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Home - Fachinformation zu Maltofer - Änderungen - 10.09.2019
40 Änderungen an Fachinfo Maltofer
  • -Maltofer enthält Eisen als Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplex.
  • +Maltofer enthält Eisen als Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplex (IPC).
  • -Therapie des Eisenmangels ohne Anämie (latenten Eisenmangels) und des Eisenmangels mit Anämie (manifesten Eisenmangels). Der Eisenmangel und sein Ausmass müssen diagnostisch gesichert und durch geeignete Laboranalysen bestätigt sein.
  • +Therapie des Eisenmangels ohne Anämie und des Eisenmangels mit Anämie. Der Eisenmangel und sein Ausmass müssen diagnostisch gesichert und durch geeignete Laboranalysen bestätigt sein.
  • - Tägliche Dosierung in mg Eisen
  • + Tägliche Dosierung in mg Eisen
  • -Die Kautabletten können auch unzerkaut geschluckt werden.
  • +Die Kautabletten können gekaut oder als Ganzes geschluckt werden.
  • -Die Dosierung und die Behandlungsdauer sind abhängig vom Ausmass des Eisendefizits. Bei manifestem Eisenmangel mit Anämie dauert die Behandlung bis zur Normalisierung des Hämoglobinwertes durchschnittlich 3-5 Monate. Anschliessend wird die Therapie mit der jeweiligen Dosierung für latenten Eisenmangel ohne Anämie während mehrerer Wochen fortgesetzt, um die Eisenspeicher aufzufüllen. Die Therapie des latenten Eisenmangels ohne Anämie dauert etwa 1-2 Monate.
  • +Die Dosierung und die Behandlungsdauer sind abhängig vom Ausmass des Eisendefizits. Bei Eisenmangel mit Anämie dauert die Behandlung bis zur Normalisierung des Hämoglobinwertes durchschnittlich 35 Monate. Anschliessend wird die Therapie mit der jeweiligen Dosierung für Eisenmangel ohne Anämie fortgesetzt, um die Eisenspeicher aufzufüllen. Die Therapie des Eisenmangels ohne Anämie dauert etwa 12 Monate.
  • -Bekannte Überempfindlichkeit oder Unverträglichkeit gegenüber dem Wirkstoff Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplex oder einem der Hilfsstoffe, Eisenüberladung (z.B. Hämochromatose, Hämosiderose), Eisenverwertungsstörungen (Bleianämie, sideroachrestische Anämie, Thalassämie), alle Anämien, die nicht durch Eisenmangel bedingt sind (z.B. hämolytische Anämie oder durch Mangel an Vitamin B12 bedingte megaloblastische Anämie).
  • +·bekannte Überempfindlichkeit oder Unverträglichkeit gegenüber dem Wirkstoff Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplex oder einem der Hilfsstoffe
  • +·Eisenüberladung (z.B. Hämochromatose, Hämosiderose)
  • +·Eisenverwertungsstörungen (Bleianämie, sideroachrestische Anämie, Thalassämie)
  • +·alle Anämien, die nicht durch Eisenmangel bedingt sind (z.B. hämolytische Anämie oder durch Mangel an Vitamin B12 bedingte megaloblastische Anämie).
  • +Während der Behandlung mit Maltofer kann es zu dunklen Verfärbungen der Faeces (Stuhl) kommen, was jedoch nicht von klinischer Bedeutung ist.
  • +1 Maltofer Kautablette enthält 10 mg Natrium pro Tablette. Dies entspricht 0,5% der von der WHO empfohlenen maximalen täglichen Aufnahme von 2 g Natrium für Erwachsene.
  • +1 ml Maltofer Tropfen enthält 5 mg Natrium. Dies entspricht 0,25% der von der WHO empfohlenen maximalen täglichen Aufnahme von 2 g Natrium für Erwachsene.
  • +Maltofer Tropfen enthalten Natriummethylhydroxybenzoat (E219) und Natriumpropylhydroxybenzoat (E217). Diese können allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.
