34 Änderungen an Fachinfo Trimipramin Sandoz 25 |
-Tropfen 4% (40 mg/1 ml): Aromatica; excipiens ad solutionem; Ethanolum 12% V/V.
- +Tropfen 4% (40 mg/ml): Aromatica; excipiens ad solutionem; Ethanolum 12% V/V.
-Tabletten zu 25 mg und 100 mg.
- +Tabletten zu 25 mg und 100 mg (teilbar).
-Ambulante Behandlung: bei einfachen Depressionen initial 25–75 mg täglich (1–3 Tabletten zu 25 mg, resp. 25–75 Tropfen) mit progressiver, individueller Steigerung der täglichen Dosis auf 50–150 mg. Nach Stabilisierung des Patienten wird auf eine tägliche Erhaltungsdosis von 50–100 mg reduziert und diese während mehrerer Wochen verabreicht. In gewissen Fällen, z.B bei älteren Personen, kann eine Erhaltungsdosis von 25–50 mg täglich (1–2 Tabletten zu 25 mg, resp. 25–50 Tropfen) ausreichend sein. Die Tagesdosis ist auf 2–3 Einnahmen zu verteilen oder als Einmaldosis am Abend, 2 Stunden vor dem Schlafengehen, zu verabreichen.
- +Ambulante Behandlung: bei einfachen Depressionen initial 25–75 mg täglich (1–3 Tabletten zu 25 mg, resp. 25–75 Tropfen) mit progressiver, individueller Steigerung der täglichen Dosis auf 50–150 mg. Nach Stabilisierung des Patienten wird auf eine tägliche Erhaltungsdosis von 50–100 mg reduziert und diese während mehrerer Wochen verabreicht. In gewissen Fällen, z.B. bei älteren Personen, kann eine Erhaltungsdosis von 25–50 mg täglich (1–2 Tabletten zu 25 mg, resp. 25–50 Tropfen) ausreichend sein. Die Tagesdosis ist auf 2–3 Einnahmen zu verteilen oder als Einmaldosis am Abend, 2 Stunden vor dem Schlafengehen, zu verabreichen.
-Eine Depression geht einher mit einem erhöhten Risiko von Suizidgedanken, Selbstverletzungen und vollendetem Suizid («suicide-related events» [SRE]). Auch unter antidepressiver Therapie kann es zu einer Verstärkung von Suizidgedanken und Suizidverhalten kommen. Dieses Risiko besteht, bis es zu einer signifikanten Linderung kommt. In Übersichten von kontrollierten Studien zeigt sich die höchste Gefährdung bei Beginn der Therapie und vorwiegend auch bei Kindern und Jugendlichen.
- +Eine Depression geht einher mit einem erhöhten Risiko von Suizidgedanken, Selbstverletzungen und vollendetem Suizid («suicide-related events» (SRE)). Auch unter antidepressiver Therapie kann es zu einer Verstärkung von Suizidgedanken und Suizidverhalten kommen. Dieses Risiko besteht, bis es zu einer signifikanten Linderung kommt. In Übersichten von kontrollierten Studien zeigt sich die höchste Gefährdung bei Beginn der Therapie und vorwiegend auch bei Kindern und Jugendlichen.
-Eine Meta-Analyse von Placebo-kontrollierten klinischen Studien zur Anwendung von Antidepressiva bei Erwachsenen mit psychiatrischen Störungen zeigte für Patienten unter 25 Jahren, die mit Antidepressiva behandelt wurden, ein erhöhtes Risiko für suizidales Verhalten im Vergleich zu Placebo.
-Patienten unter Behandlung mit Antidepressiva müssen deshalb engmaschig in Bezug auf Zeichen einer Depressionsverschlechterung, insbesondere von suizidalem Verhalten sowie von Unruhe oder psychomotorischer Agitiertheit überwacht werden; dies vor allem zu Beginn der Behandlung und bei Dosisänderungen. Auch nach der Beendigung der Behandlung müssen Patienten gut kontrolliert werden, da solche Symptome sowohl als Zeichen eines Entzugs wie auch eines beginnenden Rückfalls auftreten können.
-Die Angehörigen der Patienten sollen auf dieses Risiko aufmerksam gemacht werden und Instruktionen erhalten, wie sie sich bei verdächtigen Symptomen verhalten sollen.
