112 Änderungen an Fachinfo Foscavir |
-Infusionslösung, 1 ml enthält 24 mg (=80 μmol/ml) Foscarnetum natricum hexahydricum.
- +Infusionslösung zur intravenösen Verabreichung, 1 ml enthält 24 mg (=80 μmol/ml) Foscarnetum natricum hexahydricum bzw. 6000 mg/250ml (Totalvolumen pro Behälter)
-Die Behandlung erfolgt bei Patienten mit normaler Nierenfunktion mit 3mal täglich 60 mg/kg KG Foscavir (3 mal 2.5 ml Foscavir/kg KG) über mindestens 1 Stunde in einem Abstand von 8 Stunden oder mit 2mal täglich 90 mg/kg KG Foscavir (2mal 3,75 ml Foscavir/kg KG) über mindestens 2 Stunden in einem Abstand von 12 Stunden.
- +Die Behandlung erfolgt bei Patienten mit normaler Nierenfunktion mit 3-mal täglich 60 mg/kg KG Foscavir (3-mal 2,5 ml Foscavir/kg KG) über mindestens 1 Stunde in einem Abstand von 8 Stunden oder mit 2-mal täglich 90 mg/kg KG Foscavir (2-mal 3,75 ml Foscavir/kg KG) über mindestens 2 Stunden in einem Abstand von 12 Stunden.
-Behandlung von Aciclovir-resistenten HSV-Schleimhautinfektionen
- +Behandlung von Aciclovir-resistenten HSV-Schleimhautinfektionen
-Die Behandlung erfolgt bei Patienten mit normaler Nierenfunktion mit 3 mal täglich 40 mg/kg KG Foscavir (3mal 1,7 ml Foscavir/kg KG) über mindestens 1 Sunde in einem Abstand von 8 Stunden.
- +Die Behandlung erfolgt bei Patienten mit normaler Nierenfunktion mit 3-mal täglich 40 mg/kg KG Foscavir (3-mal 1,7 ml Foscavir/kg KG) über mindestens 1 Sunde in einem Abstand von 8 Stunden.
-CrCl (ml/min/kg) = (140 - Alter in Jahren): Serum-Kreatinin (µmol/l) x 0,01131 x 72
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- +CrCl (ml/min/kg) = (140 - Alter in Jahren)
- +Serum-Kreatinin (µmol/l) x 0,01131 x 72
-0,6 - >0,5 60 - 80 alle 2 Tage
-0,5 - ≥0,4 50 - 65 alle 2 Tage
- +0,6 - >0,5 60 - 80 alle 2 Tage
- +0,5 - ≥0,4 50 - 65 alle 2 Tage
-<0,4 Keine Therapieempfehlung
- +<0,4 keine Therapieempfehlung
-Foscavir ist zur intravenösen Infusion über einen zentralen Zugang oder eine periphere Vene bestimmt. Bei einer Infusion über zentrale Venen ist eine Verdünnung der Infusionslösung nicht notwendig. Um das Risiko für das Auftreten von Phlebitiden zu mindern, muss bei der Zufuhr von Foscavir über eine periphere Vene unmittelbar vor Gebrauch eine Verdünnung der Lösung von 24 mg/ml auf 12 mg/ml oder weniger mit 5%iger Glucoselösung oder physiologischer Kochsalzlösung vorgenommen werden.
-Kinder und Jugendliche: Die Sicherheit und Wirksamkeit von Foscarnet bei Kindern und Jugenlichen ist bisher nicht geprüft worden. Bitte beziehen Sie sich auf die Abschnitte „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“ und „Präklinische Daten“.