  • +Maltofer Tropfen enthalten Sucrose: Bei Patienten mit seltener hereditärer Fruktoseintoleranz, Glukose-Galaktose-Malabsorption oder Sucrase-Isomaltase-Mangel darf dieses Medikament nicht angewendet werden. Saccharose kann schädlich für die Zähne sein.
  • +1 ml Maltofer Sirup enthält 1 mg Natrium. Dies entspricht 0,05% der von der WHO empfohlenen maximalen täglichen Aufnahme von 2 g Natrium für Erwachsene.
  • +1 ml Maltofer Sirup enthält 0,28 g Sorbitol. Sorbitol kann zu Gastrointestinalbeschwerden führen und hat eine leicht laxative Wirkung. Patienten mit hereditärer Fruktoseintoleranz (HFI) dürfen dieses Medizinprodukt nicht einnehmen/erhalten.
  • +1 ml Maltofer Sirup enthält 200 mg Saccharose. Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen. Saccharose kann schädlich für die Zähne sein.
  • +Maltofer Sirup enthält geringe Mengen Ethanol (Alkohol), weniger als 100 mg pro 30 ml (maximale tägliche Dosierung).
  • +Maltofer Sirup enthält Methylhydroxybenzoat (E218) und Propylhydroxybenzoat (E216). Diese können allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.
  • +1 Monodosis Maltofer Trinklösung enthält 10 mg Natrium. Dies entspricht 0,5% der von der WHO empfohlenen maximalen täglichen Aufnahme von 2 g Natrium für Erwachsene.
  • +Die Maltofer Trinklösung in Monodosen enthält Saccharose und Sorbitol (0,7 g Sorbitol in jedem Einzeldosisbehältnis). Bei Patienten mit hereditärer Fruktoseintoleranz, Glukose-Galaktose-Malabsorption oder Sucrase-Isomaltase-Mangel darf dieses Medikament nicht angewendet werden. Saccharose kann schädlich für die Zähne sein.
  • +Maltofer Trinklösung in Monodosen enthält Natriummethylhydroxybenzoat (E219) und Natriumpropylhydroxybenzoat (E217). Diese können allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.
  • +1 Maltofer Filmtablette enthält 9 mg Natrium pro Tablette. Dies entspricht 0,45% der von der WHO empfohlenen maximalen täglichen Aufnahme von 2 g Natrium für Erwachsene.
  • +Wechselwirkungen von Eisen(III)-hydroxid-Polymaltose-Komplex (IPC) mit Tetracyclin oder Aluminiumhydroxid wurden in drei Humanstudien untersucht (Crossover-Design, 22 Patienten pro Studie). Es wurde keine signifikante Verringerung der Absorption von Tetracyclin festgestellt. Die Plasmakonzentration von Tetracyclin sank nicht unter die minimale Hemmkonzentration, die für eine Bakteriostase benötigt wird. Die Absorption von Eisen aus IPC wurde durch Aluminiumhydroxid und Tetracyclin nicht verringert. IPC kann daher auch gleichzeitig mit Tetracyclinen oder anderen phenolischen Verbindungen sowie mit Aluminiumhydroxid verabreicht werden.
  • +
  • -Wechselwirkungen des Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplexes mit Tetracyclin oder Aluminiumhydroxid wurden in drei Humanstudien (Cross-over Design, 22 Patienten pro Studie) untersucht. Es wurde keine signifikante Verringerung der Absorption von Tetracyclin gezeigt. Die für die Wirksamkeit erforderliche Plasmakonzentration von Tetracyclin wurde nicht unterschritten. Die Absorption von Eisen aus Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplex wurde durch Aluminiumhydroxid und Tetracyclin nicht verringert. Der Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplex kann daher auch gleichzeitig mit Tetracyclinen oder anderen phenolischen Verbindungen sowie mit Aluminiumhydroxid verabreicht werden.
