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Home - Fachinformation zu Propycil 50 - Änderungen - 01.11.2018
44 Änderungen an Fachinfo Propycil 50
  • -Hyperthyreose, präoperative Behandlung vor subtotaler Thyreoidektomie, vor/nach Radiojodtherapie.
  • +·Hyperthyreose
  • +·präoperative Behandlung vor subtotaler Thyreoidektomie
  • +·vor/nach Radiojodtherapie
  • -Erwachsene: Die Anfangsdosis beträgt 3 mal 75 mg bis 100 mg Propylthiouracil (1½–2 Tabletten) pro Tag. In schweren Fällen und nach Jodkontamination werden höhere Anfangsdosen von 300 mg bis 600 mg Propylthiouracil (6–12 Tabletten) täglich empfohlen, verteilt auf 4 bis 6 Einzeldosen. Die Erhaltungsdosis beträgt 25 bis 150 mg Propylthiouracil pro Tag.
  • -Pädiatrie: Bei Kindern ab 10 Jahren und Jugendlichen erfolgt die Dosierung wie bei den Erwachsenen. Kinder zwischen 6 und 10 Jahren erhalten initial 50 mg bis 150 mg Propylthiouracil (1–3 Tabletten) täglich und als Erhaltungsdosis etwa 25–50 mg Propylthiouracil (½–1 Tablette) glich.
  • +Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 10 Jahren
  • +Initialtherapie
  • +3 mal 75 - 100 mg Propylthiouracil (d.h. 3x täglich 1½–2 Tabletten).
  • +In schweren Fällen sowie nach Jodkontamination werden höhere Anfangsdosen von 300-600 mg (6–12 Tabletten) täglich empfohlen, aufgeteilt auf 4-6 Einzeldosen.
  • +Erhaltungstherapie
  • +25 -150 mg Propylthiouracil pro Tag.
  • +Dauer der Behandlung
  • +Über die Dauer der Anwendung ist individuell zu entscheiden. Erfahrungen haben gezeigt, dass die Gesamtdauer der Behandlung der Hyperthyreose bei Morbus Basedow und dem autonomen Schilddrüsenadenom nach Möglichkeit mindestens ein Jahr betragen sollte. Zur Vorbereitung einer Operation oder Radiojodtherapie einer hyperthyreoten Schilddrüse ist die Behandlungsdauer individuell anzupassen.
  • +Spezielle Dosierungsempfehlungen
  • +Kinder von 6 - <10 Jahren:
  • +Initialtherapie: 50-150mg pro Tag (d.h. 1–3 Tabletten) aufgeteilt auf 1-3 Einzeldosen.
  • +Erhaltungstherapie: ca. 25–50 mg (d.h. ½–1 Tablette) pro Tag.
  • +Für Kinder <6 Jahren liegen keine ausreichenden Daten vor, welche eine Dosierungsempfehlung ermöglichen würden (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
  • -Patienten mit Niereninsuffizienz: Bei Niereninsuffizienz und Dialysepflicht ist nach bisherigen Erkenntnissen keine Dosisänderung erforderlich.
  • -Patienten mit Leberinsuffizienz: Bei leichten bis mässiggradigen Lebererkrankungen sind die üblichen Dosierungen anzuwenden (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Dauer der Behandlung: Über die Dauer der Anwendung ist individuell zu entscheiden. Erfahrungen haben gezeigt, dass die Gesamtdauer der Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion bei Morbus Basedow und dem autonomen Schilddrüsenadenom nach Möglichkeit mindestens ein Jahr betragen sollte. Zur Vorbereitung einer Operation oder Radiojodtherapie einer hyperthyreoten Schilddrüse ist die Behandlungsdauer individuell anzupassen.
  • +Patienten mit Niereninsuffizienz: Zur Pharmakokinetik von Propylthiouracil bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion liegen keine Daten vor. Die langjährigen klinischen Erfahrungen deuten jedoch darauf hin, dass bei einer Niereninsuffizienz (einschliesslich dialysepflichtiger Fälle) keine Dosisanpassung erforderlich ist.
  • +Patienten mit Leberinsuffizienz: Bei leicht- bis mässiggradigen Leberfunktionsstörungen (Child Pugh A und B) ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei schwerer Leberinsuffizienz (Child Pugh C) ist Propycil kontraindiziert.
