34 Änderungen an Fachinfo Maltofer Fol |
-Wirkstoff: Maltofer Fol enthält Eisen als Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplex und Folsäure.
-Hilfsstoffe: Maltofer Fol Kautabletten enthalten Cyclamat,Vanillin, Aromatica, Excip. pro compr.
- +Wirkstoff: Maltofer Fol enthält Eisen als Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplex (IPC) und Folsäure.
- +Hilfsstoffe: Maltofer Fol Kautabletten enthalten Cyclamat, Vanillin, Aromatica, Excip. pro compr.
-Therapie und Prophylaxe des Eisenmangels ohne Anämie (latenten Eisenmangels) und Eisenmangels mit Anämie (manifester Eisenmangel) mit erhöhtem Folsäurebedarf während der Schwangerschaft und Stillzeit. Der Eisenmangel und sein Ausmass müssen diagnostisch gesichert und durch geeignete Laboranalysen bestätigt sein.
- +Therapie und Prophylaxe des Eisenmangels ohne Anämie und Eisenmangels mit Anämie mit erhöhtem Folsäurebedarf während der Schwangerschaft und Stillzeit. Der Eisenmangel und sein Ausmass müssen diagnostisch gesichert und durch geeignete Laboranalysen bestätigt sein.
-2–3 mal täglich 1 Kautablette.
- +2–3 Tabletten täglich.
-Maltofer Fol Kautabletten sollen während oder direkt nach dem Essen eingenommen werden und können auch unzerkaut geschluckt werden.
- +Die Tagesdosis kann in Einzeldosen aufgeteilt oder auf einmal gegeben werden.
- +Maltofer Fol Kautabletten sollen während oder direkt nach dem Essen eingenommen werden und können gekaut oder als Ganzes geschluckt werden.
- +Kinder und Jugendliche
- +Für die Anwendung von Maltofer Fol Kautabletten bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 Jahren und jünger liegen keine Daten vor und die Einnahme wird deshalb nicht empfohlen.
-Bekannte Überempfindlichkeit oder Unverträglichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der Hilfsstoffe, Eisenüberladung (z.B. Hämochromatose, Hämosiderose), Eisenverwertungsstörungen (Bleianämie, sideroachrestische Anämie, Thalassämie), alle Anämien, die nicht durch Eisenmangel bedingt sind (z.B. hämolytische Anämie oder durch Mangel an Vitamin B12 bedingte megaloblastische Anämie).
- +·bekannte Überempfindlichkeit oder Unverträglichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der Hilfsstoffe
- +·Eisenüberladung (z.B. Hämochromatose, Hämosiderose)
- +·Eisenverwertungsstörungen (Bleianämie, sideroachrestische Anämie, Thalassämie)
- +·alle Anämien, die nicht durch Eisenmangel bedingt sind (z.B. hämolytische Anämie oder durch Mangel an Vitamin B12 bedingte megaloblastische Anämie).
- +Während der Behandlung mit Maltofer Fol kann es zu dunklen Verfärbungen der Faeces (Stuhl) kommen, was jedoch nicht von klinischer Bedeutung ist.
- +Dieses Arzneimittel enthält 10 mg Natrium pro Tablette. Dies entspricht 0,5% der von der WHO empfohlenen maximalen täglichen Aufnahme von 2 g Natrium für Erwachsene.
- +Wechselwirkungen von Eisen(III)-hydroxid-Polymaltose-Komplex (IPC) mit Tetracyclin oder Aluminiumhydroxid wurden in drei Humanstudien untersucht (Crossover-Design, 22 Patienten pro Studie). Es wurde keine signifikante Verringerung der Absorption von Tetracyclin festgestellt. Die Plasmakonzentration von Tetracyclin sank nicht unter die minimale Hemmkonzentration, die für eine Bakteriostase benötigt wird. Die Absorption von Eisen aus IPC wurde durch Aluminiumhydroxid und Tetracyclin nicht verringert. IPC kann daher auch gleichzeitig mit Tetracyclinen oder anderen phenolischen Verbindungen sowie mit Aluminiumhydroxid verabreicht werden.
