30 Änderungen an Fachinfo Arixtra 2.5 mg/0.5 ml |
-Die Sicherheit und Wirksamkeit von Arixtra bei pädiatrischen Patienten ist nicht erwiesen (siehe «Pharmakokinetik»).
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Arixtra bei pädiatrischen Patienten sind nicht erwiesen (siehe «Pharmakokinetik»).
-Eine Dosisreduktion ist bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance ≥50 ml/min nicht notwendig. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 50 ml/min sollte die Dosierung auf 1.5mg einmal täglich reduziert werden (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»). Arixtra sollte nicht bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <30 ml/min angewendet werden, da hier nur begrenzte Erfahrungen vorliegen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
- +Eine Dosisreduktion ist bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance ≥50 ml/min nicht notwendig. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 50 ml/min sollte die Dosierung auf 1,5 mg einmal täglich reduziert werden (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»). Arixtra sollte nicht bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <30 ml/min angewendet werden, da hier nur begrenzte Erfahrungen vorliegen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
-Bei UA/NSTEMI- und STEMI-Patienten unter Fondaparinux, die sich einer PCI unterziehen müssen, sollte während der PCI unfraktioniertes Heparin (UFH) gemäss Standard in der Praxis verabreicht werden, dies unter Berücksichtigung des potenziellen Blutungsrisikos des Patienten, die Zeit seit der letzten Dosis von Fondaparinux eingeschlossen. In einer klinischen Studie zum Vergleich von zwei Dosierungsschemata von UFH während einer nichtprimären PCI wurden UA/NSTEMI-Patienten unter Fondarinuxtherapie randomisiert, um UFH entweder in «Standarddosierung» (mediane Dosis von 85 U/kg) oder in «Niedrigdosierung» (mediane Dosis von 50 U/kg) zu erhalten. Die Häufigkeit von relevanten Blutungen zeitnah zur PCI betrug 1,2% mit UFH in «Standarddosierung» und 1,4% mit UFH in «Niedrigdosierung» (siehe «Eigenschaften/Wirkungen, Behandlung UA/NSTEMI»).
- +Bei UA/NSTEMI- und STEMI-Patienten unter Fondaparinux, die sich einer PCI unterziehen müssen, sollte während der PCI unfraktioniertes Heparin (UFH) gemäss Standard in der Praxis verabreicht werden, dies unter Berücksichtigung des potenziellen Blutungsrisikos des Patienten, die Zeit seit der letzten Dosis von Fondaparinux eingeschlossen. In einer klinischen Studie zum Vergleich von zwei Dosierungsschemata von UFH während einer nichtprimären PCI wurden UA/NSTEMI-Patienten unter Fondarinuxtherapie randomisiert, um UFH entweder in «Standarddosierung» (mediane Dosis von 85 IE/kg) oder in «Niedrigdosierung» (mediane Dosis von 50 IE/kg) zu erhalten. Die Häufigkeit von relevanten Blutungen zeitnah zur PCI betrug 1,2% mit UFH in «Standarddosierung» und 1,4% mit UFH in «Niedrigdosierung» (siehe «Eigenschaften/Wirkungen, Behandlung UA/NSTEMI»).
-Im Rahmen der klinischen Studien fand sich ein zwar geringes aber dennoch erhöhtes Risiko einer Thrombusbildung im Führungskatheter bei Patienten, die während einer PCI mit Fondaparinux behandelt wurden. Die Inzidenz unter Fondaparinux im Vergleich zu den Kontrollen war bei NSTEMI (Studie OASIS-5) 1,0% vs 0,3% und bei STEMI (Studie OASIS-6) 1,2% vs 0%. Bei den UA/NSTEMI-Patienten unter Fondaparinuxtherapie, die randomisiert UFH in «Standarddosierung» bzw. in «Niedrigdosierung» während einer nichtprimären PCI erhielten, wurden Katheterthromben in 0,1% bzw. 0,5% der Fälle beobachtet (siehe «Eigenschaften/Wirkungen, Behandlung UA/NSTEMI»).
