26 Änderungen an Fachinfo Rifinah |
-·bestimmte Virostatika gegen HCV bzw. Hepatitis C, z.B. Daclatasvir (siehe «Interaktionen»).Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
- +·bestimmte Virostatika gegen HCV bzw. Hepatitis C, z.B. Daclatasvir (siehe «Interaktionen»);
- +·Lurasidon (siehe «Interaktionen»).Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
- +Kleinhirnsyndrom
- +Bei Anwendung von Isoniazid wurde insbesondere bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz von Kleinhirnsyndrom (einschließlich zerebellärer Ataxie, Ataxie, Dysdiadochokinese, Gleichgewichtsstörungen, Nystagmus, Dysmetrie) berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
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-Atovaquon Interaktion nicht untersucht Verringerte Exposition Nicht empfohlen
- +Atovaquon Interaktion nicht untersucht Verringerte Exposition Nicht empfohlen. Bei gleichzeitiger Anwendung sind eine Verringerung der Plasmakonzentration von Atovaquon und ein Anstieg der Konzentration von Rifampicin beobachtet worden.
- +Caspofungin Nach zwei Wochen mehrfacher Komedikation mit Rifampicin Restkonzentration von Caspofungin (Cthrough) war 30 % niedriger als bei Erwachsenen, die Caspofungin als Monotherapie erhalten haben Mit Vorsicht anzuwenden. Bei Erwachsenen sollte die Dosis von 70 mg Caspofungin täglich und bei Kindern und Jugendlichen die Dosis von 70 mg/m² täglich beibehalten werden, ohne eine Gesamttagesdosis von 70 mg zu überschreiten.
- +Ciclosporin Rifampicin/Ciclosporin (600 mg tgl./ 10 mg/kg orale Einzeldosis) AUC-Ratio: 0,27 (bei oraler Einnahme) AUC-Ratio: 0,72 (i.v.) Mit Vorsicht anzuwenden
- +Clopidogrel Erhöht die Exposition gegenüber den aktiven Metaboliten Rifampicin induziert stark CYP2C19, was gleichzeitig zu einem erhöhten Spiegel des aktiven Metaboliten von Clopidogrel und einer Thrombozytenhemmung führt, die ggf. insbesondere das Blutungsrisiko verstärkt Vorsichtshalber ist die gleichzeitige Anwendung von Clopidogrel und Rifampicin nicht empfohlen.
-Ciclosporin Rifampicin/Ciclosporin (600 mg tgl./ 10 mg/kg orale Einzeldosis) AUC-Ratio: 0,27 (bei oraler Einnahme) AUC-Ratio: 0,72 (i.v.) Mit Vorsicht anzuwenden
-Daclatasvir Rifampicine/Daclatasvir (600 mg tgl./60 mg Einzeldosis) 0,44 [0,40–0,48] AUC-Ratio: 0,21 [0,19; 0,23] Kontraindiziert
-Digoxin Rifampicin/Digoxin (600 mg tgl./1 mg) 0,48 AUC-Ratio: 0,70 Mit Vorsicht anzuwenden
- +Daclatasvir Rifampicine/Daclatasvir (600 mg tgl./60 mg Einzeldosis) Cmax-Ratio: 0,44 [0,40–0,48] AUC-Ratio: 0,21 [0,19; 0,23] Kontraindiziert
- +Digoxin Rifampicin/Digoxin (600 mg tgl./1 mg) Cmax-Ratio: 0,48 AUC-Ratio: 0,70 Mit Vorsicht anzuwenden
-Efavirenz Rifampicin/Efavirenz (600 mg tgl./600 mg Einzeldosis) 0,76 AUC-Ratio: 0,7 Mit Vorsicht anzuwenden. Anpassung der Efavirenz-Dosis auf 800 mg
-Fluconazol Rifampicin/Fluconazol (600 mg/200 mg) 1 AUC-Ratio: 0,77 Mit Vorsicht anzuwenden
- +Efavirenz Rifampicin/Efavirenz (600 mg tgl./600 mg Einzeldosis) Cmax-Ratio: 0,76 AUC-Ratio: 0,7 Mit Vorsicht anzuwenden. Anpassung der Efavirenz-Dosis auf 800 mg
- +Fluconazol Rifampicin/Fluconazol (600 mg/200 mg) Cmax-Ratio: 1 AUC-Ratio: 0,77 Mit Vorsicht anzuwenden
-Glibenclamid Rifampicin/Glibenclamid (600 mg tgl./1,75 mg Einzeldosis) Cmax: 0,78 [p = 0,01] AUC-Ratio: 0,61 Mit Vorsicht anzuwenden
- +Glibenclamid Rifampicin/Glibenclamid (600 mg tgl./1,75 mg Einzeldosis) Cmax-Ratio: 0,78 [p = 0,01] AUC-Ratio: 0,61 Mit Vorsicht anzuwenden
-Linezolid Rifampicin/Linezolid (600 mg tgl./600 mg 2 x tgl.) 0,79 [0,63; 0,85] 0,68 [0,63; 0,73] Mit Vorsicht anzuwenden
-Methadon Rifampicin/Methadon (600 mg tgl./10 mg oral; 4,5 mg i.v.) 0,7 (oral) AUC-Ratio: 0,23 (bei oraler Einnahme) AUC-Ratio: 0,32 (i.v.) Mit Vorsicht anzuwenden
- +Linezolid Rifampicin/Linezolid (600 mg tgl./600 mg 2 x tgl.) Cmax-Ratio: 0,79 [0,63; 0,85] AUC-Ratio: 0,68 [0,63; 0,73] Mit Vorsicht anzuwenden Der Mechanismus dieser Interaktion und ihre klinische Bedeutung sind nicht bekannt.