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-Wechselwirkungen des Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplexes mit Tetracyclin oder Aluminiumhydroxid wurden in drei Humanstudien (Cross-over Design, 22 Patienten pro Studie) untersucht. Es wurde keine signifikante Verringerung der Absorption von Tetracyclin gezeigt. Die für die Wirksamkeit erforderliche Plasmakonzentration von Tetracyclin wurde nicht unterschritten. Die Absorption von Eisen aus dem Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplex wurde durch Aluminiumhydroxid und Tetracyclin nicht verringert. Der Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplex kann daher auch gleichzeitig mit Tetracyclinen oder anderen phenolischen Verbindungen sowie mit Aluminiumhydroxid verabreicht werden.
-Die gleichzeitige Verabreichung von parenteralen Eisenpräparaten und Maltofer Fol ist nicht indiziert, da die Absorption des oralen Eisenpräparates massiv inhibiert würde und parenterale Eisenpräparate nur angewendet werden dürfen, wenn eine orale Therapie nicht geeignet ist.
- +Der Hämoccult-Test (selektiv für Hb) zum Nachweis von okkultem Blut wird nicht gestört; die Therapie muss daher nicht unterbrochen werden.
- +Die gleichzeitige Verabreichung von parenteralen Eisenpräparaten und Maltofer Fol ist nicht indiziert, da sie die Resorption des oralen Eisenpräparates verringern würde.
-Daten bei einer begrenzten Anzahl von Schwangeren nach dem ersten Trimester zeigten keine unerwünschten Wirkungen auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit der Föten oder Neugeborenen. Tierexperimentelle Studien zeigten keine direkte oder indirekte Toxizität mit Auswirkung auf die Schwangerschaft, Embryonalentwicklung oder die Entwicklung der Föten. Die Einnahme während der Schwangerschaft hat jedoch mit Vorsicht zu erfolgen.
-Muttermilch enthält natürlicherweise an Lactoferrin gebundenes Eisen und Folsäure. Wie viel Eisen aus dem Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplex in die Muttermilch übertritt, ist nicht bekannt. Es ist unwahrscheinlich, dass die Einnahme von Maltofer Produkten durch stillende Mütter unerwünschte Wirkungen beim gestillten Kind verursachen könnten.
-Maltofer Fol soll während der Schwangerschaft und der Stillzeit nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin eingenommen werden.
- +Schwangerschaft
- +Klinische Daten von exponierten Schwangeren zeigten keine unerwünschten Wirkungen auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Föten oder Neugeborenen (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»). Erfahrungen aus epidemiologischen Studien sind nicht vorhanden. Tierexperimentelle Studien zeigten keine Reproduktionstoxizität (siehe «Präklinische Daten»). Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten. Als Vorsichtsmassnahme sollte Maltofer Fol nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin eingenommen werden.
- +Stillzeit
- +Es ist nicht bekannt ob Eisen aus dem Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplex in die Muttermilch übertritt. Muttermilch enthält natürlicherweise an Lactoferrin gebundenes Eisen. Als Vorsichtsmassnahme sollte Maltofer Fol während der Stillzeit nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin eingenommen werden.
-Die Häufigkeit der unten beschriebenen Nebenwirkungen ist unterteilt in sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10; ≥1/100), oder gelegentlich (<1/100; ≥1/1000). Die am häufigsten beobachtete Nebenwirkung ist eine klinisch nicht relevante Stuhlverfärbung (bei 23% der Patienten), welche durch die Eisenausscheidung bedingt ist.
-Immunsystem
-Sehr selten: allergische Reaktionen.
- +Die Häufigkeit der unten beschriebenen Nebenwirkungen ist unterteilt in sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10 bis ≥1/100), gelegentlich (<1/100 bis ≥1/1000) oder selten (<1/1'000).
- +Die Sicherheit und Verträglichkeit von Maltofer Fol wurde in einer Metaanalyse von 24 Publikationen oder klinischen Studienberichten mit einer Gesamtzahl von 1473 exponierten Patienten bewertet. Die wichtigsten unerwünschten Arzneimittelnebenwirkungen, über die in diesen Studien berichtet wurde, traten in 4 Systemorganklassen auf (siehe unten).
- +Stuhlverfärbung ist eine gut bekannte unerwünschte Arzneimittelnebenwirkung oraler Eisenpräparate, die jedoch als klinisch nicht relevant erachtet und häufig nicht gemeldet wird. Andere häufig beobachtete Nebenwirkungen waren gastrointestinale Erkrankungen (Übelkeit, Obstipation, Diarrhoe und Abdominalschmerz).
-Sehr häufig: Stuhlverfärbung.