  • -Überempfindlichkeit gegenüber Propylthiouracil oder einem der Hilfsstoffe, Agranulozytose bzw. schwere Störungen der Hämatopoese, schwere Leberinsuffizienz, Schilddrüsenkarzinom.
  • +-Agranulozytose bzw. schwere Störungen der Hämatopoese
  • +schwere Leberinsuffizienz
  • +-Schilddrüsenkarzinom
  • +-Überempfindlichkeit gegenüber Propylthiouracil oder einem der Hilfsstoffe
  • -Während einer thyreostatischen Therapie sind wiederholte Kontrollen der Schilddrüsenfunktion (Messung der peripheren Schilddrüsenhormone und ggf. des TSH) in angemessenen Abständen erforderlich, um eine Überdosierung zu vermeiden. Ebenso sollten das Blutbild und die Leberwerte regelmässig kontrolliert werden.
  • -Propycil 50 sollte bei bereits bestehenden Veränderungen des Blutbildes sowie bei Erhöhung von Transaminasen oder Cholestase-anzeigenden Enzymen nur unter besonders sorgfältiger ärztlicher Überwachung angewendet werden.
  • +Während einer thyreostatischen Therapie sind wiederholte Kontrollen der Schilddrüsenfunktion (Bestimmung der peripheren Schilddrüsenhormone und ggf. des TSH) in angemessenen Abständen erforderlich, um eine Überdosierung zu vermeiden. Ebenso sollten Blutbild und Leberwerte regelmässig kontrolliert werden.
  • +Propycil 50 sollte bei bereits bestehenden Veränderungen des Blutbildes sowie bei einer Erhöhung von Transaminasen oder Cholestase-anzeigenden Enzymen nur unter besonders sorgfältiger ärztlicher Überwachung angewendet werden.
  • -Propycil sollte bei Kindern und Jugendlichen nur angewendet werden wenn alle sonstigen Therapie-Optionen ausgeschöpft sind.
  • +Propycil sollte bei Kindern und Jugendlichen aufgrund seiner Hepatotoxizität nur angewendet werden, wenn alle sonstigen Therapie-Optionen ausgeschöpft sind.
  • -Eine Agranulozytose kann sich innerhalb weniger Stunden einstellen. Sie ist daher in den meisten Fällen trotz erfolgter Kontrolluntersuchungen des Blutbildes nicht vorhersehbar, insbesondere da schon im Rahmen der Hyperthyreose eine Leukopenie auftreten kann (bei ca. 10% der Patienten). Die Patienten müssen deshalb über die klinischen Zeichen einer Agranulozytose (Fieber, Abgeschlagenheit, Angina tonsillaris, Mucositis) und die Notwendigkeit einer in einem solchen Fall rasch durchzuführenden Blutbildbestimmung aufgeklärt werden.
  • +Eine Behandlung mit Propylthiouracil ist mit dem Risiko einer Hemmung der Hämatopoese (Leukopenie, Granulozytopenie, Agranulozytose, aplastische Anämie, Thrombozytopenie) assoziiert. Eine Agranulozytose wurde vermehrt bei hohen Dosen und bei Patienten über 40 Jahre beobachtet. Über Fälle mit letalem Ausgang wurde berichtet.
  • +Eine Agranulozytose kann sich innerhalb weniger Stunden einstellen. Sie ist daher in den meisten Fällen trotz regelmässiger Blutbildkontrollen nicht vorhersehbar, insbesondere da schon im Rahmen der Hyperthyreose selbst eine Leukopenie auftreten kann (bei ca. 10% der Patienten). Die Patienten müssen deshalb ausdrücklich darauf hingewiesen werden, bei Auftreten klinischer Zeichen einer Agranulozytose (Fieber, Abgeschlagenheit, Hämatome, Blutungen, Angina tonsillaris, Mucositis / Aphthen oder anderen Infektionszeichen wie z.B. Furunkulose) das Arzneimittel abzusetzen und unverzüglich einen Arzt / eine Ärztin zu konsultieren. In solchen Fällen, insbesondere bei Vorliegen klinischer Zeichen einer Infektion, ist eine umgehende Blutbildkontrolle erforderlich. Bei frühzeitigem Absetzen des Arzneimittels ist die Entwicklung einer Knochenmarksdepression reversibel.
  • -Da es unter Propylthiouracil zu Hypoprothrombinämie und in der Folge zu Blutungen kommen kann, sollte die Prothrombinzeit während der Therapie, insbesondere aber vor chirurgischen Eingriffen überprüft werden.
