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Home - Fachinformation zu Gyno-Tardyferon - Änderungen - 09.02.2021
72 Änderungen an Fachinfo Gyno-Tardyferon
  • -Wirkstoffe: Ferrum (II) ut Ferrosi sulfas sesquihydricus, Acidum folicum.
  • -Hilfsstoffe: Mucoproteosum, Saccharum, Color.: E 127 (Erythrosin), Excipiens pro compresso obducto.
  • -Der Hilfsstoff Mucoproteose ist tierischer Herkunft.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -1 Depot-Dragée enthält: Ferrum (II) 80 mg ut Ferrosi sulfas sesquihydricus und 0.35 mg Acidum folicum.
  • -
  • +Wirkstoffe
  • +Ferrum (II) ut Ferrosi sulfas desiccatus, Acidum folicum.
  • +Hilfsstoffe
  • +Tablettenkern: Maltodextrin, mikrokristalline Cellulose, Ammoniummethacrylat-Copolymer Typ B, Ammoniummethacrylat-Copolymer Typ A, Talkum, Triethylcitrat, Glyceroldibehenat.
  • +Tablettenüberzug: Hypromellose, mikrokristalline Cellulose, Stearinsäure, Eisen(III)-oxid gelb (E 172), Eisen(III)-oxid rot (E 172), Titandioxid (E171), Triethylcitrat.
  • +
  • +
  • -1 x täglich 1 Depot-Dragée morgens während der letzten zwei Trimester der Schwangerschaft (oder vom 4. Monat an).
  • -Behandlung einer leichten Eisenmangelanämie und eines Folsäuredefizits:
  • -1 x täglich 1 Depot-Dragée morgens.
  • +1 x täglich 1 Retardtablette morgens während der letzten zwei Trimester der Schwangerschaft (oder vom 4. Monat an). Behandlung einer leichten Eisenmangelanämie und eines Folsäuredefizits:
  • +1 x täglich 1 Retardtablette morgens.
  • -2 x täglich 1 Depot-Dragée morgens und abends.
  • -Die Depot-Dragées sollen nicht gelutscht, gekaut oder im Mund gehalten, sondern unzerkaut mit Wasser geschluckt werden. Die Dragees sollten je nach Magen-Darm-Toleranz vor oder während der Mahlzeiten eingenommen werden (ausser bei den spezifischen in Abschnitt «Interaktionen» genannten Lebensmitteln).Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Ausmass des Eisendefizits. Nach Normalisierung der Hämoglobinwerte ist die Therapie mit täglich 1 Depot-Dragée morgens während einiger Wochen fortzusetzen, bis der Serumferritinspiegel eine befriedigende Auffüllung der Eisenspeicher anzeigt. Der Therapieerfolg sollte nach 3 Behandlungsmonaten durch die Bestimmung der Anämie (Hb, MCV) und der Wiederherstellung der Eisenspeicher (Serumferritin, Serumtransferrinrezeptor und Transferrinsättigungskoeffizient) überprüft werden.
  • +2 x täglich 1 Retardtablette morgens und abends.
  • +Therapiedauer
  • +Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Ausmass des Eisendefizits. Nach Normalisierung der Hämoglobinwerte ist die Therapie mit täglich 1 Retardtablette morgens während einiger Wochen fortzusetzen, bis der Serumferritinspiegel eine befriedigende Auffüllung der Eisenspeicher anzeigt. Der Therapieerfolg sollte nach 3 Behandlungsmonaten durch die Bestimmung der Anämie (Hb, MCV) und der Wiederherstellung der Eisenspeicher (Serumferritin, Serumtransferrinrezeptor und Transferrinsättigungskoeffizient) überprüft werden.
  • -Die gesamte Behandlungsdauer sollte 6 Monate nicht überschreiten.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Gyno-Tardyferon ist in der Pädiatrie nicht indiziert.
  • +Art der Anwendung
  • +Die Retardtabletten sollen nicht gelutscht, gekaut oder im Mund gehalten, sondern unzerkaut mit Wasser geschluckt werden. Die Retardtabletten sollten je nach Magen-Darm-Toleranz vor oder während der Mahlzeiten eingenommen werden (ausser bei den spezifischen in Abschnitt «Interaktionen» genannten Lebensmitteln).
