederholter Verabreichung ist die Halbwertszeit um 2-3 Std. verkürzt.
  • -Bis zu 30% einer Dosis werden im Urin ausgeschieden, ungefähr die Hälfte davon unverändert.
  • -Kinetik spezieller Patientengruppen
  • -Pharmakokinetik bei eingeschränkter Nierenfunktion: Vorausgesetzt, dass die exkretorische Funktion der Leber normal ist, benötigen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion keine Dosisreduktion auf weniger als 600 mg/Tag.
  • -Pharmakokinetik bei eingeschränkter Leberfunktion: Bei eingeschränkter Leberfunktion können die Halbwertszeiten verlängert sein. Stark eingeschränkte Leberfunktion erfordert gegebenenfalls eine Dosisreduktion.
  • -Pharmakokinetik bei älteren Patienten: Bei älteren Patienten ist die renale Clearance zwar eingeschränkt, es werden aber wegen der hohen Ausscheidung über die Leber ähnliche Plasmaspiegel erreicht wie bei jungen Patienten.
  • -Absorption
  • -Maximale Serumkonzentrationen von ca. 8 µg/ml werden 1-2 Stunden nach oraler Einnahme einer Dosis von 5 mg/kg KG gemessen, welche nach 6 Stunden bis auf 50% oder weniger des maximalen Wertes sinken.
  • +Maximale Serumkonzentrationen von ca. 8 µg/ml werden 1-2 Stunden nach oraler Einnahme einer Dosis von 5 mg/kg KG gemessen, welche nach 6 Stunden bis auf 50 % oder weniger des maximalen Wertes sinken.
  • -Isoniazid wird zu 20-30% an Plasmaprotein gebunden.
  • +Rifampicin
  • +Das Verteilungsvolumen beträgt 0,97 ± 0,36 l/kg. Rifampicin ist zu etwa 80 % an Proteine gebunden. Der grösste Teil der ungebundenen Substanz ist nicht ionisiert und diffundiert deshalb leicht in die Gewebe und Körperflüssigkeiten (inkl. zerebrospinaler Flüssigkeit). Bei entzündeten Meningen werden in der Cerebrospinalflüssigkeit etwa 10-20 % des aktuellen Plasmaspiegels erreicht. Rifampicin ist plazentagängig und wird in die Muttermilch ausgeschieden.
  • +Isoniazid
  • +Isoniazid wird zu 20-30 % an Plasmaprotein gebunden.
  • -Isoniazid diffundiert leicht in alle Körperflüssigkeiten (Cerebrospinal-, Pleura- und Aszites-Flüssigkeit), Gewebe, Organe und Exkrete (Schweiss, Speichel, Fäzes). Die Konzentration in der CSF entspricht 90-100% derjenigen im Plasma. Isoniazid passiert auch die Plazentaschranke und gelangt in die Muttermilch, in Konzentrationen, die mit denjenigen im mütterlichen Blut vergleichbar sind.
  • +Isoniazid diffundiert leicht in alle Körperflüssigkeiten (Cerebrospinal-, Pleura- und Aszites-Flüssigkeit), Gewebe, Organe und Exkrete (Schweiss, Speichel, Fäzes). Die Konzentration in der CSF entspricht 90-100 % derjenigen im Plasma. Isoniazid passiert auch die Plazentaschranke und gelangt in die Muttermilch, in Konzentrationen, die mit denjenigen im mütterlichen Blut vergleichbar sind.
  • -Isoniazid wird in der Leber durch Acetylierung und Dehydrierung inaktiviert. Die Acetylierungsrate ist genetisch determiniert. Asiaten sind meist schnelle Acetylierer, ca. 50% der Europäer und der Schwarzen sind langsame Acetylierer. Die entsprechenden Plasma-Eliminationshalbwertzeiten betragen 1,0-1,5 Stunden, resp. 3-5 Stunden. Etwa 20% der Metaboliten sind mikrobiologisch aktiv.
  • +Rifampicin
  • +Rifampicin wird nach Absorption rasch in der Galle ausgeschieden und unterliegt dem enterohepatischen Kreislauf. Während dieses Prozesses wird Rifampicin deacetyliert, so dass nach 6 Std. die gesamte Substanz in dieser Form vorliegt. Dieser Metabolit wirkt ebenfalls antibakteriell. Durch die Deacetylierung wird die intestinale Reabsorption vermindert und die Elimination erleichtert.