-Häufig: Diarrhöe, Übelkeit, Dyspepsie.
-Gelegentlich: Bauchschmerzen, Erbrechen, Obstipation, Zahnverfärbung.
- +Sehr häufig: Stuhlverfärbung*.
- +Häufig: Diarrhoe, Übelkeit, Abdominalschmerz (einschliesslich: Abdominalschmerz, Dyspepsie, epigastrische Beschwerden, abdominelle Distension), Obstipation.
- +Gelegentlich: Erbrechen (einschliesslich: Erbrechen, Regurgitation), Zahnverfärbung, Gastritis.
-Gelegentlich: Pruritus, Ausschlag.
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- +Gelegentlich: Pruritus, Ausschlag (einschliesslich: Ausschlag, makulöser Ausschlag, blasiger Ausschlag)**, Urtikaria**, Erythem**.
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- +Selten: Muskelspasmen (einschliesslich: unwillkürliche Muskelkontraktion, Tremor), Myalgie.
- +* Stuhlverfärbungen wurden in der Metaanalyse mit einer geringeren Häufigkeit gemeldet, sie sind jedoch im Allgemeinen eine gut bekannte arzneimittelbezogene Wirkung einer oralen Eisentherapie. Daher wurde Stuhlverfärbung bei den sehr häufigen Nebenwirkungen eingeordnet.
- +** Ereignisse stammen aus spontanen Berichten nach Markteinführung, geschätzte Inzidenz <1/491 Patienten (Obergrenze des 95% Konfidenzintervalls)
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-Bei Überdosierungen ist eine Intoxikation oder Eisenüberladung wegen der geringen Toxizität des Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplexes [in Mäusen oder Ratten ist die 50% Lethaldosis (LD50) >2000 mg Fe/kg Körpergewicht] und der erwarteten Sättigung der Eisenaufnahme unwahrscheinlich. Es sind keine Fälle von versehentlicher Vergiftung mit tödlichem Ausgang bekannt.
- +Bei Überdosierungen ist eine Intoxikation oder Eisenakkumulation wegen der geringen Toxizität des Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplexes [in Mäusen oder Ratten ist die 50% Lethaldosis (LD50) >2000 mg Fe/kg Körpergewicht] und der erwarteten Sättigung der Eisenaufnahme unwahrscheinlich. Es sind keine Fälle von versehentlicher Vergiftung mit tödlichem Ausgang bekannt.
-Maltofer Fol wird aus Maltodextrin (partiell hydrolysierter Stärke) und einer anorganischen Eisen(III)-Verbindung hergestellt. In Maltofer Fol liegt das dreiwertige Eisen in komplexorganischer Verbindung vor.
-Wirkungsmechanismus
-Das Eisen wird zur Bildung von Hämoglobin verwendet.
-Wie alle Eisenpräparate hat Maltofer Fol weder eine Wirkung auf die Erythropoese selbst, noch auf eine Anämie, die nicht durch Eisenmangel verursacht ist.
-Pharmakodynamik
-Das absorbierte Eisen wird hauptsächlich in der Leber gespeichert, wo es an Ferritin gebunden ist. Später wird es im Knochenmark ins Hämoglobin integriert.
- +Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
- +Der polynukleare Eisen(III)-hydroxid-Kern ist im IPC oberflächlich mit einer Anzahl nicht kovalent gebundener Polymaltosemoleküle umgeben, was zu einem durchschnittlichen molekularen Gesamtgewicht von ungefähr 50 kDa führt. Der polynukleare Eisenkern des IPC besitzt eine dem physiologischen Eisenspeicherprotein Ferritin ähnliche Struktur. IPC ist ein stabiler Komplex und setzt unter physiologischen Bedingungen keine grossen Eisenmengen frei. Aufgrund seiner Grösse ist das Ausmass der über die Schleimhaut stattfindenden Diffusion beim IPC etwa 40-mal geringer als bei den meisten wasserlöslichen Eisen(II)-Salzen, die in wässriger Lösung als Hexaquoeisen(II)-Komplex vorliegen. Eisen wird im Darm durch einen aktiven Mechanismus aus IPC aufgenommen.