  • -Die Aspiration von Eisensulfat-Tabletten kann eine Nekrose der Bronchialschleimhaut verursachen, die zu Husten, Hämoptyse, Bronchostenose und/oder Lungeninfektion führen kann (auch wenn die Aspiration einige Tage bis Monate vor diesen Symptomen erfolgte). Ältere Patienten und Patienten mit Schluckbeschwerden sollten nur nach sorgfältiger Abwägung des Aspirationsrisikos mit Eisensulfat-Tabletten behandelt werden. Alternative Formulierungen sollten in Betracht gezogen werden.
  • +Die Aspiration von Eisensulfat-Tabletten kann eine Nekrose der Bronchialschleimhaut verursachen, die zu Husten, Hämoptyse, Bronchostenose und / oder Lungeninfektion führen kann (auch wenn die Aspiration einige Tage bis Monate vor diesen Symptomen erfolgte). Ältere Patienten und Patienten mit Schluckbeschwerden sollten nur nach sorgfältiger Abwägung des Aspirationsrisikos mit Eisensulfat-Tabletten behandelt werden. Alternative Formulierungen sollten in Betracht gezogen werden.
  • -Gemäss Literaturangaben wurde bei älteren Patienten mit chronischem Nierenversagen, Diabetes mellitus und/oder Hypertonie, die eine Eisensupplementierung erhielten, in seltenen Fällen eine schwarzbraune Pigmentierung der Magen-Darm-Schleimhaut (Pseudomelanose/Melanose) beobachtet. Diese Pigmentierung kann gastrointestinale chirurgische Massnahmen beeinträchtigen und muss insbesondere bei geplanten Operationen berücksichtigt werden. Es ist daher ratsam, den Chirurgen auf die aktuellen Eisensubstitution hinzuweisen, um dieses Risiko zu berücksichtigen ist (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Bei einer Fructose-Intoleranz, Glucose/Galactose Malabsorption oder Sucrase-Isomaltase Defizit sollte gyno-Tardyferon wegen der enthaltenen Saccharose nicht eingenommen werden.
  • -Das in gyno-Tardyferon enthaltene Rizinusöl kann Magenbeschwerden und Durchfall verursachen.
  • -
  • +Gemäss Literaturangaben wurde bei älteren Patienten mit chronischem Nierenversagen, Diabetes mellitus und / oder Hypertonie, die eine Eisensupplementierung erhielten, in seltenen Fällen eine schwarzbraune Pigmentierung der Magen-Darm-Schleimhaut (Pseudomelanose / Melanose) beobachtet. Diese Pigmentierung kann gastrointestinale chirurgische Massnahmen beeinträchtigen und muss insbesondere bei geplanten Operationen berücksichtigt werden. Es ist daher ratsam, den Chirurgen auf die aktuellen Eisensubstitution hinzuweisen, um dieses Risiko zu berücksichtigen ist (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Aufgrund der Gefahr von Mundgeschwüren und Zahnverfärbungen sollen die Depot-Dragées nicht gelutscht, gekaut oder im Mund gehalten, sondern unzerkaut mit Wasser geschluckt werden.
  • +Aufgrund der Gefahr von Mundgeschwüren und Zahnverfärbungen sollen die Retardtablettes nicht gelutscht, gekaut oder im Mund gehalten, sondern unzerkaut mit Wasser geschluckt werden.
  • -Gleichzeitige Anwendung ist kontraindiziert, (siehe «Kontraindikationen»:
  • +Gleichzeitige Anwendung ist kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»):
  • -Eisensalze sollten, wenn möglich, frühestens 2-3 Stunden nach der Einnahme von Tetracylinen eingenommen werden.
  • +Eisensalze sollten, wenn möglich, frühestens 2 Stunden nach der Einnahme von Tetracylinen eingenommen werden.
  • -Eisensalze sollten, wenn möglich, frühestens 2-3 Stunden nach der Einnahme von gastrointestinal wirksamen Präparaten eingenommen werden.