- +Im Rahmen der klinischen Studien fand sich ein zwar geringes aber dennoch erhöhtes Risiko einer Thrombusbildung im Führungskatheter bei Patienten, die während einer PCI mit Fondaparinux behandelt wurden. Die Inzidenz unter Fondaparinux im Vergleich zu den Kontrollen war bei NSTEMI (Studie OASIS-5) 1,0% vs. 0,3% und bei STEMI (Studie OASIS-6) 1,2% vs. 0%. Bei den UA/NSTEMI-Patienten unter Fondaparinuxtherapie, die randomisiert UFH in «Standarddosierung» bzw. in «Niedrigdosierung» während einer nichtprimären PCI erhielten, wurden Katheterthromben in 0,1% bzw. 0,5% der Fälle beobachtet (siehe «Eigenschaften/Wirkungen, Behandlung UA/NSTEMI»).
-Selten: Allergische Reaktionen (einschliesslich sehr seltene Berichte von Angioödemen, anaphylaktoider/anaphylaktischer Reaktionen).
- +Selten: Allergische Reaktionen (einschliesslich sehr seltener Berichte von Angioödemen, anaphylaktoider/anaphylaktischer Reaktionen).
-Die Häufigkeit von VTE unter Fondaparinux im Vergleich zu Dalteparin betrug 4,6% (Fondaparinux-Gruppe) vs 6,1% (Dalteparin-Gruppe), (Reduktion der Odds-Ratio -25,8% [95% CI: -49,7%, 9,5%; p=0,14]). Symptomatische VTEs traten mit einer vergleichbaren Häufigkeit auf: bei 6 Patienten (0,4%) aus der Fondaparinux-Gruppe gegenüber 5 Patienten (0,3%) aus der Dalteparin-Gruppe.
- +Die Häufigkeit von VTE unter Fondaparinux im Vergleich zu Dalteparin betrug 4,6% (Fondaparinux-Gruppe) vs. 6,1% (Dalteparin-Gruppe), (Reduktion der Odds-Ratio -25,8% [95% CI: -49,7%, 9,5%; p=0,14]). Symptomatische VTEs traten mit einer vergleichbaren Häufigkeit auf: bei 6 Patienten (0,4%) aus der Fondaparinux-Gruppe gegenüber 5 Patienten (0,3%) aus der Dalteparin-Gruppe.
-In einer offenen randomisierten klinischen Studie bei Patienten mit nachgewiesener akuter symptomatischer Lungenembolie verabreichte man Arixtra 5 mg (KG <50 kg), 7,5 mg (KG ≥50 kg, ≤100 kg) oder 10 mg (KG >100 kg) subkutan einmal täglich im Vergleich zu einem als Bolus applizierten nicht fraktionierten Heparin (5000 I.E.), gefolgt von einer kontinuierlichen intravenösen Infusion bis zum Erhalt einer aPTT (aktivierte partielle Thromboplastinzeit) zwischen 1,5 und 2,5. Insgesamt wurden 2184 Patienten behandelt und zwar in beiden Gruppen während mindestens 5 Tagen (durchschnittlich 7 Tage). Beide Gruppen erhielten eine Behandlung mit Vitamin-K-Antagonisten, die im Allgemeinen innerhalb von 72 Stunden nach der ersten Gabe von Arixtra oder nicht fraktioniertem Heparin begann und während 90 ± 7 Tage weitergeführt wurde, mit regelmässiger Dosisanpassung, um die INR zwischen 2 und 3 zu halten. Das primäre Wirksamkeitskriterium setzte sich zusammen aus nachgewiesenen rezidivierenden symptomatischen nicht letalen thromboembolischen Ereignissen und letalen thromboembolischen Ereignissen, die bis zum Tag 97 mitgeteilt wurden. Die Inzidenz venöser thromboembolischer Ereignisse betrug mit Arixtra 3,8% im Vergleich zu 5,0% mit nicht fraktioniertem Heparin.