- +Folsäure (Folat) gehört zur Gruppe der B-Vitamine. Es ist eine Vorstufe von Tetrahydrofolat, einem Coenzym, das an verschiedenen metabolischen Prozessen beteiligt ist, einschliesslich der Biosynthese von Purinen und Thymidylaten von Nukleinsäuren. Folsäure wird zur Nukleoproteinsynthese und zur Erhaltung der normalen Erythropoiese benötigt.
- +Das absorbierte Eisen wird an Transferrin gebunden und zur Hb-Synthese im Knochenmark verwendet oder, vornehmlich in der Leber, an Ferritin gebunden gespeichert.
- +Klinische Wirksamkeit
- +Während der Schwangerschaft besteht ein erhöhter Eisenbedarf von ca. 0.8 mg/Tag im ersten Trimester, bis über 6 mg/Tag innerhalb des dritten Schwangerschaftstrimesters. Zusätzlich besteht insbesondere in der Schwangerschaft ein erhöhter Bedarf an Folsäure. Verminderte Folsäurespiegel können zu Mangelerscheinungen sowohl bei Müttern (Anämie, periphere Neuropathien) als auch beim Foetus (angeborene Neuralrohrdefekte) führen.
- +Es wurden klinische Studien bei Schwangeren Frauen zur Untersuchung der Sicherheit und Wirksamkeit in der Behandlung eines Eisenmangels mit und ohne Anämie, sowie zur Vorbeugung eines Eisen- und Folsäuremangels unter Behandlung von IPC in Kombination mit Folsäure (Maltofer Fol) durchgeführt. Hierbei wurden Veränderungen hämatologischer Parameter unter der Behandlung von Maltofer Fol Kautabletten in einer Dosis von 100 mg - 300 mg Eisen/Tag in Verbindung mit 0.35 mg Folsäure/Tag im Vergleich zu Eisen (II) Sulfat Standardpräparaten mit und ohne Folsäure verglichen. Eine Studie untersuchte die Wirksamkeit von IPC mit Zusatz eines Folsäure Supplements im Vergleich zu einer intravenösen Eisenapplikation, und eine weitere Studie untersuchte die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Maltofer Fol im Vergleich zu einer Diät mit hohem Eisengehalt.
- +Insgesamt wurden ca. 700 schwangere Frauen mit normalen als auch verminderten Einspeichern eingeschlossen, von denen mehr als 400 Patientinnen Maltofer Fol erhielten.
- +Die Behandlung mit Maltofer Fol in schwangeren Frauen zeigte ähnliche Verbesserungen der hämatologischen Parameter im Vergleich zu Ergebnissen mit Maltofer bei nicht-schwangeren Patienten bei gleichzeitiger guter Verträglichkeit. In den klinischen Vergleichsstudien wurde eine Verbesserung des Hämoglobinwertes nach 30 –tägiger bis zu 2.5-monatiger Behandlung mit Maltofer Fol im Vergleich zu Behandlungsbeginnen von im Mittel 0.72 bis 2.2 g/dl (p<0.05) beobachtet. Zusätzlich wurden Verbesserungen des Serum Ferritin (+5.74 mcg/l) sowie des Ferritingehalts der roten Blutzellen (im Mittel +6.3 mcg/g bzw 5.74 mcg/g nach 30-tägiger bzw. 2.5 monatiger Behandlung im Vergleich zu Baseline) gemessen.
- +Eine offene Studie untersuchte die Wirksamkeit von Maltofer Fol (200 mg IPC/Tag über 10 Tage und 100 mg/Tag über 20 Tage) mit Zusatz von Vitamin B12 in schwangeren Frauen mit Eisenmangelanämie. Hierbei zeigten sich ein signifikante Anstieg der Hemoglobinwerte, sowie des Hämatokrit, Anzahl der Erythrozyten und Folsäurewerte. (p<0.01).
- +Eine offene Studie an 43 jungen Erwachsenen mit unterschiedlichen Schweregraden einer Eisenmangelanämie im Alter zwischen 14.5 bis 17 Jahren untersuchte die Wirksamkeit von Maltofer Fol auf Hemoglobin Werte. Die Veränderungen des Hb Wertes nach 48- bis 49-tägiger Behandlung im Vergliche zu Baseline betrugen 10.44 ± 0.08 g/dL, 11.64 ± 0.07 g/dL und 13.41 ± 0.13 g/dL bei leichter, mittelschwerer oder schwerer Anämie, sowie nach 75- bis 76-tägiger Behandlung 13.32 ± 0.11 g/dL und 12.64 ± 0.07 g/dL (mittelschwere und schwere Anämie).