  • +Da es unter Propylthiouracil zu Hypoprothrombinämie und in der Folge zu Blutungen kommen kann, sollte die Prothrombinzeit während der Therapie, insbesondere aber vor einem chirurgischen Eingriff überprüft werden.
  • +Sonstige Hinweise
  • +Es besteht das Risiko einer Kreuzallergie zwischen Propylthiouracil und Carbimazol bzw. seinem aktiven Metaboliten Thiamazol.
  • +Patienten mit seltener, hereditärer Galaktoseintoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Propycil nicht einnehmen, da Propycil Lactose enthält.
  • +Einfluss anderer Arzneimittel auf Pharmakokinetik und/oder Pharmakodynamik von Propylthiouracil
  • +Eine gleichzeitige oder vorausgegangene Verabreichung von jodhaltigen Arzneimitteln oder Röntgenkontrastmitteln kann die thyreostatische Wirksamkeit von Propylthiouracil reduzieren und den Eintritt der Euthyreose deutlich hinauszögern.
  • +
  • -Eine gleichzeitige oder vorausgegangene Verabreichung von jodhaltigen Arzneimitteln oder Röntgenkontrastmittel kann die thyreostatische Effektivität von Propycil 50 senken und den Eintritt der Euthyreose deutlich hinauszögern.
  • -Unter einer Propylthiouracil-Behandlung kann sich die freie wirksame Fraktion von Propanolol und Cumarin-Derivaten erhöhen. Zudem hat Propylthiouracil eine Vitamin K-antagonistische Wirkung und kann die Wirkung von Antikoagulantien verstärken. Deshalb sollte der INR im Rahmen der Behandlung engmaschig kontrolliert werden.
  • -In vitro führen Acetylsalicylsäure, Phenylbutazon und Warfarin zu einer signifikanten Erhöhung des freien Anteils von Propylthiouracil im Serum. Dieser Effekt wurde mit Nortriptylin, Phenazon, Phenytoin und Propanolol nicht beobachtet. Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die eine Agranulozytose verursachen können.
  • +In vitro führten Acetylsalicylsäure, Phenylbutazon und Warfarin zu einer signifikanten Erhöhung des freien Anteils von Propylthiouracil im Serum. Dieser Effekt wurde mit Nortriptylin, Phenazon, Phenytoin und Propranolol nicht beobachtet.
  • +Einfluss von Propylthiouracil auf Pharmakokinetik und/oder Pharmakodynamik anderer Arzneimittel
  • +Unter einer Propylthiouracil-Behandlung kann sich die freie wirksame Fraktion von Propanolol und Cumarin-Derivaten erhöhen. Zudem hat Propylthiouracil eine Vitamin K-antagonistische Wirkung und kann die Wirkung von Antikoagulantien verstärken. Deshalb sollte die INR im Rahmen der Behandlung engmaschig kontrolliert werden.
  • +Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die eine Agranulozytose verursachen können.
  • -Eine mütterliche Hyperthyreose während der Schwangerschaft geht einher mit erhöhten Abort-, Totgeburt- und Missbildungsraten. Eine mütterliche Hypothyreose führt ebenfalls zu erhöhten Abortraten. Die Missbildungsrate unter Propylthiouracil-Therapie unterscheidet sich nicht von der spontanen Rate.
  • -In der 10. bis 14. Schwangerschaftswoche beginnt die fetale Hormonproduktion. Die Dosis eines thyreostatischen Arzneimittels muss möglichst niedrig gewählt werden, um Abort sowie Hypothyreose und Struma des Feten zu vermeiden. Im letzten Schwangerschaftsdrittel bessert sich eine Hyperthyreose oft spontan. Eine leichte Hyperthyreose wird von der Schwangeren und dem Feten besser toleriert als eine Hypothyreose.
  • -In der Schwangerschaft ist somit eine besonders sorgfältige Überwachung von Mutter und Kind bei Gabe von Thyreostatika erforderlich. Die Parameter der freien Schilddrüsenhormone sollten sich im oberen Normalbereich befinden und die TSH-Werte sollten sehr gering oder nicht messbar sein.