- +In einer offenen randomisierten klinischen Studie bei Patienten mit nachgewiesener akuter symptomatischer Lungenembolie verabreichte man Arixtra 5 mg (KG <50 kg), 7,5 mg (KG ≥50 kg, ≤100 kg) oder 10 mg (KG >100 kg) subkutan einmal täglich im Vergleich zu einem als Bolus applizierten nicht fraktionierten Heparin (5000 IE), gefolgt von einer kontinuierlichen intravenösen Infusion bis zum Erhalt einer aPTT (aktivierte partielle Thromboplastinzeit) zwischen 1,5 und 2,5. Insgesamt wurden 2'184 Patienten behandelt und zwar in beiden Gruppen während mindestens 5 Tagen (durchschnittlich 7 Tage). Beide Gruppen erhielten eine Behandlung mit Vitamin-K-Antagonisten, die im Allgemeinen innerhalb von 72 Stunden nach der ersten Gabe von Arixtra oder nicht fraktioniertem Heparin begann und während 90 ± 7 Tage weitergeführt wurde, mit regelmässiger Dosisanpassung, um die INR zwischen 2 und 3 zu halten. Das primäre Wirksamkeitskriterium setzte sich zusammen aus nachgewiesenen rezidivierenden symptomatischen nicht letalen thromboembolischen Ereignissen und letalen thromboembolischen Ereignissen, die bis zum Tag 97 mitgeteilt wurden. Die Inzidenz venöser thromboembolischer Ereignisse betrug mit Arixtra 3,8% im Vergleich zu 5,0% mit nicht fraktioniertem Heparin.
-Im kombinierten Endpunkt Tod, Myokardinfarkt und refraktäre Ischämie innerhalb 9 Tagen war Fondaparinux therapeutisch äquivalent zu Enoxaparin mit 5,8% vs 5,7% (Hazard Ratio 1,01; 95% CI, 0,90, 1,13, p-Wert=0,003). Gesamtmortalität bei Fondaparinux 2,9%, Enoxaparin, 3,5%, Hazard Ratio 0,83, 95% CI, 0,71, 0,97, p=0,02).
-Bei Fondaparinux war die Inzidenz von schweren Blutungen statistisch signifikant geringer als bei Enoxaparin mit 2,1% vs 4,1% (Hazard Ratio 0,52, 95% CI, 0,44, 0,61, p<0,001).
- +Im kombinierten Endpunkt Tod, Myokardinfarkt und refraktäre Ischämie innerhalb 9 Tagen war Fondaparinux therapeutisch äquivalent zu Enoxaparin mit 5,8% vs. 5,7% (Hazard Ratio 1,01, 95% CI, 0,90, 1,13, p-Wert=0,003). Gesamtmortalität bei Fondaparinux 2,9%, Enoxaparin, 3,5%, Hazard Ratio 0,83, 95% CI, 0,71, 0,97, p=0,02).
- +Bei Fondaparinux war die Inzidenz von schweren Blutungen statistisch signifikant geringer als bei Enoxaparin mit 2,1% vs. 4,1% (Hazard Ratio 0,52, 95% CI, 0,44, 0,61, p<0,001).
-In einer Studie mit 3235 UA/NSTEMI-Hochrisikopatienten, die für eine Angiografie vorgesehen waren und unverblindet Fondaparinux erhielten (OASIS 8/FUTURA), wurden die 2026 Patienten, die für eine PCI vorgesehen waren, randomisiert einem von zwei doppelblinden Dosierungsschemata für die zusätzliche Gabe von UFH zugeordnet. Alle eingeschlossenen Patienten erhielten Fondaparinux 2,5 mg subkutan 1× täglich während einer Periode von bis zu 8 Tagen oder bis zur Entlassung aus dem Spital. Die randomisierten Patienten erhielten UFH entweder in «Niedrigdosierung» (50 U/kg ungeachtet einer vorgesehenen Verwendung von GPIIb/IIIa; nicht ACT-gesteuert) oder in «Standarddosierung» (keine Verwendung von GPIIb/IIIa: 85 U/kg, ACT-gesteuert; vorgesehene Verwendung von GPIIb/IIIa: 60 U/kg, ACT-gesteuert) unmittelbar vor dem Beginn der PCI.
