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-3.Thrombolytische Behandlung bei akutem ischämischem Hirnschlag
- +3.Thrombolytische Behandlung bei akutem ischämischem Hirnschlag. Die Behandlung muss innerhalb des Zeitfensters von 4,5 Stunden nach dem letzten bekannten Status ohne Symptome und nach Ausschluss einer intrakraniellen Blutung eingeleitet werden.
- +Actilyse darf nur von einem mit der Thrombolyse erfahrenen Arzt verordnet werden, der über entsprechende Möglichkeiten der Überwachung der Behandlung verfügt (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Die Gabe von Actilyse sollte durch einen mit dieser Therapie erfahrenen Arzt erfolgen und entsprechend überwacht werden.
-·0,5 mg/kg über 60 Minuten (bis maximal 35 mg).
- +·0,5 mg/kg Körpergewicht über 60 Minuten (bis maximal 35 mg).
-Die Behandlung muss so früh wie möglich innerhalb von 4,5 Stunden nach Symptomeintritt eingeleitet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Vor der Behandlung muss durch geeignete bildgebende Verfahren (z.B. Computertomographie des Schädels oder ein anderes bildgebendes Verfahren, das in der Lage ist, eine Blutung nachzuweisen) eine intrakranielle Blutung ausgeschlossen werden. Die Wirkung der Behandlung ist zeitabhängig. Das bedeutet, dass eine frühzeitigere Behandlung die Wahrscheinlichkeit für einen günstigen Verlauf erhöht (siehe auch «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Die Behandlung muss bei Erwachsenen und Kindern im Alter von ≥16 Jahren (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») so früh wie möglich und nicht später als 4,5 Stunden nach dem letzten bekannten Status ohne Symptome und nach Ausschluss einer intrakraniellen Blutung mittels geeigneter Bildgebung eingeleitet werden.
- +Die Wirkung der Behandlung ist zeitabhängig. Das bedeutet, dass eine frühzeitigere Behandlung die Wahrscheinlichkeit für einen günstigen Verlauf erhöht (siehe auch «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Sicherheit und Wirksamkeit dieses Dosierungsregimes in Kombination mit Heparin oder Thrombozytenaggregationshemmern wie Acetylsalicylsäure innerhalb der ersten 24 Stunden nach Symptombeginn wurde nicht genügend untersucht. Daher sollte innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Behandlung mit Actilyse wegen eines erhöhten Blutungsrisikos die Gabe von intravenösem Heparin oder Thrombozytenaggregationshemmern wie Acetylsalicylsäure vermieden werden. Sofern Heparin anderweitig indiziert erscheint (z.B. zur Prophylaxe von tiefen Beinvenenthrombosen), darf die Dosis 10'000 I.E. täglich subkutan nicht überschreiten.
- +Arzneimittel mit Einfluss auf die Blutgerinnung/Thrombozytenfunktion
- +Sicherheit und Wirksamkeit dieses Dosierungsregimes in Kombination mit Heparin oder Thrombozytenaggregationshemmern wie Acetylsalicylsäure innerhalb der ersten 24 Stunden nach Behandlung mit Actilyse wurde nicht genügend untersucht. Daher sollte innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Behandlung mit Actilyse wegen eines erhöhten Blutungsrisikos die Gabe von intravenösem Heparin oder Thrombozytenaggregationshemmern wie Acetylsalicylsäure vermieden werden. Sofern Heparin anderweitig indiziert erscheint (z. B. zur Prophylaxe von tiefen Beinvenenthrombosen), darf die Dosis 10'000 I.E. täglich subkutan nicht überschreiten.
- +Thrombektomie
- +Patienten, die für intravenöse Alteplase infrage kommen, sollten intravenöse Alteplase auch dann erhalten, wenn eine mechanische Thrombektomie in Betracht gezogen wird.