  • +Eisensalze sollten, wenn möglich, frühestens 2 Stunden nach der Einnahme von gastrointestinal wirksamen Präparaten eingenommen werden.
  • -Eisensalze sollten, wenn möglich, frühestens 2-3 Stunden nach der Einnahme von Zink bzw. Calcium eingenommen werden.
  • +Eisensalze sollten, wenn möglich, frühestens 2 Stunden nach der Einnahme von Zink bzw. Calcium eingenommen werden.
  • -Eisensalze sollten, wenn möglich, frühestens 2-3 Stunden nach der Einnahme von Penicillamin eingenommen werden.
  • +Eisensalze sollten, wenn möglich, frühestens 2 Stunden nach der Einnahme von Penicillamin eingenommen werden.
  • -Thyroxidhormone/Thyroxide
  • +Thyroxidhormone / Thyroxide
  • -Andere Arzneimittel, deren Bioverfügbarkeit durch die gleichzeitige Verabreichung mit Eisenpräparaten verringert werden kann, sind z.B.Methyldopa, Levodopa und Carbidopa. Falls eine gleichzeitige Therapie mit den genannten Arzneimitteln nicht vermieden werden kann, sollte bei der Einnahme ein zeitlicher Abstand von mindestens 3 Stunden eingehalten werden.
  • -Chinolon-Antibiotika:
  • -Chinolon-Antibiotika sollten 4 Stunden vor oder 46 Stunden nach einer Eisensalz-Dosis eingenommen werden, da Eisensalze die gastrointestinale Resorption von Chinolon-Antibiotika durch die Bildung schlecht resorbierbarer Komplexe vermindern.
  • +Andere Arzneimittel, deren Bioverfügbarkeit durch die gleichzeitige Verabreichung mit Eisenpräparaten verringert werden kann, sind z.B. Methyldopa, Levodopa und Carbidopa. Falls eine gleichzeitige Therapie mit den genannten Arzneimitteln nicht vermieden werden kann, sollte bei der Einnahme ein zeitlicher Abstand von mindestens 3 Stunden eingehalten werden.
  • +Chinolon-Antibiotika
  • +Chinolon-Antibiotika sollten 4 Stunden vor oder 4-6 Stunden nach einer Eisensalz-Dosis eingenommen werden, da Eisensalze die gastrointestinale Resorption von Chinolon-Antibiotika durch die Bildung schlecht resorbierbarer Komplexe vermindern.
  • -Antikonvulsiva (wie Phenobarbital, Phenytoïn, Fosphynton, Primidon) können zu Folatmangelzuständen führen. Die Einnahme von Folsäure zusammen mit Antikonvulsiva kann die Serum-Antikonvulsivum-Konzentrationen und deren Wirksamkeit zur Vorbeugung von Anfällen verringern. Klinische Überwachung, Kontrolle der Plasmakonzentration des Antikonvulsivums und gegebenenfalls Anpassung der Antiepileptikum-Dosierung während und nach der Folat-Supplementierung ist erforderlich.
  • +Antikonvulsiva (wie Phenobarbital, Phenytoïn, Fosphynton, Primidon) können zu Folatmangelzuständen führen. Die Einnahme von Folsäure zusammen mit Antikonvulsiva kann die Serum-Antikonvulsivum-Konzentrationen und deren Wirksamkeit zur Vorbeugung von Anfällen verringern.
  • +Klinische Überwachung, Kontrolle der Plasmakonzentration des Antikonvulsivums und gegebenenfalls Anpassung der Antiepileptikum-Dosierung während und nach der Folat-Supplementierung ist erforderlich.
  • -Es liegen keine klinischen Daten zur Anwendung von gyno-Tardyferon bei Schwangeren vor. Bibliographische Daten von mehr als 1000 exponierten schwangeren Frauen weisen bei therapeutischem Gebrauch weder auf eine Missbildung noch auf eine feto-/neonatale Toxizität hin.
  • -Tierexperimentelle Studien zeigten keine direkte oder indirekte Toxizität mit Auswirkung auf Schwangerschaft, Embryonalentwicklung, Entwicklung des Föten und/oder die postnatale Entwicklung.