- +Lurasidon Rifampicin/Lurasidon (600 mg tgl./40 mg Einzeldosis) Cmax-Ratio: 0,15 (0,12-0,18)* AUC-Ratio: 0,19 (0,17-0,22)* Kontraindiziert. Eine deutlich reduzierte Exposition gegenüber Lurasidon ist zu erwarten, da Lurasidon gleichzeitig mit einem CYP3A4-Induktor wie Rifampicin verabreicht wird.
- +Methadon Rifampicin/Methadon (600 mg tgl./10 mg oral; 4,5 mg i.v.) Cmax-Ratio: 0,7 (oral) AUC-Ratio: 0,23 (bei oraler Einnahme) AUC-Ratio: 0,32 (i.v.) Mit Vorsicht anzuwenden
-Oxycodon Rifampicin/Oxycodon-Hydrochlorid (600 mg/15 mg) 0,32 AUC-Ratio: 0,14 Nicht empfohlen
- +Oxycodon Rifampicin/Oxycodon-Hydrochlorid (600 mg/15 mg) Cmax-Ratio: 0,32 AUC-Ratio: 0,14 Nicht empfohlen
-Saquinavir, mit Ritonavir als Booster Rifampicin/Saquinavir (600 mg tgl./1.200 mg 3 x tgl.) 0,30 [0,18; 0,50] AUC-Ratio: 0,35 [0,21; 0,58] Kontraindiziert
-Simvastatin Rifampicin/Simvastatin (600 mg tgl./40 mg Einzeldosis) 0,1 (0,03–0,31)* AUC-Ratio: 0,1 (0,05–0,38)* Nicht empfohlen
-Tamoxifen Rifampicin/Tamoxifen (600 mg tgl./80 mg Einzeldosis) 0,44 (0,24–0,62)* AUC-Ratio: 0,14 (0,09–0,18)* Nicht empfohlen
- +Saquinavir, mit Ritonavir als Booster Rifampicin/Saquinavir (600 mg tgl./1.200 mg 3 x tgl.) Cmax-Ratio: 0,30 [0,18; 0,50] AUC-Ratio: 0,35 [0,21; 0,58] Kontraindiziert
- +Simvastatin Rifampicin/Simvastatin (600 mg tgl./40 mg Einzeldosis) Cmax-Ratio: 0,1 (0,03–0,31)* AUC-Ratio: 0,1 (0,05–0,38)* Nicht empfohlen
- +Tamoxifen Rifampicin/Tamoxifen (600 mg tgl./80 mg Einzeldosis) Cmax-Ratio: 0,44 (0,24–0,62)* AUC-Ratio: 0,14 (0,09–0,18)* Nicht empfohlen
-Theophyllin Rifampicin/Theophyllin (300 mg tgl./5 mg/kg orale Einzeldosis) 1 AUC-Ratio: 0,71 Mit Vorsicht anzuwenden
-Verapamil Rifampicin/Verapamil (600 mg/120 mg oral; 10 mg i. v.) 0,04 (bei oraler Einnahme) AUC-Ratio: 0,07 (bei oraler Einnahme) AUC-Ratio: 0,82 (i.v.) Nicht empfohlen ist die gleichzeitige Anwendung von Verapamil durch orale Einnahme. Mit Vorsicht anzuwenden ist Verapamil bei intravenöser Gabe.