- +
-Actilyse ist kontraindiziert bei:
- +Actilyse ist kontraindiziert bei (gilt für alle Indikationen):
-·Fällen, in denen ein erhöhtes Blutungsrisiko besteht; dies gilt insbesondere bei:
-·manifester oder während der letzten 6 Monate eingetretener schwerer oder gefährlicher Blutung, bekannter hämorrhagischer Diathese
-·Patienten, die eine Therapie mit oralen Antikoagulantien, die mit klinisch relevanten gerinnungshemmenden Wirkungen assoziiert sind, erhalten wie z.B. Acenocoumarol oder Phenprocoumon mit einem INR-Wert >1,3
-·jedem Hinweis auf Schädel-Hirn-Trauma in den vergangenen 3 Monaten, intrakranieller oder spinaler Chirurgie oder anderen Affektionen des ZNS wie intrakranieller Neoplasie, arteriovenöser Missbildung oder Aneurysma
-·früher erlittener Hirnblutung oder aktuellem Verdacht auf Hirnblutung
-·subarachnoidaler oder Verdacht auf subarachnoidale Blutung
-·unkontrollierter schwerer arterieller Hypertonie
-·grösserem chirurgischem Eingriff oder Trauma während der letzten 10 Tage (einschliesslich möglichem Trauma im Zusammenhang mit dem aktuellen Infarkt)
-·kurz zurückliegender (weniger als 10 Tage) traumatischer äusserlicher Herzmassage, Entbindung, oder Punktion eines nicht abdrückbaren Blutgefässes (z.B. Vena subclavia oder jugularis)
-·schwerer Lebererkrankung einschliesslich Leberversagen, Zirrhose, Pfortaderhochdruck (Ösophagusvarizen) und aktiver Hepatitis
-·bakterieller Endokarditis, Perikarditis.
-·akuter Pankreatitis.
-·Dokumentierter ulzerativer Magendarmerkrankung in den letzten 3 Monaten, arteriellen Aneurysmen, arteriellen/venösen Missbildungen.
- +·Situationen, welche mit einem Blutungsrisiko verbunden sind, wie
- +·manifeste oder während der letzten 6 Monate eingetretene schwere oder gefährliche Blutung, bekannte hämorrhagische Diathese
- +·Patienten, die eine wirksame orale Antikoagulanzientherapie erhalten (z.B. Vitamin K-Antagonisten mit einem INR >1,3) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +·jeder Hinweis auf Schädel-Hirn-Trauma in den vergangenen 3 Monaten, intrakranielle oder spinale Chirurgie oder andere Affektionen des ZNS wie intrakranielle Neoplasie, arteriovenöse Missbildung oder Aneurysma
- +·unkontrollierte schwere arterielle Hypertonie (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
- +·grösserer chirurgischer Eingriff oder Trauma während der letzten 10 Tage (einschliesslich möglicher Trauma im Zusammenhang mit dem aktuellen Infarkt)
- +·kurz zurückliegende (weniger als 10 Tage) Entbindung oder kurz zurückliegende Punktion eines nicht abdrückbaren Blutgefässes (z.B. Vena subclavia oder jugularis)
- +·schwere Lebererkrankung einschliesslich Leberversagen, Zirrhose, Pfortaderhochdruck (Ösophagusvarizen) und aktive Hepatitis
- +·bakterielle Endokarditis, Perikarditis.
- +·akute Pankreatitis.
- +·Aktive ulzerative Magendarmerkrankung
- +·bekannte arterielle Aneurysmen und/oder arteriovenöse Missbildungen.
-Bei akutem Herzinfarkt oder akuter massiver Lungenembolie ist zudem folgende Kontraindikation zu beachten:
- +Bei akutem Herzinfarkt oder akuter massiver Lungenembolie sind zudem folgende Kontraindikationen zu beachten:
- +Situationen, welche mit einem Blutungsrisiko verbunden sind, wie:
- +
-·Ischämischer Hirnschlag oder transitorische ischämische Attacke (TIA) in den letzten 6 Monaten, ausgenommen der aktuelle akute Hirnschlag (aufgetreten innerhalb der letzten 4.5 Stunden)
-·Patienten, bei denen der Zeitpunkt des Einsetzens der Symptome länger als 4.5 Stunden vor dem Infusionsstart zurückliegt oder unbekannt ist.
