64 Änderungen an Fachinfo Proleukin |
-Wirkstoff: Aldesleukinum (Interleukinum-2 humanum [desalanyl-1, serinum-125] ADN).
-Hilfsstoffe: Mannitolum, Natrii laurylsulfas, Natrii phosphates.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung.
-1 Durchstechflasche enthält 18 Mio. IE Aldesleukin.
- +Wirkstoffe
- +Aldesleukinum* (Interleukinum-2 humanum [desalanyl-1, serinum-125] ADN).
- +Hilfsstoffe
- +Mannitolum, Natrii laurylsulfas, Natrii dihydrogenophosphas dihydricus, dinatrii phosphas dihydricus (corresp. 0.40 mg sodium).
- +* Aldesleukin wird mittels rekombinanter DNA-Technologie unter Verwendung eines Escherichia-coli-Stammes, der eine genetisch gesteuerte Modifikation des menschlichen Interleukin-2-(IL-2)-Gens enthält, hergestellt.
- +
- +Um die Rückverfolgbarkeit von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln sicherzustellen, wird empfohlen Handelsname und Chargennummer bei jeder Behandlung zu dokumentieren.
- +Erhaltungstherapie
- +Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen/Interaktionen
-Besondere Populationen
-Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
-Es wurden keine Studien bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion durchgeführt. Patienten mit vorbestehender eingeschränkter Nierenfunktion sollten engmaschig überwacht werden. Die Verstoffwechselung oder Ausscheidung über die Niere von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln kann durch die Verabreichung von Proleukin verändert sein.
-Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Es wurden keine Studien bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion durchgeführt. Patienten mit vorbestehender eingeschränkter Nierenfunktion sollten engmaschig überwacht werden. Die Verstoffwechselung oder Ausscheidung über die Niere von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln kann durch die Verabreichung von Proleukin verändert sein.
- +Ältere Patienten
- +Die Behandlung älterer Patienten sollte unter Berücksichtigung speziell der Nieren- und Leberfunktion erfolgen.
-Ältere Patienten (65 Jahre und älter)
-Die Behandlung älterer Patienten sollte unter Berücksichtigung speziell der Nieren- und Leberfunktion erfolgen.
-·Leukozyten <4’000/mm³, Thrombozyten <100’000/mm³ oder Hämatokrit <30%.
- +·Leukozyten <4'000/mm³, Thrombozyten <100'000/mm³ oder Hämatokrit <30%.
-Es sollte ein Thallium-Belastungstest durchgeführt werden, um das Nichtvorhandensein von Bewegungsstörungen der Herzwand zu dokumentieren. Vor Beginn der Therapie sollte eine angemessene Lungenfunktion (FEV1 >2 Liter oder 75% des Normwertes bezogen auf Grösse und Alter) belegt werden.
- +Es sollte ein Thallium-Belastungstest durchgeführt werden, um das Nichtvorhandensein von Bewegungsstörungen der Herzwand zu dokumentieren. Vor Beginn der Therapie sollte eine angemessene Lungenfunktion (FEV1>2 Liter oder 75% des Normwertes bezogen auf Grösse und Alter) belegt werden.
- +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tagesdosis, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
- +
-Schwangerschaft: Es liegen keine tierexperimentellen oder klinisch kontrollierten Studien zur Anwendung des Präparates während der Schwangerschaft vor. Das mögliche Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.
-Stillzeit: Es ist nicht bekannt, ob Aldesleukin in die Muttermilch übergeht oder die Laktation beeinflusst.
- +Schwangerschaft
- +Es liegen keine tierexperimentellen oder klinisch kontrollierten Studien zur Anwendung des Präparates während der Schwangerschaft vor. Das mögliche Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.
- +Stillzeit
- +Es ist nicht bekannt, ob Aldesleukin in die Muttermilch übergeht oder die Laktation beeinflusst.
-Die unten aufgeführten unerwünschten Arzneimittelwirkungen sind gemäss Häufigkeiten kategorisiert: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1’000, <1/100), «selten» (≥1/10’000, <1/1’000), «sehr selten» (<1/10’000), «unbekannt».
-Infektionen
- +Die unten aufgeführten unerwünschten Arzneimittelwirkungen sind gemäss Häufigkeiten kategorisiert: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000), «unbekannt».
- +Infektionen und parasitaere Erkrankungen
-Blut und Lymphsystem
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
-Immunsystem
- +Erkrankungen des Immunsystems
-Endokrine Störungen
- +Endokrine Erkrankungen
-Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
- +Stoffwechsel- und Ernaehrungsstoerungen
-Psychiatrische Störungen
- +Psychiatrische Erkrankungen
-Nervensystem
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Augen
- +Augenerkrankungen
-Herz
- +Herzerkrankungen
-Gefässe
- +Gefaesserkrankungen
-Atmungsorgane
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
-Gastrointestinale Störungen
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Leber und Galle
- +Leber- und Gallenerkrankungen
-Haut und subkutanes Gewebe
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Unbekannt: Quincke’s Oedem, Vitiligo, blasenbildender Hautausschlag, Stevens-Johnson Syndrom.