  • -Die gleichzeitige Verabreichung von parenteralen Eisenpräparaten und Maltofer ist nicht indiziert, da die Absorption des oralen Eisenpräparates massiv inhibiert würde und parenterale Eisenpräparate nur angewendet werden dürfen, wenn eine orale Therapie nicht geeignet ist.
  • +Der Hämoccult-Test (selektiv für Hb) zum Nachweis von okkultem Blut wird nicht gestört; die Therapie muss daher nicht unterbrochen werden.
  • +Die gleichzeitige Verabreichung von parenteralen Eisenpräparaten und Maltofer ist nicht indiziert, da die Resorption des oralen Eisenpräparates verringert werden würde und parenterale Eisenpräparate nur angewendet werden dürfen, wenn eine orale Therapie nicht geeignet ist.
  • -Daten bei einer begrenzten Anzahl von Schwangeren nach dem ersten Trimester zeigten keine unerwünschten Wirkungen auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Föten oder Neugeborenen. Tierexperimentelle Studien zeigten keine direkte oder indirekte Toxizität mit Auswirkung auf die Schwangerschaft, Embryonalentwicklung oder die Entwicklung des Föten. Die Einnahme während der Schwangerschaft hat jedoch mit Vorsicht zu erfolgen.
  • -Muttermilch enthält natürlicherweise an Laktoferrin gebundenes Eisen. Wie viel Eisen aus dem Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplex in die Muttermilch übertritt, ist nicht bekannt. Es ist unwahrscheinlich, dass die Einnahme von Maltofer Produkten durch stillende Mütter unerwünschte Wirkungen beim gestillten Kind verursachen könnten.
  • -Maltofer-Präparate sollen während der Schwangerschaft und der Stillzeit nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin eingenommen werden.
  • +Schwangerschaft
  • +Klinische Daten von exponierten Schwangeren zeigten keine unerwünschten Wirkungen auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Föten oder Neugeborenen (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»). Erfahrungen aus epidemiologischen Studien sind nicht vorhanden. Tierexperimentelle Studien zeigten keine Reproduktionstoxizität (siehe «Präklinisch Daten»). Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten. Als Vorsichtsmassnahme sollte Maltofer nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin eingenommen werden.
  • +Stillzeit
  • +Es ist nicht bekannt ob Eisen aus dem Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplex in die Muttermilch übertritt. Muttermilch enthält natürlicherweise an Lactoferrin gebundenes Eisen. Als Vorsichtsmassnahme sollte Maltofer während der Stillzeit nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin eingenommen werden.
  • -Die Häufigkeit der unten beschriebenen Nebenwirkungen ist unterteilt in sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10; ≥1/100), oder gelegentlich (<1/100; ≥1/1000). Die am häufigsten beobachtete Nebenwirkung ist eine klinisch nicht relevante Stuhlverfärbung (bei 23% der Patienten), welche durch die Eisenausscheidung bedingt ist.
  • -Immunsystem
  • -Sehr selten: allergische Reaktionen.
  • +Die Häufigkeit der unten beschriebenen Nebenwirkungen ist unterteilt in sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10 bis ≥1/100), gelegentlich (<1/100 bis ≥1/1'000) oder selten (<1/1'000).
  • +Die Sicherheit und Verträglichkeit von Maltofer® wurde in einer Metaanalyse von 24 Publikationen oder klinischen Studienberichten mit einer Gesamtzahl von 1473 exponierten Patienten bewertet. Die wichtigsten unerwünschten Arzneimittelnebenwirkungen, über die in diesen Studien berichtet wurde, traten in 4 Systemorganklassen auf (siehe unten).
  • +Stuhlverfärbung ist eine gut bekannte unerwünschte Arzneimittelnebenwirkung oraler Eisenpräparate, die jedoch als klinisch nicht relevant erachtet und häufig nicht gemeldet wird. Andere häufig beobachtete Nebenwirkungen waren gastrointestinale Erkrankungen (Übelkeit, Obstipation, Diarrhoe und Abdominalschmerz).