- +In einer Studie mit 3235 UA/NSTEMI-Hochrisikopatienten, die für eine Angiografie vorgesehen waren und unverblindet Fondaparinux erhielten (OASIS 8/FUTURA), wurden die 2026 Patienten, die für eine PCI vorgesehen waren, randomisiert einem von zwei doppelblinden Dosierungsschemata für die zusätzliche Gabe von UFH zugeordnet. Alle eingeschlossenen Patienten erhielten Fondaparinux 2,5 mg subkutan 1× täglich während einer Periode von bis zu 8 Tagen oder bis zur Entlassung aus dem Spital. Die randomisierten Patienten erhielten UFH entweder in «Niedrigdosierung» (50 IE/kg ungeachtet einer vorgesehenen Verwendung von GPIIb/IIIa; nicht ACT-gesteuert) oder in «Standarddosierung» (keine Verwendung von GPIIb/IIIa: 85 IE/kg, ACT-gesteuert; vorgesehene Verwendung von GPIIb/IIIa: 60 IE/kg, ACT-gesteuert) unmittelbar vor dem Beginn der PCI.
-Endpunkte Häufigkeit Odds Ratio1 (95%CI) p-Wert
- +Endpunkte Häufigkeit Odds Ratio1 (95% CI) p-Wert
-Im kombinierten Endpunkt Tod oder Re-Infarkt innerhalb von 30 Tagen war die Inzidenz der Ereignisse in der Gesamtpopulation bei Fondaparinux 9,7%, bei der Kontrolle 11,1% HR 0,89 (95% CI 0,77, 0,96; p=0,008). Bei Patienten mit vorhergehender Thrombolyse waren die Ereignisse mit 10,9% vs 13,6% und bei Patienten ohne Reperfusion mit 12,1% vs 15,0% bei Fondaparinux signifikant geringer, HR 0,79. Bei Vorbehandlung mit primärer PCI war die Inzidenz der Ereignisse mit 6,0% vs 4,8% bei Fondaparinux häufiger, HR 1,26. Die Wirksamkeit von Fondaparinux bei primärer PCI ist nicht gezeigt (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Im kombinierten Endpunkt Tod oder Re-Infarkt innerhalb von 30 Tagen war die Inzidenz der Ereignisse in der Gesamtpopulation bei Fondaparinux 9,7%, bei der Kontrolle 11,1% HR 0,89 (95% CI 0,77, 0,96; p=0,008). Bei Patienten mit vorhergehender Thrombolyse waren die Ereignisse mit 10,9% vs. 13,6% und bei Patienten ohne Reperfusion mit 12,1% vs. 15,0% bei Fondaparinux signifikant geringer, HR 0,79. Bei Vorbehandlung mit primärer PCI war die Inzidenz der Ereignisse mit 6,0% vs. 4,8% bei Fondaparinux häufiger, HR 1,26. Die Wirksamkeit von Fondaparinux bei primärer PCI ist nicht gezeigt (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Der primäre Wirksamkeitsendpunkt, ein zusammengesetzter Endpunkt aus symptomatischer Lungenembolie, symptomatischer tiefer Venenthrombose, Ausdehnung der symptomatischen oberflächlichen Venenthrombose, Wiederauftreten einer symptomatischen oberflächlichen Venenthrombose oder Tod bis zum Tag 47, wurde von 5,9% unter Placebo auf 0,9% bei den Fondaparinux-Patienten signifikant reduziert (relative Risiko-Reduktion 85,2%; 95% KI, 73,7% bis 91,7% [p<0,001]). Das Auftreten jeder einzelnen thromboembolischen Komponente des zusammengesetzten primären Endpunkts wurde ebenfalls wie folgt signifikant gesenkt: symptomatische Lungenembolie [0 (0%) gegenüber 5 (0,3%) (p=0,031)]; symptomatische tiefe Venenthrombose [3 (0,2%) gegenüber 18 (1,2%); relative Risikoreduktion 83,4% (p<0,001)]; symptomatische Ausdehnung der oberflächlichen Venenthrombose [4 (0,3%) gegenüber 51 (3,4%); relative Risikoreduktion 92,2% (p<0,001)]; Wiederauftreten einer symptomatischen oberflächlichen Venenthrombose [5 (0,3%) gegenüber 24 (1,6%); relative Risikoreduktion 79,2% (p<0,001)].