-·Früher erlittener Hirnschlag
-·Symptomatik die vor Beginn der Infusion mild ist oder sich rasch verbessert hat.
- +·Symptomatik, die vor Beginn der Infusion mild ist oder sich rasch verbessert hat.
-·Bei epileptischem Anfall zu Beginn des Hirnschlags ist vor einer allfälligen Thrombolyse der Verschluss des der Klinik entsprechenden Hirngefässes neuroradiologisch nachzuweisen, um nicht Patienten mit isolierter postiktaler Parese, jedoch ohne Hirnschlag, unnötig der Gefahr einer Thrombolyse auszusetzen.
-·Dies gilt auch bei Verdacht auf Hypo- oder Hyperglykämie oder andere metabolische Störung, die ein fokal betontes neurologisches Defizit erklären kann.
-·Systolischer Blutdruck >185 mmHg oder diastolischer Blutdruck >110 mmHg, bzw. Notwendigkeit einer aggressiven Behandlung, um diese Werte zu unterschreiten.
-·Blutzuckerwerte <50 mg/dl oder >400 mg/dl (<2.8 mmol/l oder >22.2 mmol/l).
- +·Anamnestisch bekannte, nachgewiesene bzw. vermutete intrakranielle Blutung einschliesslich subarachnoidaler Blutung
- +·Anamnestisch bekanntes schwerwiegendes Kopftrauma in den vergangenen 3 Monaten
-Es wird empfohlen, dass die Behandlung mit Actilyse unter Reanimationsbedingungen erfolgt.
-
- +Actilyse sollte von Ärzten verordnet werden, die in der thrombolytischen Therapie erfahren sind und über die Möglichkeiten zur Überwachung der Behandlung verfügen. Dies schliesst eine präklinische Anwendung von Actilyse nicht aus. Wie bei anderen Thrombolytika wird empfohlen, dass bei der Behandlung mit Actilyse auf jeden Fall die üblichen Geräte und Medikamente zur Reanimation bereitstehen.
- +Die Behandlung eines akuten ischämischen Hirnschlags muss unter der Verantwortung von Ärzten erfolgen, die in der neurovaskulären Versorgung geschult und erfahren sind. Zur Überprüfung der Indikation können Ferndiagnosemassnahmen als angemessen betrachtet werden (siehe «Dosierung/Anwendung; Akuter ischämischer Hirnschlag»).
- +Blutungen
- +Die häufigste Komplikation im Rahmen einer Actilyse-Therapie besteht in Blutungen. Eine gleichzeitige Anwendung anderer Wirkstoffe, die die Blutgerinnung oder Blutplättchenfunktion beeinflussen, kann zu Blutungen beitragen.
- +Da die Therapie mit Actilyse zu einer Auflösung von Fibrin führt, kann es zu Blutungen aus frischen Punktionsstellen kommen. Eine thrombolytische Therapie erfordert daher eine sorgfältige Beobachtung sämtlicher möglicher Blutungsstellen (darunter solche nach Einführung eines Katheters, operative Gefässfreilegung und Nadelpunktion). Der Gebrauch von starren Kathetern und unnötige Manipulation des Patienten sind zu vermeiden, um Gefässe nicht zu verletzen.