-Patienten mit renaler Insuffizienz: Die Dosis muss bei Patienten mit renaler Insuffizienz gemäß dem Kreatinin-Clearance-Level, wie in der Tabelle oben beschrieben, reduziert werden. Bitte beziehen Sie sich auch auf den Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“
- +Foscavir ist zur intravenösen Infusion über einen zentralen Zugang oder eine periphere Vene bestimmt. Bei einer Infusion über zentrale Venen ist eine Verdünnung der Infusionslösung nicht notwendig. Um das Risiko für das Auftreten von Phlebitiden zu mindern, muss bei der Zufuhr von Foscavir über eine periphere Vene unmittelbar vor Gebrauch eine Verdünnung der Lösung von 24 mg/ml auf 12 mg/ml oder weniger mit 5 %iger Glucoselösung oder physiologischer Kochsalzlösung vorgenommen werden.
- +Kinder und Jugendliche: Die Sicherheit und Wirksamkeit von Foscarnet bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden. Bitte beziehen Sie sich auf die Abschnitte „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“ und „Präklinische Daten“.
- +Patienten mit renaler Insuffizienz: Die Dosis muss bei Patienten mit renaler Insuffizienz gemäß dem Kreatinin-Clearance-Level, wie in der Tabelle oben beschrieben, reduziert werden. Bitte beziehen Sie sich auch auf den Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.
-Glucoselösungen von 30 % oder mehr, Amphotericin B, Acyclovir-Na, Ganciclovir, Pentamidin-Isethionat, Co-Trimoxazol, Vancomycin-HCl oder Elektrolytlösungen, die zweiwertige Kationen wie z. B. Ca2+, Mg2+, Zn2+u.a. enthalten, dürfen weder zur Verdünnung noch zur gleichzeitigen Infusion von Foscavir verwendet werden.
- +Glucoselösungen von 30 % oder mehr, Amphotericin B, Acyclovir-Na, Ganciclovir, Pentamidin-Isethionat, Co-Trimoxazol, Vancomycin-HCl oder Elektrolytlösungen, die zweiwertige Kationen wie z. B. Ca2+, Mg2+, Zn2+ u.a. enthalten, dürfen weder zur Verdünnung noch zur gleichzeitigen Infusion von Foscavir verwendet werden.
-Foscavir sollte bei Patienten mit verminderter Nierenfunktion mit Vorsicht eingesetzt werden. Da mit einer Einschränkung der Nierenfunktion unter der Therapie mit Foscavir gerechnet werden muss, sollten bei allen Patienten während der Behandlung wiederholte Nierenfunktionsprüfungen (Serum-Kreatinin) durchgeführt werden (während der Induktionstherapie alle 2 Tage und während der Erhaltungstherapie 1 mal wöchentlich), so dass die Dosis der Nierenfunktion angepasst werden kann (siehe Tabellen 1-3). Adäquate Hydrierung muss bei allen Patienten gewährleistet sein. Die Nierenfunktion von Patienten, die unter Nierenerkrankungen leiden oder gleichzeitig mit anderen nephrotoxischen Medikamenten behandelt werden, ist strengstens zu überwachen (siehe Abschnitt „Interaktionen“).
- +Foscavir sollte bei Patienten mit verminderter Nierenfunktion mit Vorsicht eingesetzt werden. Da mit einer Einschränkung der Nierenfunktion unter der Therapie mit Foscavir gerechnet werden muss, sollten bei allen Patienten während der Behandlung wiederholte Nierenfunktionsprüfungen (Serum-Kreatinin) durchgeführt werden (während der Induktionstherapie alle 2 Tage und während der Erhaltungstherapie 1-mal wöchentlich), so dass die Dosis der Nierenfunktion angepasst werden kann (siehe Tabellen 1-3). Adäquate Hydrierung muss bei allen Patienten gewährleistet sein.
- +Die Nierenfunktion von Patienten, die unter Nierenerkrankungen leiden oder gleichzeitig mit anderen nephrotoxischen Medikamenten behandelt werden, ist strengstens zu überwachen (siehe Abschnitt „Interaktionen“).
-Zerebrale Krampfanfälle, die aufgrund von Veränderungen der im Blutplasma vorhandenen Mineralstoffe und Elektrolyten auftreten, wurden bei der Behandlung mit Foscavir beobachtet. Verschiedene Fälle von zerebralen Krampfanfällen waren tödlich. Als Risikofaktoren für zerebrale Krampfanfälle wurden Niereninsufffizienz, niedriges Gesamtcalzium und vorbestehende ZNS-Erkrankungen gefunden.