  • +Isoniazid
  • +Isoniazid wird in der Leber durch Acetylierung und Dehydrierung inaktiviert. Die Acetylierungsrate ist genetisch determiniert. Asiaten sind meist schnelle Acetylierer, ca. 50 % der Europäer und der Schwarzen sind langsame Acetylierer. Die entsprechenden Plasma-Eliminationshalbwertzeiten betragen 1,0-1,5 Stunden, resp. 3-5 Stunden. Etwa 20 % der Metaboliten sind mikrobiologisch aktiv.
  • -Innerhalb von 24 Stunden werden 50-70% der applizierten Dosis in den Urin ausgeschieden. Vom unveränderten INH erscheinen im Urin von raschen resp. langsamen Acetylierern 12 resp. 27% der Dosis.
  • +Rifampicin
  • +In gesunden Menschen beträgt die Halbwertzeit von Einzeldosen von Rifampicin im Serum ungefähr 3 Std. (600 mg) bis 5 Std. (900 mg). Nach wiederholter Verabreichung ist die Halbwertszeit um 2-3 Std. verkürzt.
  • +Bis zu 30 % einer Dosis werden im Urin ausgeschieden, ungefähr die Hälfte davon unverändert.
  • +Isoniazid
  • +Innerhalb von 24 Stunden werden 50-70 % der applizierten Dosis in den Urin ausgeschieden. Vom unveränderten INH erscheinen im Urin von raschen resp. langsamen Acetylierern 12 resp. 27 % der Dosis.
  • -Pharmakokinetik bei eingeschränkter Nierenfunktion: Bei langsamen Acetylierern mit stark eingeschränkter Nierenfunktion kann es zu einer gewissen Kumulation von INH kommen. In diesen Fällen ist eine Überwachung der INH-Konzentration im Serum und gegebenenfalls eine Dosisreduktion erforderlich.
  • -Pharmakokinetik bei eingeschränkter Leberfunktion: Die Halbwertszeit verlängert sich, so dass zur Vermeidung unerwünschter Wirkungen eine Dosisanpassung erforderlich sein kann.
  • -Pharmakokinetik bei älteren Patienten: Die Eliminationsrate wird nicht wesentlich beeinflusst.
  • +Rifampicin
  • +Nierenfunktionsstörungen: Vorausgesetzt, dass die exkretorische Funktion der Leber normal ist, benötigen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion keine Dosisreduktion auf weniger als 600 mg/Tag.
  • +Leberfunktionsstörungen: Bei eingeschränkter Leberfunktion können die Halbwertszeiten verlängert sein. Stark eingeschränkte Leberfunktion erfordert gegebenenfalls eine Dosisreduktion.
  • +Ältere Patienten: Bei älteren Patienten ist die renale Clearance zwar eingeschränkt, es werden aber wegen der hohen Ausscheidung über die Leber ähnliche Plasmaspiegel erreicht wie bei jungen Patienten.
  • +Isoniazid
  • +Nierenfunktionsstörungen: Bei langsamen Acetylierern mit stark eingeschränkter Nierenfunktion kann es zu einer gewissen Kumulation von INH kommen. In diesen Fällen ist eine Überwachung der INH-Konzentration im Serum und gegebenenfalls eine Dosisreduktion erforderlich.
  • +Leberfunktionsstörungen: Die Halbwertszeit verlängert sich, so dass zur Vermeidung unerwünschter Wirkungen eine Dosisanpassung erforderlich sein kann.
  • +Ältere Patienten: Die Eliminationsrate wird nicht wesentlich beeinflusst.
  • -Karzinogenität
  • +Kanzerogenität
  • -Karzinogenität
  • +Kanzerogenität
  • -Rifinah 150 ist vor Kindern geschützt bei Raumtemperatur (15-25 °C) und trocken aufzubewahren.
  • +Bei Raumtemperatur (15-25 °C) lagern und im geschlossenen Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • -Rifinah 150 Dragees: 100* [A]
  • +Rifinah Filmtabletten: 100 [A]
  • -Dezember 2019.
  • +März 2021.
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