- +Der primäre Wirksamkeitsendpunkt, ein zusammengesetzter Endpunkt aus symptomatischer Lungenembolie, symptomatischer tiefer Venenthrombose, Ausdehnung der symptomatischen oberflächlichen Venenthrombose, Wiederauftreten einer symptomatischen oberflächlichen Venenthrombose oder Tod bis zum Tag 47, wurde von 5,9% unter Placebo auf 0,9% bei den Fondaparinux-Patienten signifikant reduziert (relative Risiko-Reduktion: 85,2%, 95% KI, 73,7% bis 91,7% [p<0,001]). Das Auftreten jeder einzelnen thromboembolischen Komponente des zusammengesetzten primären Endpunkts wurde ebenfalls wie folgt signifikant gesenkt: symptomatische Lungenembolie [0 (0%) gegenüber 5 (0,3%) (p=0,031)]; symptomatische tiefe Venenthrombose [3 (0,2%) gegenüber 18 (1,2%); relative Risikoreduktion 83,4% (p<0,001)]; symptomatische Ausdehnung der oberflächlichen Venenthrombose [4 (0,3%) gegenüber 51 (3,4%); relative Risikoreduktion 92,2% (p<0,001)]; Wiederauftreten einer symptomatischen oberflächlichen Venenthrombose [5 (0,3%) gegenüber 24 (1,6%); relative Risikoreduktion 79,2% (p<0,001)].
- +Pädiatrische Population
- +Behandlung von venösen Thromboembolien (VTE) bei pädiatrischen Patienten
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Fondaparinux bei pädiatrischen Patienten wurden in prospektiven, randomisierten klinischen Studien nicht nachgewiesen.
- +In einer offenen, einarmigen, retrospektiven klinischen Studie wurden 366 pädiatrische Patienten an einem einzigen Zentrum in einem Kinderkrankenhaus der Tertiärversorgung nacheinander mit Fondaparinux behandelt. Von diesen 366 Patienten wurden 313 Patienten mit der Diagnose einer VTE in die Wirksamkeitsanalyse einbezogen. Von den 313 Patienten waren 30 Patienten <2 Jahre alt, 61 Patienten waren 2 bis <6 Jahre alt, 72 Patienten waren 6 bis <12 Jahre alt und 150 Patienten waren 12 bis <18 Jahre alt.
- +Die Patienten begannen mit Fondaparinux 0,1 mg/kg einmal täglich, wobei die Dosis bei Patienten mit einem Gewicht von über 20 kg auf die nächste Fertigspritze (2,5 mg, 5 mg oder 7,5 mg) aufgerundet wurde. Bei Patienten mit einem Gewicht von 10 bis 20 kg erfolgte die Dosierung auf der Grundlage des Körpergewichts ohne Aufrundung auf die nächste Fertigspritze. Die Fondaparinux-Spiegel wurden nach der zweiten oder dritten Dosis überwacht, bis therapeutische Werte erreicht waren. Anschliessend wurden die Fondaparinux-Spiegel wöchentlich während der stationären Aufnahme und etwa alle 1 bis 3 Monate während der ambulanten Behandlung kontrolliert. Die Dosierung wurde so angepasst, dass die Spitzenkonzentration von Fondaparinux im Blut innerhalb des therapeutischen Zielbereichs von 0,5-1,0 mg/l lag. Die Höchstdosis sollte 7,5 mg/Tag nicht überschreiten.
