11 Änderungen an Fachinfo Rifinah |
- +Einige Tage bis hin zu mehrere Monate nach Einleitung der Behandlung mit Rifampicin wurden bei Patienten zudem Fälle von arzneimittelinduzierter Leberschädigung (DILI) berichtet, einige davon mit tödlichem Verlauf (insbesondere bei Anwendung in Kombination mit anderen Antituberkulotika). Anzeichen und Symptome von arzneimittelinduzierten Leberläsionen umfassen einen erhöhten Leberenzymspiegel im Serum, cholestatischen Ikterus, Hepatitis, Hepatotoxizität, hepatozelluläre Läsionen und gemischte Leberläsionen. Die meisten Patienten haben sich nach Beendigung der Behandlung mit Rifampicin erholt; dennoch kann eine erhöhte Neigung zu einer akuten Leberinsuffizienz auftreten, die eine Lebertransplantation erforderlich macht. Der Mechanismus der durch Rifampicin verursachten Leberläsionen ist noch nicht eindeutig geklärt; die Daten weisen jedoch entweder auf einen immunallergischen Mechanismus oder eine direkte Toxizität der Metaboliten hin. Patienten müssen angewiesen werden, sich bei Symptomen, die auf Leberläsionen hindeuten, umgehend an ihren Arzt zu wenden. Bei diesen Patienten ist Rifinah abzusetzen und es sind Leberfunktionstests durchzuführen. Eine erneute Anwendung von Rifinah ist bei Patienten ausgeschlossen, die während der Behandlung mit Rifampicin Leberläsionen erlitten haben, für die keine andere Ursache festgestellt werden konnte.
- +Interstitielle Lungenerkrankungen
- +Während der Anwendung von Rifampicin wurden bei Tuberkulosepatienten Fälle von interstitieller Lungenerkrankung (ILD) oder Pneumonitis berichtet. Interstitielle Lungenerkrankungen und Pneumonitiden sind potenziell tödliche Krankheiten. Patienten mit akutem Beginn und/oder unerklärlicher Aggravierung von pulmonalen Symptomen (Dyspnoe mit trockenem Husten) und Fieber sollten sorgfältig beurteilt werden, um die Diagnose einer ILD/Pneumonitis zu stellen. Bei Diagnose einer ILD/Pneumonitis ist Rifinah bei schweren Manifestationen (Ateminsuffizienz und akutem Atemnotsyndrom) dauerhaft abzusetzen und eine geeignete Behandlung einzuleiten.
- +Thrombotische Mikroangiopathie
- +Während der Anwendung von Rifampicin und Isoniazid wurden Fälle von thrombotischer Mikroangiopathie berichtet, die sich als thrombotisch-thrombozytopenische Purpura oder hämolytisch-urämisches Syndrom manifestierten, einige davon mit tödlichem Verlauf. Die Behandlung muss abgebrochen werden, wenn bei mit Rifinah behandelten Patienten aufgrund von Labortests oder klinischen Anzeichen die Diagnose einer thrombotischen Mikroangiopathie vermutet wird. Patienten sollten sorgfältig beurteilt werden, einschliesslich eines vollständigen Blutbildes mit Blutplättchen, Nierenfunktion, Laktatdehydrogenase (LDH) und fragmentierten roten Blutkörperchen im Blutausstrich (Schistozyten). Ein Test zur Bestimmung der ADAMTS-13-Aktivität und der Autoantikörper wird empfohlen. Wenn die Autoantikörper bei niedriger ADAMTS-13-Aktivität erhöht sind, darf die Behandlung mit Rifinah nicht wieder aufgenommen werden und es ist eine geeignete Behandlung der Patienten einzuleiten (ein Plasmaaustausch ist zu erwägen).
-Häufigkeit nicht bekannt: Vitamin-K-abhängige Koagulopathie.
- +Häufigkeit nicht bekannt: Vitamin-K-abhängige Koagulopathie, thrombotische Mikroangiopathie, einschliesslich thrombotisch-thrombozytopenischer Purpura/hämolytisch-urämischem Syndrom.
-Häufigkeit nicht bekannt: Verfärbter Auswurf.
- +Häufigkeit nicht bekannt: interstitielle Lungenerkrankung (einschliesslich Pneumonitis), verfärbter Auswurf.
-Häufigkeit nicht bekannt: Cholestase.
- +Häufigkeit nicht bekannt: arzneimittelinduzierte Leberschädigung (DILI), (auch mit tödlichem Verlauf, insbesondere bei Anwendung in Kombination mit anderen Antituberkulotika), Cholestase.
-Selten sind verschiedene hämatologische Veränderungen (Eosinophilie, Thrombozytopenie, Agranulozytose, Anämie) nach Isoniazid-Einnahme beobachtet worden.
- +Thrombotische Mikroangiopathie, einschliesslich thrombotisch-thrombozytopenischer Purpura/hämolytisch-urämischem Syndrom. Selten sind verschiedene hämatologische Veränderungen (Eosinophilie, Thrombozytopenie, Agranulozytose, Anämie) nach Isoniazid-Einnahme beobachtet worden.
-März 2022.
- +Mai 2022.
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