- +Sollte eine bedrohliche Blutung (insbesondere Hirnblutung) auftreten, so ist die fibrinolytische Therapie abzubrechen und eine begleitende Heparingabe ist sofort zu beenden. Eine Substitution der Gerinnungsfaktoren ist allerdings wegen der kurzen Halbwertszeit von Actilyse und wegen des geringen Einflusses auf die systemischen Gerinnungsfaktoren im Allgemeinen nicht notwendig. Bei den meisten Patienten, die eine Blutung erleiden, genügt es, die Thrombolyse- und Antikoagulantien-Therapie abzusetzen, den Volumenverlust auszugleichen und die Blutgefässe zu komprimieren. Falls Heparin innerhalb von 4 Stunden vor Blutungsbeginn oder noch anschliessend gegeben wurde, ist die Gabe von Protamin zu erwägen. Bei den wenigen Patienten, die auf diese konservativen Massnahmen nicht ansprechen, kann eine sorgfältige Anwendung von Transfusionspräparaten angezeigt sein.
- +Zu erwägen sind Gaben von Kryopräzipitat, frisch gefrorenem Plasma und Thrombozyten, wobei nach jeder Verabreichung die klinischen Parameter und die Laborwerte zu kontrollieren sind. Bei Verabreichung von Kryopräzipitat soll ein Fibrinogenspiegel von 1 g/l angestrebt werden. Als weitere Alternative sind Antifibrinolytika verfügbar.
- +Die angegebenen Maximaldosen dürfen nicht überschritten werden, da diese mit einem Anstieg des Risikos intrakranieller Blutungen einhergeht (siehe auch «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Bei älteren Patienten besteht eine erhöhte intrakranielle Blutungsgefahr; bei diesen Patienten sollte daher das Nutzen-Risiko-Verhältnis sorgfältig geprüft werden.
- +Bei der Anwendung von Actilyse ist der erwartete therapeutische Nutzen sehr sorgfältig gegen allfällige Risiken abzuwägen; dies gilt insbesondere bei
- +·Hämorrhagischer Retinopathie, z.B. bei Diabetes (Sehstörungen können auf eine hämorrhagische Retinopathie hinweisen) oder anderen hämorrhagischen Augenleiden.
- +·Patienten, die eine orale Antikoagulantien-Therapie erhalten. Die Anwendung von Actilyse kann erst in Erwägung gezogen werden, wenn durch geeignete Tests gezeigt werden kann, dass die antikoagulatorische Aktivität keine klinisch relevante Aktivität mehr zeigt (z.B. INR < 1.3) (siehe unter «Kontraindikationen»).
- +·längerer (> 2 Minuten) oder traumatischer kardiopulmonaler Reanimation oder Herzdruckmassage
- +·kürzlich erfolgter intramuskulärer Injektion oder kurz zurückliegenden kleinen Traumata, wie z.B. Biopsien, Punktionen grosser Gefässe
- +·Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke (TIA) in der Anamnese
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-Für alle Indikationen sind die Patienten während und bis zu 24 Stunden nach der Infusion im Hinblick auf Angioödeme zu überwachen.
- +Die Patienten sind während und bis zu 24 Stunden nach der Infusion im Hinblick auf Angioödeme zu überwachen.
-Blutungen
-Das Risiko intrazerebraler Blutungen ist bei älteren Patienten erhöht. Da der therapeutische Nutzen allerdings ebenfalls gerade bei älteren Patienten höher sein kann, muss eine sehr sorgfältige Risiko-Nutzen-Abwägung erfolgen.
-Wie bei allen Thrombolytika ist bei der Anwendung von Actilyse der erwartete therapeutische Nutzen sehr sorgfältig gegen allfällige Risiken abzuwägen; dies gilt insbesondere bei
-·Hämorrhagischer Retinopathie, z.B. bei Diabetes (Sehstörungen können auf eine hämorrhagische Retinopathie hinweisen) oder anderen hämorrhagischen Augenleiden.
-·kleineren frischen Traumen wie Biopsien, Punktion grösserer Gefässe, intramuskulären Injektionen, Herzmassage zur Reanimation,
-·Situationen mit erhöhter Blutungsgefahr, die im Abschnitt «Kontraindikationen» nicht erwähnt sind.