  • +Eine unbehandelte Hyperthyreose während der Schwangerschaft kann zu schwerwiegenden Komplikationen (wie Frühgeburten oder Missbildungen) führen. Gegebenenfalls (d.h. falls nicht vor Eintritt der Schwangerschaft eine definitive Therapie der Hyperthyreose z.B. mittels Schilddrüsenresektion möglich ist) muss daher eine thyreostatische Therapie auch während einer Schwangerschaft fortgeführt werden.
  • +Fälle einer schweren Hepatotoxizität wurden auch bei Schwangeren beschrieben (siehe „Warnhinweise / Vorsichtsmassnahmen“, Abschnitt „Hepatotoxizität“). Darüber hinaus wurden zwei Fälle beschrieben, in welchen die Neugeborenen nach Exposition gegenüber Propylthiouracil in utero ein Leberversagen entwickelten. Wenn Propylthiouracil während der Schwangerschaft angewendet wird, sollte die Patientin über dieses Risiko aufgeklärt werden. Propycil soll während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der erwartete Nutzen die Risiken überwiegt.
  • +Propylthiouracil passiert die Plazentarschranke. Bei nicht angemessener Dosierung kann dies zu Struma und Hypothyreose (Kretinismus) beim ungeborenen Kind sowie zu einem erniedrigten Geburtsgewicht führen. Es sollte daher stets die niedrigst mögliche Dosierung angewendet werden, welche zur Normalisierung der Stoffwechsellage bei der Mutter notwendig ist (d.h. das TSH sollte noch geringfügig supprimiert und T3 und T4 leichtgradig erhöht sein). Die Therapie sollte unter besonders sorgfältiger Überwachung von Mutter und Kind durchgeführt werden.
  • +Gemäss der Erfahrungen aus der Marktüberwachung ist die Missbildungsrate unter Propylthiouracil deutlich geringer als unter Carbimazol. Während des ersten Schwangerschaftsdrittels sollte eine thyreostatische Therapie daher möglichst mit Propylthiouracil durchgeführt werden. Nach Abschluss der Organogenese sollte Propylthiouracil jedoch wegen seiner potentiellen Hepatoxizität abgesetzt und durch Carbimazol ersetzt werden.
  • -Propylthiouracil tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über (10% der mütterlichen Plasmakonzentrationen). Es gibt nur wenig Daten zur Auswirkung auf das gestillte Kind. Bei Behandlung der Mutter mit Dosen bis zu 750 mg wurde keine Beeinflussung der Schilddrüsenwerte des Säuglings beobachtet. Sollte eine Behandlung der Mutter während der Stillperiode erforderlich sein, ist eine sorgfältige Überwachung des Neugeborenen anzuraten.
  • +Propylthiouracil tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über und erreicht dort ca. 10% der mütterlichen Plasmakonzentrationen. Es gibt nur wenig Daten zu möglichen Auswirkungen auf das gestillte Kind. Bei Behandlung der Mutter mit Dosen bis zu 750 mg wurde keine Beeinflussung der Schilddrüsenwerte des Säuglings beobachtet. Sollte eine Behandlung der Mutter während der Stillperiode erforderlich sein, ist eine sorgfältige Überwachung des Neugeborenen anzuraten.
  • -Spezielle Untersuchungen liegen nicht vor.
  • +Spezielle Untersuchungen liegen nicht vor. Unter Anwendung von Propylthiouracil kann es jedoch zu unerwünschten Wirkungen wie Schläfrigkeit oder Schwindel kommen, welche die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zur Bedienung von Maschinen beeinträchtigen können.
  • -Unerwünschte Wirkungen sind mit einer Häufigkeit von ca. 3% berichtet. Sehr selten sind schwere unerwünschte Wirkungen wie Agranulozytose, Leberzellnekrose, nekrotische Dermatitis, Periarteriitis und Arzneimittelfieber. Eine Agranulozytose wurde vermehrt bei hohen Dosen und bei Patienten über 40 Jahre beobachtet.
  • -Blut und lymphatisches System
  • +Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach MedDRA-Organklassensystem und Häufigkeit angegeben, welche in den klinischen Studien und/oder während der Marktüberwachung unter Propylthiouracil beobachtet wurden. Die Häufigkeiten sind dabei wie folgt definiert: sehr häufig (≥ 1/10); häufig (≥ 1/100 bis < 1/10); gelegentlich (≥ 1/1000 bis < 1/100); selten (≥ 1/10000 bis < 1/1000); sehr selten (< 1/10000); unbekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden).