-Eine antidepressive Therapie ist nicht geeignet, eine wegen Selbstgefährdung indizierte Hospitalisation zu vermeiden. Vor allem zu Beginn der Therapie soll das Medikament in der kleinsten angemessenen Packungsgrösse verschrieben werden, um das Risiko einer Selbstgefährdung zu vermindern.
-Andere psychiatrische Diagnosen als eine Depression können ebenfalls mit einem erhöhten Risiko von Suizidverhalten einhergehen und es sind deshalb die gleichen Vorsichtsmassnahmen zu beachten wie bei der Behandlung einer Depression.
-Von Alkoholkonsum wird grundsätzlich abgeraten.
-Bei Patienten mit bestimmten Herzerkrankungen müssen besondere Vorsichtsmassnahmen ergriffen werden (angeborenes langes QT-Syndrom oder andere klinisch bedeutsame Herzschäden, insbesondere Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefässe, Erregungsleitungsstörungen oder Arrhythmien) oder bei gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall im EKG verlängern oder einen Kaliummangel verursachen. Vorsicht ist geboten bei älteren Patienten, Hypotonie, erhöhter Krampfbereitschaft (Epilepsie), Epileptikern unter antikonvulsiver Therapie, schweren Leber- und Nierenschäden, Prostatahyperplasie ohne Harnverhaltung sowie bei Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck. Bei Patienten mit Hyperthyreose ist Trimipramin mit besonderer Vorsicht anzuwenden, weil trizyklische Antidepressiva zu Arrhythmien führen können.
- +Eine Meta-Analyse von Placebo-kontrollierten klinischen Studien zur Anwendung von Antidepressiva bei Erwachsenen mit psychiatrischen Störungen zeigte für Patienten unter 25 Jahren, die mit Antidepressiva behandelt wurden, ein erhöhtes Risiko für suizidales Verhalten im Vergleich zu Placebo. Patienten unter Behandlung mit Antidepressiva müssen deshalb engmaschig in Bezug auf Zeichen einer Depressionsverschlechterung, insbesondere von suizidalem Verhalten sowie von Unruhe oder psychomotorischer Agitiertheit überwacht werden; dies vor allem zu Beginn der Behandlung und bei Dosisänderungen. Auch nach der Beendigung der Behandlung müssen Patienten gut kontrolliert werden, da solche Symptome sowohl als Zeichen eines Entzugs wie auch eines beginnenden Rückfalls auftreten können. Die Angehörigen der Patienten sollen auf dieses Risiko aufmerksam gemacht werden und lnstruktionen erhalten, wie sie sich bei verdächtigen Symptomen verhalten sollen.
- +Bei Patienten mit kontinuierlich steigendem Leidensdruck oder markantem, plötzlich auftretendem oder anfänglich nicht festgestelltem Suizidrisiko ist eine Behandlungsanpassung oder ein Absetzen des Mittels zu erwägen.
- +Eine antidepressive Therapie ist nicht geeignet, eine wegen Selbstgefährdung indizierte Hospitalisation zu vermeiden. Vor allem zu Beginn der Therapie soll das Medikament in der kleinsten angemessenen Packungsgrösse verschrieben werden, um das Risiko einer Selbstgefährdung zu vermindern. Andere psychiatrische Diagnosen als eine Depression können ebenfalls mit einem erhöhten Risiko von Suizidverhalten einhergehen und es sind deshalb die gleichen Vorsichtsmassnahmen zu beachten wie bei der Behandlung einer Depression.
- +Von Alkoholkonsum wird abgeraten.
- +Epidemiologische Studien haben ein erhöhtes Risiko für Typ-II-Diabetes bei Depressiven gezeigt, die mit trizyklischen Antidepressiva behandelt wurden. Daher ist bei Patienten mit diagnostizierter Typ-II-Diabetes oder Risikofaktoren für Typ-II-Diabetes, die mit der Einnahme von Trimipramin Sandoz begonnen haben, der Blutzuckerspiegel angemessen zu überwachen.
- +Interaktionen/Serotoninsyndrom
- +Für MAO-Hemmer siehe «Kontraindikationen». Bei gleichzeitiger Behandlung mit trizyklischen Antidepressiva und anderen serotoninergen Wirkstoffen wie Triptanen, Tramadol, Lithium, Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI), Selektiven Serotonin-/Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern (SSNRI) kann ein potenziell letales Serotoninsyndrom mit folgenden Symptomen auftreten: neuromuskuläre Reizzustände, Störungen des vegetativen Nervensystems, psychische Störungen. In diesem Fall wird eine engmaschige Überwachung empfohlen.