-Bei Patienten, die mit oralen Antikoagulantien vortherapiert sind, muss der Gerinnungsstatus vor Beginn der Actilyse Therapie bestimmt werden. Eine Therapie mit Actilyse kann in Betracht gezogen werden, wenn keine klinisch relevante gerinnungshemmende Wirkung nachgewiesen werden kann.
-Der Gebrauch von starren Kathetern und unnötige Manipulation des Patienten sind zu vermeiden, um Gefässe nicht zu verletzen.
-Sollte eine bedrohliche Blutung (insbesondere Hirnblutung) auftreten, so ist die fibrinolytische Therapie abzubrechen und eine begleitende Heparingabe ist sofort zu beenden. Eine Substitution der Gerinnungsfaktoren ist allerdings wegen der kurzen Halbwertszeit von Actilyse und wegen des geringen Einflusses auf die systemischen Gerinnungsfaktoren im Allgemeinen nicht notwendig. Bei den meisten Patienten, die eine Blutung erleiden, genügt es, die Thrombolyse- und Antikoagulantien-Therapie abzusetzen, den Volumenverlust auszugleichen und die Blutgefässe zu komprimieren. Falls Heparin innerhalb von 4 Stunden vor Blutungsbeginn oder noch anschliessend gegeben wurde, ist die Gabe von Protamin zu erwägen. Bei den wenigen Patienten, die auf diese konservativen Massnahmen nicht ansprechen, kann eine sorgfältige Anwendung von Transfusionspräparaten angezeigt sein. Zu erwägen sind Gaben von Kryopräzipitat, frisch gefrorenem Plasma und Thrombozyten, wobei nach jeder Verabreichung die klinischen Parameter und die Laborwerte zu kontrollieren sind. Bei Verabreichung von Kryopräzipitat soll ein Fibrinogenspiegel von 1 g/l angestrebt werden. Als weitere Alternative sind Antifibrinolytika verfügbar.
-Die angegebenen Maximaldosen dürfen nicht überschritten werden, da diese mit einem Anstieg des Risikos intrakranieller Blutungen einhergeht (siehe auch «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Thromboembolie
- +Der Gebrauch von Actilyse kann das Risiko thromboembolistischer Ereignisse bei Patienten mit bestehenden Thromben, z.B. Linksherzthrombus (Mitralstenose, Vorhofflimmern, etc) erhöhen.
- +·Eine Dosis von mehr als 100 mg Alteplase darf wegen eines zusätzlich erhöhten intrakraniellen Blutungsrisikos nicht verabreicht werden. Daher ist besonders darauf zu achten, dass die Alteplase-Dosis entsprechend den in Dosierung/Anwendung gegebenen Hinweisen infundiert wird.
- +·GPIIb/IIIa-Antagonisten: Gleichzeitige Gabe von GPIIb/IIIa-Antagonisten erhöht das Blutungsrisiko
- +·Das Risiko intrazerebraler Blutungen ist bei älteren Patienten (d.h. 75 Jahre oder älter) erhöht.
- +·Körpergewicht <50 kg
-·Der gleichzeitige Gebrauch von GPIIb/IIIa Rezeptorantagonisten erhöht das Blutungsrisiko.
-·Bei Patienten mit einem Linksherzthrombus kann der Gebrauch von Thrombolitika das Risiko thromboembolistischer Ereignisse erhöhen (z.B. Mitralstenose, Vorhofflimmern).
-Die intrazerebrale Blutung stellt die häufigste Nebenwirkung dar (bis zu 15% der Patienten), jedoch ohne einen relevanten Anstieg von Gesamtmorbidität oder Gesamtmortalität in einer Studie mit 624 Patienten (NINDS Studie).