  • -
  • +Es liegen keine klinischen Daten zur Anwendung von gyno-Tardyferon bei Schwangeren vor. Bibliographische Daten von mehr als 1000 exponierten schwangeren Frauen weisen bei therapeutischem Gebrauch weder auf eine Missbildung noch auf eine feto- / neonatale Toxizität hin.
  • -Eisensalze werden in die Muttermilch ausgeschieden, bei therapeutischen Dosen sind jedoch keine Auswirkungen auf das Neugeborene/Kleinkind zu erwarten. Wenn klinisch erforderlich, kann Gyno-Tardyferon während der Stillzeit angewendet werden (vgl. «Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten»).
  • +Eisensalze werden in die Muttermilch ausgeschieden, bei therapeutischen Dosen sind jedoch keine Auswirkungen auf das Neugeborene / Kleinkind zu erwarten. Wenn klinisch erforderlich, kann Gyno-Tardyferon während der Stillzeit angewendet werden (vgl. «Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten»).
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Zahnverfärbungen**, Mundulzeration**, Läsionen der Speiseröhre*, Ulzeration der Speiseröhre*, gastrointestinale Melanose.
  • +Häufigkeit nicht bekannt: Zahnverfärbungen**, Mundulzeration**, Läsionen der Speiseröhre*, Ulzeration der Speiseröhre*, gastrointestinale Melanose
  • -Gelegentlich: Larynxödem.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: *Lungennekrose, *Lungengranulom, *Bronchostenose, *Rachenulzeration.
  • +Gelegentlich: Larynxödem
  • +Häufigkeit nicht bekannt: *Lungennekrose, *Lungengranulom, * Bronchostenose, *Rachenulzeration
  • -Gelegentlich: Pruritus, Ausschlag mit Erythematose.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Angioödem, Urticaria, allergische Dermatitis.
  • +Gelegentlich: Pruritus, Ausschlag mit Erythematose
  • +Häufigkeit nicht bekannt: Angioödem, Urticaria, allergische Dermatitis
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen und Urticaria, anaphylaktische Reaktionen.
  • -* Insbesondere bei älteren Patienten und Patienten mit Schluckbeschwerden, besteht zudem das Risiko von Ösophagusläsionen (Ösophagusulzeration), Halsulzeration, Bronchialgranulom und/oder bronchialer Nekrose, die im Falle einer Aspiration von Eisensulfat-Tabletten zu einer Bronchostenose führen können (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeits-reaktionen und Urticaria, anaphylaktische Reaktionen.
  • +* Insbesondere bei älteren Patienten und Patienten mit Schluckbeschwerden, besteht zudem das Risiko von Ösophagusläsionen (Ösophagusulzeration), Halsulzeration, Bronchialgranulom und / oder bronchialer Nekrose, die im Falle einer Aspiration von Eisensulfat-Tabletten zu einer Bronchostenose führen können (siehe Abschnitt «Warnhinweise /Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Über Fälle von gastrointestinaler Melanose wurde in der Literatur bei älteren Patienten mit chronischer Nierenerkrankung mit unbekannter Häufigkeit berichtet; diese Patienten wurden aufgrund von Diabetes und/oder Hypertonie mit mehreren Medikamenten gegen diese Krankheiten behandelt und erhielten gleichzeitig Eisenpräparate zur Behandlung einer assoziierten Anämie (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Über Fälle von gastrointestinaler Melanose wurde in der Literatur bei älteren Patienten mit chronischer Nierenerkrankung mit unbekannter Häufigkeit berichtet; diese Patienten wurden aufgrund von Diabetes und / oder Hypertonie mit mehreren Medikamenten gegen diese Krankheiten behandelt und erhielten gleichzeitig Eisenpräparate zur Behandlung einer assoziierten Anämie (siehe Abschnitt «Warnhinweise/Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • +Behandlung
  • -Symptomatische Behandlung:
  • +Symptomatische Behandlung
  • -·Abführmittel mit Macrogol- oder Ganzdarmspülung (WBI) ist ebenfalls möglich (z.B. kann die Polyethylenglykol-Spüllösung mit einer Rate von 15-40 ml/kg/h für 4-8 Stunden gegeben werden). Dies ist angezeigt, wenn der Serumeisengehalt trotz effizientem Erbrechen weiter steigt.