-Absorption und Distribution
-Studien mit radioaktiv markiertem Maltofer Fol zeigen, dass die Absorption, d.h. der Anteil des Eisens, welches ins Hämoglobin eingebaut wird, umgekehrt proportional zur Dosis ist. Die absorbierte Eisenmenge ist abhängig vom Grad des Eisenmangels (je grösser das Eisendefizit desto höher die Absorption). Bei therapeutischer Anwendung von Maltofer Fol liegt die Absorption bei etwa 10%. Maltofer Fol wird im Dünndarm, vor allem im Duodenum und im Jejunum, aufgenommen. Zumindest bei Therapiebeginn ist das Eisen aus dem Eisen(III)-Hydroxid Polymaltose Komplex schlechter bioverfügbar als bei Präparaten mit Fe(II).
-Folsäure wird vor allem im Dünndarm, speziell im Duodenum und im Jejunum absorbiert. Innerhalb von 30-60 Minuten werden im Blut höchste Konzentrationen erreicht. Bei einer Dosis von 350 µg kann mit einer Absorption von etwa 80% gerechnet werden.
-Metabolismus und Elimination
-Nicht absorbiertes Eisen wird durch die Faeces ausgeschieden.
-Folsäure wird unter anderem in den Entero- und Hepatozyten metabolisiert. Danach werden diese Folate an Transportproteine gebunden in alle Organe verteilt. Die Elimination erfolgt vor allem über die Nieren und ausserdem über den Verdauungstrakt.
- +Absorption
- +Studien mit radioaktiv markiertem IPC zeigen eine gute Korrelation zwischen Eisenabsorption und dem Einbau von Eisen in Hemoglobin. Die relative Absorption von Eisen korreliert mit dem Ausmass des Eisenmangels (d.h. je stärker der Eisenmangel, desto höher die Eisenabsorption). Im Gegensatz zu Eisen(II)-salzen wurde kein negativer Effekt von Nahrungsmitteln auf die Bioverfügbarkeit von Eisen aus Maltofer festgestellt: Eine signifikant erhöhte Bioverfügbarkeit von Eisen während gleichzeitiger Nahrungsaufnahme wurde in einer klinischen Studie gezeigt, während drei weitere Studien einen positiven Trend, jedoch keine klinisch signifikanten Effekte zeigten.
- +Ungefähr 80% der Folsäure wird im Dünndarm absorbiert, mit einem Absorptionsmaximum nach 30-60 Minuten.
- +Elimination
- +Nicht absorbiertes Eisen wird über die Faeces ausgeschieden. Folsäure wird hauptsächlich über den Urin ausgeschieden.
-In Tierstudien mit weissen Mäusen und Ratten konnte für eine oral verabreichte Dosis Maltofer Fol bis zu 2000 mg Eisen pro Kilogramm Körpergewicht keine LD50 bestimmt werden.
-Untersuchungen an Ratten zeigen, dass die Aufnahme des radioaktiv markierten Eisen(III)–Hydroxid Polymaltose Komplexes nicht signifikant durch die Anwesenheit von Acetylsalicylat, Aluminiumhydroxid, Sulfasalazin, Kalziumcarbonat, Kalziumacetat, Kalziumphosphat in Kombination mit Vitamin D3, Bromazepam, Magnesiumaspartat, D-Penicillinamin, Methyldopa, Paracetamol und Auranofin verändert wird.
- +Basierend auf den konventionellen Studien zur Toxizität von Einzeldosen und nach wiederholter Gabe, Genotoxizität und Reproduktions- und Entwicklungstoxizität, liessen nicht-klinische Daten zu IPC keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
-Beeinflussung diagnostischer Methoden
-Der Haemoccult®-Test (selektiv für Hämoglobin) zum Nachweis von okkultem Blut wird nicht gestört; die Eisentherapie mit Maltofer Fol braucht zum Nachweis von okkultem Blut nicht abgesetzt zu werden.
- +Die LD50 für IPC, die in tierexperimentellen Studien mit Mäusen und Ratten bestimmt wurde, war höher als eine oral verabreichte Dosis von 2'000 mg Eisen pro kg Körpergewicht.
-Kautabletten: 30 und 100 (C)
- +Kautabletten: 30 und 100 (D)
-April 2015.
- +März 2019.
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