-Verglichen mit anderen Anwendungsgebieten tragen Patienten mit einem akuten ischämischen Hirnschlag, der mit Actilyse behandelt wird, ein signifikant höheres Risiko intrakranieller Blutungen, zumal die Blutungen vorwiegend in das vom Infarkt betroffene Gebiet hinein erfolgen. Dies gilt insbesondere unter folgenden Bedingungen:
- +Die intrazerebrale Blutung stellt die häufigste Nebenwirkung dar, jedoch ohne einen relevanten Anstieg von Gesamtmorbidität oder Gesamtmortalität in einer Studie mit 624 Patienten (NINDS Studie).
- +Verglichen mit anderen Anwendungsgebieten tragen Patienten mit einem akuten ischämischen Hirnschlag, der mit Actilyse behandelt wird, ein signifikant höheres Risiko intrakranieller Blutungen, zumal die Blutungen vorwiegend in das vom Infarkt betroffene Gebiet hinein erfolgen.
- +Dies gilt insbesondere unter folgenden Bedingungen:
-·Patienten, die mit Acetylsalicylsäure (ASS) vorbehandelt sind, können ein höheres intrakranielles Blutungsrisiko haben, besonders wenn die Behandlung mit Actilyse sich verzögert.
- +·Patienten, die mit Acetylsalicylsäure (ASS) vorbehandelt sind, können ein höheres intrakranielles Blutungsrisiko und/oder eine höhere Mortalität haben, besonders wenn die Behandlung mit Actilyse sich verzögert.
-Die Behandlung der Patienten soll nicht später als 4.5 Stunden nach Einsetzen der Symptome begonnen werden (siehe «Kontraindikationen»), da sich sonst ein ungünstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis ergibt, das sich wie folgt erklärt:
-·die erwünschten Effekte der Behandlung nehmen mit der Zeit ab,
-·besonders bei Patienten, die zuvor mit ASS behandelt wurden, steigt die Sterblichkeitsrate,
-·das Risiko symptomatischer Blutungen erhöht sich.
- +Die Behandlung darf nicht später als 4,5 Stunden nach dem letzten bekannten Status ohne Symptome eingeleitet werden, da ein ungünstigers Nutzen-Risiko-Verhältnis vor allem auf Folgendem beruht:
- +·Positive Behandlungseffekte nehmen im Laufe der Zeit ab
- +·Die Mortalitätsrate steigt, insbesondere bei mit ASS vorbehandelten Patienten
- +·Das Risiko für symptomatische Blutungen steigt
-Die Überwachung des Blutdrucks während, sowie bis zu 24 Stunden nach der Verabreichung des Arzneimittels ist sinnvoll. Eine intravenöse Hochdruckbehandlung wird bei einem systolischen Blutdruck über 180 mmHg bzw. einem diastolischen Blutdruck über 105 mmHg empfohlen.
- +Für die Einleitung der Thrombolyse sollte eine unkontrollierte Hypertonie bzw. ein systolischer Blutdruck (BD) > 185 mmHG oder ein diastolischer BD > 110 mmHG sorgfältig behandelt werden. Die Überwachung des Blutdrucks während den ersten 24 Stunden ist notwendig. Bei einem systolischen BD > 180 mmHG oder einem diastolischen BD > 105 mmHG kann eine intravenöse blutdrucksenkende Therapie angewendet werden.
-Der therapeutische Nutzen ist bei Patienten mit einem Hirnschlag in der Vorgeschichte (siehe «Kontraindikationen») oder einem schlecht eingestellten bzw. unbehandelten Diabetes von vornherein vermindert, dennoch ist auch bei diesen Patienten das Nutzen-Risiko-Verhältnis als positiv anzusehen.
- +Das Nutzen-Risiko-Verhältnis einer thrombolytischen Therapie wird bei Patienten, die bereits einen Schlaganfall hatten oder an einem nicht eingestellten Diabetes leiden, als weniger günstig, aber immer noch positiv bewertet.