  • +·Abführmittel mit Macrogol- oder Ganzdarmspülung (WBI) ist ebenfalls möglich (z.B. kann die Polyethylenglykol-Spüllösung mit einer Rate von 15-40 ml / kg / h für 4-8 Stunden gegeben werden). Dies ist angezeigt, wenn der Serumeisengehalt trotz effizientem Erbrechen weiter steigt.
  • -Eisenchelattherapie::
  • +Eisenkomplexierungs-Therapie
  • -ATC-Code: B03AD03
  • -Wirkmechanismus/Pharmakodynamik
  • -gyno-Tardyferon ist ein «slow-release»-Eisenpräparat. Durch Beifügen von Mucoproteose in der galenischen Zusammensetzung des gyno-Tardyferon-Kernes wird eine verzögerte Freisetzung der Fe2+-Ionen erreicht und eine hohe initiale Eisenkonzentration vermieden. Dies trägt dazu bei, die Rate unerwünschter Nebenwirkungen herabzusetzen und erleichtert damit die Compliance.
  • +ATC-Code
  • +B03AD03
  • +Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
  • +gyno-Tardyferon ist ein «slow-release»-Eisenpräparat. Durch die galenische Zusammensetzung des gyno-Tardyferon-Kernes wird eine verzögerte Freisetzung der Fe2+-Ionen erreicht und eine hohe initiale Eisenkonzentration vermieden. Dies trägt dazu bei, die Rate unerwünschter Nebenwirkungen herabzusetzen und erleichtert damit die Compliance.
  • -Wie alle Eisenpräparate hat gyno-Tardyferon keine Wirkung auf die Erythropoese oder auf eine Anämie, die nicht durch Eisenmangel (und/oder Folsäuremangel) verursacht ist.
  • +Wie alle Eisenpräparate hat gyno-Tardyferon keine Wirkung auf die Erythropoese oder auf eine Anämie, die nicht durch Eisenmangel (und/ oder Folsäuremangel) verursacht ist.
  • -Resorption
  • +Absorption
  • -Oral verabreichtes, lösliches Eisen, wie es in gyno-Tardyferon vorliegt, wird hauptsächlich im Duodenum und proximalen Jejunum resorbiert.
  • -Die Resorptionsverhältnisse hängen vom Eisenstatus der Patientin und von der Einnahmeart (nüchtern, 2 Std. vor der Mahlzeit, zu den Mahlzeiten) ab.
  • -Bei praxisgerechter Einnahme (kurz vor/mit den Mahlzeiten) ist die Eisenaufnahme aus gyno-Tardyferon gemessen am Serumspiegel höher als bei unverzögerter Eisenfreisetzung ohne Mucoproteose.
  • -Nach Gabe von 2 Depot-Dragées gyno-Tardyferon täglich (160 mg Fe2+) unmittelbar vor dem Essen bei anämischen Probanden mit leerem Eisenspeicher (Serumferritin <10 µg/l) stiegen die Serumeisenkonzentrationen kontinuierlich an und erreichten nach 4 Stunden maximale Werte.
  • -Für die Beurteilung der Bioverfügbarkeit ist jedoch die Verwertung des oral zugeführten Eisens, d.h. der Anteil des im Hämoglobin eingelagerten Eisens aus gyno-Tardyferon, entscheidend. Mit 54Fe markiertem Tardyferon wurde dieser Anteil unter therapeutischen Bedingungen mit 25% bestimmt und liegt damit einem theoretisch erreichbaren Maximalwert nahe.
  • -Die Eisenresorption hängt stark vom Grad des Eisenmangels ab. Sie ist bei niedrigen Hämoglobinwerten und geringer Füllung der Eisenspeicher am grössten und nimmt mit zunehmender Normalisierung dieser Parameter ab. Sie kann auch durch hohe Eisendosen nicht über die maximale Transportkapazität der Transportproteine hinaus gesteigert werden, jedoch durch die gleichzeitige Einnahme gewisser Nahrungsmittel und Arzneimittel beeinträchtigt werden (siehe «Interaktionen»).