- +Zerebrale Krampfanfälle, die aufgrund von Veränderungen der im Blutplasma vorhandenen Mineralstoffe und Elektrolyten auftreten, wurden bei der Behandlung mit Foscavir beobachtet. Verschiedene Fälle von zerebralen Krampfanfällen waren tödlich. Fälle von Status epilepticus wurden gemeldet. Als Risikofaktoren für zerebrale Krampfanfälle wurden Niereninsufffizienz, niedriges Gesamtcalzium und vorbestehende ZNS-Erkrankungen gefunden.
-Kommt es unter der Anwendung von Foscavir nicht zu einem therapeutischen Ansprechen oder tritt eine Verschlechterung nach
-initialem Ansprechen auf, kann dies auf eine verminderte Empfindlichkeit der Viren auf Foscarnet zurückzuführen sein. Die Empfindlichkeit des Virusisolats sollte auf Foscarnet geprüft werden und gegebenenfalls sollte die Behandlung mit Foscavir beendet und die Umstellung auf ein geeignetes anderes Arzneimittel durchgeführt werden.
- +Kommt es unter der Anwendung von Foscavir nicht zu einem therapeutischen Ansprechen oder tritt eine Verschlechterung nach initialem Ansprechen auf, kann dies auf eine verminderte Empfindlichkeit der Viren auf Foscarnet zurückzuführen sein. Die Empfindlichkeit des Virusisolats sollte auf Foscarnet geprüft werden und gegebenenfalls sollte die Behandlung mit Foscavir beendet und die Umstellung auf ein geeignetes anderes Arzneimittel durchgeführt werden.
-Es bestehen keine signifikanten pharmakokinetischen Interaktionen mit, Didanosine (ddI), oder Zalcitabine (ddC). Ganciclovir und Probenecid haben keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Foscarnet.
- +Es bestehen keine signifikanten pharmakokinetischen Interaktionen mit Didanosine (ddI), oder Zalcitabine (ddC). Ganciclovir und Probenecid haben keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Foscarnet.
-Es liegen keine Daten zum Einfluss auf die Fertilität für Foscavir vor. Es wurden keine Effekte auf die Fertilität in Tierstudien beobachtet (siehe „Präklinische Daten zur Sicherheit“).
- +Es liegen keine Daten zum Einfluss auf die Fertilität für Foscavir vor. Es wurden keine Effekte auf die Fertilität in Tierstudien beobachtet (siehe „Präklinische Daten zur Sicherheit“).
-Die Mehrzahl der mit Foscavir behandelten Patienten ist schwer immungeschwächt und lit an schwerwiegenden viralen Infektionen.
- +Die Mehrzahl der mit Foscavir behandelten Patienten ist schwer immungeschwächt und litt an schwerwiegenden viralen Infektionen.
-Folgende Häufigkeitsangaben werden verwendet: Sehr häufig (≥10 %), häufig (≥1 % und <10 %), gelegentlich (≥0,1 % und <1 %), selten (≥0,01 % und <0,1 %), sehr selten (<0,01 %).
- +Folgende Häufigkeitsangaben werden verwendet:
- +Sehr häufig (≥10 %), häufig (≥1 % und <10 %), gelegentlich (≥0,1 % und <1 %), selten (≥0,01 % und <0,1 %), sehr selten (<0,01 %).
-Störungen des Blut- und Lymphsystems
- +Erkrankungen des Blut- und des Lymphsystems
-Störungen des Immunsystems
- +Erkrankungen des Immunsystems
-Psychiatrische Störungen
- +Psychiatrische Erkrankungen
-Störungen des Nervensystems
-Sehr häufig: Parästhesien (3-10 %), Kopfschmerzen (17-25 %), Schwindel (1-12 %),
- +Erkrankungen des Nervensystems
- +Sehr häufig: Parästhesien (3-10 %), Kopfschmerzen (17-25 %), Schwindel (1-12 %).