  • -Sehr häufig: Stuhlverfärbung.
  • -Häufig: Diarrhöe, Übelkeit, Dyspepsie.
  • -Gelegentlich: Bauchschmerzen, Erbrechen, Obstipation, Zahnverfärbung.
  • +Sehr häufig: Stuhlverfärbung*.
  • +Häufig: Diarrhoe, Übelkeit, Abdominalschmerz (einschliesslich: Abdominalschmerz, Dyspepsie, epigastrische Beschwerden, abdominelle Distension), Obstipation.
  • +Gelegentlich: Erbrechen (einschliesslich: Erbrechen, Regurgitation), Zahnverfärbung, Gastritis.
  • -Gelegentlich: Pruritus, Ausschlag.
  • +Gelegentlich: Pruritus, Ausschlag (einschliesslich: Ausschlag, makulöser Ausschlag, blasiger Ausschlag)**, Urtikaria**, Erythem**.
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • +Selten: Muskelspasmen (einschliesslich: unwillkürliche Muskelkontraktion, Tremor), Myalgie.
  • +* Stuhlverfärbungen wurden in der Metaanalyse mit einer geringeren Häufigkeit gemeldet, sie sind jedoch im Allgemeinen eine gut bekannte arzneimittelbezogene Wirkung einer oralen Eisentherapie. Daher wurde Stuhlverfärbung bei den sehr häufigen Nebenwirkungen eingeordnet.
  • +** Ereignisse stammen aus spontanen Berichten nach Markteinführung, geschätzte Inzidenz <1/491 Patienten (Obergrenze des 95% Konfidenzintervalls).
  • -Bei Überdosierungen ist eine Intoxikation oder Eisenüberladung wegen der geringen Toxizität des Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplexes [in Mäusen oder Ratten ist die 50% Lethaldosis (LD50) >2000 mg Fe/kg Körpergewicht] und der zu erwartenden Sättigung der Eisenaufnahme unwahrscheinlich. Es sind keine Fälle von versehentlicher Vergiftung mit tödlichem Ausgang bekannt.
  • +Bei Überdosierungen ist eine Intoxikation oder Eisenakkumulation wegen der geringen Toxizität des Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplexes [in Mäusen oder Ratten ist die 50% Lethaldosis (LD50) >2000 mg Fe/kg Körpergewicht] und der zu erwartenden Sättigung der Eisenaufnahme unwahrscheinlich. Es sind keine Fälle von versehentlicher Vergiftung mit tödlichem Ausgang bekannt.
  • -Maltofer wird aus Maltodextrin (partiell hydrolisierter Stärke) und einer anorganischen Eisen(III)-Verbindung hergestellt. In Maltofer liegt das dreiwertige Eisen in komplexorganischer Verbindung vor.
  • -Das Eisen wird zur Bildung von Hämoglobin verwendet.
  • -Wie alle Eisenpräparate hat Maltofer weder eine Wirkung auf die Erythropoese selbst, noch auf eine Anämie, die nicht durch Eisenmangel verursacht ist.
  • +Der polynukleare Eisen(III)-hydroxid-Kern ist im IPC oberflächlich mit einer Anzahl nicht kovalent gebundener Polymaltosemoleküle umgeben, was zu einem durchschnittlichen molekularen Gesamtgewicht von ungefähr 50 kDa führt. Der polynukleare Eisenkern des IPC besitzt eine dem physiologischen Eisenspeicherprotein Ferritin ähnliche Struktur. IPC ist ein stabiler Komplex und setzt unter physiologischen Bedingungen keine grossen Eisenmengen frei. Aufgrund seiner Grösse ist das Ausmass der über die Schleimhaut stattfindenden Diffusion beim IPC etwa 40-mal geringer als bei den meisten wasserlöslichen Eisen(II)-Salzen, die in wässriger Lösung als Hexaquoeisen(II)-Komplex vorliegen. Eisen wird im Darm durch einen aktiven Mechanismus aus IPC aufgenommen.