  • +Die Eisenresorption ist ein aktiver Prozess, der überwiegend im Duodenum und proximalen Jejunum erfolgt. Die Kombination von Eisen(II)-sulfat und sonstigen Bestandteilen ermöglicht eine langsame und kontinuierliche Eisenfreisetzung.
  • +Die Eisenresorption ist bei erschöpften Eisenspeichern erhöht und bei ausreichenden Eisenspeichern erniedrigt.
  • +Durch gleichzeitige Aufnahme bestimmter Nahrungsmittel oder Einnahme bestimmter Arzneimittel kann die Eisenresorption beeinträchtigt werden (siehe «Interaktionen).
  • -Resorption/Distribution
  • -Die Folsäure wird aus dem Dragéeüberzug vor allem im Dünndarm, speziell im Duodenum und Jejunum, rasch und nahezu ungehindert resorbiert. Mit einem Depot-Dragée gyno-Tardyferon wird ein maximaler Folsäureanstieg von 43,7 ± 25,6 ng/ml nach 99 Min. erreicht, bei 2 Depot-Dragées ergibt sich ein doppelt so hoher Folsäureanstieg.
  • -Metabolismus/Elimination
  • -Von dem durch Abbau von Hämoglobin freigesetzten Eisen (20 - 30 mg täglich) wird nur ein geringer Teil (1 - 2 mg täglich, hauptsächlich mit den Fäzes) ausgeschieden. Der weitaus grösste Teil wird vom Körper wiederverwendet, hauptsächlich zur Hämoglobinsynthese.
  • -Eisen und Folsäure passieren die Plazentaschranke und treten in geringen Mengen in die Muttermilch über.
  • +Absorption
  • +Die Folsäure wird im Magen-Darm-Trakt, vor allem im proximalen Teil des Dünndarms rasch resorbiert.
  • +Bei intaktem enterohepatischem Kreislauf können 0,2 mg Folsäure mit der Galle sezerniert werden, die zur Rückresorption zur Verfügung stehen, der Rest wird renal eliminiert.
  • +Distribution
  • +Folate sind im ganzen Körper verteilt. Die Hauptspeicherplatz der Folate ist die Leber; es ist auch aktiv in die Cerebrospinalflüssigkeit konzentriert. Folsäure geht in die Muttermilch über.
  • +Metabolismus
  • +Folate werden im Plasma und in der Leber in ihre metabolisch aktive Form 5-Methyltetrahydrofolat (5MTHF) umwandelt. Folsäure-Metaboliten gehen in den enterohepatischen Kreislauf.
  • +Elimination
  • +Folsäure-Metaboliten werden im Urin ausgeschieden und überschüssige, vom Körper nicht benötigte Folsäure, wird unverändert mit dem Urin ausgeschieden.
  • -Tierstudien zeigten keine Effekte bezüglich der weiblichen und männlichen Fertilität.
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Verfalldatum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -Bei Raumtemperatur (15 - 25 °C) lagern.
  • -Da die kleinste Packung mit 30 Depot-Dragées gyno-Tardyferon eine Gesamtdosis Eisen enthält, die bei Kleinkindern bei akzidenteller Einnahme zu einer lebensbedrohlichen Intoxikation führen kann, muss dieses Arzneimittel unbedingt ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
  • +Bei 15-30°C lagern.
  • +Da die kleinste Packung mit 30 Retardtabletten gyno-Tardyferon eine Gesamtdosis Eisen enthält, die bei Kleinkindern bei akzidenteller Einnahme zu einer lebensbedrohlichen Intoxikation führen kann, muss dieses Arzneimittel unbedingt ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
  • -39859 (Swissmedic).
  • +39'859 (Swissmedic)
  • -gyno-Tardyferon Depot-Dragées 30 (D)
  • -gyno-Tardyferon Depot-Dragées 100 (D)
  • +gyno-Tardyferon Retardtabletten 30*
  • +gyno-Tardyferon Retardtabletten 100* (D)
  • -Pierre Fabre Pharma AG, 4123 Allschwil.
  • +Pierre Fabre Pharma AG, 4123 Allschwil
  • -November 2019.
  • +November 2020
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