- +Selten: Status epilepticus
-Augenleiden
- +Augenerkrankungen
-Funktionsstörungen des Herzens
- +Herzerkrankungen
-Funktionsstörungen der Gefässe
- +Gefässerkrankungen
-Störungen der Atmungsorgane
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
-Gastrointestinale Störungen
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Funktionsstörungen der Leber und Galle
- +Affektionen der Leber und Gallenblase
-Funktionsstörungen der Haut
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Muskelskelettsystem
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
-Funktionsstörungen der Nieren und Harnwege
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
-Funktionsstörungen des Reproduktionssystems und der Brust
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
-Während der Durchführung der Studien traten vereinzelt unerwünschte Wirkungen mit einer Häufigkeit von weniger als 1% auf: Störungen in der Sekretion von antidiuretischem Hormon, Hämaturie, Dehydrierung, Hypoproteinämie, Koma und andere kardiovaskuläre und neurologische Komplikationen.
- +Während der Durchführung der Studien traten vereinzelt unerwünschte Wirkungen mit einer Häufigkeit von weniger als 1 % auf: Störungen in der Sekretion von antidiuretischem Hormon, Hämaturie, Dehydrierung, Hypoproteinämie, Koma und andere kardiovaskuläre und neurologische Komplikationen.
-Störungen des Blut- und Lymphsystems
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
-Endokrine Störungen
- +Endokrine Erkrankungen
-Psychiatrische Störungen
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- +Selten: Hypernatriämie.
- +Psychiatrische Erkrankungen
-Störungen des Nervensystems
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Funktionsstörungen des Herzens
-Sehr selten: QT-Verlängerung im EKGa, ventrikuläre Arrhythmien.
-Gastrointestinale Störungen
- +Herzerkrankungen
- +Sehr selten: QT-Verlängerung im EKGa, ventrikuläre Arrhythmien, Torsade de pointes.
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Funktionsstörungen der Haut
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Muskelskelettsystem
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
-Funktionsstörungen der Nieren und Harnwege
-Häufig: Nierenschmerzenb
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- +Häufig: Nierenschmerzenb.
-Sehr selten: Kristalline Nephropathie.
- +Sehr selten: Kristalline Nephropathie, Fanconi-Syndrom erworben.
-a Die Häufigkeitsangabe basiert auf 3 Spontanmeldungen von QT-Verlängerungen (insgesamt 80'000 Patienten)
- +a Die Häufigkeitsangabe basiert auf 3 Spontanmeldungen von QT-Verlängerungen (insgesamt 80'000 Patienten).
-Bei der Anwendung von Foscavir wurden Überdosierungen beobachtet, wobei die höchste ca. das 20fache der empfohlenen Dosis betrug. Bei einigen Fällen handelte es sich um eine relative Überdosierung, als dass die eingesetzte Arzneimittel-Dosierung nicht sofort der verminderten Nierenfunktion des Patienten angepasst worden ist.
- +Bei der Anwendung von Foscavir wurden Überdosierungen beobachtet, wobei die höchste ca. das 20-fache der empfohlenen Dosis betrug. Bei einigen Fällen handelte es sich um eine relative Überdosierung, als dass die eingesetzte Arzneimittel-Dosierung nicht sofort der verminderten Nierenfunktion des Patienten angepasst worden ist.
-Die Form der Nebenwirkungen, die mit einer Überdosierung mit Foscavir in Verbindung gebracht werden können, entspricht dem bekannten Profil der Nebenwirkungen des Arzneimittels. Patienten mit Überdosierung, die im Abstand von 3 Tagen bis 3 Monaten nach Absetzten bzw. Fortführen der Therapie mit korrekter Dosierung starben, wurden in 8% der Berichte beobachtet.
- +Die Form der Nebenwirkungen, die mit einer Überdosierung mit Foscavir in Verbindung gebracht werden können, entspricht dem bekannten Profil der Nebenwirkungen des Arzneimittels. Patienten mit Überdosierung, die im Abstand von 3 Tagen bis 3 Monaten nach Absetzen bzw. Fortführen der Therapie mit korrekter Dosierung starben, wurden in 8 % der Berichte beobachtet.
