20 Änderungen an Fachinfo Rapifen |
-Für Eingriffe, die weniger als 10 Min. dauern, genügt im Allgemeinen eine i.v. Bolus-Injektion von 7–15 µg/kg Körpergewicht (KG) ( 1-2 ml/70 kg KG). Wenn der Eingriff länger als 10 Min. dauert, sollten weitere Dosen von 7–15 µg/kg KG (1-2 ml/70 kg KG) alle 10–15 Min. oder nach Bedarf verabreicht werden.
- +Für Eingriffe, die weniger als 10 Min. dauern, genügt im Allgemeinen eine i.v. Bolus-Injektion von 7–15 µg/kg Körpergewicht (KG) (1-2 ml/70 kg KG). Wenn der Eingriff länger als 10 Min. dauert, sollten weitere Dosen von 7–15 µg/kg KG (1-2 ml/70 kg KG) alle 10–15 Min. oder nach Bedarf verabreicht werden.
-10–30 20–40 3–6
-30–60 40–80 6–12
->60 80–150 12–20
- +10-30 20-40 3-6
- +30-60 40-80 6-12
- +>60 80-150 12-20
-Zentral wirkende Pharmaka, wie Barbiturate, Benzodiazepine, Neuroleptika, halogene Gase und andere nicht-selektive, zentral dämpfende Substanzen (z.B. Alkohol) können die Atemdepression von Opioiden verstärken. Wenn Patienten solche Arzneimittel erhalten haben, sollte die Dosis von Rapifen reduziert werden. Ebenso sollte nach der Verabreichung von Rapifen die Dosierung von ZNS-dämpfenden Substanzen herabgesetzt werden. Bei ambulanten Patienten sollte deshalb auf die zusätzliche Gabe von Benzodiazepinen verzichtet werden.
- +Arzneimittel mit dämpfender Wirkung auf das Zentralnervensystem (ZNS)
- +Zentral wirkende Pharmaka, wie Barbiturate, Benzodiazepine, Neuroleptika, Allgemeinanästhetika und andere nicht-selektive, zentral dämpfende Substanzen (z.B. Alkohol) können die Atemdepression von Opioiden verstärken. Wenn Patienten solche zentral dämpfenden Substanzen erhalten haben, sollte die Dosis von Rapifen reduziert werden. Die gleichzeitige Anwendung solcher Arzneimittel mit Rapifen bei spontan atmenden Patienten kann das Risiko für Atemdepression, tiefe Sedierung, Koma und Tod erhöhen.
- +Auswirkungen von Rapifen auf andere Arzneimittel
- +Nach der Verabreichung von Rapifen sollte die Dosierung von anderen ZNS-dämpfenden Substanzen herabgesetzt werden. Dies ist besonders wichtig nach operativen Eingriffen, da die tiefe Analgesie mit einer ausgeprägten Atemdepression einhergeht, die in der postoperativen Phase persistieren oder erneut auftreten kann. Die Gabe eines zentral dämpfenden Arzneimittels wie beispielsweise eines Benzodiazepins während dieser Phase kann das Risiko für eine Atemdepression unverhältnismässig steigern. Bei ambulanten Patienten sollte deshalb auf die zusätzliche Gabe von Benzodiazepinen verzichtet werden.
- +Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer)
- +
-Alfentanil wird hauptsächlich über das Cytochrom P450 3A4-Enzym metabolisiert. In vitro Daten legen nahe, dass starke Inhibitoren des Enzyms P450 3A4 (z.B. Ketoconazol, Itraconazol, Ritonavir) den Metabolismus von Alfentanil hemmen können. Pharmakokinetik-Daten am Menschen deuten darauf hin, dass der Metabolismus von Alfentanil durch Fluconazol, Voriconazol, Erythromycin, Diltiazem und Cimetidin (bekannte Enzym-Hemmer des Cytochrom P450 3A4) gehemmt wird. Dies könnte das Risiko einer verzögerten oder verlängerten Atemdepression erhöhen. Die gleichzeitige Anwendung von solchen Substanzen (Hemmer des CYP 3A4) mit Rapifen erfordert eine spezielle Überwachung des Patienten. Im Besonderen könnte es nötig sein, die Dosis von Rapifen zu senken.