  • +Zu den schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen von Propylthiouracil gehören vor allem Hepatotoxizität, Hämatotoxizität und immunologische Effekte. Diese sind in der Rubrik „Warnhinweise / Vorsichtsmassnahmen“ näher beschrieben.
  • +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • +Häufig: klinisch nicht relevante Neutropenie.
  • -Sehr selten: Agranulozytose, Hypoprothrombinämie.
  • -Immunsystem
  • +Sehr selten: Agranulozytose, Hypoprothrombinämie, Panzytopenie, Hämolyse.
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • -Endokrines System
  • -Sehr selten: Hypothyreose.
  • -Nervensystem
  • -Selten: Schwindel, Kopfschmerzen, Somnolenz, Parästhesien, Neuritis, Geschmacks- und Geruchsstörungen.
  • -Augen
  • -Selten: Endokrine Ophthalmopathie.
  • -Atemwege
  • -Sehr selten: Husten, Dyspnoe, Hämoptysen, Interstitielle Pneumonie, alveoläre Blutungen, Asthma (siehe auch Erkrankungen des Immunsystems)
  • -Gastrointestinaltrakt
  • +Endokrine Erkrankungen
  • +Sehr selten: Hypothyreose, Strumabildung beim Neugeborenen.
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Selten: Schwindel, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Parästhesien, Neuritis, Dysgeusie, Dysosmie.
  • +Augenerkrankungen
  • +Selten: endokrine Ophthalmopathie.
  • +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
  • +Sehr selten: vorübergehender Verlust des Hörvermögens.
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • +Sehr selten: Husten, Dyspnoe, Hämoptysen, interstitielle Pneumonie, alveoläre Blutungen, Asthma (siehe auch Erkrankungen des Immunsystems).
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • -Leber (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“)
  • -Sehr häufig: vorübergehende Erhöhungen der Serumtransaminasen
  • -Selten: Ikterus, nekrotisierende Hepatitis.
  • -Sehr selten: akutes Leberversagen
  • -Haut- und Unterhautgewebe
  • -Selten: Pigmentverlust, Erythem, Pruritus, Hautausschlag, Haarausfall.
  • -Sehr selten: Nekrotisierende Dermatitis, Purpura, Hautulzerationen, leukozytoklastische Vaskulitis (siehe auch Erkrankungen des Immunsystems)
  • -Muskuloskelettales System, Bindegewebe und Knochen
  • -Selten: Myalgien, Gelenkschmerzen, Polyarthritis.
  • -Sehr selten: Myopathie (im Zusammenhang mit einer Vaskulitis – siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“)
  • -Nieren
  • -Sehr selten: Hämaturie, Glomerulonephritis.
  • -In Einzelfällen akutes Nierenversagen (siehe auch Erkrankungen des Immunsystems)
  • -Allgemeine Störungen
  • -Selten: Periphere Ödeme.
  • +Affektionen der Leber und Gallenblase (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“)
  • +Sehr häufig: vorübergehende Erhöhungen der Serumtransaminasen.
  • +Selten: Ikterus, transiente Cholestase, nekrotisierende Hepatitis.
  • +Sehr selten: akutes Leberversagen.
  • +Erkrankungen der Haut- und des Unterhautzellgewebes
  • +Häufig: Urtikaria.
  • +Selten: Erythem, Hautausschlag, Pruritus, Pigmentverlust, Alopezie.
  • +Sehr selten: nekrotisierende Dermatitis, Purpura, Hautulzerationen, leukozytoklastische Vaskulitis (siehe auch Erkrankungen des Immunsystems).
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • +Selten: Myalgien, Arthralgien, Polyarthritis.
  • +Sehr selten: Myopathie (im Zusammenhang mit einer Vaskulitis – siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
  • +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • +Sehr selten: Hämaturie, Nierenfunktionsstörungen (im Zusammenhang mit einer Vaskulitis – siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“), Glomerulonephritis.
  • +In Einzelfällen akutes Nierenversagen.
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Selten: periphere Ödeme.
  • -Bei einer chronischen Überdosierung kommt es aufgrund der spezifischen Wirkung der Thyreostatika zur Struma-Induktion und Hypothyreose mit vom Grad der Hypothyreose abhängigen Symptomen.
  • -Spezielle Massnahmen bei einer Überdosierung sind nicht bekannt. Angesichts der raschen Resorption sind Massnahmen wie Magenspülung und endoskopische Entfernung von Tablettenresten von zweifelhaftem Wert.