-Tabelle 6
- +Tab. 6
-CMVHSV-1, HSV- 2VZVEBVHHV-6Ganciclovir-resistentes CMVAciclovir-resistentes HSV: TK-negative Mutante DNS-Polymerase-MutanteHIV-1Zidovudin-resistentes HIV-1 50-800* 10-13048-90 <500**49190 675-44311-3210-32
- +CMV HSV-1, HSV- 2 VZV EBV HHV-6 Ganciclovir-resistentes CMV Aciclovir-resistentes HSV: TK-negative Mutante DNS-Polymerase-Mutante HIV-1 Zidovudin-resistentes HIV-1 50-800* 10-130 48-90 <500** 49 190 67 5-443 11-32 10-32
-* Mittlere IC50 (113 CMV Isolate) = 269 µM.
-** 97% der viralen Antigensynthese ist bei 500 µM gehemmt.
- +* mittlere IC50 (113 CMV Isolate) = 269 µM.
- +** 97 % der viralen Antigensynthese ist bei 500 µM gehemmt.
-Parameter 3x täglich 60mg/kg KG * 2x täglich 90mg/kg KG*
- +Parameter 3x täglich 60mg/kg KG* 2x täglich 90mg/kg KG*
-C im Steady-state (µM)1) 114 ± 91 (24) 63 ± 57 (17)
- +CØ im Steady-state (µM)1) 114 ± 91 (24) 63 ± 57 (17)
-1) C = durchschnittliche Plasmakonzentration
- +1) CØ = durchschnittliche Plasmakonzentration
-Eine beobachtete Reduzierung von Serumelektrolyten wie Calcium und Magnesium kann durch die Eigenschaft von Foscavir erklärt werden, mit zweiwertigen Metallionen Chelate zu formen. Die Reduzierung von ionisiertem Calcium und Magnesium erklärt sehr wahrscheinlich die Krampfanfälle/Konvulsionen, die während und kurz nach der Infusion einer hohen Dosis Foscavir beobachtet werden. Diese Reduzierung hat möglicherweise auch einen Einfluss auf die Herzfunktion (z. B. EKG), obwohl die durchgeführten toxikologischen Studien keine solche Wirkungen offengelegt haben. Die Infusionsrate von Foscavir ist in Bezug auf Störungen in der Homeostase einiger zweiwertiger Kationen im Serum entscheidend.
- +Eine beobachtete Reduzierung von Serumelektrolyten wie Calcium und Magnesium kann durch die Eigenschaft von Foscavir erklärt werden, mit zweiwertigen Metallionen Chelate zu formen. Die Reduzierung von ionisiertem Calcium und Magnesium erklärt sehr wahrscheinlich die Krampfanfälle/Konvulsionen, die während und kurz nach der Infusion einer hohen Dosis Foscavir beobachtet werden. Diese Reduzierung hat möglicherweise auch einen Einfluss auf die Herzfunktion (z. B. EKG), obwohl die durchgeführten toxikologischen Studien keine solchen Wirkungen offengelegt haben. Die Infusionsrate von Foscavir ist in Bezug auf Störungen in der Homeostase einiger zweiwertiger Kationen im Serum entscheidend.
-Die Veränderungen an den Knochen sind durch erhöhte Osteoklastenaktivität und Knochenresorption charakterisiert. Ungefähr 20 % des verabreichten Arzneimittels wird von Knochen und Knorpel aufgenommen und die Ablagerungen sind bei jungen und heranwachsenden Tieren erhöht. Diese Wirkung wurde nur im Hund beobachtet. Der Grund für diese Veränderungen liegt möglicherweise darin, dass Foscavir, welches strukturelle Ähnlichkeiten zu Phosphat aufweist, anstelle dessen in das Hydroxylapatit eingebaut wird. Autoradiographische Studien haben gezeigt, dass Foscavir eine ausgeprägte Affinität für Knochengewebe besitzt. Die behandlungsfreien Phasen der Toxizitätsstudien haben gezeigt, dass Veränderungen im Knochen reversibel waren. Foscarnet-Natrium hat adverse Effekte auf die Bildung von Zahnschmelz bei Mäusen und Ratten gezeigt. Die Wirkungen der Ablagerungen auf die Skelettentwicklung wurden nicht untersucht.