- +Inhibitoren von Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4-Inhibitoren)
- +Alfentanil wird hauptsächlich über das Cytochrom P450 3A4-Enzym metabolisiert. In vitro Daten legen nahe, dass starke Inhibitoren des Enzyms P450 3A4 (z.B. Ketoconazol, Itraconazol, Ritonavir) den Metabolismus von Alfentanil hemmen können. Pharmakokinetik-Daten am Menschen deuten darauf hin, dass der Metabolismus von Alfentanil durch Fluconazol, Voriconazol, Erythromycin, Diltiazem und Cimetidin (bekannte Enzym-Hemmer des Cytochrom P450 3A4) gehemmt wird. Dies könnte das Risiko einer verzögerten oder verlängerten Atemdepression erhöhen. Die gleichzeitige Anwendung von solchen Substanzen (CYP3A4-Inhibitoren) mit Rapifen erfordert eine spezielle Überwachung des Patienten. Im Besonderen könnte es nötig sein, die Dosis von Rapifen zu senken.
- +Serotonerge Substanzen
- +Gleichzeitige Anwendung von Rapifen und einer serotonergen Substanz wie beispielsweise einem selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) oder einem Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRI) oder einem MAO-Hemmer kann das Risiko eines Serotonin-Syndroms, eines potenziell lebensbedrohlichen Zustandes, erhöhen.
- +
-Im Tierversuch ist Rapifen weder embryotoxisch noch teratogen (siehe «Präklinische Daten»). Es bestehen jedoch keine klinischen Erfahrungen über die Anwendung von Rapifen in der Schwangerschaft und dessen möglichen Einfluss auf die Entwicklung des Feten. Bei der Anwendung während der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten. Vor der Verabreichung dieses Arzneimittels an schwangere Patientinnen müssen die möglichen Risiken und Vorteile gegeneinander abgewogen werden.
- +Im Tierversuch ist Rapifen weder embryotoxisch noch teratogen (siehe «Präklinische Daten»). Es bestehen jedoch keine klinischen Erfahrungen über die Anwendung von Rapifen in der Schwangerschaft und dessen möglichen Einfluss auf die Entwicklung des Fetus. Bei der Anwendung während der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten. Vor der Verabreichung dieses Arzneimittels an schwangere Patientinnen müssen die möglichen Risiken und Vorteile gegeneinander abgewogen werden.
-In Tabelle 1 sind unerwünschte Wirkungen aufgeführt, die bei mit Rapifen behandelten Probanden in diesen Studien gemeldet wurden.
- +Nachfolgend sind unerwünschte Wirkungen aufgeführt, die bei mit Rapifen behandelten Probanden in diesen Studien gemeldet wurden.
-«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10,≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1'000), «selten» (<1/1'000, ≥1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000, einschliesslich Einzelfällen).
-Tabelle 1: Unerwünschte Wirkungen, die bei mit Rapifen behandelten Probanden (n= 1'157) in 18 klinischen Studien gemeldet wurden
- +«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1'000), «selten» (<1/1'000, ≥1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000, einschliesslich Einzelfällen).
- +Unerwünschte Wirkungen, die bei mit Rapifen behandelten Probanden (n= 1'157) in 18 klinischen Studien gemeldet wurden:
-In Tabelle 2 sind unerwünschte Wirkungen aufgeführt, die nach der Markteinführung von Rapifen im Rahmen der Marktüberwachung festgestellt wurden. Die unerwünschten Wirkungen sind nach Häufigkeitskategorie auf der Basis der Häufigkeit der Spontanmeldungen aufgeführt. Die durch Spontanmeldungen ermittelten Häufigkeiten zeigen nicht die wahre Inzidenz oder Häufigkeit wie Daten aus klinischen oder epidemiologischen Studien (bedingt durch under-reporting).
-Tabelle 2: Nach der Markteinführung identifizierte unerwünschte Wirkungen bei Anwendung von Rapifen nach Häufigkeitskategorie, geschätzt auf Basis der Häufigkeit der Spontanmeldungen
- +Nachfolgend sind unerwünschte Wirkungen aufgeführt, die nach der Markteinführung von Rapifen im Rahmen der Marktüberwachung festgestellt wurden. Die unerwünschten Wirkungen sind nach Häufigkeitskategorie auf der Basis der Häufigkeit der Spontanmeldungen aufgeführt. Die durch Spontanmeldungen ermittelten Häufigkeiten zeigen nicht die wahre Inzidenz oder Häufigkeit wie Daten aus klinischen oder epidemiologischen Studien (bedingt durch under-reporting).
- +Nach der Markteinführung identifizierte unerwünschte Wirkungen bei Anwendung von Rapifen nach Häufigkeitskategorie, geschätzt auf Basis der Häufigkeit der Spontanmeldungen:
-Die sequentielle Distributionshalbwertszeiten von Alfentanil betragen 0,4–2,2 Minuten und 8–32 Minuten.
- +Die sequentiellen Distributionshalbwertszeiten von Alfentanil betragen 0,4–2,2 Minuten und 8–32 Minuten.
-Juli 2015.
- +Juni 2017.
|
|