-Bei Schlaganfall-Patienten sinkt die Wahrscheinlichkeit für einen günstigen Ausgang mit der Zeitspanne, die zwischen Behandlungsbeginn und Auftreten der Symptome vergangen ist, zunehmendem Lebensalter, zunehmendem Schweregrad des Schlaganfalls sowie erhöhtem Blutglucosespiegel zum Zeitpunkt der stationären Aufnahme; die Wahrscheinlichkeit für bleibende schwerwiegende Behinderungen und Tod oder symptomatische intrakranielle Blutungen steigen dabei unabhängig von der Art der Behandlung.
- +Das Nutzen-Risiko-Verhältnis der Verabreichung von Actilyse ist bei Schlaganfallpatienten unter den folgenden Umständen sorgfältig abzuwägen:
- +·Konvulsionen zu Beginn des Schlaganfalls
- +·Blutglukosespiegel <50 mg/dl oder >400 mg/dl (<2,8 mmol/l oder >22,2 mmol/l); dieser muss vor Einleitung der Behandlung korrigiert werden.
- +Hilfsstoffe
- +Actilyse 10 mg enthält 1,0 mg Polysorbat 80 in jeder 10 mg Durchstechflasche.
- +Actilyse 20 mg enthält 2,0 mg Polysorbat 80 in jeder 20 mg Durchstechflasche.
- +Actilyse 50 mg enthält 5,0 mg Polysorbat 80 in jeder 50 mg Durchstechflasche.
- +Polysorbate können allergische Reaktionen hervorrufen.
-Kumarinderivate, Thrombozytenaggregationshemmer, Heparin und andere Arzneimittel, welche die Blutgerinnung beeinflussen, können das Blutungsrisiko vor, während und nach der Actilyse Therapie, erhöhen und sollten in den ersten 24 Stunden nach der Behandlung eines akuten ischämischen Schlaganfalls vermieden werden (siehe «Kontraindikationen»).
- +Kumarinderivate, orale Antikoagulanzien, Thrombozytenaggregationshemmer, nicht fraktioniertes Heparin, niedermolekulare Heparine (LMWH) und andere Arzneimittel, welche die Blutgerinnung beeinflussen, können das Blutungsrisiko vor, während und nach der Actilyse Therapie, erhöhen (siehe «Kontraindikationen»).
- +Akuter ischämischer Hirnschlag
- +Solche Arzneimittel sind in den ersten 24 Stunden nach Behandlung eines akuten ischämischen Hirnschlags mit Actilyse zu vermeiden.
- +GPIIb/IIIa-Antagonisten
- +Gleichzeitige Gabe von GPIIb/IIIa-Antagonisten erhöht das Blutungsrisiko.
-Alteplase wird rasch aus dem Blutkreislauf ausgeschieden und hauptsächlich über die Leber metabolisiert (Plasma-Clearance 550-680 ml/Min.). Unter physiologischen Bedingungen weist der Grossteil von Alteplase im Kreislauf eine Inhibitorbindung auf. Die hepatische Clearance von Alteplase wird durch das Vorliegen anderer Proteine, einschliesslich Alteplase-Inhibitoren, nicht gestört. Komplexe aus Alteplase und ihrem Inhibitor werden als freie Alteplase eliminiert. Für die in einem tiefen Kompartiment verbleibende Restmenge wurde eine beta-Halbwertszeit von rund 40 Minuten gemessen.
- +Alteplase wird rasch aus dem Blutkreislauf ausgeschieden und hauptsächlich über die Leber metabolisiert (Plasma-Clearance 550-680 ml/Min.). Unter physiologischen Bedingungen weist der Grossteil von Alteplase im Kreislauf eine Inhibitorbindung auf. Die hepatische Clearance von Alteplase wird durch das Vorliegen anderer Proteine, einschliesslich Alteplase-Inhibitoren, nicht gestört. Komplexe aus Alteplase und ihrem Inhibitor werden rasch als freie Alteplase eliminiert. Für die in einem tiefen Kompartiment verbleibende Restmenge wurde eine beta-Halbwertszeit von rund 40 Minuten gemessen.
-April 2025
- +Juni 2025
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