- +Die Patienten erhielten im Median eine Anfangsdosis von etwa 0,1 mg/kg Körpergewicht, was zu einer medianen Dosis von 1,37 mg in der Gruppe mit einem Gewicht von <20 kg, 2,5 mg in der Gruppe mit einem Gewicht von 20 bis <40 kg, 5 mg in der Gruppe mit einem Gewicht von 40 bis <60 kg und 7,5 mg in der Gruppe mit einem Gewicht von ≥60 kg führt.
- +Auf der Grundlage der Medianwerte dauerte es in allen Altersgruppen etwa 3 Tage, bis therapeutische Werte erreicht wurden. In der Studie betrug die mediane Dauer der Fondaparinux-Behandlung 85,0 Tage (Bereich 1 bis 3768 Tage).
- +Die primäre Wirksamkeit basierte auf der Messung des Anteils der pädiatrischen Patienten mit vollständiger Auflösung des Blutgerinnsels bis zu 3 Monaten (± 15 Tage). Die Zusammenfassungen der vollständigen Gerinnselauflösung der wichtigsten VTEs der Patienten nach Monat 3 sind nach Alters- und Gewichtsgruppen geordnet.
- +Zusammenfassung der vollständigen Gerinnselauflösung von Haupt-VTEs bis Monat 3 nach Altersgruppe
- +Parameter <2 Jahre (n=30) n (%) ≥2 bis <6 Jahre (n=61) n (%) ≥6 bis <12 Jahre (n=72) n (%) ≥12 bis <18 Jahre (n=150) n (%)
- +Vollständige Auflösung von mindestens einem Gerinnsel, n (%) 14 (46,7) 26 (42,6) 38 (52,8) 65 (43,3)
- +Vollständige Auflösung aller Gerinnsel, n (%) 14 (46,7) 25 (41,0) 37 (51,4) 64 (42,7)
- +
- +Zusammenfassung der vollständigen Gerinnselauflösung von Haupt-VTEs bis Monat 3 nach Gewichtsgruppe
- +Parameter <20 kg (n=91) n (%) 20 bis <40 kg (n=78) n (%) 40 bis <60 kg (n=70) n (%) ≥60 kg (n=73) n (%)
- +Vollständige Auflösung von mindestens einem Gerinnsel, n (%) 42 (46,2) 42 (53,8) 30 (42,9) 28 (38,4)
- +Vollständige Auflösung aller Gerinnsel, n (%) 41 (45,1) 42 (53,8) 29 (41,4) 27 (37,0)
- +
- +Bei sieben Patienten (1,9%) traten schwere Blutungen auf: 1 Patient (0,3%) hatte klinisch offene Blutungen, 3 Patienten (0,8%) hatten grössere Blutungen, und 3 Patienten (0,8%) hatten grössere Blutungen, die einen chirurgischen Eingriff erforderten. Schwere Blutungen führten bei 4 Patienten zu einer Unterbrechung der Fondaparinux-Behandlung und bei 3 Patienten zum Absetzen von Fondaparinux. Alle schwerwiegenden Blutungsereignisse wurden bei Patienten im Alter von ≥2 bis <18 Jahren gemeldet, und keines wurde bei Patienten im Alter von <2 Jahren gemeldet. Die meisten Patienten mit schwerwiegenden Blutungen hatten Grunderkrankungen, die ihr Blutungsrisiko erhöhten, was wahrscheinlich durch Fondaparinux verschlimmert wurde. Bei keinem Patienten kam es zu einem tödlichen Blutungsereignis.