  • -Ist es als Folge einer chronischen Überdosierung zur Struma-Induktion und Hypothyreose mit vom Grade der Hypothyreose abhängigen Symptomen gekommen, ist Propycil 50 abzusetzen. Falls der Schweregrad von Hypothyreose oder Struma es erfordert, muss Thyroxin substituiert werden. Gewöhnlich kann jedoch die spontane Erholung der Schilddrüsenfunktion nach Abklingen der Propylthiouracil-Wirkung abgewartet werden.
  • +Bei chronischer Überdosierung kommt es aufgrund der spezifischen Wirkung der Thyreostatika zur Struma-Induktion und Hypothyreose mit vom Grad der Hypothyreose abhängigen Symptomen.
  • +Ein spezifisches Antidot existiert nicht, die Therapie muss ggf. symptomatisch erfolgen. Angesichts der raschen Resorption sind Massnahmen wie Magenspülung und endoskopische Entfernung von Tablettenresten von zweifelhaftem Wert.
  • +Ist es als Folge einer chronischen Überdosierung zur Struma-Induktion und Hypothyreose gekommen, ist Propycil 50 abzusetzen. Falls der Schweregrad der Symptomatik es erfordert, muss Thyroxin substituiert werden. Gewöhnlich kann jedoch die spontane Erholung der Schilddrüsenfunktion nach Abklingen der Propylthiouracil-Wirkung abgewartet werden.
  • -Propylthiouracil wirkt thyreostatisch durch Hemmung der intrathyreoidalen Peroxidase. Es hemmt die Oxidation von Iodid zu Iod, den Jodeinbau in die Tyrosinreste des Thyreoglobulins und die Kopplungsreaktion der Mono- und Dijodtyrosin-Verbindungen zu T3 und T4-Thyreoglobulin. Propylthiouracil vermindert auch die Konversion von Thyroxin zu Trijodthyronin im peripheren Gewebe.
  • +Propylthiouracil wirkt thyreostatisch durch Hemmung der intrathyreoidalen Peroxidase. Es hemmt die Oxidation von Iodid zu Iod, den Iodeinbau in die Tyrosinreste des Thyreoglobulins und die Kopplungsreaktion der Mono- und Diiodtyrosin-Verbindungen zu T3 und T4-Thyreoglobulin. Propylthiouracil vermindert auch die Konversion von Thyroxin zu Triiodthyronin im peripheren Gewebe.
  • -Die Plasmaproteinbindung beträgt 75%, das Verteilungsvolumen 14 Liter. Propylthiouracil akkumuliert geringfügig in der Schilddrüse. Es passiert die Plazentaschranke und ist in der Muttermilch nachweisbar; die Konzentration in der Muttermilch beträgt 1/10 der Plasmakonzentration.
  • +Die Plasmaproteinbindung beträgt 75%, das Verteilungsvolumen 14 Liter. Propylthiouracil akkumuliert geringfügig in der Schilddrüse.
  • +Propylthiouracil passiert die Plazentaschranke und ist in der Muttermilch nachweisbar; die Konzentration in der Muttermilch beträgt 1/10 der Plasmakonzentration.
  • -Propylthiouracil wird grösstenteils in der Leber metabolisiert. Es wird zu über 60% glucuronidiert, weiter auch Smethyliert und sulfatiert. Die Metaboliten sind nicht oder nur schwach aktiv.
  • +Der Metabolismus von Propylthiouracil erfolgt zu 60% durch Konjugation mit Glukuroniden in der Leber. Daneben erfolgt auch eine S-Methylierung und Sulfatierung. Ein Phase I-Metabolismus spielt hingegen vermutlich nur eine untergeordnete Rolle.
  • +Die Konjugate sind nicht oder nur schwach pharmakologisch aktiv.
  • -Patienten mit Leber- und Niereninsuffizienz: Bei Patienten mit Leber- und Niereninsuffizienz sind keine pharmakokinetischen Studien durchgeführt worden.
  • +Kinder / Jugendliche: Für die pädiatrische Population liegen keine spezifischen pharmakokinetischen Daten vor.
  • +Patienten mit Leber- und Niereninsuffizienz: Bei Patienten mit Leberoder Niereninsuffizienz wurden keine pharmakokinetischen Studien durchgeführt.
  • -Juni 2016
  • +Januar 2018
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