- +Johanniskraut (Hypericum perforatum)
- +Bei gleichzeitiger Anwendung von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern und pflanzlichen Johanniskrautpräparaten können unerwünschte Wirkungen auftreten. Insbesondere kann es zu einer serotoninergen Überstimulierung mit darauf folgendem Serotoninsyndrom kommen.
- +Risiken von Funktionsstörungen des Herzens und der Gefässe
- +Bei Behandlung mit Trimipramin Sandoz kann sich das QT-Intervall dosisabhängig verlängern. Bei Patienten mit bestimmten Herzerkrankungen müssen besondere Vorsichtsmassnahmen ergriffen werden (angeborenes langes QT-Syndrom oder andere klinisch bedeutsame Herzschäden, insbesondere Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefässe, Erregungsleitungsstörungen oder Arrhythmien) oder bei gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall im EKG verlängern oder einen Kaliummangel verursachen. Vorsicht ist geboten bei älteren Patienten, Hypotonie, erhöhter Krampfbereitschaft (Epilepsie), Epileptikern unter antikonvulsiver Therapie, schweren Leber- und Nierenschäden, Prostatahyperplasie ohne Harnverhaltung sowie bei Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck. Bei Patienten mit Hyperthyreose ist Trimipramin mit besonderer Vorsicht anzuwenden, weil trizyklische Antidepressiva zu Arrhythmien führen können.
-Die gleichzeitige Verabreichung von anticholinergen Arzneimitteln (z.B. Antiparkinsonika, Antihistaminika, Neuroleptika, Antidepressiva, Atropin) kann die parasympatholytische Wirkung von Trimipramin Sandoz verstärken.
- +Die gleichzeitige Verabreichung von anticholinergen Medikamenten (z.B. Antiparkinsonika, Antihistaminika, Neuroleptika, Antidepressiva, Atropin) kann die parasympatholytische Wirkung von Trimipramin Sandoz verstärken.
- +Serotoninergene Wirkstoffe
- +Für MAO-Hemmer siehe «Kontraindikationen». In Verbindung mit anderen serotoninergenen Wirkstoffen (SSRI, SSNRI, Lithium, Triptanen, Tramadol) kann ein Serotoninsyndrom auftreten. Bei dieser Kombination ist eine engmaschige Überwachung geboten, siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
- +Substanzen mit bekannter QT-verlängernder, hypokaliämischer oder bradykardischer Wirkung
- +Trimipramin Sandoz ist bei Patienten, die bereits mit nachweislich QT-verlängernden, hypokaliämisch oder bradykardisch wirkenden Substanzen behandelt werden, mit Vorsicht anzuwenden.
- +Johanniskraut
- +Bei gleichzeitiger Verwendung von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern und pflanzlichen Johanniskrautpräparaten können unerwünschte Wirkungen auftreten.
- +
-In Einzelfällen wurde SIADH (Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion) beobachtet, wobei ein Zusammenhang mit Trimipramin Sandoz nicht ausgeschlossen werden konnte.
- +In Einzelfällen wurde SIADH (Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion) beobachtet, wobei ein Zusammenhang mit Trimipramin nicht ausgeschlossen werden konnte.
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- +Unbekannt: Hyperglykämie (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Unbekannt: Verlängerung des QT-Intervalls, Torsades-de-Pointes-Arrhythmien (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +
-Bei Überdosierung werden eine Verstärkung der anticholinergen Symptome, zentralnervöse Symptome wie Verwirrtheit, epileptische Anfälle oder Koma sowie schwere kardiovaskuläre Störungen, vor allem Reizleitungsstörungen, beobachtet.
- +Bei Überdosierung werden eine Verstärkung der anticholinergen Symptome, zentralnervöse Symptome wie Verwirrtheit, Krampfanfälle, epileptische Anfälle oder Koma sowie schwere kardiovaskuläre Störungen, vor allem Reizleitungsstörungen, QT-Intervall-Verlängerung, Torsade-de-Pointes-Arrhythmien beobachtet.
- +Eine Überdosierung kann lebensgefährlich sein.