- +Theophyllin Rifampicin/Theophyllin (300 mg tgl./5 mg/kg orale Einzeldosis) Cmax-Ratio: 1 AUC-Ratio: 0,71 Mit Vorsicht anzuwenden
- +Verapamil Rifampicin/Verapamil (600 mg/120 mg oral; 10 mg i. v.) Cmax-Ratio: 0,04 (bei oraler Einnahme) AUC-Ratio: 0,07 (bei oraler Einnahme) AUC-Ratio: 0,82 (i.v.) Nicht empfohlen ist die gleichzeitige Anwendung von Verapamil durch orale Einnahme. Mit Vorsicht anzuwenden ist Verapamil bei intravenöser Gabe.
-Zolpidem Rifampicin/Zolpidem (600 mg tgl./20 mg Einzeldosis) 0,42 AUC-Ratio: 0,27 Nicht empfohlen
- +Zolpidem Rifampicin/Zolpidem (600 mg tgl./20 mg Einzeldosis) Cmax-Ratio: 0,42 AUC-Ratio: 0,27 Nicht empfohlen
-Atovaquon: Bei gleichzeitiger Anwendung von Atovaquon und Rifampicin sind eine Verringerung der Plasmakonzentration von Atovaquon und ein Anstieg der Konzentration von Rifampicin beobachtet worden. Die gleichzeitige Anwendung wird nicht empfohlen.
-Linezolid: Die Wirkung von Rifampicin auf die Pharmakokinetik von Linezolid wurde in einer Studie mit 16 gesunden männlichen Erwachsenen bewertet, welche 600 mg Linezolid zweimal täglich 2,5 Tage lang erhielten, entweder allein oder in Kombination mit 600 mg Rifampicin einmal täglich 8 Tage lang. Rifampicin bewirkte hierbei eine Reduktion der Cmax und AUC von Linezolid um durchschnittlich 21 % (90-%-KI: 15–27) bzw. 32 % (90-%-KI: 27–37). Der Mechanismus dieser Interaktion und ihre klinische Bedeutung sind nicht bekannt (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Clopidogrel: erhöht die Exposition gegenüber den aktiven Metaboliten. Rifampicin induziert stark CYP2C19, was gleichzeitig zu einem erhöhten Spiegel des aktiven Metaboliten von Clopidogrel und einer Thrombozytenhemmung führt, die insbesondere das Blutungsrisiko verstärken könnte. Vorsichtshalber ist die gleichzeitige Anwendung von Clopidogrel und Rifampicin nicht empfohlen.
-Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1'000), «selten» (<1/1'000, ≥1/10'000) und «sehr selten» (<1/10'000); «nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
- +Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und nach der Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1'000), «selten» (<1/1'000, ≥1/10'000) und «sehr selten» (<1/10'000); «nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
-Sehr häufig: (ca. 20 %): Polyneuritis im Zusammenhang mit Isoniazid-Einnahme ohne Vitamin B6-Zusatz (äussert sich mit Parästhesien, Muskelschwäche, Verlust der Sehnenreflexe, Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerzen, etc.). Die Häufigkeit ist bei langsamen Acetylierern erhöht. Andere neurotoxische Reaktionen, welche in normalen Dosen gewöhnlicherweise nicht auftreten, sind Konvulsionen, toxische Enzephalopathie, Neuritis und Atrophie des Nervus opticus und Gedächtnisstörungen.
- +Sehr häufig: (ca. 20 %): Polyneuritis im Zusammenhang mit Isoniazid-Einnahme ohne Vitamin B6-Zusatz (äussert sich mit Parästhesien, Muskelschwäche, Verlust der Sehnenreflexe, Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerzen, etc.). Die Häufigkeit ist bei langsamen Acetylierern erhöht. Andere neurotoxische Reaktionen, welche in normalen Dosen gewöhnlicherweise nicht auftreten, sind Konvulsionen, toxische Enzephalopathie, Neuritis und Atrophie des Nervus opticus und Gedächtnisstörungen. Kleinhirnsyndrom (einschließlich zerebellärer Ataxie, Ataxie, Dysdiadochokinese, Gleichgewichtsstörungen, Nystagmus, Dysmetrie) insbesondere bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz.
-Dezember 2023.
- +Mai 2024.
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