-Mutagenitätstest zeigten,dass Foscarnet ein genotoxisches Potenzial hat. Eine mögliche Erklärung des beobachteten Effektes in den Mutagenitätsstudien ist, dass die DNA-Polymerase in der verwendeten Zelllinie gehemmt wird. Foscarnet wirkt als Arzneimittel beim Menschen durch die Hemmung der Virus-spezifischen DNA-Polymerase. Die in den menschlichen Zellen vorkommende Polymerase-α ist ca. 100 Mal weniger empfindlich auf Foscarnet.
- +Die Veränderungen an den Knochen sind durch erhöhte Osteoklastenaktivität und Knochenresorption charakterisiert. Ungefähr 20 % des verabreichten Arzneimittels wird von Knochen und Knorpel aufgenommen und die Ablagerungen sind bei jungen und heranwachsenden Tieren erhöht. Diese Wirkung wurde nur im Hund beobachtet. Der Grund für diese Veränderungen liegt möglicherweise darin, dass Foscavir, welches strukturelle Ähnlichkeiten zu Phosphat aufweist, anstelle dessen in das Hydroxylapatit eingebaut wird. Autoradiographische Studien haben gezeigt, dass Foscavir eine ausgeprägte Affinität für Knochengewebe besitzt. Die behandlungsfreien Phasen der Toxizitätsstudien haben gezeigt, dass Veränderungen im Knochen reversibel waren. Foscarnet-Natrium hat adverse Effekte auf die Bildung von Zahnschmelz bei Mäusen und Ratten gezeigt. Die Wirkungen der Ablagerungen auf die Skelettentwicklung wurden nicht untersucht.
- +Mutagenitätstests zeigten, dass Foscarnet ein genotoxisches Potenzial hat. Eine mögliche Erklärung des beobachteten Effektes in den Mutagenitätsstudien ist, dass die DNA-Polymerase in der verwendeten Zelllinie gehemmt wird. Foscarnet wirkt als Arzneimittel beim Menschen durch die Hemmung der Virus-spezifischen DNA-Polymerase. Die in den menschlichen Zellen vorkommende Polymerase-α ist ca. 100 Mal weniger empfindlich auf Foscarnet.
-Foscavir bei Raumtemperatur (15 °–30 °C) lagern. Foscavir darf nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sich bei niedrigeren Temperaturen ein Niederschlag bilden kann. Erfolgte die Lagerung versehentlich bei Kühlschranktemperaturen oder wurde die Infusionslösung Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ausgesetzt, kann Foscavir durch ausreichend lange Lagerung bei Raumtemperatur wieder gebrauchsfertig gemacht werden. Die Flasche ist dann kräftig zu schütteln, so dass sich vor Anwendung der Infusionslösung jeglicher Niederschlag vollständig gelöst hat.
- +Foscavir bei Raumtemperatur (15–30 °C) lagern und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren. Foscavir darf nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sich bei niedrigeren Temperaturen ein Niederschlag bilden kann. Erfolgte die Lagerung versehentlich bei Kühlschranktemperaturen oder wurde die Infusionslösung Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ausgesetzt, kann Foscavir durch ausreichend lange Lagerung bei Raumtemperatur wieder gebrauchsfertig gemacht werden. Die Flasche ist dann kräftig zu schütteln, so dass sich vor Anwendung der Infusionslösung jeglicher Niederschlag vollständig gelöst hat.
-1 Flasche zu 250 ml Infusionslösung, (A)
- +1 Flasche zu 250 ml Infusionslösung (A)
-Curatis AG, CH-4410 Liestal
- +Curatis AG, 4410 Liestal
-Dezember 2014
- +September 2016
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