  • -Das absorbierte Eisen wird hauptsächlich in der Leber gespeichert, wo es an Ferritin gebunden ist. Später wird es im Knochenmark ins Hämoglobin integriert.
  • +Das absorbierte Eisen wird an Transferrin gebunden und zur Hb-Synthese im Knochenmark verwendet oder, vornehmlich in der Leber, an Ferritin gebunden gespeichert.
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Die Wirksamkeit von Maltofer im Vergleich zu Placebo oder Vergleichspräparaten mit anderen Eisenformulierungen hinsichtlich der Normalisierung des Hämoglobin Wertes und der Auffüllung der Eisenreserven wurde in zahlreichen klinischen Studien sowohl in Kleinkindern, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gezeigt. In diesen Studien wurden sowohl feste als auch flüssige galenische Formen des IPC verwendet. Das primäre Ziel einer oralen Eisensubstitution besteht in der Aufrechterhaltung der körpereigenen Eisenspeicher innerhalb normaler Grenzwerte (Verhinderung von Eisenmangel z.B. im Fall von erhöhtem Bedarf), der Auffüllung der Eisenspeicher, oder dem Korrigieren einer bereits bestehenden Eisenmangelanämie.
  • +Klinische Studien an Erwachsenen
  • +Es wurden insgesamt 11 kontrollierte klinische Studien mit IPC Monopräparaten im Vergleich zu Placebo und/oder oralen Eisen (II) Präparaten durchgeführt.
  • +Insgesamt wurden über 900 Patienten eingeschlossen, von denen ca. 500 Patienten IPC Monopräparate erhielten. Die untersuchten Patientenpopulation zeigten zu Beginn der Behandlung keine relevanten Unterschiede in Bezug auf Hämatologie- und Eisenparameter (Hämoglobin (Hb), mttlerer Hämoglobingehalt einer roten Blutzelle (MCV), Serum Ferritin). Die orale Eisensubstitution mit IPC in einer Dosis von 100-200 mg Eisen/Tag über mehrere Wochen bis zu 6 Monaten zeigte einen klinisch relevanten Anstieg der Eisen- und Hämatologie Parameter am Ende der Behandlung im Vergleich zu Behandlungsbeginn. Die Verbesserung der hämatologischen Parameter (Hb, MCV, Serum Ferritin) nach 12-wöchiger Behandlung mit IPC war vergleichbar zu der Behandlung mit Eisen(II) Sulfat.
  • +Mittels einer Metaananalyse von 6 prospektiven, randomisierten klinischen Studien in erwachsenen Patienten mit Eisenmangelanämie wurde die Wirksamkeit von IPC im Vergleich zu Eisen(II) Sulfat untersucht. Die Gesamtzahl der eingeschlossenen Patienten betrug 557, wobei 319 Patienten IPC erhielten, und 238 Patienten Eisen(II) Sulfat. Die gepoolten mittleren Hämoglobin Werte zu Behandlungsbeginn betrugen 10.35 ± 0.92 g/dl (IPC) und 10.20 ± 0.93 g/dl (Eisen(II)Sulfat). Nach einer Behandlungszeit von im Mittel 8 bis 13 Wochen unter äquivalenter Dosierung betrugen am Ende der Behandlung die mittleren Hämoglobin Werte 12.13±1.19 g/dl (IPC) und 11.94 ± 1.84 g/dl (Eisen(II) Sulfat), p=0.93. Bei beiden Eisenformulierungen fielen die Anstiege des Hämoglobins nach längerer Therapiedauer grösser aus.
  • +Klinische Studien in Kindern und Jugendlichen
  • +Die Anwendung von Maltofer an Kindern und Jugendlichen (18 Jahre oder jünger) wurde in einer Vielzahl klinischer Studien an über 1000 Patienten untersucht. Die Wirksamkeit von Maltofer im Vergleich zu Placebo oder Vergleichspräparaten mit anderen Eisenformulierungen in der Verbesserung der Eisenwerte wurde hierbei bestätigt.