-Muskelskelettsystem
- +Unbekannt: Quincke's Oedem, Vitiligo, blasenbildender Hautausschlag, Stevens-Johnson Syndrom.
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
-Nieren und Harnwege
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +Behandlung
-ATC-Code: L03AC01
-Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
- +ATC-Code
- +L03AC01
- +Wirkungsmechanismus
-Die beiden Veränderungen an der Aminosäuresequenz ergeben ein IL-2-Produkt, das homogener ist. Aldesleukin hat ein Molekulargewicht von ca. 15’600 Dalton.
- +Die beiden Veränderungen an der Aminosäuresequenz ergeben ein IL-2-Produkt, das homogener ist. Aldesleukin hat ein Molekulargewicht von ca. 15'600 Dalton.
- +Pharmakodynamik
- +Nicht zutreffend.
- +
-Absorption und Distribution
- +Absorption
-Metabolismus und Ausscheidung
- +Distribution
- +Nicht zutreffend.
- +Metabolismus
- +Elimination
-Toxizität bei wiederholter Verabreichung
- +Toxizität bei wiederholter Gabe
-Mutagenese und Karzinogenese: Es existieren keine Studien. Das Mutagenitäts- oder Karzinogenitätspotenzial wird in Anbetracht der Ähnlichkeit von Struktur und Funktion zwischen Aldesleukin und endogenem IL-2 als gering erachtet.
-Reproduktionstoxikologie: Aldesleukin wurde nicht untersucht bezüglich Auswirkungen auf die Fertilität, die frühe Embryonalentwicklung und die prä-und postnatale Entwicklung. Bei einer Studie an Ratten wurde eine erhöhte Embryolethalität festgestellt. Teratogenität wurde bei Ratten nicht beobachtet.
- +Genotoxizität
- +Es existieren keine Studien. Das Mutagenitätspotenzial wird in Anbetracht der Ähnlichkeit von Struktur und Funktion zwischen Aldesleukin und endogenem IL-2 als gering erachtet.
- +Kanzerogenität
- +Das Karzinogenitätspotenzial wird in Anbetracht der Ähnlichkeit von Struktur und Funktion zwischen Aldesleukin und endogenem IL-2 als gering erachtet.
- +Reproduktionstoxizität
- +Aldesleukin wurde nicht untersucht bezüglich Auswirkungen auf die Fertilität, die frühe Embryonalentwicklung und die prä-und postnatale Entwicklung. Bei einer Studie an Ratten wurde eine erhöhte Embryolethalität festgestellt. Teratogenität wurde bei Ratten nicht beobachtet.
-Proleukin darf nur bis zu dem auf der Verpackung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Die gebrauchsfertige Lösung ist bei Raumtemperatur 48 Stunden haltbar und die verdünnte Lösung 24 Stunden. Da das Präparat kein Konservierungsmittel enthält, sollte es jedoch so schnell wie möglich nach Herstellung der gebrauchsfertigen Lösung verabreicht werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Haltbarkeit nach Anbruch
- +Nach Rekonstitution und Verdünnung des Arzneimittels gemäss den Anweisungen konnte die chemische und physikalische Stabilität bis zu 48 Stunden bei Lagerung im Kühlschrank und bei Raumtemperatur (2 °C bis 30 °C) nachgewiesen werden.
- +Vom mikrobiologischen Standpunkt aus muss das zubereitete Produkt sofort verwendet werden. Wenn es nicht sofort verwendet wird, obliegen die Aufbewahrungszeit und die Bedingungen vor Anwendung der Verantwortung des Anwenders, wobei normalerweise 24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C nicht überschritten werden sollten, es sei denn, die Rekonstitution/Verdünnung fand unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen statt.
- +Die verdünnte Lösung sollte innerhalb von 48 Stunden nach der Rekonstitution verwendet werden, einschliesslich der Infusionszeit.
-Das Arzneimittel muss im Kühlschrank (2–8 °C) und für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden. Vor Licht schützen. In der Originalverpackung aufbewahren. Die gebrauchsfertige Lösung sowie die verdünnte Lösung können bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank aufbewahrt werden.
- +Im Kühlschrank (2-8°C) lagern.
- +Nicht einfrieren.
- +Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
- +Das rekonstituierte Produkt sowie die verdünnte Lösung können bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank aufbewahrt werden.
- +Hinweise für die Handhabung
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-Clinigen Healthcare Switzerland Sàrl, 1290 Versoix.
- +Clinigen Healthcare Switzerland Sàrl, 1290 Versoix
-Juli 2018.
- +November 2021
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