- +Bei elf Patienten (3,0%) traten nicht-schwere Blutungen auf: 8 Patienten (2,2%) hatten offene Blutungen, für die ein Blutprodukt verabreicht wurde und die nicht direkt auf die Grunderkrankung des Patienten zurückzuführen waren, und 4 Patienten (1,1%) hatten Blutungen, die einen medizinischen oder chirurgischen Eingriff erforderten. Alle nicht schwerwiegenden Blutungsereignisse rechtfertigten entweder eine Unterbrechung oder ein Absetzen der Fondaparinux-Behandlung, mit Ausnahme eines Patienten, für den die mit Fondaparinux ergriffenen Massnahmen nicht berichtet wurden. Alle nicht schwerwiegenden Blutungsereignisse wurden bei Patienten im Alter von ≥2 bis <18 Jahren berichtet, und keines wurde bei Patienten <2 Jahren berichtet.
- +
-Anhand beschränkter Daten von Blutproben 24 pädiatrischer Patienten im Alter von 1 bis 18 Jahren wurden pharmakokinetische Parameter von Fondaparinux in einer Populationspharmakokinetik-Analyse charakterisiert. Die einmal tägliche Verabreichung von 0,1 mg/kg führte zu einer Fondaparinux-Exposition, die der ähnlich war, die bei Erwachsenen nach Gabe von Fondaparinux in empfohlener Dosierung zur Behandlung einer tiefen Venenthrombose oder Lungenembolie beobachtet worden war. (siehe «Klinische Wirksamkeit»).
- +In der Studie FDPX-IJS-7001, einer retrospektiven Studie, wurden pharmakokinetische Parameter von einmal täglich subkutan verabreichtem Fondaparinux, gemessen als Anti-Faktor-Xa-Aktivität, charakterisiert. Bei insgesamt 336 pädiatrischen Patienten wurden die Fondaparinux-Anti-Xa-Werte gemessen, um die Fondaparinux-Konzentrationen im Plasma zu bestimmen. Von diesen Patienten erreichten die meisten (311/336, 92,6%) im Laufe ihrer Behandlung eine therapeutische Blutkonzentration von Fondaparinux (0,5 bis 1,0 mg/l), nachdem sie die empfohlenen Dosisanpassungen bei Bedarf vorgenommen hatten. Basierend auf den Medianwerten wurden die therapeutischen Konzentrationen in allen Altersgruppen nach etwa 3 Tagen erreicht. Weniger als 3% der Patienten blieben während der Behandlung in einem subtherapeutischen Bereich und 5% der Patienten in einem supratherapeutischen Bereich. Bei etwa 60% der Patienten war während der Behandlung keine Dosisanpassung erforderlich, um eine therapeutische Blutkonzentration von Fondaparinux zu erreichen; bei fast 20% war eine Dosisanpassung erforderlich, bei 11% waren zwei Dosisanpassungen erforderlich und bei etwa 10% waren mehr als zwei Dosisanpassungen während der Behandlung erforderlich, um therapeutische Konzentrationen von Fondaparinux zu erreichen (siehe «Klinische Wirksamkeit»).
-Der Plasmaspiegel von Fondaparinux (in mg) kann nur durch einen anti-Faktor Xa-Test ermittelt werden, welcher Fondaparinux als Standardreferenz für die Analyse verwendet. Die verschiedenen internationalen Standards für niedermolekulares Heparin stellen keine geeignete Referenz für die Analyse dar und ihre in I.E. gemessene anti-Xa-Aktivität ist mit der in mg angegebenen Aktivität von Fondaparinux nicht vergleichbar.
- +Der Plasmaspiegel von Fondaparinux (in mg) kann nur durch einen anti-Faktor Xa-Test ermittelt werden, welcher Fondaparinux als Standardreferenz für die Analyse verwendet. Die verschiedenen internationalen Standards für niedermolekulares Heparin stellen keine geeignete Referenz für die Analyse dar und ihre in IE gemessene anti-Xa-Aktivität ist mit der in mg angegebenen Aktivität von Fondaparinux nicht vergleichbar.
-Juni 2024.
-[Version 103 D]
- +Januar 2025.
- +[Version 104 D]
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