  • -Absorption und Distribution
  • -Studien mit radioaktiv markiertem Maltofer zeigen, dass die Absorption, d.h. der Anteil des Eisens, welches ins Hämoglobin eingebaut wird, umgekehrt proportional zur Dosis ist. Die absorbierte Eisenmenge ist abhängig vom Grad des Eisenmangels (je grösser das Eisendefizit desto höher die Absorption). Bei therapeutischer Anwendung von Maltofer liegt die Absorption bei etwa 10%. Maltofer wird im Dünndarm, vor allem im Duodenum und im Jejunum, aufgenommen. Zumindest bei Therapiebeginn ist das Eisen aus dem Eisen(III)–Hydroxid Polymaltose Komplex schlechter bioverfügbar als bei Präparaten mit Eisen(II).
  • -Metabolismus und Elimination
  • +Absorption
  • +Studien mit radioaktiv markiertem IPC zeigen eine gute Korrelation zwischen Eisenabsorption und dem Einbau von Eisen in Hämoglobin. Die relative Absorption von Eisen korreliert mit dem Ausmass des Eisenmangels (d.h. je stärker der Eisenmangel, desto höher die Eisenabsorption). Im Gegensatz zu Eisen(II)-salzen wurde kein negativer Effekt von Nahrungsmitteln auf die Bioverfügbarkeit von Eisen aus Maltofer festgestellt: eine signifikant erhöhte Bioverfügbarkeit von Eisen während gleichzeitiger Nahrungsaufnahme wurde in einer klinischen Studie gezeigt, während drei weitere Studien einen positiven Trend, jedoch keine klinisch signifikanten Effekte zeigten.
  • +Elimination
  • -In Tierstudien mit weissen Mäusen und Ratten konnte für eine oral verabreichte Dosis Maltofer bis zu 2000 mg Eisen pro Kilogramm Körpergewicht keine LD50 bestimmt werden. Untersuchungen an Ratten zeigen, dass die Aufnahme des radioaktiv markierten Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplexes nicht signifikant durch die Anwesenheit von Acetylsalicylat, Aluminiumhydroxid, Sulfasalazin, Kalziumcarbonat, Kalziumacetat, Kalziumphosphat in Kombination mit Vitamin D3, Bromazepam, Magnesiumaspartat, D-Penicillinamin, Methyldopa, Paracetamol und Auranofin verändert wird.
  • +Basierend auf den konventionellen Studien zur Toxizität von Einzeldosen und nach wiederholter Gabe, Genotoxizität und Reproduktions- und Entwicklungstoxizität, liessen nicht-klinische Daten zu IPC keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
  • -Beeinflussung diagnostischer Methoden
  • -Der Haemoccult®-Test (selektiv für Hämoglobin) zum Nachweis von okkultem Blut wird nicht gestört; die Eisentherapie mit Maltofer-Präparaten braucht zum Nachweis von okkultem Blut nicht abgesetzt zu werden.
  • +Die LD50 für IPC, die in tierexperimentellen Studien mit Mäusen und Ratten bestimmt wurde, war höher als eine oral verabreichte Dosis von 2'000 mg Eisen pro kg Körpergewicht.
  • -46537 38593, 30124, 38592, 55363 (Swissmedic).
  • +46537, 38593, 30124, 38592, 55363 (Swissmedic).
  • -Tropfen: 30 ml (C)
  • -Sirup: 150 ml (C)
  • -Trinklösung in Monodosen: 10× 5 ml (C)
  • -Kautabletten: 30 und 100 (C)
  • -Filmtabletten: 30 und 100 (C)
  • +Tropfen: 30 ml (D)
  • +Sirup: 150 ml (D)
  • +Trinklösung in Monodosen: 10× 5 ml (D)
  • +Kautabletten: 30 und 100 (D)
  • +Filmtabletten: 30 und 100 (D)
  • -April 2015.
  • +Juli 2019.
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