- +
-Bei arterieller Hypotonie und/oder ventrikulären Arrhythmien mit Verbreiterung des QRS-Komplexes im EKG (>100 msec) ist die Behandlung mit Natriumbikarbonat (1 mmol/kg) als Bolus oder als Kurzinfusion (5 Min.) angezeigt. Dies kann wiederholt werden, bis der Blutdruck ansteigt und die EKG-Veränderungen sich bessern, aber höchstens bis zu einem maximalen arteriellen pH von 7,55. Evtl. zusätzlich Lidocain i.v. verabreichen. Bei Bradyarrhythmien ist die Einlage eines provisorischen Schrittmachers indiziert. Bei polymorpher Kammertachykardie vom Typ Torsade de pointes: Gabe von Magnesiumsulfat 0,5 bis 1,5 g i.v. als einmalige Injektion.
- +Bei arterieller Hypotonie und/oder ventrikulären Arrhythmien mit Verbreiterung des QRS-Komplexes im EKG (>100 msec) ist die Behandlung mit Natriumbikarbonat (1 mmol/kg) als Bolus oder als Kurzinfusion (5 min) angezeigt. Dies kann wiederholt werden, bis der Blutdruck ansteigt und die EKG-Veränderungen sich bessern, aber höchstens bis zu einem maximalen arteriellen pH von 7,55. Evtl. zusätzlich Lidocain i.v. verabreichen. Bei Bradyarrhythmien ist die Einlage eines provisorischen Schrittmachers indiziert. Bei polymorpher Kammertachykardie vom Typ Torsade-de-Pointes: Gabe von Magnesiumsulfat 0,5 bis 1,5 g i.v. als einmalige Injektion.
- +Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
- +
-Trimipramin wird wie alle trizyklischen Antidepressiva vorwiegend in der Leber metabolisiert (First-pass-Effekt). Der Metabolismus erfolgt durch Cytochrom P450 2D6.
-Hauptmetabolit ist Demethyl-Trimipramin. Die metabolische Clearance der Leber beträgt 16 ml/Min./kg.
- +Trimipramin wird wie alle trizyklischen Antidepressiva vorwiegend in der Leber metabolisiert (Firstpass-Effekt). Der Metabolismus erfolgt durch Cytochrom P450 2D6.
- +Hauptmetabolit ist Demethyl-Trimipramin. Die metabolische Clearance der Leber beträgt 16 ml/min/kg.
-In Ratten- und Kaninchenstudien wurden Anzeichen einer Embryotoxizität und/oder eine erhöhte Inzidenz von Anomalien in den Föten bei Trimipramin in Dosen gefunden, die 20-mal über den therapeutischen Dosierungen lagen.
- +In Ratten- und Kaninchenstudien wurden Anzeichen einer Embryotoxizität und/oder eine erhöhte Inzidenz von Anomalien in den Föten bei Trimipramin in Dosen gefunden, die 20 mal über den therapeutischen Dosierungen lagen.
-Bei Beachtung der empfohlenen Dosierung in der stationären Behandlung von 300 mg resp. 400 mg Trimipramin, verabreicht als Trimipramin Sandoz Tropfen, werden 0,72 g resp. 0,96 g Alkohol zugeführt.
- +Bei der empfohlenen Dosis in der stationären Behandlung von 300 mg resp. 400 mg Trimipramin, verabreicht als Trimipramin Sandoz Tropfen, werden 0,72 g resp. 0,96 g Alkohol eingenommen.
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Das Arzneimittel in der Originalpackung, bei Raumtemperatur (15–25 °C), vor Licht geschützt und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
- +Das Arzneimittel in der Originalpackung, bei Raumtemperatur (15-25 °C), vor Licht geschützt und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-Trimipramin Sandoz Tabl 25 mg 50 (teilbar). (B)
-Trimipramin Sandoz Tabl 25 mg 200 (teilbar). (B)
-Trimipramin Sandoz Tabl 100 mg 20 (teilbar). (B)
-Trimipramin Sandoz Tabl 100 mg 100 (teilbar). (B)
-Trimipramin Sandoz Tropfen 4% 30 ml. (B)
- +Trimipramin Sandoz 25: Packungen mit 50 und 200 Tabletten (teilbar). [B]
- +Trimipramin Sandoz 100: Packungen mit 20 und 100 Tabletten (teilbar). [B]
- +Trimipramin Sandoz 4%: Flaschen zu 30 ml (1 Tropfen entspr. 1 mg Trimipramin). [B]
-Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch.
-Domizil
-Rotkreuz.
- +Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz.
-September 2010.
- +Dezember 2014.
|
|